DE3638770A1 - Schaltungsanordnung zur erzeugung eines bildwechselsignals - Google Patents

Schaltungsanordnung zur erzeugung eines bildwechselsignals

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DE3638770A1
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Detlef Oldach
Gerhard Pletz
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/04Synchronising
    • H04N5/12Devices in which the synchronising signals are only operative if a phase difference occurs between synchronising and synchronised scanning devices, e.g. flywheel synchronising

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines Horizontal- und Vertikal-Synchron­ impulse enthaltenden Bildsignals mit einer in Abhängigkeit von den Horizontalsynchronimpulsen getakteten, Zyklen durchlaufenden Zählvorrichtung, in der ein Zyklus einem normgemäßen Verhältnis der Frequenzen der Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse entspricht, einer Auswerteanord­ nung, die die Phasenlage der Vertikal-Synchronimpulse zu von der Zählvorrichtung in jedem Zyklus abgegebenen Steuerimpulsen detektiert, und einem Umschalter, der, von der Auswerteanordnung gesteuert, bei wenigstens nahezu übereinstimmender Phasenlage ein Bildwechselsignal aus den Steuerimpulsen (indirekte Synchronisation) und sonst aus den Vertikal-Synchronimpulsen (direkte Synchronisation) ableitet.
Aus der DE-PS 31 10 890 ist eine Schaltungsanordnung in einem Fernsehgerät bekannt, in der das Steuersignal für die Vertikalablenkschaltung einem Frequenzteiler, der ein normgerechtes Teilerverhältnis aufweist, in Abhängigkeit von horizontalfrequenten Synchronimpulsen getaktet und beim Empfang von nicht normgerechten Vertikal-Synchron­ impulsen von diesen synchronisiert wird, zur indirekten Synchronisierung entnommen wird, wenn in einer Koinzidenz­ stufe zwischen den empfangenen Vertikal-Synchronimpulsen und den vom Teiler gelieferten vertikalfrequenten Impulsen wenigstens annähernd Phasenübereinstimmung festgestellt ist oder wenn keine Vertikal-Synchronimpulse empfangen werden. Diese Schaltungsanordnung wird ferner mittels einer Umschaltstufe auf direkte Synchronisierung umge­ schaltet, wenn mittels einer Vertikal-Synchronimpuls- Prüfstufe der Empfang von nicht normgerechten Vertikal- Synchronimpulsen festgestellt ist.
Bei einem von einer derartigen Schaltungsanordnung zu verarbeitenden Bildsignal kann der Fall eintreten, daß den Vertikal-Synchronimpulsen starke Rauschsignale derart überlagert sind, daß die genaue zeitliche Lage dieser Impulse von den üblicherweise zur Abtrennung der Vertikal-Synchronimpulse aus dem Bildsignal verwendeten Schaltungen nicht mehr festgestellt werden kann. Die zeit­ liche Lage der abgetrennten Impulse schwankt dann unregel­ mäßig. Weiterhin kann der Fall eintreten, daß sich die zeitliche Lage der Vertikal-Synchronimpulse bezüglich der horizontalfrequenten Synchronimpulse langsam, aber stetig verändert. Derartige Signalformen führen bei der bekannten Schaltungsanordnung zum wiederholten Umschalten der Umschaltstufe und rufen Störungen in der Bildwiedergabe, insbesondere Schwankungen in der vertikalen Positionierung des Bildes auf einem Bildschirm, hervor.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die in den vorgenannten Fällen eine Verminderung der Störungen und damit eine Verbesserung der Bilddarstel­ lung bewirkt.
Die Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der ein­ gangs genannten Art durch einen Teiler gelöst, über den eine gemäß seinem Teilerverhältnis verminderte Anzahl aus­ gewählter Vertikal-Synchronimpulse der Zählvorrichtung zum Überführen in eine Anfangsstellung geleitet wird, wobei die Phasenlage nur beim Auftreten der ausgewählten Vertikal-Synchronimpulse detektiert wird.
Dadurch, daß nicht bei jedem aus dem Bildsignal abge­ trennten Vertikal-Synchronimpuls die Phasenlage zum Steuerimpuls aus der Zählvorrichtung detektiert und über­ prüft wird, können selbst Bildsignale, in denen einzelne Vertikal-Synchronimpulse ausfallen, störungsfrei darge­ stellt werden, sofern nur im Mittel die Phasenlagen über­ einstimmen. Das ergibt eine "ruhige" Bildwiedergabe, auch bei schlechten Bildsignalen. Sofern sich aber die Phasen­ lage zwischen Vertikal-Synchronimpulsen und Steuerimpulsen von Zyklus zu Zyklus auch nur allmählich verschiebt, wird der Umschalter von der Auswerteanordnung stabil in die Betriebsart der direkten Synchronisation gesteuert.
Vorteilhaft wird die Zählvorrichtung mit einem Signal getaktet, das die doppelte Frequenz der Horizontal- Synchronimpulse aufweist. Bei Verarbeitung von Bildsig­ nalen nach den üblichen Fernsehnormen durchläuft dann die Zählvorrichtung in jedem Zyklus eine ganze Anzahl von Zählschritten, beispielsweise 625, entsprechend einem Halbbild im Bildsignal. Eine solche Zählvorrichtung wird auch als Modulo-625-Zähler bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann weiterhin einen Rauschdetektor umfassen, der den Abstand zweier aufeinander folgender Vertikal-Synchronimpulse detektiert und bei einer Abweichung von einem normgemäßen Abstand ein Rauschkennsignal an die Auswerteanordnung abgibt. Durch einen solchen Rauschdetektor kann eine zusätzliche Detektion der Phasenlage zeitlich benachbarter Vertikal- Synchronimpulse auch in dem Fall erfolgen, daß die Phasen­ lage im Mittel korrekt ist.
Der Rauschdetektor umfaßt vorteilhaft einen getakteten Abstandszähler, der beim Auftreten eines Vertikal- Synchronimpulses in eine Anfangsstellung zurückgesetzt wird, wobei gleichzeitig die Zählerstellung unmittelbar vor dem Rücksetzen mit einer Zählerstellung vor einem früheren Rücksetzen verglichen und das Rauschkennsignal bei Abweichungen zwischen den verglichenen Zählerstel­ lungen ausgelöst wird. Dabei kann ein Schwellenwert vorge­ sehen sein, derart, daß erst Abweichungen oberhalb dieses Schwellenwertes das Rauschkennsignal auslösen. Der Rausch­ detektor kann ferner einen Tiefpaß umfassen, durch den schnelle Änderungen des Rauschkennsignals unterdrückt werden, so daß kurzzeitige Rauschstörungen keinen Einfluß ausüben können.
Der Abstandszähler des Rauschdetektors kann wie die die Steuerimpulse liefernde Zählvorrichtung mit dem doppelt horizontalsynchronimpulsfrequenten Signal getaktet werden. Ebenso kann zum Takt eine höhere Frequenz verwendet werden, wenn eine höhere Auflösung des Rausch­ detektors erwünscht ist.
Nach der Erfindung kann weiterhin ein Trabantendetektor vorgesehen sein, der beim Auftreten von Vor- und/oder Nachtrabanten im Vertikal-Synchronsignal des Bildsignales der Auswerteanordnung ein Trabantenkennsignal zuleitet. Ein derartiger Trabantendetektor ist beispielsweise aus der DE-OS 34 17 795 bekannt. Da Trabanten nur bei bestimmten Bildsignalen auftreten, liefert das Trabanten­ kennsignal der Auswerteanordnung eine zusätzliche Infor­ mation über die Art des Bildsignales. Vorteilhaft wird bei einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, die sowohl einen Rauschdetektor als auch einen Trabantendetektor auf­ weist, der Umschalter durch die Auswerteanordnung bei wenigstens nahezu übereinstimmender Phasenlage und Vorlie­ gen entweder eines Rauschkennsignals oder eines Trabanten­ kennsignals bei gleichzeitigem Fehlen des Rauschkenn­ signals auf indirekte und im übrigen auf direkte Synchro­ nisation gesteuert. Die Bilddarstellung ist dabei beson­ ders störungsarm möglich, und eine Auswerteanordnung, die diese Funktion aufweist, läßt sich mit wenigen logischen Verknüpfungen einfach aufbauen.
In einer vorteilhaften Fortbildung weist die erfindungsge­ mäße Schaltungsanordnung weiterhin eine Störausblendschal­ tung auf, die nur innerhalb eines vorwählbaren Zeitinter­ valls um den Zeitpunkt des normgemäßen Auftretens des jeweils nächsten Vertikal-Synchronimpulses liegende Impul­ se dem Teiler zuführt. Dadurch werden im Zeitraum zwischen zwei Vertikal-Synchronimpulsen auftretende Störungen wirk­ sam unterdrückt und die Zählvorrichtung durch sie nicht beeinflußt. Eine derartige Störausblendschaltung kann mit einem Zähler aufgebaut sein, der durch das doppelt hori­ zontalsynchronimpulsfrequente Signal getaktet wird und bei Erreichen einer bestimmten Zählerstellung einen Signalweg für die Vertikal-Synchronimpulse freischaltet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Ersatzimpulsgeber vorgesehen, der bei Ausfall eines Vertikal-Synchronimpulses im Bildsignal nach Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne nach dem letzten vorhandenen Vertikal-Synchronimpuls dem Umschalter einen Ersatzimpuls zuleitet. Dadurch wird insbesondere im Betriebszustand der direkten Synchronisation sichergestellt, daß fehlende Vertikal-Synchronimpulse nicht zu Bildstörungen führen. Das von der Schaltungsanordnung erzeugte Bildwechselsignal weist also stets einen wenigstens nahezu korrekten Verlauf auf.
Bei einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist mit 1 ein Normdetektor bezeichnet, der eine Störausblendschaltung 2, einen Teiler 3, eine Zähl­ vorrichtung 4, einen Vergleicher 5 sowie einen ersten Tiefpaß 6 umfaßt. Der Störausblendschaltung 2 werden über einen Anschluß 7 Vertikal-Synchronimpulse zugeführt, die in üblicher Weise aus einem Bildsignal abgetrennt sind. Bei stark gestörtem oder verrauschtem Bildsignal sind die zur Abtrennung von Vertikal-Synchronimpulsen bekannten Schaltungen nicht immer in der Lage, zwischen einem "richtigen" Vertikal-Synchronimpuls und einer Störung, beispielsweise gleicher Amplitude oder vergleichbarer Zeitdauer zu unterscheiden. Die über den Anschluß 7 zugeführten Vertikal-Synchronimpulse enthalten somit auch derartige Störimpulse.
Die Störausblendschaltung 2 weist zwischen einem Eingang 8 und einem Ausgang 9 einen Signalpfad für die Vertikal- Synchronimpulse auf, der wechselweise durchgängig geschal­ tet oder gesperrt werden kann. Dieser Signalpfad ist symbolisch durch einen Schalter dargestellt. Die Störaus­ blendschaltung 2 weist weiterhin ein Steuerteil auf, durch das der Signalpfad nur in einem bestimmten Zeitintervall durchgängig geschaltet wird, so daß nur in diesem Zeit­ intervall Vertikal-Synchronimpulse vom Eingang 8 zum Aus­ gang 9 gelangen können. Das Steuerteil der Störausblend­ schaltung 2 enthält beispielsweise einen Zähler mit einem Zähleingang 10, dem von einem Anschluß 11 ein Signal mit der doppelten Frequenz der Horizontal-Synchronimpulse zugeführt wird. Beispielsweise wird der Zähler über einen Rücksetzeingang 12 durch jeden am Ausgang 9 durchge­ lassenen Vertikal-Synchronimpuls in eine Anfangsstellung zurückgesetzt und der Signalpfad gesperrt. Wird beim anschließenden Aufwärtszählen eine bestimmte Zählerstel­ lung erreicht, die dem Beginn eines Zeitintervalls um den Zeitpunkt des Eintreffens des nächsten zu erwartenden Vertikal-Synchronimpulses entspricht, wird der Signalpfad wieder durchgängig geschaltet. Alle bis dahin am Eingang 8 zugeführten Störimpulse treten am Ausgang 9 nicht auf und beeinflussen somit die nachfolgende Anordnung nicht.
Vom Ausgang 9 der Störausblendschaltung 2 werden die durchgelassenen Vertikal-Synchronimpulse einem Teiler 3 zugeführt. Dieser ist beispielsweise mit einem Teilerver­ hältnis 1/16 ausgeführt, d. h. er läßt nur jeden sechzehn­ ten Impuls auf einen Rücksetzeingang 13 der Zählvorrich­ tung 4 gelangen.
Der Zählvorrichtung 4 wird an einem Zähleingang 14 das Signal mit der doppelten Frequenz der Horizontal-Synchron­ impulse vom Anschluß 11 zugeführt. Die Zählvorrichtung 4 ist als Modulo-Zähler ausgebildet, d. h. sie beginnt nach Erreichen ihrer höchstmöglichen Zählerstellung erneut mit der niedrigsten Zählerstellung aufwärts zu zählen. Beispielsweise ist - für die europäischen Fernsehnormen gedacht - die Zählvorrichtung 4 als Modulo-625-Zähler aus­ geführt, entsprechend einer Anzahl von 312,5 Zeilen je Halbbild bzw. 312,5 Horizontal-Synchronimpuls-Perioden zwischen zwei Vertikal-Synchronimpulsen. Die Zählvorrich­ tung 4 durchläuft damit - in Abhängigkeit von den Horizontal-Synchronimpulsen getaktet - innerhalb eines Halbbildes jeweils einen Zyklus.
Wenn am Ende des sechzehnten Zyklus am Rücksetzeingang 13 ein Vertikal-Synchronimpuls auftritt, wird die Zählvor­ richtung 4 in einen Anfangszustand zurückgesetzt und gleichzeitig die gerade erreichte Zählerstellung über einen Datenausgang 15 in einen Vergleicher 5 geladen. Dieser erhält als Ladeimpuls an einem Steuereingang 16 ebenfalls den Vertikal-Synchronimpuls vom Teiler 3.
Im Vergleicher 5 wird die vom Datenausgang 15 der Zähl­ vorrichtung 4 eingegebene Zählerstellung mit einem Soll­ wert verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleiches wird als Synchronkennsignal an einen Ausgang 17 des Vergleichers 5 abgegeben. Es enthält eine Information darüber, ob der erreichte Zählerstand mit dem Sollwert übereinstimmt oder ob eine Abweichung vorliegt. Der Vergleicher 5 kann darüberhinaus auch eine Information über die Größe dieser Abweichung liefern. Das Synchronkennsignal liefert somit eine Information darüber, ob sich die Zählvorrichtung 4 noch mit den vom Anschluß 7 zugeführten Vertikal-Synchron­ impulsen aus dem Bildsignal im Synchronismus befindet oder nicht.
Bei der in der Figur dargestellten Schaltungsanordnung wird das Synchronkennsignal vom Ausgang 17 der Zählvor­ richtung 4 außerdem über einen ersten Tiefpaß 6 geführt. Dieser ist beispielsweise als Zähler ausgebildet, der durch die ausgewählten Vertikal-Synchronimpulse vom Ausgang des Teilers 3 an einem Zähleingang 18 getaktet wird. Der erste Tiefpaß 6 bewirkt, daß erst nach mehreren Perioden der ausgewählten Vertikal-Synchronimpulse ein einen nicht synchronen Zustand anzeigendes Synchronkenn­ signal der weiteren Auswertung zugeführt wird. Der Einfluß einzelner zeitlich verschobener ausgewählter Vertikal- Synchronimpulse auf das Synchronkennsignal wird damit unterdrückt, sofern im Mittel Synchronismus vorliegt.
Das Synchronkennsignal vom ersten Tiefpaß 6 wird einer außerhalb des Normdetektors 1 angeordneten Logikschal­ tung 20 an einem Synchronkennsignaleingang 21 zugeführt. Die Logikschaltung bildet zusammen mit dem Vergleicher 5 und dem ersten Tiefpaß 6 eine Auswerteanordnung 22. Diese steuert über eine Leitung 23 einen Umschalter 24 in jeweils eine von zwei möglichen Schaltstellungen. Der Umschalter 24 ist symbolisch als mechanische Anordnung dargestellt, mit einer Zunge 25, die mit einem Ausgangs­ anschluß 26 zur Abgabe eines Bildwechselsignals verbunden ist, sowie mit einem ersten und einem zweiten Wechsel­ kontakt 27, 28.
Für den Fall, daß sich die Zählvorrichtung 4 mit ihren Zyklen im Synchronismus mit den Vertikal-Synchronimpulsen befindet und ein entsprechendes Synchronkennsignal an der Logikschaltung 20 anliegt, steuert diese den Umschalter 24 so, daß der erste Wechselkontakt 27 über die Zunge 25 mit dem Ausgangsanschluß 26 verbunden ist. Diesem werden dann von der Zählvorrichtung 4 in einem Zeitintervall um ihre höchstmögliche Zählerstellung herum erzeugte Impulse als Bildwechselsignal zugeführt.
Wird dagegen am Synchronkennsignaleingang 21 ein Synchron­ kennsignal zugeführt, das ein asynchrones Auftreten der Vertikal-Synchronimpulse und der Zyklen der Zählvor­ richtung 4 anzeigt, steuert die Logikschaltung 20 den Umschalter 24 in die andere Schaltstellung, in der der zweite Wechselkontakt 28 über die Zunge 25 mit dem Ausgangsanschluß 26 verbunden wird. In dieser Stellung ist der Ausgangsanschluß 26 mit dem Ausgang 29 eines Ersatz­ impulsgebers 30 verbunden. Dieser besteht aus einem Modulo-330-Zähler 31 und einem zweiten Teiler 32, die auch zu einem Modulo-660-Zähler zusammengefaßt sein können. Der Ersatzimpulsgeber 30 wird vom Anschluß 11 durch das Signal mit der doppelten Frequenz der Horizontal-Synchronimpulse getaktet sowie durch die am Ausgang 9 der Störausblend­ schaltung 2 auftretenden Vertikal-Synchronimpulse über einen Rücksetzeingang 33 am Ende jeder Halbbildperiode in eine Ausgangsstellung zurückgesetzt.
In seiner Ausgangsstellung gibt der Modulo-330-Zähler 31 an seinem Ausgang 29 einen Ersatzimpuls ab, der dem Ausgangsanschluß 26 als Bildwechselsignal zugeleitet wird. Dieser Ersatzimpuls tritt im Normalfall beim Rück­ setzen des Modulo-330-Zählers 31 durch den Vertikal-Syn­ chronimpuls auf. Fällt dieser jedoch aus, zählt der Modulo-330-Zähler 31 bis in seine Endstellung weiter und setzt sich dann selbsttätig in seine Anfangsstellung zurück. Er gibt dann ebenfalls, wenn auch leicht verspä­ tet, einen Ersatzimpuls ab, der dann an die Stelle des zum korreken Zeitpunkt ausgebliebenen Vertikal-Synchron­ impulses tritt.
Der Modulo-330-Zähler 31 weist ferner einen Abschaltein­ gang 34 auf, über den die Ersatzimpulserzeugung unter­ drückt bzw. abgeschaltet werden kann. Dies kann zur Verminderung des Stromverbrauches in der Schaltungs­ anordnung und zur Unterdrückung von Störungen durch zur Zeit nicht benötigte Signale immer dann erfolgen, wenn der Umschalter 24 den ersten Wechselkontakt 27 mit dem Ausgangsanschluß 26 verbindet. Das ist der Fall indirekter Synchronisation, wohingegen der Ersatzimpulsgeber nur für den Fall der direkten Synchronisation durch die Vertikal- Synchronimpulse benötigt wird.
Das Ausführungsbeispiel zeigt weiterhin einen Rauschdetektor 35 mit einem mit der doppelten Frequenz der Horizontal-Synchronimpulse über einen Zähleingang 36 getakteten Abstandszähler 37. Durch die vom Anschluß 7 Vertikal-Synchronimpulse wird der Abstandszähler 37 in einen Ausgangszustand zurückgesetzt und wird gleichzeitig der letzte erreichte Zählerstand an einem Datenausgang 38 abgegeben, von dem er zum einen in ein Register 39, zum zweiten an einen Subtrahendeneingang 40 eines Subtrahierers 41 gelangt. Dem Subtrahierer 41 wird weiterhin an einem Minuendeneingang 42 vom Register 39 der darin bis zu diesem Zeitpunkt gespeicherte Zählerstand vom voraufgegangenen Rücksetzen des Abstandszählers 37 zugeführt. Der Subtrahierer 41 bildet die Differenz aus zwei aufeinanderfolgenden Endstellungen des Abstandszählers 37 und leitet dieses Ergebnis einem Komparator 43 zu. Hierin wird es mit einem Schwellenwert aus einem Festwertgeber 44 verglichen. Überschreitet die Streuung der Endstellungen des Abstandszählers 37 einen bestimmten Betrag, wird ein entsprechendes Rauschkennsignal am Ausgang 45 des Komparators 43 abgegeben. Dieses gelangt über einen zweiten Tiefpaß 46, der beispielsweise als von den Vertikal-Synchronimpulsen getakteter Zähler aufgebaut ist, an einen Rauschkennsignaleingang 47 der Logikschaltung 20.
Das Rauschkennsignal liefert der Logikschaltung 20 ein weiteres Schaltkriterium für die Steuerung des Umschalters 24. Es kann nach verschiedenen Gesichtspunkten beeinflußt werden, beispielsweise können kurzzeitige Abweichungen der Abstände der Vertikal-Synchronimpulse vom normgemäßen Wert durch den zweiten Tiefpaß 46 mehr oder weniger stark unterdrückt werden. Der im Festwertgeber 44 gespeicherte Schwellenwert kann je nach gewünschter Ansprechempfindlichkeit des Rauschdetektors gewählt werden. Darüberhinaus kann der Abstandszähler 37 auch mit einer anderen, insbesondere einer höheren Frequenz getaktet werden; in einer digitalen Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines Fernsehsignals beispielsweise mit einer dort ohnehin vorhandenen Bildsignalabtastfrequenz von z. B. 13,5 MHz. Dadurch wird die Zeitauflösung des Rauschdetektors entscheidend erhöht.
Die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung enthält weiterhin einen Trabantendetektor 48, wie er beispiels­ weise aus der DE-OS 34 17 795 bekannt ist. Dieser umfaßt einen zweiten Abstandszähler 49, der über einen Anschluß 50 mit einem Signal der Frequenz 13,5 MHz getaktet wird. Über einen weiteren Anschluß 51 wird der zweite Abstandszähler 49 mit einem Hilfssignal beauf­ schlagt, das aus dem Bildsignal abgeleitet ist und zu jedem Synchronimpuls des Bildsignals einen Impuls enthält. Durch diesen wird der zweite Abstandszähler 49 jeweils in seine Anfangsstellung zurückgesetzt. Die unmittelbar vor dem Rücksetzen erreichte Zählerstellung des zweiten Abstandszählers 49 wird in zwei Komparatoren 52, 53 mit zwei von Festwertgebern 54, 55 gelieferten Festwerten verglichen. Die Ausgangssignale der Komparatoren 52, 53 sind über ein UND-Gatter 56 so miteinander verknüpft, daß am Ausgang des UND-Gatters 56 ein Trabantenkennsignal auftritt, wenn der genannte Zählerstand des zweiten Abstandszählers 49 zwischen den beiden Festwerten der Festwertgeber 54, 55 liegt. Über einen dritten Tiefpaß 57, der in seiner Funktionsweise dem ersten bzw. zweiten Tiefpaß 6 bzw. 46 entspricht, wird das Trabantenkennsignal einem Trabantenkennsignaleingang 58 der Logikschaltung 20 zugeleitet.
Die Logikschaltung 20 verknüpft das Synchronkennsignal, das Rauschkennsignal und das Trabantenkennsignal in einer durch einfache logische Gatter realisierbaren Weise zu einem Signal, mit dem über die Leitung 23 der Umschal­ ter 24 und über den Abschalteingang 34 der Modulo-330-Zäh­ ler 31 gesteuert werden.
Bei der Bildung des Signals zum Steuern des Umschalters 24 liefert der Rauschdetektor eine Information darüber, ob die Vertikal-Synchronimpulse im Bildsignal in gleich­ mäßigen Abständen auftreten oder ob ihre Abstände schwan­ ken (Rauschen). Der Normdetektor liefert mit seinem Synchronkennsignal eine Information darüber, ob nach einer durch den Teiler 3 bestimmten Anzahl von Vertikal-Syn­ chronimpulsen eine zeitliche Verschiebung zwischen diesen und den Horizontal-Synchronimpulsen aufgetreten ist. Da über mehrere Perioden der Vertikal-Synchronimpulse gemittelt wird, sind auch geringe Verschiebungen erfaßbar. Darüberhinaus kann das Trabantenkennsignal eine weitere Information über eine zu erwartende zeitliche Verschiebung zwischen Horizontal- und Vertikal-Synchron­ impulsen liefern. Eine solche Verschiebung wird immer dann erwartet, wenn im Vertikal-Synchronsignal des Bildsignals keine Trabanten vorliegen. Solche Synchronsignale werden bevorzugt von Videorecordern und ähnlichen Signalquellen erzeugt. Mit dem Trabantenkennsignal kann dann auch zeit­ lichen Verschiebungen entgegengewirkt werden, die vom Normdetektor 1 nicht mehr erkannt werden.
Eine in diesem Sinne besonders vorteilhaft ausgestaltete Logikschaltung 20 steuert den Umschalter 24 bei Vorliegen eines Synchronkennsignals und entweder des Rauschkenn­ signals oder des Trabantenkennsignals bei gleichzeitigem Fehlen des Rauschkennsignals auf indirekte und im übrigen auf direkte Synchronisation.
Die Logikschaltung 20 ist weiterhin über eine Leitung 59 mit der Störausblendschaltung 2 verbunden, über die sie das Zeitintervall einstellt, in dem der Signalpfad durchgehend geschaltet ist. Beispielsweise wird dieses Zeitintervall beim Umschalten auf direkte Synchronisation gegenüber der indirekten Synchronisation vergrößert, um ein leichteres "Einfangen" in einen synchronisierten Zustand ermöglichen. Das Umschalten des Zeitfensters kann auch in mehreren Stufen erfolgen oder beispielsweise nur vom Synchronkennsignal abhängig gemacht werden.
Die vorliegende Schaltungsanordnung ist für europäische Fernsehnormen dimensioniert. Durch einfache Veränderungen in der Störausblendschaltung 2, der Zählvorrichtung 4, dem Modulo-330-Zähler 31 sowie dem Rauschdetektor 35 und dem Trabantendetektor 48 kann die Schaltungsanordnung auch für die NTSC-Norm eingerichtet werden. Sie ist darüberhinaus leicht integrierbar und damit platzsparend aufzubauen.

Claims (7)

1. Schaltungsanordnung zur Verarbeitung eines Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse enthaltenden Bildsignals mit einer in Abhängigkeit von den Horizontal-Synchronimpulsen getakteten, Zyklen durchlaufenden Zählvorrichtung, in der ein Zyklus einem normgemäßen Verhältnis der Frequenzen der Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse entspricht, einer Auswerteanordnung, die die Phasenlage der Vertikal-Syn­ chronimpulse zu von der Zählvorrichtung in jedem Zyklus abgegebenen Steuerimpulsen detektiert, und einem Umschal­ ter, der, von der Auswerteanordnung gesteuert, bei wenig­ stens nahezu übereinstimmender Phasenlage ein Bildwechsel­ signal aus den Steuerimpulsen (indirekte Synchronisation) und sonst aus den Vertikal-Synchronimpulsen (direkte Syn­ chronisation) ableitet, gekennzeichnet durch einen Teiler (3), über den eine gemäß seinem Teilerverhältnis verminderte Anzahl ausgewählter Vertikal-Synchronimpulse der Zählvorrichtung (4) zum Über­ führen in eine Anfangsstellung zugeleitet wird, wobei die Phasenlage nur beim Auftreten der ausgewählten Vertikal- Synchronimpulse detektiert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rauschdetektor (35), der den Abstand zweier aufeinanderfolgender Vertikal-Synchron­ impulse detektiert und bei einer Abweichung von einem normgemäßen Abstand ein Rauschkennsignal an die Auswerte­ anordnung (22) abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauschdetektor (35) einen getakteten Abstands­ zähler (37) umfaßt, der beim Auftreten eines Vertikal- Synchronimpulses in eine Anfangsstellung zurückgesetzt wird, wobei gleichzeitig die Zählerstellung unmittelbar vor dem Rücksetzen mit einer Zählerstellung vor einem früheren Rücksetzen verglichen und das Rauschkennsignal bei Abweichungen zwischen den verglichenen Zählerstel­ lungen ausgelöst wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Trabantendetektor (48), der beim Auftreten von Vor- und/oder Nachtrabanten im Vertikal-Synchronsignal des Bildsignals der Auswertean­ ordnung (22) ein Trabantenkennsignal zuleitet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 4 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteanordnung (22) den Umschalter (24) bei wenigstens nahezu übereinstimmender Phasenlage und Vorliegen entweder eines Rauschkennsignals oder eines Trabantenkennsignals bei gleichzeitigem Fehlen des Rauschkennsignals auf indirekte und im übrigen auf direkte Synchronisation steuert.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Störausblendschaltung (2), die nur innerhalb eines vorwählbaren Zeitintervalls um den Zeitpunkt des normgemäßen Auftretens des jeweils nächsten Vertikal-Synchronimpulses liegende Impulse dem Teiler (3) zuführt.
7. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ersatzimpulsgeber (30), der bei Ausfall eines Vertikal-Synchronimpulses im Bildsignal nach Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne nach dem letzten vorhandenen Vertikal-Synchronimpuls dem Umschalter (24) einen Ersatzimpuls zuleitet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4129843A1 (de) * 1991-09-09 1993-04-15 Woehrle Bernd Verfahren und vorrichtung zur steuerimpulsaufbereitung bei videosignalen

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