DE3639797C1 - Method and device for monitoring the correct composition of dialysis solution, in particular for bicarbonate dialysis - Google Patents
Method and device for monitoring the correct composition of dialysis solution, in particular for bicarbonate dialysisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dialysevorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Dialyse eingesetzte Blutreinigungsgeräte sollen
bekanntlich die funktionsunfähige Niere im Fall der akuten
oder chronischen Urämie ersetzen. Obwohl diese noch
unvollkommen sind, ist es jedoch im Laufe der letzten Zeit
gelungen, das Verfahren soweit zu entwickeln, daß einer
großen Anzahl von chronisch-urämischen Patienten ein
Überleben bei befriedigender Lebensqualität gesichert
werden kann.
Das Blut urämischer Patienten wird dabei über eine
semipermeable Membran entgiftet, wobei durch die dem Blut
abgewandte Kammer des Dialysators eine Dialysierflüssigkeit
geleitet wird.
Diese Dialysierflüssigkeit muß näherungsweise die gleiche
Gesamtionenkonzentration aufweisen, die im Blut vorhanden
ist. Treten nämlich erhebliche Abweichungen auf, so führt
dies innerhalb kurzer Zeit zu einem erheblichen
Unwohlbefinden bei dem Patienten, das bei stärkerer
Abweichung der Zusammensetzung bis zum Tod des Patienten
innerhalb von Minuten führen kann.
Typischerweise weist eine Dialysierflüssigkeit eine
Natriumionenkonzentration von etwa 135 bis 140 mmol/l, eine
Kaliumionenkonzentration von etwa 2 mmol/l, eine
Calciumionenkonzentration von etwa 1,75 mmol/l, eine
Magnesiumionenkonzentration von etwa 0,5 mmol/l und eine
Chloridionenkonzentration von etwa 110 mmol/l auf.
Tatsächlich differiert jedoch die Zusammensetzung der
Ionenkonzentration im Blut vom Patienten zum Patienten, mit
der Folge, daß die Zusammensetzung der Dialysierflüssigkeit
nur annähernd der tatsächlichen Zusammensetzung der Ionen
im Blut entspricht. Hinzu kommt, daß durch die Entfernung
von Ultrafiltrat aus dem Blut und die dadurch erzeugte
Störung des Gleichgewichts ständig auch die Konzentration
der Ionen im Blut bzw. in angrenzenden Räumen beeinflußt
wird.
Es wird angestrebt, die Entfernung von Flüssigkeit und
Elektrolyten, insbesondere von Natrium, so vorzusehen, daß
es zu einer möglichst geringen Veränderung des vasalen
Volumens bei der Dialyse kommt.
Ist nämlich die Zusammensetzung der Dialysierflüssigkeit
nur schlecht dem Patienten angepaßt, so kommt es zu dem
sog. Disäquilibriumsyndrom, was zur Folge hat, daß der
Patient an Erbrechen, Übelkeit, Bewußtlosigkeit und dergl.
leiden kann.
Es ist deshalb notwendig, die Zusammensetzung der
Dialysierflüssigkeit den spezifischen Bedingungen des
jeweiligen Patienten anzupassen.
Die bekannten Hämodialysegeräte verfügen üblicherweise über
ein Mischsystem, das aus Wasser und einem oder mehreren
Konzentraten die Dialysierflüssigkeit herstellt sowie eine
hierzu redundante Leitfähigkeitsüberwachung, die als
Schutzsystem gegen inkorrekte Zusammensetzung der
Dialysierflüssigkeit dient.
Sofern es sich bei dem Mischsystem um ein sog.
"volumetrisches" Mischsystem handelt, das typischerweise
Konzentrat und Wasser in einem Verhältnis 1 : 34 mischt, so
kann das Leitfähigkeitsschutzsystem sowohl Fehler im
Mischsystem als auch Änderungen in der
Gesamtionenkonzentration des Wassers oder Konzentrates
erkennen.
Sollte hingegen eine Verwechslung des
Hämodialysekonzentrates mit einer anderen ionenhaltigen
Lösung, beispielsweise einem Desinfektionsmittel,
vorliegen, so wird diese nur erkannt, wenn die
Ionenkonzentration dieser Lösung von der des
Hämodialysekonzentrates, d. h. um wenigstens 10 bis 15%
abweicht.
Bei Geräten mit leitfähigkeitsgeregeltem Mischsystem
hingegen kann sich eine solche Verwechslung gefährlich
auswirken, da bei nur geringem Unterschied in der
Gesamtionenkonzentration das Kontrollsystem einfach mehr
Konzentrat zupumpt und somit die vorgegebene Leitfähigkeit
erreicht wird. Bei derartigten Vorrichtungen wird, um einen
hinreichenden Schutz zu erreichen, zusätzlich ein pH-Sensor
vorgesehen. Da ein solcher pH-Sensor vorwiegend wegen der
dabei notwendigen Referenzelektrode nicht langzeitstabil
arbeitet, müssen die Alarmgrenzen relativ weit vom Sollwert
eingestellt werden. Bei einem typischen Sollwer von pH 7,4
beträgt der unteren Grenzwert pH 6,5 und der obere Grenzwert
pH 8, was zur sicheren Erkennung des stark basischen
NatriumHypochlorids ausreicht.
Bei der Bicarbonatdialyse wird die Dialysierflüssigkeit
üblicherweise aus zwei Konzentraten und Wasser gemischt,
wobei aus Stabilitätsgründen nur das eine Konzentrat
Bicarbonat und das andere Konzentrat die zweiwertigen Ionen
enthält.
Es zeigt sich nun, daß bei einem volumetrischen Mischsystem
und einem Leitfähigkeitsschutzsystem Fehler im Mischsystem
erkannt werden können und damit eine gefährliche Abweichung
der Dialysierflüssigkeitskonzentration verhindert werden
kann, wenn keine Verwechslung der Hämodialysekonzentrate
mit einer anderen ionenhaltigen Lösung vorliegt.
Beliebige Verwechslungen der Konzentrate können hingegen
dennoch zu gefährlichen Zuständen führen. Um derartige
Verwechslungen auszuschließen, wurden in einigen Fällen
deshalb die Konzentratanschlüsse mechanisch codiert.
Diese Lösung bietet jedoch nur hinreichenden Schutz, sofern
das System nicht durchbrochen wird, Außerdem wird diese
mechanische Codierung im jeweiligen Anwendungsfall nur
individuell durchgeführt.
Wie bereits erwähnt, ist die pH-Wertüberwachung mit einer
üblichen Einstabmeßkette nur in groben Grenzen möglich und
bietet daher zwar Schutz gegen die Verwechslungen von
Konzentraten mit Desinfektionsmittel, nicht jedoch Schutz
gegen beliebige Verwechslungen von Konzentraten
untereinander.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so fortzubilden, daß
Dialysierflüssigkeit inkorrekter Zusammensetzung,
beispielsweise bei Ausfall einer Schutzmeßeinrichtung,
sicher am Dialysator vorbei geleitet wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Dabei kann als Referenzelektrode für die pH-Wertmessung
eine Na-ionenselektive bzw. -sensitive Meßelektrode dienen.
In einer anderen Ausführungsform dient als
Referenzelektrode für die pH-Wertmessung eine
Cl-ionenselektive bzw. -sensitive Meßelektrode.
In einer weiteren Fortbildung ist zusätzlich zur als
Referenz dienenden ionenselektiven bzw. -sensitiven
Meßelektrode eine weitere gleichartige Meßelektrode stromab
des Dialysators angeordnet, die zur gleichzeitigen
Ermittlung der entsprechenden Ionenbilanz dient.
Zusätzlich zur pH-Wertmeßelektrode kann eine oder mehrere
ionenselektive bzw. -sensitive Meßelektroden, vorzugsweise
HCO3-, K-, Ca-, Mg-empfindliche Meßelektroden, vorgesehen
sein, wobei die Na- bzw. Cl-Meßelektrode als
Referenzelektrode dient.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist stromauf des Dialysators in der Zuleitung
eine temperaturkompensierte Leitfähigkeitsmeßeinrichtung,
eine pH-Wert-Meßeinrichtung und wenigstens eine
ionenselektive bzw. ionensensitive Meßelektrode vor der
Bypassleitung angeordnet und mit einer Auwerteeinheit
verbunden, wobei die Auswerteeinheit jeweils ein Signal an
ein Absperrorgan in der Bypassleitung und an ein
Absperrorgan in der Zuleitung gibt.
Dabei kann stromab des Dialysators in der Ableitung eine
weitere ionenselektive bzw. ionensensitive Meßelektrode
nach der Bypassleitung angeordnet sein, die ebenfalls mit
der Auswerteeinheit verbunden ist.
Stromauf des Dialysators kann in der Zuleitung vor der
Bypassleitung eine weitere Meßelektrode, insbesondere eine
Na-, HCO3-, K-, Ca-, Mg- oder Cl-ionenselektive bzw.
ionensensitive Meßelektrode angeordnet sein.
Durch dieses universelle Schutzsystem wird die korrekte
Zusammensetzung der Dialysierflüssigkeit überwacht und bei
inkorrekter Zusammensetzung am Dialysator vorbeigeleitet.
Infolge der vielfältigen Messungen der Zusammensetzung der
Dialysierflüssigkeit kann auch die individuelle
fehlerbehaftete Codierung der Konzentrate entfallen. Die
Messung der Zusammensetzung erfolgt auch entsprechend den
vorgegebenen patientenspezifischen Parametern in der
Auswerteeinheit.
Die vorliegende Erfindung wird an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen
in
Fig. 1 ein Schutzsystem mit Leitfähigkeitsmessung,
pH-Wert-Überwachung und natriumionensensitiver bzw.
-ionenselektiver Elektrode,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer weiteren
natriumionenselektiven bzw. -sensitiven Elektrode
und
Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit einer weiteren
ionenselektiven bzw. ionensensitiven Meßelektrode.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den
Fig. 1, 2 und 3 prinzipiell gleich. Das bedeutet, jede
dieser Ausführungsformen besitzt jeweils einen Dialysator
1, der durch eine semipermeable Membran in zwei Kammern
geteilt ist, wobei die eine Kammer in einen Blutweg 2 und
die andere Kammer in einen Dialysierflüssigkeitsweg
geschaltet ist. Der Dialysierflüssigkeitsweg besteht aus
einer Zuleitung 3, die stromauf in den Dialysator 1 mündet
und einer Ableitung 4, in der sich stromab des Dialysators
3 eine Dialysierflüssigkeitspumpe 5 befindet.
Zwischen der Zuleitung 3 und der Ableitung 4 ist eine
Bypassleitung 6 gelegt, die die Aufgabe hat, die
Dialysierflüssigkeit mit inkorrekter Zusammensetzung am
Dialysator 3 vorbeizuleiten.
Sowohl in der Zuleitung 3, zwischen der Bypassleitung 6 und
dem Dialysator 1, als auch in der Bypassleitung 6 selbst
ist jeweils ein Absperrorgan 7 und 8 eingefügt, welche über
eine Signalleitung 9 von einer Auswerteeinheit 10
angesteuert werden.
Gemäß Fig. 1 sind in der Zuleitung 3 vor der Bypassleitung
6 eine temperaturkompensierte Leitfähigkeitsmeßeinrichtung
11, eine pH-Wert-Meßeinrichtung 12 sowie eine
natriumionenselektive bzw. natriumionensensitive
Meßelektrode 13 angeordnet.
In der Auswerteeinheit werden bei Beginn der Dialyse die
Meßwerte der Leitfähigkeit der Gesamtionenkonzentration,
der pH-Wert sowie die Natriumionenkonzentration als
Sollwert eingegeben. Dabei kann die natriumionenselektive
bzw. natriumionensensitive Meßelektrode 13 als
Referenzelektrode für die pH-Wert-Messung eingesetzt werden
oder umgekehrt.
Bei Einschalten der Dialysierflüssigkeitspumpe 5 wird die
fertig gemischte Dialysierflüssigkeit über die Zuleitung 3
dem Dialysator 1 zugeführt, wo sie am Blut des Patienten,
welches über den Blutweg 2 im Gegenlauf in den Dialysator 1
gepumpt wird, vorbeigeleitet und über die Ableitung 4
abgesaugt wird. Dabei ist das Absperrorgan 7 geöffnet und
das Absperrorgan 8 in der Bypassleitung 6 geschlossen.
Während die Dialysierflüssigkeit durch die Zuleitung 3
geleitet wird, erfolgt mittels der temperaturkompensierten
Leitfähigkeitsmeßeinrichtung 11 die momentane Messung der
Gesamtionenkonzentration in der Dialysierflüssigkeit, die
Messung des pH-Wertes relativ zur Natriumionenkonzentration
mit den entsprechenden Elektroden. Diese Werte werden mit
denen in die Auswerteeinheit 10 am Beginn der Behandlung
eingegebenen Werten verglichen. Weicht nun aufgrund eines
Fehlers oder einer Verwechslung einer dieser gemessenen
Werte in den festgelegten Grenzen ab, gibt die
Auswerteeinheit 10 entsprechende Befehle über die
Signalleitung 9 an das Absperrorgan 7 und das Absperrorgan
8. Dadurch geht das Absperrorgan 7 in den geschlossenen
Zustand über, während sich das Absperrorgan 8 öffnet. Der
Weg der Dialysierflüssigkeit über den Dialysator 1 ist
dadurch gesperrt, so daß die Dialysierflüssigkeit über die
Bypassleitung 6 in die Ableitung 4 gelangt und durch die
Dialysierflüssigkeitspumpe 5 abgesaugt wird. Dies erfolgt
solange, bis die Zusammensetzung der Dialysierflüssigkeit
wieder ihre korrekten Werte aufweist.
In Fig. 2 ist zusätzlich zu den in der Zuleitung 3
angeordneten Meßwerteinrichtungen in der Ableitung 4
zwischen der Einmündung der Bypassleitung 6 und der
Dialysierflüssigkeitspumpe 5 eine weitere
natriumionenselektive bzw. natriumionensensitive
Meßelektrode 14 angeordnet. Durch die beiden
natriumionenselektiven bzw. natriumionensensitiven
Meßelektroden 13 und 14 ist es möglich, die
Natriumionenkonzentration sowohl vor Passieren des
Dialysators als auch nach Passieren des Dialysators zu
messen. Diese Differenz der Natriumionen kann zusätzlich
zur Natriumionenbilanzierung bei der Dialyse herangezogen
werden, wobei die Natriumelektrode stromauf des Dialysators
wie in Fig. 1 als Referenzelektrode für die pH-Messung
dient. Anstelle einer Natriumelektrode kann auch eine
Cl-Elektrode als Referenz dienen, da die
Cl-Ionenkonzentration in der Dialysierflüssigkeit stets in
derselben Größenordnung wie die Natriumionenkonzentration
ist.
Gemäß Fig. 3 ist zusätzlich zu den bisher beschriebenen
Meßwerteinrichtungen eine weitere kaliumionenselektive bzw.
kaliumionensensitive Meßelektrode in der Zuleitung 3 vor
der Bypassleitung 6 angeordnet. In dieser Ausführungsform
wird außer der Gesamtionenkonzentration, dem pH-Wert und
der Differenz der Natriumionenkonzentration zusätzlich noch
die Kaliumionenkonzentration der Dialysierflüssigkeit
gemessen.
Die Anordnung dieser weiteren kaliumionenselektiven bzw.
kaliumionensensitiven Meßelektroden 15 ist ein weiterer
Sicherheitsfaktor in der beschriebenen Vorrichtung.
Wiederum wird die Natriumelektrode als Referenzelektrode
für die Kaliumelektrode herangezogen.
Anstelle der Kaliummeßelektrode kann auch eine HCO3-, Ca-,
Mg- oder Cl-ionenselektive bzw. -ionensensitive
Meßelektrode angeordnet sein.
Die Wirksamkeit einer solchen Anordnung von
Meßeinrichtungen für ein derartiges Schutzsystem kann an
folgendem Beispiel gezeigt werden: Der Sollwert der
Natriumionenkonzentration Na+ liegt annähernd bei
140 mmol/l. Dies entspricht 140 × 10-3 mol/l. Der
Soll-pH-Wert liegt bei 7, wobei die
Wasserstoffionenkonzentration H+ ungefähr bei 10-4 mmol/l
liegt, was 10-7 mol/l entspricht. Die
Sollionenkonzentration Na+ zu H+ verhält sich somit wie
1 : 10-6.
Ein durch eine Leitfähigkeitsüberwachung nicht erkennbarer
gefährlicher Zustand kann bei der Bicarbonatdialyse dann
eintreten, wenn einem auf das Mischungsverhältnis 1 : 34
abgeglichenen Mischsystem ein Säurekonzentrat, welches für
eine Verdünnung von 1 : 44 ausgelegt ist, angeboten und
gleichzeitig das pufferhaltige Bicarbonatkonzentrat
vergessen wurde.
Dann stellt sich eine Natriumionenkonzentration in der
Größenordnung von 100 mmol/l ein, die
Wasserstoffionenkonzentration wird jedoch in der
Größenordnung von 1 mmol/l (pH annähernd 3) liegen und
somit um vier Zehnerpotenzen größer sein. Dies führt zu
einer Spannungsänderung in den Meßzellen von mehr als
200 mV.
Eine auf demselben Prinzip der Relativmessung mit zwei
ionenselektiven Elektroden beruhendes Schutzsystem kann
auch aufgebaut werden, indem mit zwei
pH-Wert-Meßeinrichtungen stromauf und stromab des
Dialysators 1 gemessen wird.
Wird mit einer pufferfreien Lösung dialysiert, so stellt
sich über diese Strecke ein starker pH-Wert-Unterschied
ein, da das Blut die Dialysierflüssigkeit abpuffert.
Das Schutzsystem kann neben den Natriumionen auch für
andere Ionen, z. B. Kaliumionen, adaptiert werden. Da die
Gesamtionenkonzentration durch die Leitfähigkeit innerhalb
±10% überwacht wird, kann innerhalb dieses Intervalls
auch die Natriumkonzentration nicht um einen größeren
Betrag schwanken. Wegen der logarithmischen Abbildung der
Signalspannung ionenselektiver Elektroden von der
Konzentration, können somit Abweichungen um den Faktor 2 in
der Kaliumkonzentration erkannt werden.
Als Meßelektroden eignen sich besonders ionenselektive
Glaselektroden, Festkörpermembranelektroden und Elektroden
mit flüssigem Ionenaustauscher bzw. ionensensitive
Feldeffekttransistoren.
Claims (4)
1. Dialysevorrichtung mit einem Dialysator, der durch
eine Membran in einen Blutweg und einen
Dialysierflüssigkeitsweg geteilt ist, mit einer
Einheit zur Erzeugung von Dialysierflüssigkeit aus
wenigstens einem wäßrigen Elektrolytkonzentrat und
Wasser, mit einem Schutzsystem, das stromab dieser
Einheit im Dialysierflüssigkeitsweg angeordnet ist,
aufweisend eine Leitfähigkeitsmeßzelle und einen
pH-Sensor, mit einer Bypassleitung, die die
Dialysatorzuleitung und die Dialysatorableitung des
Dialysierflüssigkeitswegs verbindet, mit einer
Absperreinrichtung, die wechselweise die
Bypassleitung oder stromab der Abzweigung der
Bypassleitung die Dialysatorzuleitung des
Dialysierflüssigkeitswegs sperrt, mit einer Auswerte-
und Steuereinheit, die das Signal des Schutzsystems
auswertet und die Absperreinrichtung bei einem
vorbestimmten Signalwert aktiviert, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzsystem wenigstens eine
weitere ionensensitive Meßelektrode (13) aufweist,
deren Signal in vorbestimmter Weise in der
Auswerteeinheit (10) verarbeitet wird, die bei
Feststellung einer unzulässigen Abweichung die
Absperreinrichtung (7, 8) aktiviert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß stromab des Dialysators (1) in der Ableitung (4)
eine weitere ionenselektive bzw. ionensensitive
Meßelektrode (14) nach der Bypassleitung (6) angeordnet
ist, die ebenfalls mit der Auswerteeinheit (10)
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine weitere ionenselektive bzw.
ionensensitive Meßelektrode (15) stromauf des
Dialysators (1) in der Zuleitung (3) vor der
Bypassleitung (6) angeordnet ist, die ebenfalls mit der
Auswerteeinheit (10) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßelektrode (14; 15) eine Na-, HCO3 -, K-, Ca-,
Mg- oder Cl-ionenselektive bzw. -ionensensitive
Meßelektrode ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3639797A DE3639797C1 (en) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Method and device for monitoring the correct composition of dialysis solution, in particular for bicarbonate dialysis |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3639797C1 true DE3639797C1 (en) | 1988-02-25 |
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ID=6314452
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DE3639797A Expired DE3639797C1 (en) | 1986-11-21 | 1986-11-21 | Method and device for monitoring the correct composition of dialysis solution, in particular for bicarbonate dialysis |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8331 | Complete revocation |