DE3637793A1 - Verfahren zur herstellung von ziegeln aus tonformlingen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ziegeln aus tonformlingen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
DE3637793A1
DE3637793A1 DE19863637793 DE3637793A DE3637793A1 DE 3637793 A1 DE3637793 A1 DE 3637793A1 DE 19863637793 DE19863637793 DE 19863637793 DE 3637793 A DE3637793 A DE 3637793A DE 3637793 A1 DE3637793 A1 DE 3637793A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling zone
exhaust gas
zone
tunnel
heat exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19863637793
Other languages
English (en)
Other versions
DE3637793C2 (de
Inventor
Walter Ing Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE3637793A1 publication Critical patent/DE3637793A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3637793C2 publication Critical patent/DE3637793C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/60Production of ceramic materials or ceramic elements, e.g. substitution of clay or shale by alternative raw materials, e.g. ashes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Tonformlingen, die ausbrennbare Stoffe enthalten, in einem eine Vorwärmzone, eine Brennzone und eine Kühlzone aufweisenden Tunnelofen, wobei an dem einen Ende des Tunnelofens Frischluft in die Kühlzone eingeführt, im Gegenstrom zu den den Tunnelofen durchwandernden, die Formlinge tragenden Herdwagen durch die Kühlzone, Brennzone und Vorwärmzone geführt und dann am anderen Ende des Tunnelofens als Abgas abgezogen wird, sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Ziegelherstellung werden dem Ziegelton oftmals organische Begleitstoffe, beispielsweise Sägemehl, Papierschlamm etc. zugefügt, die beim Aufheizen der Tonformlinge im Tunnelofen pyrolytisch zerlegt werden. Hierdurch bilden sich in den Tonformlingen Hohlräume, die zur Verbesserung der Wärmedämmung der Ziegel beitragen. Das dabei entstehende Schwelgas, das beispielsweise organische Verbindungen aus der Benzolreihe, Formaldehyd, Kohlenwasserstoffe und andere Bestandteile enthält, stellt, sofern es unverbrannt dem Tunnelofen entweicht, eine große Belastung für die Umwelt dar.
Oftmals werden dem Ziegelton billige ausbrennbare Stoffe zugemischt, um beim Brennen mit geringeren Brennstoffmengen, wie Erdgas, Öl oder Kohle, auszukommen. Auch hierbei kommt es beim Vorwärmen der Tonformlinge zur Schwelgasbildung. Manche Ziegeltone enthalten von Natur aus einen bestimmten Anteil an ausbrennbaren Stoffen, die ebenfalls zur Umweltbelastung führen.
Da das Abgas in sehr großen Mengen anfällt, ist eine Nachverbrennung des Abgases außerhalb des Ofens äußerst kostspielig; man muß für eine solche Nachverbrennung mehr Energie aufwenden als zum Brennen der Tonformlinge.
Zur Verminderung der Belastung der Umwelt durch Schwelgas ist es bekannt (DE-A 26 41 674), in der Vorwärmzone eines Tunnelofens eine eigene Entgasungskammer, die indirekt beheizt wird, vorzusehen und das hierbei entstehende Schwelgas der Brennzone als Heizmittel zuzuführen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß der kontinuierliche Ofendurchfluß durch zwei zusätzlich anzuordnende und den Ofenraum unterteilende Hubtore unterbrochen wird und die Vorwärmzone in drei voneinander unabhängige Abschnitte unterteilt ist. Abgesehen von den beträchtlichen Investitionskosten ist es oft nicht möglich, in bereits bestehende Tunnelöfen solche zusätzliche Hubtore einzubauen.
Weiters bedingen die Hubtore eine Störung des im Gegenstrom zu den Herdwagen durch den Ofenraum strömenden Gases, so daß es notwendig ist, den zwischen den Hubtoren liegenden Abschnitt der Vorwärmzone mittels eigens anzuordnender Wärmetauscher zu beheizen, um das Erreichen des Temperaturbereiches, bei dem das Schwelgas entsteht, sicherzustellen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei jedem Heben und Senken der Hubtore zwecks Durchtritts eines Herdwagens beträchtliche Schwelgasmengen aus der durch die Hubtore separierten Zone in die benachbarten Zonen eindringen, wodurch wiederum eine Belastung der Umwelt gegeben ist.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche das Brennen von Tonformlingen mit ausbrennbaren Stoffen ohne zusätzliche Belastung der Umwelt durch Schwelgas ermöglichen, bei denen kein zusatzlicher Energieaufwand erforderlich und die in dem Schwelgas innewohnende Energie gewinnbar ist. Insbesondere soll das Verfahren für bereits bestehende Tunnelöfen anwendbar sein, ohne große Umbauten an den Tunnelöfen zu erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abgasstrom in zwei Teilströme geteilt, der erste Teilstrom zur Kühlzone rückgeführt und wieder in die Kühlzone eingeleitet wird, und der zweite Teilstrom, vorzugsweise nach einer Reinigung, in einer in der Kühlzone des Tunnelofens angeordneten Wärmeaustauscheinrichtung nachverbrannt wird, worauf das nachverbrannte Abgas, gegebenenfalls nach Passieren von Wärmeaustauschern zur Gewinnung des Wärmeinhaltes des Abgases für die Trocknung von Tonformlingen, abgeführt wird.
Ein optimaler Luft- und Abgasdurchsatz ergibt sich, wenn der Abgasstrom in zwei etwa gleich große Teilströme geteilt wird.
Zur Erzielung einer hohen Temperatur beim Nachverbrennen wird zweckmäßig der zweite Teilstrom innerhalb der Wärmetauscheinrichtung im Gegenstrom zur Förderrichtung der Herdwagen geführt.
Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens mit einem eine Vorwärmzone, eine Brennzone und eine Kühlzone aufweisenden Tunnelofen, einer Mehrzahl durch den Ofenraum des Tunnelofens führbarer Herdwagen, einer Zuführung für Frischluft am Ende der Kühlzone und einer Ableitung für Abgas am Beginn der Vorwärmzone, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung für das Abgas zwei Zweigleitungen umfaßt, von denen eine erste Zweigleitung beim Ende der Kühlzone in die Kühlzone einmündet und leitungsmäßig mit dem Ofenraum in Verbindung steht und die zweite Zweigleitung in eine in der Kühlzone angeordnete Wärmetauscheinrichtung einmündet, deren Austrittsöffnung über eine Verbindungsleitung mit einem Abgaskamin leitungsmäßig verbunden ist.
Zur Verwertung des Wärmeinhaltes der nachverbrannten Abgase ist zweckmäßig in der Verbindungsleitung zwischen dem Austrittsende der Wärmetauscheinrichtung und dem Abgaskamin mindestens ein Wärmetauscher zur Gewinnung des Wärmeinhaltes des Abgases vorgesehen.
Um ein Verlegen des Wärmetauschers mit Staub, Ölrückständen, Teer etc. zu vermeiden, ist vorzugsweise in der zweiten Zweigleitung eine Abgasreinigungseinrichtung vorgesehen.
Eine besonders einfach gebaute und in bestehende Tunnelöfen leicht nachträglich einzubauende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscheinrichtung von an der Decke der Kühlzone angeordneten Rohren, die sich in Durchlaufrichtung des Tunnelofens erstrecken, gebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mündet in die Wärmetauscheinrichtung zwischen ihrer Eintritts- und der Austrittsöffnung mindestens ein Zweigrohr, das unter Zwischenschaltung eines Absperrorganes in die in den Abgaskamin mündende Verbindungsleitung einmündet. Hierdurch ist es möglich, einen für die Nachverbrennung optimalen Temperaturbereich zu wählen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Tunnelofen und den Gasdurchtritt durch den Tunnelofen sowie das Temperaturprofil des Tunnelofens zeigt. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Tunnelofen, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
In dem mit 1 bezeichneten Tunnelofen ist eine Anzahl von Herdwagen 2 mit jeweils einem Fahrwerk 3 auf Schienen 4 in einem geschlossenen Zug hintereinander geführt. Die Herdwagen 2 haben einen gasdichten Boden 5, auf welchem die Tonformlinge zu Stapeln 6 aufgeschlichtet sind. Zur Trennung des Ofenraumes 7 vom Raum unter dem Boden 5 der Herdwagen 2 sind seitlich der Herdwagen und in Längsrichtung des Ofens angeordnete Sandtassendichtungen 8 vorgesehen.
Der Ofenraum 7 wird von drei in Förderrichtung 9 der Herdwagen 2 hintereinanderliegenden Zonen gebildet, u.zw. einer Vorwärmzone 10, in der die Tonformlinge von etwa Raumtemperatur bis auf etwa 1050°C aufgewärmt werden, einer daran anschließenden Brennzone 11, bei der die Temperatur auf etwa 1050°C gehalten wird, und einer Kühlzone 12, in der die gebrannten Formlinge auf etwa 50°C abgekühlt werden. In der Decke 13 der Brennzone sind in üblicher Weise Brenner 14 angeordnet.
Am Austrittsende 15 des Ofens tritt Frischluft 16 in den Ofenraum ein, die den Ofenraum im Gegenstrom zur Förderrichtung 9 der Herdwagen 2 durchsetzt. Nahe dem vorderen Eintrittsende 17, welches mittels eines Tores 18 geschlossen ist, wird das von der Frischluft 16 gebildete Abgas 19 mittels eines Ventilators 20 bzw. 20′ abgesaugt.
Der Abgasstrom 19 wird in zwei Teilströme 21, 22 geteilt. Der erste Teilstrom 21 wird über eine Zweigleitung 23, die beim Ende 15 der Kühlzone 12 in die Kühlzone einmündet, wiederum der Kühlzone 12 zugeführt. Der zweite Teilstrom 22 des Abgases 19 wird über eine zweite Zweigleitung 24, in der eine Rauchgasreinigungsvorrichtung 25 vorgesehen ist, einem an der Decke 26 der Kühlzone 12 angeordneten Wärmetauscher 27 zugeführt. Dieser Wärmetauscher 27 ist von mehreren in Längsrichtung des Ofens angeordneten und parallel nebeneinander liegenden Rohren 28 gebildet, die an ihren Enden über Sammler 29 leitungsmäßig in Verbindung stehen.
Zwischen der Eintritts- 30 und Austrittsöffnung 31 des Wärmetauschers 27 mündet gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel in jedes Rohr 28 ein Zweigrohr 32. Die Zweigrohre 32 sind ebenfalls durch einen Sammler 33 miteinander verbunden. Der an der Austrittsöffnung 31 vorgesehene Sammler 29 und der Sammler 33 des Wärmetauschers münden in eine Verbindungsleitung 34, welche das aus dem Wärmetauscher austretende nachverbrannte Abgas 35 einem Abgaskamin 36 zuführt. In dieser Verbindungsleitung 34 sind zwecks Gewinnung des Wärmeinhaltes der heißen Abgase 35 Wärmetauscher 37 vorgesehen, beispielsweise zur Versorgung einer Trocknungseinrichtung 38 für die Tonformlinge, die an einen eigenen Naßluftkamin 39 angeschlossen ist. In der Verbindungsleitung kann weiters ein Entgasungsreaktor 40 zum Aufarbeiten von wasserhaltigen organischen Rückstandsmassen, wie Klärschlämmen, vorgesehen sein.
Die Funktion des Tunnelofens ist folgende:
Die am Austrittsende 15 des Tunnelofens 1 eintretende Frischluft 16 kühlt die gebrannten Formlinge auf etwa 50°C ab. Da diese Luft, die am Eintrittsende 17 des Tunnelofens 1 als Abluft 19 abgesaugt wird, zur Hälfte über die erste Zweigleitung 21 wiederum der Kühlzone 12 zugeführt wird, benötigt man nur mehr die halbe Menge an Frischluft 16 gegenüber bisherigen Tunnelöfen. Dementsprechend entweicht dem Tunnelofen nur etwa die halbe Menge an Abgas 35, wodurch sich geringe Abgasverluste und ein wesentlich geringerer Brennstoffbedarf ergeben.
In der Vorwärmzone 10 fällt die gesamte Wärme für die Aufheizung der Tonformlinge bei der Abgaskühlung an, ohne eine eigene Brenn- oder Heizanlage zu erfordern. Der zweite Teilstrom 22, der dem Wärmetauscher 27 zugeführt wird, wird in der Abgasreinigungseinrichtung 25 von Ruß, Teerrückständen, S02, SOi3, HF, Cl und Staub befreit und im Wärmetauscher 27 vollständig nachverbrannt, so daß er nach Austritt aus dem Wärmetauscher keinerlei die Umwelt schädigende Bestandteile enthält.
Die Nachverbrennung kann je nach den Erfordernissen bei unterschiedlichen Temperaturen stattfinden, indem der zweite Teilstrom 22 wahlweise den gesamten Wärmetauscher 27 von der Eintrittsöffnung 30 bis zur Austrittsöffnung 31 durchsetzt oder nur bis zu den Zweigrohren 32, was mit Hilfe von in der Verbindungsleitung 34 zum Rauchgaskamin vorgesehenen Absperrorganen 41 steuerbar ist.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Tonformlingen, die ausbrennbare Stoffe enthalten, in einem eine Vorwärmzone (10), eine Brennzone (11) und eine Kühlzone (12) aufweisenden Tunnelofen (1), wobei an dem einen Ende (15) des Tunnelofens Frischluft (16) in die Kühlzone (12) eingeführt, im Gegenstrom zu den den Tunnelofen (1) durchwandernden, die Formlinge tragenden Herdwagen (2) durch die Kühlzone (12), Brennzone (11) und Vorwärmzone (10) geführt und dann am anderen Ende (17) des Tunnelofens als Abgas (19) abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasstrom (19) in zwei Teilströme (21, 22) geteilt, der erste Teilstrom (21) zur Kühlzone (12) rückgeführt und wieder in die Kühlzone (12) eingeleitet wird, und der zweite Teilstrom (22), vorzugsweise nach einer Reinigung, in einer in der Kühlzone (12) des Tunnelofens angeordneten Wärmeaustauscheinrichtung (27) nachverbrannt wird, worauf das nachverbrannte Abgas (35), gegebenenfalls nach Passieren von Wärmeaustauschern (37, 40) zur Gewinnung des Wärmeinhaltes des Abgases (35) für die Trocknung von Tonformlingen, abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasstrom (19) in zwei etwa gleich große Teilströme (21, 22) geteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilstrom (22) innerhalb der Wärmetauscheinrichtung (27) im Gegenstrom zur Förderrichtung (9) der Herdwagen (2) geführt wird.
4. Anlage zur Durchführung eines Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, mit einem eine Vorwärmzone (10), eine Brennzone (11) und eine Kühlzone (12) aufweisenden Tunnelofen (1), einer Mehrzahl durch den Ofenraum (7) des Tunnelofens (1) führbarer Herdwagen (2), einer Zuführung für Frischluft (16) am Ende (15) der Kühlzone (12) und einer Ableitung für Abgas (19) am Beginn der Vorwärmzone (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung für das Abgas (19) zwei Zweigleitungen (23, 24) umfaßt, von denen eine erste Zweigleitung (23) beim Ende (15) der Kühlzone (12) in die Kühlzone (12) einmündet und leitungsmäßig mit dem Ofenraum (7) in Verbindung steht und die zweite Zweigleitung (24) in eine in der Kühlzone (12) angeordnete Wärmetauscheinrichtung (27) einmündet, deren Austrittsöffnung (31) über eine Verbindungsleitung (34) mit einem Abgaskamin (36) leitungsmäßig verbunden ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (34) zwischen dem Austrittsende (31) der Wärmetauscheinrichtung (27) und dem Abgaskamin (36) mindestens ein Wärmetauscher (37, 40) zur Gewinnung des Wärmeinhaltes des Abgases vorgesehen ist.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Zweigleitung (24) eine Abgasreinigungseinrichtung (25) vorgesehen ist.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscheinrichtung (27) von an der Decke (26) der Kühlzone (12) angeordneten Rohren (28), die sich in Durchlaufrichtung des Tunnelofens (1) erstrecken, gebildet ist.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wärmetauscheinrichtung (27) zwischen ihrer Eintritts- (30) und der Austrittsöffnung (31) mindestens ein Zweigrohr (32) mündet, das unter Zwischenschaltung eines Absperrorganes (41) in die in den Abgaskamin (36) mündende Verbindungsleitung (34) einmündet.
DE3637793A 1985-12-23 1986-11-06 Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Tonformlingen sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens Expired - Fee Related DE3637793C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0373185A AT383886B (de) 1985-12-23 1985-12-23 Verfahren zur herstellung von ziegeln aus tonformlingen sowie anlage zur durchfuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3637793A1 true DE3637793A1 (de) 1987-06-25
DE3637793C2 DE3637793C2 (de) 1996-01-04

Family

ID=3554619

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3637793A Expired - Fee Related DE3637793C2 (de) 1985-12-23 1986-11-06 Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Tonformlingen sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT383886B (de)
DE (1) DE3637793C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3730365A1 (de) * 1987-09-10 1989-03-23 Haessler Andreas Verfahren mit tunnelofen zur integrierten thermischen abwaermenutzung
DE3831558A1 (de) * 1988-09-16 1990-04-05 Munzert Karl Heinz Verfahren und durchlaufofen zum entfernen von schadstoffen aus abgasen
WO1991006514A1 (fr) * 1989-10-30 1991-05-16 Dolgopolov Vladimir Nikolaevic Methode de fabrication d'elements de construction; ligne technologique; methode et dispositif de cuisson; melange; element de construction
CN101650130B (zh) * 2009-03-31 2011-05-25 王文庭 隧道窑余热回收装置

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101749950B (zh) * 2009-12-31 2012-07-25 开县鼎盛建材有限公司 用于页岩砖生产的回风式节能轮窑以及生产方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3014905B1 (de) * 1980-04-18 1981-02-19 Keller Ofenbau Gmbh Verfahren und Tunnelofen zum Brennen brennstoffhaltiger,keramischer Formlinge

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2643406C3 (de) * 1976-09-27 1980-07-03 Haessler, Andreas, Ing.(Grad.), 7904 Erbach Tunnelofen mit Direktbefeuerung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3014905B1 (de) * 1980-04-18 1981-02-19 Keller Ofenbau Gmbh Verfahren und Tunnelofen zum Brennen brennstoffhaltiger,keramischer Formlinge

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3730365A1 (de) * 1987-09-10 1989-03-23 Haessler Andreas Verfahren mit tunnelofen zur integrierten thermischen abwaermenutzung
DE3831558A1 (de) * 1988-09-16 1990-04-05 Munzert Karl Heinz Verfahren und durchlaufofen zum entfernen von schadstoffen aus abgasen
WO1991006514A1 (fr) * 1989-10-30 1991-05-16 Dolgopolov Vladimir Nikolaevic Methode de fabrication d'elements de construction; ligne technologique; methode et dispositif de cuisson; melange; element de construction
US5830394A (en) * 1989-10-30 1998-11-03 Dolgopolov; Vladimir Nikolaevich Process for making building products, production line, process for firing, apparatus for firing, batch, building product
CN101650130B (zh) * 2009-03-31 2011-05-25 王文庭 隧道窑余热回收装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE3637793C2 (de) 1996-01-04
ATA373185A (de) 1987-01-15
AT383886B (de) 1987-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102021204176A1 (de) Gleichstrom-Gegenstrom-Regenerativ-Schachtofen und Verfahren zum Brennen von Karbonatgestein
DE2643406C3 (de) Tunnelofen mit Direktbefeuerung
DE3339972C2 (de) Kammerringofen und Verfahren zu dessen Betrieb
EP0716052A1 (de) Verfahren und Anlage zum Kühlen und Herstellen von Schüttgut
DE2853729C2 (de) Verfahren zum Brennen von Pellets auf einem Wanderrost und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3637793C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ziegeln aus Tonformlingen sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
EP2947410A1 (de) Industrieofen und verfahren zu seinem betrieb
DE2855510B1 (de) Verfahren und Anlage zur thermischen Verwertung von Abfaellen
WO1995015472A1 (de) Verfahren zum brennen von keramischen formlingen und anlage zur durchführung des verfahrens
DE4023432A1 (de) Tunnelofen
DE10051648A1 (de) Verfahren und Schacht-Schmelz-Vergaser zur thermischen Behandlung und Verwertung von Abfallstoffen
DE1913446A1 (de) Tunnelofen zum Brennen von feuerfesten und sonstigen keramischen Produkten
DE68914865T3 (de) Erneuerungsmethode für Kammerringofen.
EP0355569B1 (de) Tunnelofen zum Brennen von verbrennbare Stoffe enthaltendem Brenngut
EP0042372A1 (de) Verfahren zum Brennen von dünnwandigen, insbesondere Kernlöcher enthaltenden keramischen Formlingen sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
EP0247100B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur wärmebehandlung von formkörpern
DE3923887A1 (de) Tunnelofen
DE4013505C1 (en) Tunnel kiln for ceramics - incorporates counterflow offtake channels for gases evolved during firing
AT398482B (de) Verfahren und anlage zur behandlung von organische und gegebenenfalls anorganische schadstoffe enthaltendem aufarbeitungsgut
DE3215209A1 (de) Tunnelofen, insbesondere zum brennen von mauerziegeln
BE1029343B1 (de) Gleichstrom-Gegenstrom-Regenerativ-Schachtofen und Verfahren zum Brennen von Karbonatgestein
DE418103C (de) Tunnelglueh- und Kuehlofen
DE485976C (de) Verfahren zur Herstellung von Pflastersteinen und aehnlichen keramischen Erzeugnissen in Tunneloefen
DE1199175B (de) Verfahren zum Betrieb eines Doppelschraegofens
DE2349933C3 (de) Verfahren zur Herstellung von harten Hämatit-Pellets aus Magnetit-Pellets

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee