DE3637734A1 - Vorrichtung zum absperren grosser heissgas-rohrleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum absperren grosser heissgas-rohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absper
ren großer Heißgas-Rohrleitungen entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Absperrvorrichtungen finden beispielswei
se für Rauchgaskanäle von Kraftwerken Verwendung. So
werden in jüngster Zeit vielfach Rauchgasentstickungs
anlagen unmittelbar nach dem Kessel eingebaut, d. h.
an einer Stelle, an der die Rauchgase noch stark
staubbeladen sind und eine hohe Temperatur aufwei
sen. Da Rauchgasentstickungsanlagen in regelmäßigen
Zeitabständen gereinigt und gewartet werden müssen,
ist eine gasdichte Absperrung der Anlage erforder
lich, so daß die Rauchgase über einen Bypass an der
Anlage vorbeigeführt werden können. Da rauchgasfüh
rende Kanäle große Querschnitte (z. B. 19 m Breite
und 7 m Höhe) haben können, ergeben sich entspre
chend große Volumenströme. Die Differenzdrücke an
den geschlossenen Klappen können bei 60 mbar lie
gen, was zu einer entsprechend hohen Belastung der
Klappe führt.
Um die Durchbiegung der Klappenflügel bei diesen ex
tremen Betriebsbedingungen in zulässigen Grenzen zu
halten, werden die Klappenflügel solcher Absperrvor
richtungen meist in der Länge unterteilt und die Ver
bindungswellen in Stützlagern gelagert. Bei anderen
Konstruktionen werden die Antriebswellen, die die
Klappenflügel tragen, über die ganze Kanalbreite ge
führt und in Zwischenlagern gelagert.
Bei allen bisherigen Ausführungen wird jedoch der
Klappenflügel von einer Seite aus angetrieben. Ein
wesentlicher Nachteil dieser Lösung besteht darin,
daß je nach Konstruktion entweder die Klappenflügel
selbst oder die Klappenwellen beim Schließen der
Klappe einer starken Torsion unterliegen, was zur
Folge hat, daß die Ränder der Klappenflügel in
Schließstellung unter Umständen nicht auf der gan
zen Länge an den Dichtelementen zur Anlage kommen.
Die Folge sind unzulässige Undichtigkeiten und Gas
übertritte, wodurch das Wartungspersonal im abge
sperrten Teil der Anlage gefährdet wird.
Es wurden daher bereits einfach unterteilte Klappen
ausgeführt, bei denen die Klappenflügel von beiden
Seiten getrennt angetrieben werden. Bei der oben
genannten Kanalbreite von 19 m ergeben sich jedoch
auch bei einer solchen Ausführung noch Flügellängen
von 9,5 m.
Da die Wellendurchmesser und die Flügelprofilstär
ken den durch den Klappenquerschnitt bedingten Ener
gieverlust stark beeinflussen, müssen diese Abmes
sungen in vertretbaren Grenzen gehalten werden. Bei
einem Rauchgasstrom vom 2 Mio. m3/h bedeutet bei
spielsweise ein zusätzlicher Widerstand der Klappe
von 1 mbar einen Kraftbedarf von 90 kw/h, was jähr
lichen Kosten von ca. DM 1 10 000.-- entspricht.
Berücksichtigt man dies und die weiteren Betriebsbe
dingungen so ergibt dies eine maximal mögliche Flü
gelbreite von ca. 5 m, was beispielsweise bei 19 m
Kanalbreite eine Unterteilung in vier Flügelabschnit
te erforderlich macht. Selbst beim Antrieb von zwei
Seiten sind somit zwei Flügel hintereinander anzu
treiben, wodurch bei der Gesamtlänge von ca. 9,5 m
eine unzulässig hohe Torsion der Flügel oder Wellen
und damit eine unvertretbar hohe Undichtigkeit auf
tritt. Dieser Mangel könnte nur durch eine entspre
chend stärkere Dimensionierung der Wellen und Flü
gel vermieden werden, was aber dem Erfordernis
eines möglichst niedrigen Energieverlustes wider
spricht.
Hinzu kommt noch, daß mit einer stärkeren Dimensio
nierung der Wellen und Flügel eine Geschwindigkeits
erhöhung zwischen den Klappenflügeln verbunden ist,
was zu einem erhöhten Verschleiß durch die im Rauch
gas mitgeführte Flugasche führt und zusätzliche ge
räuschdämmende Maßnahmen erforderlich macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Absperrvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß
bei möglichst kleingehaltener Flügelstärke und Wel
lenstärke eine möglichst geringe Torsion der An
triebswelle und Flügelprofile auftritt und auf die
se Weise die erforderliche gasdichte Absperrung si
chergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist die Antriebswelle somit etwa in
der Mitte der axialen Länge des das Drehmoment von
der Antriebswelle auf die Flügelfläche übertragen
den Bauelementes mit diesem verbunden.
Dieses Bauelement kann eine mit dem Flügel verbun
dene Hohlwelle sein, oder es kann durch Naben und
einen verwindungssteif ausgeführten Mittelteil des
Flügels gebildet werden.
In beiden Fällen wird die Torsionsbeanspruchung der
Flügel gegenüber den bekannten Ausführungen wesent
lich verringert. Die Antriebswelle stellt dabei eine
Kernwelle innerhalb der Hohlwelle bzw. innerhalb der
Naben und des verwindungssteif ausgeführten Mittel
teiles des Flügels dar. Die Antriebswelle überträgt
hierbei im wesentlichen nur das Drehmoment und
braucht nicht auf Biegung ausgelegt zu werden. Ih
re Torsion darf höher liegen als die Torsion der An
triebswellen bekannter Klappenkonstruktionen, weil
sie keinen Einfluß auf die Dichtigkeit der Klappe
hat.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit zwei koaxial
hintereinander vorgesehenen Flügeln braucht - im Un
terschied zu den bisher bekannten Ausführungen - das
für den zweiten Flügel erforderliche Drehmoment nicht
über den ersten Flügel oder seine Welle übertragen zu
werden. Auf diese Weise ergibt sich eine wesentlich
leichtere Dimensionierung der Absperrvorrichtung.
Sind mehrere Klappenflügel parallel angeordnet und
über Verbindungsgestänge gemeinsam angetrieben, so
kann es bei den bekannten Ausführungen aufgrund me
chanischer Ungenauigkeiten passieren, daß die Flü
gel unterschiedlich zur Anlage kommen. Legt man nun
bei der erfindungsgemäßen Lösung die Antriebswelle
als Torsionsfeder aus, so können durch unterschied
liche Beanspruchung dieser Torsionsstäbe alle Flü
gel gleichermaßen zur Anlage gebracht werden.
Ein entsprechender Vorteil ergibt sich bei der er
findungsgemäßen Lösung auch bei Verwendung von zwei
koaxial hintereinander angeordneten Flügeln. Bei
den bekannten Ausführungen ist es ohne komplizier
te zusätzliche Maßnahmen meist unvermeidlich, daß
bei mechanischen Ungenauigkeiten die beiden durch
eine gemeinsame Welle angetriebenen Flügel beim
Schließen nie gleichzeitig an der Dichtung zur An
lage kommen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man da
gegen die Verbindung zwischen der Antriebswelle und
den beiden Flügeln derart ausbilden, daß die beiden
Flügel relativ zueinander begrenzt drehbeweglich
sind.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus
der folgenden Beschreibung einiger in Zeichnung ver
anschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbei
spieles einer erfindungsgemäßen Absperrvor
richtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Ansicht und vergrößerte Teilansicht
einer Abwandlung der Ausführung gemäß
den Fig. 1 und 2,
Fig. 5 bis 8 Ansicht, Schnittansicht (längs der
Linie VI-VI der Fig. 5), vergrößerte
Teilansicht sowie weitere Schnittan
sicht (längs der Linie VIII-VIII der
Fig. 7) eines weiteren Ausführungsbei
spieles,
Fig. 9 und 10 Ansicht und Schnittansicht (längs der
Linie X-X der Fig. 9) einer weiteren
Variante,
Fig. 11 und 12 Ansicht und Schnittansicht (längs der
Linie XII-XII der Fig. 11) einer wei
teren Ausführungsform,
Fig. 13 bis 18 Ansichten von drei weiteren Ausfüh
rungsbeispielen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung
zum Absperren großer Heißgas-Rohrleitungen enthält
in einem zum Einbau in die Rohrleitung bestimmten
Flanschrahmen 1 einen Flügel 2, der mittels einer
Antriebswelle 3 zwischen einer Öffnungsstellung und
einer (in der Zeichnung veranschaulichten) Absperr
stellung drehbeweglich ist.
Der Flügel 2 besteht im wesentlichen aus einem ka
stenförmigen Mittelteil 4, zwei seitlichen Flügel
flächen 5 und 6, Stirnteilen 7 und 8, äußeren Na
ben 9 und 10 sowie einer mittleren Nabe 11. In der
dargestellten Absperrstellung liegen die Flügelflä
chen 5 und 6 des Flügels 2 abdichtend an stegarti
gen Dichtungsflächen 12, 13 des Flanschrahmens 1 an.
Am einen Ende ist der Flügel 2 über die Nabe 9 dreh
fest mit einem Achsstummel 14 verbunden, der in einem
vom Flanschrahmen 1 getragenen Lager 15 gelagert ist.
Am anderen Ende ist die Antriebswelle 3 lose durch
das mit der Nabe 10 versehene Flügelende hindurch
geführt. Die Antriebswelle 3 ist etwa in der Mitte
der axialen Länge des Flügels 2 über die Nabe 11
drehfest mit dem Flügel 2 verbunden. Die drehfeste
Verbindung zwischen der Antriebswelle 2 und der
Nabe 11 erfolgt über Keile 16.
Der Ringspalt zwischen der Antriebswelle 3 und der
rechten Nabe 10 ist in Fig. 1 vergrößert dargestellt.
Tatsächlich ist der Flügel 2 über die Nabe 10 auf der
Antriebswelle 3 gelagert. Bei einer Torsion der An
triebswelle 3 ist daher eine Relativ-Drehbewegung
zwischen der Antriebswelle 3 und der Nabe 10 mög
lich.
Das über die Antriebswelle 3 zugeführte Drehmoment
wird von der axialen Mitte des Flügels 2 je zur Hälf
te auf den rechten und linken Teil des Flügels 2
übertragen. Die Torsionsbeanspruchung des Flügels 2
wird infolgedessen im Vergleich zu bekannten Aus
führungen mit einseitigem Schwenkantrieb wesentlich
verringert. Die Antriebswelle 3 braucht andererseits
nur auf Torsion, nicht auf Biegung ausgelegt zu
werden.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind gleiche Bauteile mit denselben
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet.
Die Antriebswelle 3 enthält hierbei eine Drehstab-
Feder 3 a, die in dem innerhalb des Flügels 2 befind
lichen Bereich der Antriebswelle angeordnet ist. Die
Drehstab-Feder 3 a ist mit ihren geriffelten Enden
3 b, 3 c drehfest mit Buchsen 3 d, 3 e des inneren bzw.
äußeren Teiles 3 f, 3g der Antriebswelle 3 verbunden.
Durch den Einbau einer solchen Drehstab-Feder 3 a
erhält die Antriebswelle 3 eine vergrößerte Tor
sionselastizität, was insbesondere beim Parallel
antrieb mehrerer Flügel über dieselbe Antriebsein
richtung ein gleichmäßiges Schließen aller Flügel
auch beim Vorhandensein von mechanischen Ungenauig
keiten gewährleistet.
Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen ein Ausführungs
beispiel, bei dem zwei koaxial hintereinander an
geordnete Flügel 2, 2′ vorgesehen sind, die mittels
einer gemeinsamen Antriebswelle 3 zwischen einer
Öffnungsstellung und einer Absperrstellung drehbe
weglich sind. Die Antriebswelle 3 ist dabei durch
den Flügel 2 lose hindurchgeführt und im Bereich
zwischen beiden Flügeln 2, 2′ drehfest mit diesen
verbunden.
Die Antriebswelle 3 ist einerseits in dem äußeren
Lager 15 und andererseits in einem Zwischensteg 17
des Flanschrahmens 1 drehbar gelagert. Durch die
äußere Nabe 10 des Flügels 2 sowie durch die mitt
leren Naben 11 und 11′ der Flügel 2, 2′ ist die
Antriebswelle 3 lose hindurchgeführt.
Mit der Antriebswelle 3 ist im Bereich zwischen bei
den Flügeln, d. h. im Zwischensteg 17, ein innerer
Hebel 18 über Keile 19 drehfest verbunden. Mit die
sem inneren Hebel 18 ist über eine Achse 20 ein Joch
21 verbunden, das um die Achse 20 gegenüber dem He
bel 18 begrenzt drehbeweglich ist.
Das Joch 21 ist über Achsen 22, 22′ mit gewissem
Spiel mit zwei äußeren Hebeln 23, 23′ verbunden,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dreh
fest mit den Naben 11, 11′ der Flügel 2, 2′ verbun
den sind.
Werden bei diesem Ausführungsbeispiel die Flügel 2,
2′ durch die gemeinsame Antriebswelle 3 angetrieben,
so können aufgrund der Torsions-Elastizität der An
triebswelle 3 und der begrenzten Relativbeweglich
keit zwischen den beiden Flügeln 2, 2′ (bedingt durch
die erläuterte Art der Verbindung zwischen den Hebeln
18, 23 und 23′) die beiden Flügel 2, 2′ gleichmäßig
zur abdichtenden Anlage an den zugeordneten Dich
tungsflächen des Flanschrahmens 1 gebracht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 8
ist das linke Ende des Flügels 2′ mittels eines Achs
stummels 14′ in einem Zwischensteg 24 des Flanschrah
mens 1 gelagert. Dieser Zwischensteg 24 dient zugleich
zur Lagerung des Flügels 2′′ einer weiteren Gruppe von
zwei Flügeln, die in entsprechender Weise wie die
Flügel 2, 2′ von einer gemeinsamen Antriebswelle im
Bereich zwischen diesen beiden Flügeln angetrieben
werden.
Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte weitere Ausfüh
rungsbeispiel entspricht im grundsätzlichen Aufbau
weitgehend der Ausführung gemäß den Fig. 5 bis 8.
Unterschiedlich ist lediglich die Verbindung der An
triebswelle 3 mit den beiden Flügeln 2, 2′.
Die Antriebswelle 3 ist wiederum drehfest mit einem
inneren Hebel 18 verbunden, auf dem mittels einer
Achse 20 ein Joch 21 begrenzt drehbeweglich angeord
net ist. Zwischen diesem Joch 21 und den äußeren He
beln 23, 23′, die drehfest mit den Naben 11, 11′ der
Flügel 2, 2′ verbunden sind, ist je eine Druckfeder
25, 25′ angeordnet. Durch diese elastische Verbin
dung zwischen der Antriebswelle 3 und den beiden
Flügeln 2, 2′ wird gewährleistet, daß sich beide
Flügel in der Absperrstellung gleichmäßig dichtend
an die zugehörigen Dichtungsflächen des Flanschrah
mens anlegen.
Die Druckfedern 25, 25′ sitzen auf Bolzen 26, 26′,
die den Winkelabstand zwischen dem Joch 21 und den
Hebeln 23, 23′ begrenzen und dadurch die Druckfe
dern 25, 25′ gespannt halten.
Auch das in den Fig. 11 und 12 dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel entspricht im grundsätzlichen Aufbau
der Variante gemäß den Fig. 5 bis 8. Unterschied
lich ist lediglich die Verbindung der Antriebswelle
3 mit den beiden Flügeln 2, 2′.
Gemäß den Fig. 11 und 12 ist die Antriebswelle 3
über Keile 27 drehfest mit der in der Mitte der Flü
gelgruppe liegenden Nabe 11 des Flügels 2 verbunden.
Der andere Flügel 2′ ist dagegen mit seiner Nabe 11′
lose auf der Antriebswelle 3 gelagert.
Mit den beiden Naben 11, 11′ der Flügel 2, 2′ ist je
ein Hebel 23, 23′ drehfest verbunden. Die beiden He
bel 23, 23′ tragen Ansätze 23 a, 23′a, zwischen denen
eine Druckfeder 28 angeordnet ist. Der maximale Ab
stand der beiden Ansätze 23 a, 23′a wird durch einen
Bolzen 29 begrenzt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird durch die
elastische Verbindung zwischen den beiden Flügeln
2, 2′ gewährleistet, daß beide Flügel in der Absperr
stellung gleichmäßig dichtend an den jeweiligen Dich
tungsflächen anliegen.
Die Fig. 13 und 14 zeigen ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die gemeinsame Antriebswelle 3 im Bereich
zwischen den Flügeln 2, 2′ über Keile 30, 30′ starr
mit beiden Flügeln verbunden ist. Die Antriebswelle
3 ist einerseits im äußeren Lager 15 und anderer
seits im Bereich des Zwischensteges 17 gelagert.
Der Achsstummel 14′ des Flügels 2′ ist im Zwischen
steg 24 gelagert.
Durch die Nabe 10 des Flügels 2 ist die Antriebs
welle 3 lose hindurchgeführt. Mehrere parallel an
geordnete Flügelgruppen (z. B. 2, 2′, 200, 200′)
sind über ein äußeres Antriebsgestänge 31 kraft
schlüssig miteinander verbunden. Ebenso wie bei dem
anhand der Fig. 5 bis 8 erläuterten Ausführungsbei
spiel ist in axialer Verlängerung jeder Flügelgrup
pe (z. B. 2, 2′) noch eine weitere gleichartige Flü
gelgruppe angeordnet, die durch eine gesonderte An
triebswelle von der anderen Seite angetrieben wird
und von der in Fig. 13 lediglich der innere Flügel
2, 2′ sichtbar ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 15 und 16
entspricht in der grundsätzlichen Anordnung sowie
in der Art der Verbindung der Antriebswelle 3 mit
den Flügeln dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
13 und 14. Die Flügel (z. B. 2, 2′) sind hierbei je
doch als Klappenflügel ausgebildet, die im wesent
lichen aus einer Hohlwelle 32, zwei Verbindungsar
men 33, 34 und einer Flügelfläche 35 bestehen.
In der Absperrstellung kommt die Flügelfläche
35 zur Anlage an einer ortsfesten Dichtungsfläche 36.
Die Antriebswelle 3 ist durch die äußere Nabe 10
des einen Flügels (z. B. 200) lose hindurchgeführt
und mit der in der Mitte der Flügelgruppe befindli
chen Nabe 11 dieses Flügels 200 sowie mit der benach
barten Nabe 11′ des anderen Flügels (z. B. 200′)
drehfest verbunden. Auf diese Weise wird auch bei
diesem Ausführungsbeispiel die Antriebskraft im Be
reich der Mitte der axialen Länge der Flügelgruppe
auf die Flügel übertragen.
Während die Fig. 1 bis 16 Ausführungsbeispiele zei
gen, bei denen die Antriebswelle mit der Drehachse
des Flügels zusammenfällt, ist es im Rahmen der Er
findung auch möglich, den erfindungsgemäßen Mitten
antrieb des Flügels bei Absperrvorrichtungen vorzu
sehen, bei denen die Antriebswelle mit der Schwenk
achse des Flügels nicht zusammenfällt, sondern bei
spielsweise über ein Kniehebelgestänge mit dem
Flügel verbunden ist.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 17 und
18 dargestellt. Der Flügel 2 ist mittels einer An
triebswelle 3 über ein von Hebeln 37, 38 gebilde
tes Kniehebelgestänge um eine Achse 39 schwenkbar.
Die Antriebswelle 3 ist zu diesem Zweck durch das
eine Ende einer die Hebel 37 tragenden Hohlwelle 40
lose hindurchgeführt und im Bereich der Mitte der
axialen Länge der Hohlwelle 40 mit dieser verbunden.
Die Antriebswelle 3 ist am Flanschrahmen 1 in einem
Lager 41 gelagert, während ein mit der Hohlwelle 40
verbundener Achsstummel 42 in einem Lager 43 gela
gert ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Absperren großer Heißgas-Rohrlei
tungen; enthaltend wenigstens einen drehbar gela
gerten Flügel (2), der wenigstens eine mit einer
ortsfesten Dichtungsfläche (12, 13) zusammenwir
kende Flügelfläche (5, 6) aufweist und mittels
einer Antriebswelle (3) zwischen einer Öffnungs
stellung und einer Absperrstellung drehbeweglich
ist, wobei zwischen der Antriebswelle (3) und der
Flügelfläche (5, 6) ein das Drehmoment von der
Antriebswelle auf die Flügelfläche übertragendes
Bauelement vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (3)
etwa in der Mitte der axialen Länge des das Dreh
moment übertragenden Bauelementes mit diesem ver
bunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das das Drehmoment von der Antriebswelle
auf die Flügelfläche (35) übertragende Bauelement
eine mit dem Flügel (2) verbundene Hohlwelle (32)
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das das Drehmoment von der Antriebswelle
(3) auf die Flügelfläche (5, 6) übertragende Bau
element durch Naben (9, 10, 11) und einen ver
windungssteif ausgeführten Mittelteil (4) des
Flügels gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (3) durch das eine
Flügelende lose hindurchgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (3) eine Drehstab-Fe
der (3 a) enthält, die vorzugsweise in dem inner
halb des Flügels (2) befindlichen Bereich der An
triebswelle (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, enthaltend wenig
stens zwei koaxial hintereinander angeordnete
Flügel (2, 2′), dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (3) durch das das Drehmoment auf
die Flügelfläche des einen Flügels (z.B. 2) über
tragende Bauelement hindurchgeführt und im Be
reich zwischen beiden Flügeln (2, 2′) drehfest
mit diesem Bauelement sowie mit dem das Drehmo
ment auf die Flügelfläche des anderen Flügels
(z. B. 2′) übertragenen Bauelement verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung zwischen der Antriebswel
le (3) und den beiden Flügeln (2, 2′) starr aus
gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung zwischen der Antriebswel
le (3) und den beiden Flügeln relativ zueinander
begrenzt drehbeweglich sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) die Antriebswelle (3) ist durch die in der Mitte liegenden Naben (11, 11′) beider Flü gel (2, 2′) lose hindurchgeführt, wobei die beiden Flügel im Bereich ihrer in der Mit te liegenden Naben (11, 11′) vorzugsweise auf der Antriebswelle (3) gelagert sind;
- b) mit der Antriebswelle (3) ist im Bereich zwi schen beiden Flügeln (2, 2′) ein innerer He bel (18) verbunden, der an seinem Ende ein Joch (21) trägt, das über je einen äußeren Hebel (23, 23′) mit den beiden Flügeln (2, 2′) in Eingriff steht;
- c) das Joch (21) ist gegenüber dem inneren Hebel (18) begrenzt drehbeweglich.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Joch (21) und die beiden äußeren He
bel (23, 23′) mit Spiel miteinander verbunden
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Joch (21) und die beiden äußeren He
bel (23, 23′) über je eine Druckfeder (25, 25′)
miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) die Antriebswelle (3) ist mit der in der Mitte liegenden Nabe (11) des einen Flügels (2) dreh fest verbunden, wobei der andere Flügel (2′) im Bereich seiner in der Mitte liegenden Nabe (11′) vorzugsweise auf der Antriebswelle (3) gelagert ist;
- b) mit den in der Mitte liegenden Naben (11, 11′) beider Flügel (2, 2′) ist je ein Hebel (23, 23′) drehfest verbunden, wobei die beiden über eine Druckfeder (28) miteinander verbundenen Hebel (23, 23′) relativ zueinander drehbeweglich sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (3) im Bereich zwischen
beiden Flügeln (2, 2′) gelagert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (3) mit der Drehachse
des Flügels (2) zusammenfällt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebswelle (3) seitlich versetzt
zur Drehachse des Flügels (2) angeordnet und über
ein Kniehebelgestänge mit dem Flügel verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637734 DE3637734A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Vorrichtung zum absperren grosser heissgas-rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637734 DE3637734A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Vorrichtung zum absperren grosser heissgas-rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637734A1 true DE3637734A1 (de) | 1988-05-11 |
Family
ID=6313252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637734 Withdrawn DE3637734A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Vorrichtung zum absperren grosser heissgas-rohrleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3637734A1 (de) |
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1986
- 1986-11-05 DE DE19863637734 patent/DE3637734A1/de not_active Withdrawn
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