DE3639172C2 - - Google Patents
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- F23N1/02—Regulating fuel supply conjointly with air supply
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
brennstoffbetriebenen Heizgeräts, insbesondere Fahrzeug
zusatzheizgeräts, gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und eine
Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In DE-OS 36 09 349 ist ein Wärmetauscher für Heizgeräte,
insbesondere Fahrzeugzusatzheizgeräte angegeben, der baulich
derart ausgelegt ist, daß in verstärkter Weise eine Wärmeab
leitung vom Rauchgasumkehrbereich zur Rauchgasaustritts
seite bewirkt wird, um die Gefahr einer kritischen Grenzbe
lastung am Rauchgasumkehrbereich des Wärmetauschers ohne
die Vorgabe von Materialsicherheitsgrößen zu vermeiden.
Bei Heizgeräten, die als Wärmeträger Luft haben, bestimmt die
Temperatur am Wärmeübertrager die Größe der Heizleistung,
die man maximal mit dem Heizgerät ohne Beschädigung von Bau
teilen erreichen kann. Hierbei ist die Temperatur am Wärme
übertrager abhängig von der Temperatur und der Menge der ange
saugten Luft, die mit Hilfe des Wärmeübertragers zur Erzeu
gung von Heizluft erwärmt wird. Da beim Betreiben solcher
Heizgeräte unterschiedliche Luftdurchsätze sowie Lufttempera
turen aber auch unterschiedliche Brennstoffmengen auftreten
können, muß aus Gründen der Bauteilsicherheit bei der üblichen
Steuerung und Regelung des Heizgeräts die Nennheizleistung
eines solchen Heizgeräts im Vergleich zu jener Heizleistung ge
senkt werden, die man bei maximal zulässiger Wärmeübertrager
temperatur liefern könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betreiben eines Heizgeräts der gattungsgemäßen Art sowie
eine Anordnung hierfür bereitzustellen, die eine bessere Aus
nutzung der lieferbaren Heizleistung gestatten.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe
mit den Merkmalen von Anspruch 1 bzw. 7 gelöst.
Bei diesem Betriebsverfahren wird demnach der momentane Be
triebszustand des Heizgeräts, wie z. B. der Belastungszustand
und die Temperatur an den höchstbelasteten Stellen des Heiz
gerätes, als Regelgröße für die momentane maximal erzeugbare
Heizleistung genommen. Somit ermöglicht das Verfahren nach
der Erfindung ein Betreiben eines solchen Heizgeräts immer
im Grenzleistungsbereich, ohne daß die Bauteile beispielsweise
durch Überlastung gefährdet sind. Hierdurch läßt sich die mit
dem Heizgerät erzeugbare Heizleistung optimieren und erhöhen,
ohne daß das Grundbauprinzip eines solchen Heizgeräts ver
ändert zu werden braucht.
Für die Bestimmung des momentanen Betriebszustandes des Heiz
geräts wird als charakteristische Bauteiltemperatur beispielsweise die Temperatur des Wärmeübertragers,
insbesondere die Temperatur am Boden desselben genommen, da
meist der Boden des Wärmeübertragers, an dem die aus der
Brennkammer austretenden heißen Verbrennungsgase in Gegen
richtung umgelenkt werden, am kritischsten ist.
Alternativ kann der momentane Betriebszustand des Heizgeräts
aus der Temperatur der Heizluft ermittelt werden, da diese
Temperatur in einem relativ gleichbleibenden Verhältnis zu
den temperaturkritischen Bereichen des Heizgeräts steht.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Regelung der Heizleistung
mit Hilfe der Regelung der Brennstoffmenge, die dem Brenner
zugeführt wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, auch zusätz
lich die dem Brenner zugeführte Brennluftmenge zu regeln.
Ferner gibt die Erfindung auch eine Anordnung zur Durchfüh
rung des Verfahrens wieder, die Gegenstand des Anspruches 7
ist. Hierbei ist vorzugsweise dem Wärmeübertrager ein Temperatursensor
zugeordnet, der insbesondere an dessen Boden
angeordnet ist, da dieser den kritischen Bereich darstellt.
Für die Regelung der maximal erzeugbaren Heizleistung ist
vorzugsweise eine Mengenregeleinrichtung vorhanden, die die
dem Brenner zugeführte Brennstoffmenge in Abhängigkeit von
dem erfaßten Betriebszustand in entsprechender Weise steuert.
Zusätzlich wird gegebenenfalls auch die Brennluftmenge ge
regelt.
Ferner kann die Regeleinrichtung für die maximal erzeugbare
Heizleistung auch noch mit einem Sensor für die Heizluftaus
trittstemperatur und/oder für die Umgebungstemperatur ver
bunden sein, so daß auch diese Einflußgrößen als Führungs
größen bei der Regeleinrichtung berücksichtigt werden können,
um die vom Heizgerät lieferbare Heizleistung dem aktuellen
Heizleistungsbedarf anzupassen.
Das Verfahren und die Anordnung nach der Erfindung ermöglichen,
daß bei Heizgeräten mit vorbestimmter Baugröße die maximal
erzeugbare Heizleistung ohne eine Gefährdung der Bauteile er
höht werden kann. Auch ändert sich die Heizlufttemperatur
wesentlich weniger in Abhängigkeit von der Temperatur der
angesaugten Luft. Ferner erreicht man diese gesteigerte Heiz
leistung in einer solchen Weise, daß man zum Betreiben nur
geringfügig mehr elektrische Leistung aufnehmen muß. Zugleich
wird die Aufheizzeit verkürzt, da das Heizgerät mit maximaler
und gemäß der Erfindung erhöhter maximaler Heizleistung in
Betrieb genommen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Betriebs
verfahrens, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durch
führung des Betriebsverfahrens mit schematisch
dargestelltem Heizgerät und den Regel- und Er
fassungseinrichtungen sowie den Sensoren und deren
Anordnungsmöglichkeiten.
Im Flußdiagramm nach Fig. 1 ist schematisch der Ablauf des
Betriebsverfahrens nach der Erfindung dargestellt. Als Bei
spiel wird hierbei der momentane Betriebszustand des Heizgeräts
unter Berücksichtigung einer charakteristischen Bauteiltempera
tur, nämlich der Temperatur T W des Wärmeübertragers des Heiz
geräts ermittelt. Wenn diese Temperatur T W des Wärmeübertragers
kleiner als die Temperatur T Wgrenz , d. h. der zulässigen Maximal
temperatur des Wärmeübertragers, ist, so wird ermittelt, ob
die gewünschte Raumtemperatur T R kleiner als ein Sollwert T Rsoll
ist. Wenn dies der Fall ist, wird die Brennstoffmenge ′ B
ausgehend von einer Grundbrennstoffmenge ′ Bo um Δ ′ B ver
größert. Wenn dann das Heizgerät unter diesen Bedingungen be
trieben wird, so beginnt der Regelzyklus wieder von vorne, in
dem die Temperatur des Wärmeübertragers T W mit der Grenztempe
ratur T Wgrenz verglichen wird.
Wenn die Temperatur T W des Wärmeübertragers größer als die
Grenztemperatur T Wgrenz ist, oder die gewünschte Raumtempera
tur T R größer als der Sollwert ist, so wird die Brennstoff
menge ′ B verringert und beläuft sich auf ′ Bo - Δ ′ B .
Beim Betreiben des Heizgeräts in diesem Zustand wird dann
der Regelzyklus wieder ausgehend von dem Vergleich mit der
Grenztemperatur durchlaufen, um nach Maßgabe des momentanen
Betriebszustands des Heizgeräts jeweils die maximal erzeug
bare Heizleistung bedarfsabhängig einzuregeln.
Anstelle der Temperatur T W des Wärmeübertragers kann der mo
mentane Betriebszustand des Heizgeräts auch aus der Tempera
tur T HL der Heizluft ermittelt werden. Der Verfahrensablauf
entspricht jenem in Fig. 1 dargestellten. Zusätzlich kann zu
der Raumtemperatur T R beim Betriebsverfahren die
über einen Raumthermostaten erfaßte Temperatur T T bei der Re
gelung berücksichtigt werden.
Ferner kann entsprechend der Änderung der dem Brenner zuge
führten Brennstoffmenge ′ B auch zusätzlich die zugeführte
Brennluftmenge geändert werden. In diesem Fall, der in Fig. 1
aus Übersichtlichkeitsgründen nicht eingetragen ist, wird
dann im Anschluß an die Änderung der zugeführten Brennstoff
menge ′ B auch die dem Brenner zuge
führte Brennluftmenge ′ BL in entsprechender Weise, d. h. ent
weder größer werdend oder kleiner werdend, verändert.
In Fig. 2 ist schematisch ein Heizgerät mit einem Blockschalt
bild zur Verdeutlichung der Anordnung zur Durchführung des Betriebsverfahrens
dargestellt. Das brennstoffbetriebene Luftheizgerät ist ins
gesamt mit 1 bezeichnet und weist einen Brenner 2 auf, dem
Brennluft 3 über ein Brennluftgebläse 3 a und Brennstoff über
eine Brennstoffzufuhreinrichtung 4 zugeführt wird. Das so am
Brenner 2 erzeugte brennbare Gemisch wird in einer Brennkammer
14 des Heizgeräts 1 verbrannt, und die heißen Verbrennungsgase
treten an einem Wärmeübertrager 5 in Wärmeaustausch zu der
als Heizmedium dienenden Heizluft, die über einen Heizluft
einlaß 12 am Heizgerät 1 eintritt und über einen Heizluftaus
laß 13 nach dem Überstreichen des Wärmeübertragers 5 aus dem
Heizgerät 1 austritt, wie dies mit Pfeilen in Fig. 2 dar
gestellt ist. Das Brennluftgebläse 3 a saugt aus der Umgebung
Luft über einen Einlaß 15 an. Nach Durchgang durch den Wärme
übertrager 5 treten die Abgase über einen Abgasauslaß 11 aus
dem Heizgerät 1 aus. Bei dem vorstehend betriebenen Heiz
gerät handelt es sich um eine übliche Bauform.
Eine Anordnung zur Durchführung des Betriebsverfahrens beim Heizgerät 1
umfaßt zur Erfassung des momentanen Betriebszustands des
Heizgeräts 1 einen Temperatursensor 6, der als charakteristi
sche Bauteiltemperatur die Temperatur T W des Wärmeübertragers
5 erfaßt. Zweckmäßigerweise ist dieser Sensor 6 am Boden des Wärme
übertragers 5 angeordnet und angebracht.
Wie in gebrochenen Linien in Fig. 2 eingetragen ist, kann an
stelle des Temperatursensors 6, der am Wärmeübertrager 5 vor
gesehen ist, ein Sensor 6′ im Heizluftstrom, und zwar zweckmäßiger
weise in der Nähe der Austrittsseite des Heizluftstroms aus
dem Heizgerät 1, d. h. in der Nähe des Heizluftauslasses 13 an
geordnet sein.
Der Temperatursensor 6 oder der Sensor 6′ für die Heizluft
temperatur ist mit einer Regeleinrichtung 7 verbunden, mittels
der die maximal erzeugbare Heizleistung unter Berücksichtigung
der für den momentanen Betriebszustand des Heizgeräts charak
teristischen Bauteiltemperatur regelbar ist. Diese Regeleinrichtung 7
für die maximal erzeugbare Heizleistung des Heizgeräts 1 ist
mit einer Mengenregeleinrichtung 8 für die dem Brenner 2 zu
geführte Brennstoffmenge ′ B verbunden, die als Stellglied
dient. Der Regeleinrichtung 7 wird entweder eine gewünschte
Raumtemperatur T R vorgegeben, die in der Regeleinrichtung 7
mit einem Sollwert verglichen wird, oder der Regeleinrichtung
7 ist ein Sensor 10 für die Umgebungstemperatur, wie ein Raum
thermostat, vorgeschaltet, dessen Ausgang als Eingang an der
Regeleinrichtung 7 anliegt, wie dies mit gebrochenen Linien
in Fig. 2 dargestellt ist. Die vom Sensor 10 erfaßte Umgebungs
temperatur T T wird in der Regeleinrichtung 7 mit einem Sollwert
verglichen, und entsprechend diesem Vergleich wird auf die
als Stellglied dienende Mengenregeleinrichtung 8 für Brenn
stoff eingewirkt.
Wie ferner in gebrochenen Linien in Fig. 2 eingetragen ist,
kann über einen weiteren Ausgang der Regeleinrichtung 7 für
die maximal erzeugbare Heizleistung zusätzlich auf eine Mengen
regeleinrichtung 9 für Brennluft eingewirkt werden, um dem
Brenner entsprechend der mittels der Mengenregeleinrichtung
8 für Brennstoff zugeführten geänderten Brennstoffmenge ′ B
auch eine geänderte Brennluftmenge ′ BL zuzuführen, so daß
der Verbrennungsprozeß im Heizgerät 1 mit dem gewünschten Ge
mischverhältnis von Brennstoff und Brennluft ablaufen kann.
Die nach der Erfindung vorgesehene Anordnung mit ihren ein
zelnen Bauteilen kann natürlich in einem Steuergerät für
ein Heizgerät integriert sein oder es kann eine gesonderte
zusätzliche Anordnung in Form einer Schaltungsplatte o. dgl.
vorgesehen sein. Alternativ kann die Anordnung bei der Ver
wendung eines Mikroprozessors zur Steuerung des Heizgeräts 1
einheitlich in Form eines geänderten Programmablaufs des Mikro
prozessors verwirklicht werden.
Selbstverständlich kann auch eine andere charakteristische
Bauteiltemperatur als jene erfaßt und als maßgebende Größe
berücksichtigt werden, als die in den bevorzugten Beispielen
erfaßte Wärmeträgertemperatur T W oder Heizlufttemperatur T HL .
Wesentlich beim Betriebsverfahren und der zur
Durchführung desselben bestimmten Anordnung ist der Gedanke,
daß das Heizgerät im Bedarfsfall im Grenzheizleistungsbereich
betrieben wird, um bei möglichst geringem Bauvolumen eine
optimale Heizleistung zu erzielen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Betreiben eines brennstoffbetriebenen
Heizgeräts, insbesondere Fahrzeugzusatzheizgeräts, bei dem
einem Brenner des Heizgeräts Brennstoff und Brennluft zuge
führt werden und über einen Wärmeübertrager Luft als Heiz
medium unter Lieferung einer Heizleistung aufgewärmt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der momentane
Betriebszustand des Heizgeräts aus einer charakteristischen
Bauteiltemperatur
ermittelt wird, und daß nach Maßgabe des so ermittelten mo
mentanen Betriebszustandes des Heizgeräts die maximal erzeug
bare Heizleistung geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die charakteristische Bauteiltemperatur die Temperatur
des Wärmeübertragers, insbesondere dessen Bodens ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der momentane Betriebszustand des Heizgeräts aus der
Temperatur der Heizluft ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Regelung der Heizleistung die dem
Brenner zugeführte Brennstoffmenge geregelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich die dem Brenner zugeführte Brennluftmenge
geregelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Heizleistungsregelung
auch die Umgebungstemperatur berücksichtigt wird.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch eine Erfassungseinrichtung
(6, 6′) für den momentanen Betriebszustand des Heizgeräts
durch eine charakteristische Bauteiltemperatur, mit einem
Temperatursensor (6) und eine mit
der Erfassungseinrichtung (6, 6′) zusammenarbeitende Regel
einrichtung (7) für die maximal erzeugbare Heizleistung.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor (6) am Wärmeübertrager
(5), insbesondere dessen Boden angeordnet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Temperatur der Heizluft ein Temperatur
sensor (6′) im austretenden Heizluftstrom angeordnet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (7) für die maximal
erzeugbare Heizleistung eine Mengenregeleinrichtung (8) für
die dem Brenner (2) zugeführte Brennstoffmenge ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Mengenregeleinrichtung (9) für die dem Brenner (2)
zugeführte Brennluft vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (7) für die maxi
mal erzeugbare Heizleistung mit einem Sensor (10) für die
Umgebungstemperatur (Raumthermostat) verbunden ist.
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