DE3637107A1 - Vorrichtung an einem zahnstangen-lenkgetriebe - Google Patents
Vorrichtung an einem zahnstangen-lenkgetriebeInfo
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- F16H19/00—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion
- F16H19/02—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion
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- B62D3/12—Steering gears mechanical of rack-and-pinion type
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- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/26—Racks
- F16H55/28—Special devices for taking up backlash
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einem Zahnstangen
getriebe, insbesondere an einem Zahnstangen-Lenkgetriebe für
Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein gattungsgemäßes Zahnstangen-Lenkgetriebe ist der US-PS 30 86 607
entnehmbar. Um einen spielfreien Zahneingriff zwischen
Zahnstange und Antriebsritzel sicherzustellen und um Klapper
und Vibrationsgeräusche zu vermeiden, ist das Druckstück neben
der üblichen Vorspannung mittels einer Feder zusätzlich hydrau
lisch beaufschlagt. Das Hydraulikmedium wird vom Lenkventil des
als Servolenkung ausgebildeten Zahnstangen-Lenkgetriebes abge
leitet. Dementsprechend werden relativ hohe Drücke aufgewandt,
wobei zur einwandfreien Rückstellung der Lenkung aus der einge
schlagenen Position in die Geradeausfahrt-Stellung die hydrauli
sche Anpressung des Druckstückes unterbunden ist. Da die Anre
gungen zum Klappern oder zu Vibrationsgeräuschen zwischen dem
Antriebsritzel und der Zahnstange von den Rädern des Kraftfahrzeu
ges und der Fahrbahnbeschaffenheit ausgehen, können mit der be
kannten Vorrichtung Klapper- und Vibrationsgeräusche nicht oder
nur teilweise unterbunden werden, eben weil bei den relevanten
Betriebszuständen das Druckstück hydraulisch entlastet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungsgemäßen
Zahnstangengetriebe eine Vorrichtung zu schaffen, die einfacher
ist und die Klapper- und Vibrationsgeräusche vollständig eli
miniert.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind
den Patentansprüchen 2 bis 6 entnehmbar.
Erfindungsgemäß korrespondiert der dem Druckstück benachbarte
Druckraum mit einem Rückschlagventil, welches Hydraulikmedium
nur zuströmen, nicht jedoch abströmen läßt. Das Hydraulikmedium
kann somit nur unter geringem Überdruck stehen, so daß ein ein
wandfreier Lenkungsrücklauf aus der eingeschlagenen Position
in die Geradeausfahrt-Position gewährleistet bleibt und trotz
dem aufgrund der Inkompressibilität des Hydraulikmediums eine
absolute Spielfreiheit im Zahneingriff sichergestellt und Klap
per- und Vibrationsgeräusche unterbunden sind.
Zu Ausgleich von Toleranzen, Temperaturunterschieden, etc. kann
es gemäß Anspruch 2 zweckmäßig sein, parallel zu dem Rückschlag
ventil eine Drossel oder eine gezielte Leckage des Druckraumes
vorzusehen. Über die Drossel kann in extrem geringen Mengen Hy
draulikmedium zurückströmen, wodurch ein gleichmäßiger Überdruck
im Druckraum gewährleistet ist.
Besonders vorteilhaft kann gemäß Anspruch 3 im Bereich des Druck
stückes ein Druckraum und ein Vorratsraum vorgesehen sein. Der
Vorratsraum kann ebenfalls dämpfend wirken und stellt eine schnel
le, blasenfreie Nachfuhr von Hydraulikmedium in den Druckraum
sicher. In an sich bekannter Weise kann gemäß Anspruch 4 zusätz
lich eine Feder angeordnet sein, welche einen Grunddruck des
Druckstückes auf die Zahnstange ausübt.
Besonders vorteilhaft und bevorzugt kann gemäß den Merkmalen
des Anspruches 5 die Vorrichtung als ein geschlossenes System
ausgebildet sein, welches ohne externe Versorgung mit Hydrau
likmedium funktioniert. Dies ergibt ein im Aufbau einfaches,
wartungsfreies System, welches ohne jegliche Leitungsanschlüsse
einbaubar ist und die Gefahr von Lufteinträgen durch externe
Versorgungsquellen mit Hydraulikmedium absolut ausschließt. Der
Volumenausgleich im Vorratsraum kann durch ein nachgiebiges Mem
branteil oder bevorzugt gemäß Anspruch 6 durch einen Nachstell
kolben erfolgen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit
weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeich
nung zeigt in
e
e
Fig. 1 ein Zahnstangen-Lenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 die Vorrichtung in einem Schnitt gemäß Linie II-II
der Fig. 1 mit einem Druckstück mit einem geschlos
senen, hydraulischen System;
Fig. 3 ein weiteres Druckstück in der gleichen Schnittan
sicht wie Fig. 2, jedoch durch eine externe Druck
quelle hydraulisch beaufschlagt.
Die Fig. 1 zeigt ein Zahnstangen-Lenkgetriebe (10) für ein Kraft
fahrzeug, mit einem Gehäuse (12), einer verschiebbar in dem Ge
häuse geführten Zahnstange (14) und einem mit der Zahnstange
(14) in Eingriff befindlichen Antriebsritzel (16). Das Antriebs
ritzel (16) ist mit einer Lenksäule (18) mit einem Lenkhandrad
(20) verbunden. An die Zahnstange (14) sind zu beiden Seiten
über entsprechende Gelenke Spurstangen (22, 24) angeschlossen,
die über Lenkhebel (26, 28) die Räder (30, 32) des Kraftfahr
zeuges betätigen.
Im Gehäuse (12) des Lenkgetriebes (10) ist senkrecht zur Ver
schiebeachse der Zahnstange (14) ein Druckstück (34) (vgl. Fig. 2)
in einer Bohrung (36) verschiebbar geführt. Das Druckstück
(34) setzt sich aus einem Zylinderteil (38) und einem Kolben
teil (40) zusammen. Das Zylinderteil (38) weist eine Trennwand
(42) mit einer Durchström-Öffnung (44) auf. Die Öffnung (44)
ist Bestandteil eines Rückschlagventiles (46), welches durch
einen an der Trennwand (42) festgelegten Käfig (48), eine Schrau
bendruckfeder (50) und eine Kugel (51) gebildet ist. Ferner ist
in der Trennwand (42) eine Drosselbohrung (52) geringen Quer
schnittes vorgesehen.
Die Zahnstange (14) ist an ihrem der Verzahnung (54) abgewandten
Umfangsabschnitt satteldachförmig abgeschrägt und wird mit einer
korrespondierenden Gleitführung (56) an dem Kolbenteil (40) ge
führt und spielfrei gegen das im Gehäuse (12) über nur teilwei
se dargestellte Lager (58) gelagerte Antriebsritzel (16) gespannt.
Dazu ist der in dem Zylinderteil (38) verschiebbar geführte Kol
benteil (40) des Druckstückes (34) von einer Schraubendruckfeder
(60) beaufschlagt, welche Feder sich andererseits an der Trenn
wand (42) abstützt. Innerhalb des Kolbenteiles (40) und des kor
respondierenden Zylinderteiles (38) ist ein Druckraum (62) ge
bildet, welcher mittels eines Dichtringes (64) an der Gleitfüh
rung zwischen Kolbenteil (40) und Zylinderteil (38) druckdicht
abgeschlossen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der Trennwand
(42) ist ein Vorratsraum (66) gebildet, welcher mittels eines
verschiebbar in dem Zylinderteil (38) geführten Nachstellkolbens
(68) abgeschlossen ist. Auch die Umfangswand des Nachstellkolbens
(68) weist eine Ringdichtung (70) zum dichten Verschließen des
Vorratsraumes (66) auf. Eine Schraubendruckfeder (72) wirkt ei
nerseits auf den Nachstellkolben (68) und stützt sich anderer
seits an einer mit dem Gehäuse (12) verschraubten Abdeckplatte
(74) ab.
Das Druckstück (34) bildet ein in sich geschlossenes, hydrau
lisches System, wobei beispielsweise in einem Hydraulikbad wäh
rend der Montage der Druckraum (62) und der Vorratsraum (66)
blasenfrei mit Hydraulikmedium gefüllt werden. Nach dem Einbau
in das Gehäuse (12) stützt sich das Zylinderteil (38) des Druck
stückes (34) an der Abdeckplatte (74) ab, während die Schrauben
druckfeder (60) das Kolbenteil (40) gegen die Zahnstange (14)
spannt. Der Druckraum (62) ist dabei vollständig mit Hydraulik
medium gefüllt und durch das Rückschlagventil (46) gegenüber
dem Vorratsraum (66) verschlossen. Werden nunmehr von den Rädern
des Kraftfahrzeuges Störmomente auf die Zahnstange (14) und das
Antriebsritzel (16) ausgeübt, so wird aufgrund des hydraulischen
Polsters ein Abheben der Zahnstange (14) von der Verzahnung des
Antriebsritzels (16) und damit verbunden Klapper- und Vibrations
geräusche vermieden. Sofern durch Verschleiß oder sonstige Ein
flüsse das Kolbenteil (40) relativ zum Zylinderteil (38) nachge
führt wird, wird automatisch über die Öffnung (44) in der Trenn
wand (42) Hydraulikmedium aus dem Vorratsraum (66) nachgeführt.
Andererseits kann bei Temperaturänderungen oder durch toleranz
bedingte Lageveränderungen zwischen dem Kolbenteil (40) und dem
Zylinderteil (38) ein unzulässiger Überdruck im Druckraum (62)
durch Überströmen von Hydraulikmedium über die Drosselbohrung
(52) vermieden werden. Dadurch ist eine durch zu starken Anpress
druck des Druckstückes (34) bedingte Schwergängigkeit des Lenk
getriebes (10) ausgeschlossen.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung mit einem pilzförmigen, ein
teiligen Druckstück (80), welches in einer stufenförmigen Boh
rung (82) des Gehäuses (12′) eines Zahnstangen-Lenkgetriebes
angeordnet ist. Das Druckstück (80) weist an seinem im Durch
messer größeren Abschnitt eine Ringdichtung (84) und an seinem
im Durchmesser kleineren Abschnitt eine Ringdichtung (86) auf.
Die Stufenbohrung (82) ist durch die Abdeckplatte (88) unter
Zwischenschaltung einer Ringdichtung (90) druckdicht verschlos
sen. Durch die beiden Ringdichtungen (84, 86) am Druckstück (80)
sind zwei Druckräume gebildet, von denen der eine Druckraum (92)
zwischen der Abdeckplatte (88) und der Ringdichtung (84) und
der zweite Druckraum (94) zwischen der Ringdichtung (84) und
der Ringdichtung (86) liegt. Die beiden Druckräume (92, 94) sind
über Leitungen (96, 98) an eine externe Druckquelle (100) ange
schlossen. Die Druckquelle (100) kann eine im Kraftfahrzeug vor
handene Druckquelle, beispielsweise eine Zentralhydraulik oder
eine Pumpe für die Versorgung einer Servolenkung oder einer Ni
veauregelung für den Aufbau des Kraftfahrzeuges sein. Es kann
jedoch auch eine separate Pumpe (100) verwendet sein.
In die die Leitungen (96, 98) speisende Zuführleitung (102) ist
in paralleler Anordnung eine Drossel (104) und ein Rückschlag
ventil (106) eingeschaltet.
Die Versorgung mit Hydraulikmedium ist derart, daß bei einem
Starten des Kraftfahrzeuges ständig Hydraulikmedium unter Über
druck den Druckräumen (92, 94) zugeführt wird. Ggf. kann es auch
zweckmäßig sein, in die Leitung (102) einen Druckspeicher einzu
schalten. Durch die unterschiedlich wirksamen Angriffsflächen
für das Hydraulikmedium am Druckstück (80) ergibt sich eine in
Richtung der Zahnstange (14′) wirkende Kraftkomponente, die das
Druckstück (80) gegen die Zahnstange (14′) drückt. Durch geeig
nete Dimensionierung der Durchmesser des Druckstückes (80) in
Anpassung an den durch die Pumpe (100) gelieferten Überdruck kann
eine definierte Vorspannkraft erzeugt werden. Durch die beiden
Druckräume (92, 94) wird dabei eine verbesserte, hydraulische
Dämpfung am Druckstück (80) verwirklicht. Die Funktion hinsicht
lich der Drossel (104) und des Rückschlagventiles (106) ist im
übrigen wie in der Fig. 2 beschrieben.
Claims (6)
1. Vorrichtung an einem Zahnstangengetriebe, insbesondere an
einem Zahnstangen-Lenkgetriebe für Kraftfahrzeuge, mit einem
die Zahnstange mit dem Antriebsritzel in Eingriff haltenden
Druckstück, welches im Gehäuse des Zahnstangengetriebes ver
schiebbar geführt ist, sowie mit einem von dem Druckstück
begrenzten Druckraum, in den ein Hydraulikmedium zuführbar
und das Druckstück gegen die Zahnstange spannbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckraum (62; 92, 94) mit einem Rück
schlagventil (46; 106) korrespondiert, welches Hydraulikme
dium zuströmen, jedoch nicht abströmen läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine parallel zum Rückschlagventil angeordnete Drossel (52;
104) oder durch eine gezielte Leckage des Druckraumes defi
niert Hydraulikmedium aus dem Druckraum abströmen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckstück (34) zumindest zweiteilig ausgebildet und
teleskopisch ineinander verschiebbar gestaltet ist, daß zwi
schen dem Kolbenteil (40) und dem Zylinderteil (38) des Druck
stückes (34) der Druckraum (62) und im Zylinderteil (34) durch
eine Trennwand (42) vom Druckraum (62) getrennt ein Vorrats
raum (66) gebildet sind, wobei in der Trennwand (42) eine
von dem Rückschlagventil (46) beherrschte Öffnung (44) vorge
sehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest im Druckraum (62) eine Feder (60) angeord
net ist, welche das Kolben- und Zylinderteil des Druckstückes
(34) auseinanderspannt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckraum (62) und der Vorratsraum (66) ein in
sich geschlossenes System ohne externe Hydraulik-Druckquelle
bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsraum (66) durch einen Nachstellkolben (68) verschlos
sen ist, wobei der Nachstellkolben von einer am Gehäuse (Ab
deckplatte 74) des Zahnstangengetriebes abgestützten Feder
(72) im Sinne einer Volumenverringerung des Vorratsraumes
(66) beaufschlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637107 DE3637107A1 (de) | 1986-10-31 | 1986-10-31 | Vorrichtung an einem zahnstangen-lenkgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637107 DE3637107A1 (de) | 1986-10-31 | 1986-10-31 | Vorrichtung an einem zahnstangen-lenkgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637107A1 true DE3637107A1 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6312885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637107 Withdrawn DE3637107A1 (de) | 1986-10-31 | 1986-10-31 | Vorrichtung an einem zahnstangen-lenkgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3637107A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |