DE3639486A1 - Leitungszufuehrung fuer explosionsgeschuetzte gehaeuse - Google Patents
Leitungszufuehrung fuer explosionsgeschuetzte gehaeuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungszuführung zum Einsetzen
in die Wand eines Gehäuses, das in der Explosionsschutzart
"druckfeste Kapselung" ausgeführt ist.
Von den im Explosionsschutz üblichen Schutzarten interessie
ren im folgenden die "druckfeste Kapselung" und die "erhöhte
Sicherheit". Ein Gehäuse ist dann druckfest gekapselt, wenn
es den Druck einer im Inneren stattfindenden Explosion aus
hält und eine Übertragung der Explosion auf die Umgebung ver
hindert. Letzteres erfolgt dadurch, daß Verschlüsse oder Ein
sätze gegenüber der Gehäusewand über zünddurchschlagsichere
Spalte mit Mindestspaltlänge und Mindestspaltweite anschlie
ßen. Im Gegensatz zur Schutzart "druckfeste Kapselung" wird
bei der Schutzart "erhöhte Sicherheit" davon ausgegangen,
daß keine Explosion im Gehäuseinneren stattfindet, und ent
sprechend wird alles unternommen, um das Entstehen von Zünd
quellen zu verhindern. So sind z. B. Klemmen unter Einhal
tung von Mindestabständen von Kriech- und Luftstrecken anzu
ordnen und sie müssen gegen Selbstlockern gesichert und so
gestaltet sein, daß ein ausreichender Kontaktdruck auf Dauer
sichergestellt ist.
Elektrische Energie wird über Leitungszuführungen, nämlich
entweder Leitungseinführungen oder Leitungsdurchführungen in
ein explosionsgeschütztes Gehäuse geleitet. Eine Leitungsein
führung zeichnet sich dadurch aus, daß sie zur Außenseite
hin einen Kabelschwanz aufweist, dessen freies Ende in der
Regel in einem nichtexplosionsgeschützten Raum angeschlossen
ist. Eine Leitungsdurchführung weist dagegen nach außen zei
gende Klemmen oder Adern auf. Diese Teile ragen in aller Re
gel in ein Gehäuse in der Zündschutzart "erhöhte Sicher
heit". Energie wird also von einer Energiequelle zunächst
dem Gehäuse in erhöhter Sicherheit zugeführt und von dort
über die Durchführung in das Gehäuse mit druckfester Kapse
lung weitergeleitet.
Der bereits oben verwendete Begriff "Ader" bezeichnet in die
ser Anmeldung einen elektrischen Leiter, der mit einer Iso
lierung umgeben ist. Ist die Ader von einer weiteren Isolie
rung umgeben, oder sind mehrere Adern von einer gemeinsamen
Isolierung umgeben, was der Regelfall ist, wird von einer
Leitung gesprochen. Diejenige Leitung, die mit einem Bauteil
fest verbunden ist und zum Anschließen des Bauteiles dient,
wird als Leitungsschwanz bezeichnet.
Sowohl Leitungseinführungen wie auch Leitungsdurchführungen
weisen in dem im montiertem Zustand in das Innere eines Ge
häuses zeigenden Innenbereich Klemmen oder Adern auf. Die
Klemmen können im Gegensatz zu den im Außenbereich liegenden
Klemmen, die in der Zündschutzart "erhöhte Sicherheit" ausge
bildet sind, beliebige Klemmen sein. In der Praxis werden
Zuführungen mit Adern im Innenbereich erheblich öfter verwen
det als Zuführungen mit Klemmen im Innenbereich. Dies ist
durch bessere Montierbarkeit der Adern bedingt. Es ist näm
lich zu beachten, daß Zuführungen in der Regel in mehreren
Reihen hintereinander in der Seitenwand oder im Boden eines
Gehäuses angeordnet sind. Baugruppen, z. B. Schütze, Schal
ter, Leuchten oder Anzeigegeräte sitzen dagegen auf der Rück
wand oder der herausschwenkbaren Vorderwand. Klemmverbindun
gen an diesen Baugruppen sind erheblich besser zugänglich
als Reihen von Klemmverbindungen an den Seitenwänden oder am
Boden.
Die Montage einer Zuführung mit Adern im Innenbereich und
einem Leitungsschwanz oder Adern im Außenbereich erfolgt auf
folgende Art und Weise. Zunächst sind die Adern bzw. der Lei
tungsschwanz durch eine Bohrung zu ziehen, in die die Zufüh
rung schließlich eingesetzt werden soll. Ist dieses Durchzie
hen erfolgt, wird die Zuführung entweder durch Schrauben
oder durch Stecken in der genannten Bohrung befestigt. Wird
zum Kontern ein Sicherungsring oder eine Sicherungsmutter
verwendet, ist dieses Bauteil über die ganze Länge der Adern
oder des Leitungsschwanzes zu ziehen. Die beschriebenen
Durchziehvorgänge sind mühselig, da zu beachten ist, daß in
explosionsgeschützten Gehäusen in der Regel eine Vielzahl
von Leitungen und Adern in möglichst dichter Packung ver
läuft. Die Durchziehvorgänge würden zwar entfallen, wenn Zu
führungen mit Klemmen auf beiden Seiten verwendet werden, je
doch ergeben sich dann die oben beschriebenen Anschließpro
bleme.
Ist eine Zuführung in der Gehäusewand montiert, muß noch die
Verbindung zu einer Baugruppe im Gehäuse hergestellt werden.
Werden Zuführungen mit Klemmen im Innenbereich verwendet,
können schon außerhalb des Gehäuses Adern an die Baugruppen
geklemmt werden. Nach dem Montieren der Baugruppen sind dann
die Adern an den Klemmen anzuschließen, was mit den oben be
schriebenen Nachteilen verbunden ist. Weisen die Zuführungen
dagegen Adern im Innenbereich auf, sind diese mit ihrem
freien Ende an den Baugruppen anzuschließen, was zwar einfa
cher ist als das Anschließen an Klemmen an Zuführungen, je
doch komplizierter als das Anschließen an Baugruppen, die
sich noch außerhalb des Gehäuses befinden.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß jede der bekannten
Lösungen in bezug auf jede andere Lösung Vor- und Nachteile
hat. Um für jeden Einzelfall eine möglichst gute Lösung zu
finden, sind in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl unter
schiedlicher Kombinationen von Klemmen, Adern und Leitungs
schwänzen, mit unterschiedlichsten geometrischen Anordnun
gen, entwickelt worden.
Erfindungsgemäße Leitungszuführungen zum Einsetzen in die
Wand eines Gehäuses, das in der Explosionsschutzart "druck
feste Kapselung" ausgeführt ist, zeichnet sich durch folgen
de Merkmale aus:
- - eine Wandfläche, die so ausgebildet ist, daß sie zünd durchschlagsicheres Einsetzen der Zuführung in die Wand des Gehäuses erlaubt,
- - einen Innenbereich, der in montiertem Zustand im Gehäuse inneren liegt, und der als Steckvorrichtungsteil ausgebil det ist,
- - einen Außenbereich, der in montiertem Zustand im Raum außerhalb des Gehäuses liegt, und
- - eine zünddurchschlagsichere elektrische Verbindung zwi schen Außenbereich und Innenbereich.
Erfindungsgemäße Zuführungen unterscheiden sich somit von
bekannten Zuführungen dadurch, daß der Innenbereich als
Steckvorrichtungsteil, also als Buchsenteil oder als Stecker
teil, ausgebildet ist. Die Erfindung macht sich hierbei die
folgende Erkenntnis zunutze.
Im Explosionsschutz ist die Verwendung einfacher Steckvor
richtungsteile, also einfacher Buchsenteile oder Steckertei
le grundsätzlich unzulässig, da es beim Auseinanderziehen
der zueinander komplementären Teile zu Funken kommt, falls
noch Spannung an einem der Teile ansteht. Explosionsgeschütz
te Steckvorrichtungen sind daher in aller Regel mit aufwendi
gen Sperreinrichtungen versehen, die gewährleisten, daß zu
nächst Spannung abgetrennt sein muß, bevor es möglich ist,
die Steckvorrichtungsteile voneinander zu trennen. Der Erfin
der hat nun aber erkannt, daß auf derartige Sicherungsein
richtungen verzichtet werden kann, wenn die Steckvorrichtung
im Inneren eines druckfest gekapselten Gehäuses verwendet
wird. Ein druckfest gekapseltes Gehäuse muß nämlich insge
samt so ausgebildet sein, daß es erst geöffnet werden kann,
wenn keine Spannung mehr anliegt. Dies erfolgt entweder über
spezielle Verriegelungsmechanismen oder dadurch, daß Ver
schlüsse am Gehäuse als Sonderverschlüsse ausgebildet sind,
zu deren Öffnen in der Regel nur Fachpersonal das Werkzeug
besitzt. Das Fachpersonal weiß aber, daß es vor dem Öffnen
eines Sonderverschlusses die Spannung auszuschalten hat.
Dies bedeutet, daß Steckvorrichtungen an Zuführungen für
Gehäuse in der Explosionsschutzart "druckfest Kapselung" im
Innenbereich Steckvorrichtungsteile ohne besondere Siche
rungseinrichtungen aufweisen können.
Unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Leitungszuführung
erfolgt das Montieren der Zuführung und das Herstellen der
Verbindung zwischen dieser und einer Baugruppe wie folgt. Zu
nächst wird die Zuführung durch Schrauben oder Stecken in
eine dafür vorgesehene Bohrung in der Wand eines Gehäuses
eingesetzt. Falls ein Kontern erfolgt, ist die Kontereinrich
tung so ausgebildet, daß sie von der Innenseite her montiert
wird, wo also kein Durchziehen von Adern erforderlich ist,
da dort die Steckvorrichtung vorliegt. Die Verbindungsadern
zwischen der Zuführung und der Baugruppe werden bereits aus
serhalb des Gehäuses an der Baugruppe montiert. Die freien
Enden werden an ein Steckvorrichtungsteil angeschlossen,
das zum Steckvorrichtungsteil an der Zuführung komple
mentär ist. Ist dieser Anschluß außerhalb erfolgt, wird die
Baugruppe auf Funktionsfähigkeit überprüft, welche Überprü
fung vor dem Einbau zwingend erforderlich ist. Mach dem Über
prüfen ist lediglich das Steckvorrichtungsteil von einem kom
plementären Steckvorrichtungsteil an der Prüfeinrichtung zu
lösen, die Baugruppe ist in das Gehäuse einzubauen und das
Steckvorrichtungsteil an den Adern ist mit dem komplementä
ren Steckvorrichtungsteil an der Zuführung zusammenzustek
ken.
Wird die so montierte Baugruppe im Gebrauch defekt, ist ledig
lich die Steckverbindung zu lösen, die Baugruppe ist auszu
bauen, und eine neue Baugruppe mit angeschlossenen Adern mit
Steckvorrichtungsteil ist wieder einzubauen. Es ist also
nicht mehr erforderlich, Klemmverbindungen im Gehäuse zu lö
sen und wieder herzustellen, sei es an der Zuführung, sei es
an der Baugruppe. Damit können Wartungsarbeiten auf sehr kur
ze Zeiten reduziert werden, was gewährleistet, daß die allge
mein sehr teueren explosionsgeschützten Anlagen zeitlich
optimal benutzt werden können.
Das Steckvorrichtungsteil am Innenbereich der Zuführung kann
als Buchsenteil oder als Zapfenteil ausgebildet sein.
Im Außenbereich der Zuführung können ein Leiterschwanz (im
Fall einer Einführung) oder Klemmen oder Adern (Durchfüh
rung) vorliegen. Weiterhin ist möglich, daß nicht nur der
lnnenbereich, sondern auch der Außenbereich als Steckvorrich
tungsteil ausgebildet ist. Dieser muß jedoch der Schutzart
"erhöhte Sicherheit" genügen, während, wie oben ausgeführt,
das Steckvorrichtungsteil im Innenbereich ein beliebiges,
einfach aufgebautes Steckvorrichtungsteil sein kann.
Fig. 1 Teillängsschnitt durch eine Leitungseinführung und
durch ein von innen auf diese aufgestecktes Steck
vorrichtungsteil, das zum Steckvorrichtungsteil an
der Einführung komplementär ist; und
Fig. 2 Teillängsschnitt durch eine Leitungsdurchführung
mit Steckvorrichtungsteilen im Innenbereich und im
Außenbereich, und durch ein von außen aufgestecktes
komplementäres Steckvorrichtungsteil.
Die Leitungseinführung 10 gemäß Fig. 1 weist einen Kunst
stoffkörper 11 auf, der in die Wand 12 eines Gehäuses einge
setzt ist. Hierzu weist der Kunststoffkörper 11 einen zylin
drischen Wandbereich 13 auf, der passend zu einer Bohrung in
der Wand 12 gearbeitet ist, so daß ein zünddurchschlagsiche
rer Spalt 14 zwischen den aneinanderstoßenden Flächen gebil
det ist. Der Kunststoffkörper 11 ist gegen Verschieben in
axialer Richtung dadurch gesichert, daß er mit einer Stufe
15 von einer Seite an die Wand 12 anstößt, und daß er von
der anderen Seite durch einen in eine Nut eingesetzten
Sprengring 16 gehalten wird.
Zur Außenseite des Gehäuses hin weist der Kunststoffkörper
11 einen Außenbereich 17 auf, in dem ein Leitungsschwanz 18
eingegossen ist. Aus dem Leitungsschwanz 18 stehen Adern 19
mit abisolierten Endabschnitten 20 hervor.
Der Kunststoffkörper 11 muß nicht notwendigerweise homogen
sein, wie in Fig. 1 dargestellt, was z. B. durch Umspritzen
des Leitungsschwanzes 18 mit Kunststoff möglich ist, sondern
der Kunststoffkörper 11 kann auch aus einer Hülse aus Metall
oder Kunststoff und einem ausgegossenen Innenbereich beste
hen. Im Fall der Ausgestaltung mit Hülse besteht der Vor
teil, daß das Material der Hülse so gewählt werden kann, daß
es sehr maßhaltig ist, um das Einhalten des zünddurchschlag
sicheren Spaltes 14 zu gewährleisten, während das ausgießen
de Material so gewählt werden kann, daß es die Isolierung
des Leitungsschwanzes 18 beim Ausgießen bei erhöhter Tempera
tur mit Sicherheit nicht beschädigt. Als Material für die
Hülse kommt ein beliebiges Metall oder z. B. ein Polycarbo
nat in Frage, während für das Ausgießmaterial Epoxyharze mög
lich sind. Im Fall des Umspritzens des Leitungsschwanzendes
kann ein Polyamid verwendet werden.
Der bisher beschriebene Aufbau stimmt mit dem von Ausfüh
rungsformen bekannter Leitungseinführungen überein. Entspre
chend können Details auch auf bekannte Art und Weise modifi
ziert sein. So kann die Leitungseinführung 10 z. B. nicht ge
steckt, sondern eingeschraubt sein.
Neu gegenüber bekannten Leitungseinführungen ist, daß die
Leitungseinführung 10 gemäß Fig. 1 eingegossene Buchsen auf
weist, von denen eine Buchse 21 dargestellt ist. Die Buchse
21 ist zum Innenbereich 22 der Leitungseinführung 10 hin of
fen. Das geschlossene Ende der Buchse 21 ist mit dem abiso
lierten Endabschnitt 20 einer Ader 19 verschweißt.
Durch Anordnung von Buchsen 21 ist der Innenbereich 22 der
Leitungseinführung 10 als Steckvorrichtungsteil, nämlich als
Buchsenteil ausgeführt.
In die Buchsen 21 dieses Buchsenteiles sind Zapfen 23 eines
Zapfenteiles 24 eingesteckt. Die Zapfen 24 sind mit Gehäuse
adern 25 verbunden, die im Inneren des Gehäuses die Zapfen
23 mit nicht dargestellten Anschlußstellen von elektrischen
Baugruppen verbinden. Die Enden der Gehäuseadern 25 und der
Zapfen 23 sind von Kunststoff umspritzt, wodurch das Zapfen
teil 24 gebildet ist. Das Zapfenteil 24 ist über Schrauben
26 mit der Wand 12 verbunden. Dadurch ist gewährleistet, daß
das Zapfenteil 24 nicht aus der Leitungseinführung 10 heraus
gezogen werden kann, und es ist sichergestellt, daß sich das
Zapfenteil 24 und die Leitungseinführung 10 nicht verdrehen
können.
Falls das Zapfenteil 24 nicht durch Schrauben 26 gegen Her
ausziehen gesichert ist, sondern falls hierzu eine Gewinde
kappe verwendet wird, die in ein Gewinde am Innenbereich 22
der Leitungseinführung 10 angreift, ist eine andere, in be
liebiger Weise gestaltbare Verdrehsicherung zu verwenden,
die an der Leitungseinführung 10 oder am Zapfenteil 24 an
greift.
Es ist zu beachten, daß das Gehäuse auf der Innenseite der
Wand 12 in der Schutzart "druckfeste Kapselung" ausgeführt
ist. Damit die druckfeste Kapselung auch an der Stelle der
Leitungseinführung 10 gewährleistet ist, ist zwischen Wand
12 und Leitungseinführung 10 der oben genannte zünddurch
schlagsichere Spalt 14 vorhanden. Ein anderer zünddurch
schlagsicherer Spalt ist zwischen dem Kunststoffkörper 11
und der Wand jeder Buchse 21 sowie des zugehörigen abisolier
ten Endabschnitts 20 gebildet. Durch die genannten Spalte
ist den Bedingungen der Schutzart "druckfeste Kapselung" ge
nügt, so daß bei den weiteren Bauteilen auf der Innenseite
der Wand 12 nicht mehr auf besondere Schutzvorkehrungen zu
achten ist. So können insbesondere der Zapfenteil 24 und der
dazu komplementäre Steckvorrichtungsteil an der Leitungsein
führung 10 auf beliebige und möglichst einfache Art und Wei
se ausgebildet sein.
Wird die Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch abgewandelt,
daß anstelle der Leitungseinführung 10 Adern oder Klemmen im
Außenbereich 17 vorliegen, so handelt es sich nicht mehr um
eine Leitungseinführung 10, sondern um eine Leitungsdurchfüh
rung. Derartige Durchführungen führen in aller Regel in
einen Raum mit der Schutzart "erhöhte Eigensicherheit", so
daß vorhandene Klemmen in eben dieser Schutzart auszuführen
sind.
In Fig. 2 ist eine Leitungsdurchführung 27 dargestellt, die
in einigen Merkmalen mit der Leitungseinführung 10 gemäß
Fig. 1 übereinstimmt. Unterschiede bestehen z. B. dahinge
hend, daß die Stufe 15, die in eingesetztem Zustand an der
Wand 12 zur Anlage kommt, nun am Innenbereich 22 statt am
Außenbereich 17 ausgebildet ist. Entsprechend liegt der si
chernde Sprengring 16 an der Außenseite der Wand 12 an. Die
Durchführung 27 ist dadurch gegen Verdrehen gesichert, daß
sie am ansonsten zylindrischen Innenbereich 22 eine Ausspa
rung mit ebener Begrenzungsfläche 28 aufweist, an der ein
Anschlagplättchen 29 dicht anliegt, das mit der Wand 12 ver
bunden ist. Um ein nicht dargestelltes, von innen auf die
Leitungsdurchführung 27 aufgestecktes Zapfenteil am Heraus
ziehen hindern zu können, weist die Leitungseinführung 10 im
Innenbereich 22 ein Außengewinde 30 auf, auf das eine Siche
rungskappe aufschraubbar ist.
Der wesentliche Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 2
besteht darin, daß das zum Außenbereich 17 zeigende Ende je
der Buchse 21, von der nur eine dargestellt ist, einen Zap
fen 23 aufweist, der nach außen über den Kunststoffkörper 11
vorsteht. Um die zum Erzielen der Zündschutzart "erhöhte Si
cherheit" erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zu erzie
len, weist der Kunststoffkörper 11 im Außenbereich 17 Stege
31 auf, von denen einer als umlaufender zylindrischer Steg
32 ausgebildet ist, der ein Außengewinde mit aufgeschraubter
Sicherungskappe 33 trägt. Diese Sicherungskappe 33 hält ein
Buchsenteil 34, das auf die Zapfen 23 aufgesteckt ist.
Im Buchsenteil 34 ist ein Aussparungs-Teilring 35 vorhanden,
in den eine durch eine Bohrung 36 gedrehte Schraube 37 mit
Innensechskant 38 eingreift. Diese Schraube wirkt als Sonder
verschluß, d. h. als Verschluß, der nur geöffnet werden
darf, nachdem das Buchsenteil 34 spannungslos geschaltet wor
den ist.
Wesentlich für alle Ausführungsformen ist, daß die Leitungs
zuführung, sei es eine Leitungseinführung oder eine Leitungs
durchführung, mit zünddurchschlagsicheren Spalten ausgeführt
ist und der Innenbereich als Steckvorrichtungsteil ausgebil
det ist.
Claims (6)
1. Leitungszuführung zum Einsetzen in die Wand eines in der
Explosionsschutzart "druckfeste Kapselung" ausgeführten Ge
häuses, mit
- - einer Wandfläche, die so ausgebildet ist, daß sie zünd durchschlagsicheres Einsetzen der Zuführung in die Gehäuse wand erlaubt,
- - einem Innenbereich, der in montiertem Zustand im Gehäuse inneren liegt,
- - einem Außenbereich, der in montiertem Zustand im Raum au ßerhalb des Gehäuses liegt, und
- - einer zünddurchschlagsicheren elektrischen Verbindung zwi schen Außenbereich und Innenbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Innenbereich (22) als Steckvorrichtungsteil (21) aus gebildet ist.
2. Zuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Einführung (10) ausgebildet ist, mit einem im Außen
bereich (17) befestigten Leitungsschwanz (18).
3. Zuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Durchführung ausgebildet ist, mit Klemmen in der
Explosionsschutzart "erhöhte Sicherheit" im Außenbereich.
4. Zuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Durchführung ausgebildet ist, mit im Außenbereich be
festigten Adern.
5. Zuführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Durchführung (27) ausgebildet ist, mit einem als
Steckvorrichtungsteil (23) in Schutzart "erhöhte Sicherheit"
ausgeführten Außenbereich (17).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639486 DE3639486A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Leitungszufuehrung fuer explosionsgeschuetzte gehaeuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639486 DE3639486A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Leitungszufuehrung fuer explosionsgeschuetzte gehaeuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639486A1 true DE3639486A1 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6314268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639486 Ceased DE3639486A1 (de) | 1986-11-18 | 1986-11-18 | Leitungszufuehrung fuer explosionsgeschuetzte gehaeuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3639486A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB796174A (en) * | 1955-09-20 | 1958-06-04 | Electricals Ltd | Improvements in or relating to electric connectors incorporating cable glands |
DE2243607A1 (de) * | 1971-09-23 | 1973-03-29 | Bunker Ramo | Elektrische durchfuehrungsanordnung |
DE8213117U1 (de) * | 1982-05-06 | 1983-10-27 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektrischer Steckverbinder |
-
1986
- 1986-11-18 DE DE19863639486 patent/DE3639486A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB796174A (en) * | 1955-09-20 | 1958-06-04 | Electricals Ltd | Improvements in or relating to electric connectors incorporating cable glands |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |