DE3638966C1 - Zahnradartiges Abrichtwerkzeug - Google Patents
Zahnradartiges AbrichtwerkzeugInfo
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnradartiges Abrichtwerkzeug
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Werkzeuge sind allgemein bekannt.
Das Beschichten der Werkzeug-Zahnflanken ist, insbeson
dere bei großen Zähnezahlen, jedoch sehr aufwendig und damit
teuer. Insbesondere das Schleifen von Diamant-Beschichtungen
erfordert einen enormen Zeitaufwand. Wenn Werkzeuge
abzurichten sind, die für die Feinbearbeitung von nur
kleinen Serien von Werk-Zahnrädern benötigt werden, dann
liegen die Gesamtkosten wegen der hohen Kosten für das
Abrichtwerkzeug vielfach zu hoch.
Von daher ist es auch bereits bekannt, bei zahnradartigen, mit einer
Beschichtung aus extrem harten Schleifkörnern wie Diamant oder CBN versehenen Abricht
werkzeugen ganze Zähne wegzulassen (DE 33 46 189 C1),
so daß nur eine kleinere als die Nennzähnezahl beschich
tet und geschliffen zu werden braucht. Ein Nachteil
dieser Werkzeuge ist jedoch darin zu sehen, daß sie in
der richtigen Stellung in das abzurichtende Feinbear
beitungswerkzeug eingeführt werden müssen. Dies erfor
dert z. T. recht aufwendige Hilfsmittel wie Stellungs
indexierung, Punktabschaltung, Führungsräder usw.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung der genannten Nachteile ein Abrichtwerkzeug
der oben beschriebenen Art zu schaffen, das schnell
und billig herstellbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Abrichtwerkzeug vor
geschlagen, das die Merkmale des Hauptanspruchs auf
weist.
Theoretisch könnte sich dabei der die beschichteten
Zähne aufweisende Sektor von einem Zahn bis maximal
z - 1 erstrecken, wobei z die Gesamtzähnezahl des
Abrichtwerkzeugs ist. Der Bereich nach Anspruch 2 hat
sich jedoch als zweckmäßig erwiesen. Das heißt, daß
etwa ein Viertel bis ein Drittel aller Zähne die
Beschichtung aufweisen, wobei jedoch die Dicke der unbeschichteten Zähne
in etwa gleich sein muß der Dicke der beschichteten Zähne inclusive der Beschichtung,
weil der Arbeitseinsatz des Abrichtwerkzeugs normalerweise im Abwälz
verfahren erfolgt und nach außen hin ungleich dicke Zähne zu gestörten Eingriffsverhältnissen führen würden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 erleichtert die
Herstellung der vor dem Beschichten unterschiedlich dicken Zähne.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Abricht
werkzeugs ist die schnellere und damit preisgünstigere
Herstellbarkeit gegenüber den bekannten Werkzeugen und die
daraus resultierende flexible Anwendungsmöglichkeit.
Die Standzeit des neuen Abrichtwerkzeugs ist zwar
kleiner als die von Abrichtwerkzeugen mit
Rundumbeschichtung, da die Einsatzhäufigkeit des erfindungsgemäßen
Abrichtwerkzeugs aber gleichzeitig auch entsprechend geringer ist, gleicht sich dieser
Nachteil wieder aus.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausfüh
rungsbeispielen beschrieben, die in drei Figuren schematisch dar
gestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Abrichtwerkzeug in
einteiliger Ausführung in einer Ansicht,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Abrichtwerkzeug in
zweiteiliger Ausführung in einer Ansicht,
und
Fig. 3 den Schnitt III-III durch das Werkzeug nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Abrichtwerkzeug 1 in einer Seitenan
sicht gezeigt. Es besteht aus einem metallischen Grund
körper 2 mit einer Aufnahmebohrung 10, der an seinem Umfang gerade oder schräg verzahnt ist. Ein Teil
der Zähne 5, 7 ist auf ihren Flanken mit einer Beschichtung
4 aus besonders harten Schleifkörnern wie Diamant oder kubisches Bornitrid versehen. Das Beschichten der
Zahnflanken und das Schleifen der beschichteten 5 und der
unbeschichteten Zähne 7 ist bekannt, so daß darauf hier nicht weiter
eingegangen werden muß. Die beschichteten Zähne
5 liegen in Umfangsrichtung unmittelbar hintereinander
innerhalb eines Sektors 6, der sich über etwa 90° bis
etwa 120° erstreckt. Mit anderen Worten: etwa ein Viertel
bis etwa ein Drittel der insgesamt vorhandenen Zähne 5, 7
sind beschichtet, alle übrigen Zähne sind nicht
beschichtet. Dabei entspricht am fertigen Abrichtwerk
zeug 1 die Zahndicke 8 der beschichteten Zähne 5 inclusive der
Beschichtung 4 zumindest annähernd der Zahndicke 9 der nichtbeschich
teten Zähne 7. Das bedeutet, daß die zu beschichtenden
Zähne 5 vorher entsprechend schmäler hergestellt sein
müssen.
Ungleich breite Zähne auf einem Werkstück zu erzeugen
erfordert jedoch aufwendige Vorrichtungen, die nicht immer zur
Verfügung stehen. In den Fig. 2 und 3 ist deshalb ein
Abrichtwerkzeug 11 dargestellt, das auf normalen Verzahnungs
maschinen hergestellt werden kann. Der Grundkörper 2 ist
hier aus zwei Teilen 12, 13 zusammengesetzt.
Das erste Teil 12 weist die unbeschichteten Zähne 7
auf und hat eine Aussparung 14, in die das zweite
Teil 13, das die beschichteten Zähne 5 aufweist,
eingesetzt ist. Da es sehr schwierig ist, das zweite
Teil 13 so paßgenau herzustellen, daß es nicht nur spielfrei
in die Aussparung 14 paßt sondern auch am Übergang von den
beschichteten 5 zu den unbeschichteten Zähnen 7
kein Teilungsfehler auftritt, sind die beiden Teile 12,
13 relativ zueinander in Umfangsrichtung ein-
und feststellbar. Zu diesem Zweck ist das zweite Teil
13 mit seitlichen Ansätzen 15 versehen, die in
Langlöcher 16 des ersten Teils 12 ragen. In die
Ansätze 15 sind etwa tangential Schrauben 17 ein
geschraubt, die jeweils an einem Ende der Langlöcher 16
anliegen. Durch Verstellen dieser Schrauben 17 können
die Teile 12, 13 relativ zueinander eingestellt werden.
Anschließend werden sie mit achsparallelen Schrauben
18 zu einer Einheit zusammengespannt. Dabei werden
bevorzugt Paßschrauben verwendet oder es werden
- zusätzlich zu den Schrauben 18 - nicht dargestellte
Paßstifte od. dgl. vorgesehen.
Claims (3)
1. Abrichtwerkzeug zum Abrichten von abrasiven zahnradarti
gen Feinbearbeitungswerkzeugen, mit einem metallischen,
zahnradartig ausgebildeten Grundkörper, der auf ihren
Flanken mit extrem harten Schleifkörnern insbesondere
aus Diamant oder kubischen Bornitrid beschichtete Zähne
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beschich
teten Zähne (5) in nur einem Sektor (6) des gesamten Zahn
rades befinden, daß die übrigen Zähne (7) unbeschichtet
sind und daß die Dicke (9) der unbeschich
teten Zähne (7) zumindest angenähert gleich ist der Dicke
(8) der beschichteten Zähne (5) inclusive der Beschichtung (4).
2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sektor (6) mit den beschichteten Zähnen (5)
einen Winkel von etwa 90 bis 120 Grad mißt.
3. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sektor (6) mit den beschichteten
Zähnen (5) an dem restlichen Teil des Abrichtwerkzeuges
lösbar befestigt ist.
Priority Applications (6)
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1986
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Patent Citations (1)
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Legal Events
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