DE3636716A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung des anteiles von nicht kondensierbaren gasen in dampf - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung des anteiles von nicht kondensierbaren gasen in dampfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Messung des Anteiles von nicht kondensierbaren Gasen
in Dampf, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruches 6.
Zu Dampf verwendenden Verfahren gehört beispielsweise im
Bereich der medizinischen Technik die Dampfsterilisation,
mit der Sterilisiergut, wie insbesondere Instrumente, Ge
räte und Textilien, keimfrei gemacht wird. Hierbei tritt
das Problem auf, daß sich insbesondere im Zentrum des
Stapels des zu sterilisierenden porösen Gutes eine Gas
blase bilden kann, wenn der Dampf nicht kondensierbare
Gase enthält. Dies ist jedoch bei der Sterilisation
äußerst nachteilig, da eine zufriedenstellende Behandlung
des Sterilisiergutes auf Sterilität die ungestörte Ein
wirkung von Sattdampf voraussetzt, weswegen beim Auftre
ten einer Gasblase mit Unsterilität gerechnet werden muß.
Der Gasanteil im verwendeten Sattdampf kann auf verschie
dene Ursachen zurückgeführt werden. So ist es möglich,
daß bei den heute gebräuchlichen
Vakuum-Sterilisierverfahren die Behandlungskammer Undich
tigkeiten aufweist, so daß Fremdgase, wie Luft in die Be
handlungskammer und damit in den Sterilisierdampf ein
dringen kann.
Ferner ist es möglich, daß der für den Betrieb des Steri
lisators bereitgestellte Dampf bereits nicht kondensier
bare Gase enthält, die z.B. aus der Dampferzeugung mitge
schleppt werden.
Um Undichtigkeiten der Behandlungskammer festzustellen,
kann gemäß DIN 58 946, Teil 6, Abschnitt 4 ein sogenann
ter Vakuumtest durchgeführt werden, der üblicherweise le
diglich einmal täglich vor dem Betrieb des Sterilisators
und dessen Anwärmung durchgeführt wird. Hierbei wird über
eine Prüfzeit von 10 Minuten festgestellt, ob das anfäng
lich hergestellte Vakuum, das unter 133 mbar liegen muß,
um nicht mehr als 1,5 mbar je Minute abfällt. Abgesehen
davon, daß durch die lediglich einmal je Tag erfolgende
Vakuummessung während des Betriebes auftretende Undich
tigkeiten nach der Messung nicht festgestellt werden kön
nen, beinhaltet dieses Verfahren den großen Nachteil, daß
die Messung bei kalter Behandlungskammer durchgeführt
wird, so daß sich selbst bei mehrfach durchgeführten Va
kuumtestmessungen dadurch Fehler ergeben können, daß sich
die in der Behandlungskammer befindliche Restluft auf
grund der höherliegenden Betriebstemperatur erwärmt und
es somit durch den resultierenden Druckanstieg zur Anzei
ge von nicht vorliegenden Fehlern kommt.
Zur Feststellung eines eventuellen Gasanteiles im verwen
deten Dampf wird gemäß DIN 58 946, Teil 6, Abschnitt 4.3
auch der sogenannte Bowie & Dick-Test durchgeführt, bei
welchem in einen Stapel von porösem Testgut, wie Wäsche
ein Papierbogen mit Streifen eines Behandlungsindikators
eingelegt wird. Nach der Sterilisation wird dieser
Behandlungsindikatorbogen auf einen gleichmäßigen bzw.
ungleichmäßigen Farbumschlag der Indikatorstreifen hin
untersucht, wobei ein ungleichmäßiger Farbumschlag auf
das Vorhandensein von nicht kondensierbaren Gasen hindeu
tet, da bei zuvor ausgeführtem Vakuumtest mit einem
Luftfreiheit zeigenden Ergebnis eine Undichtig
keit der Behandlungskammer selbst ausgeschlossen werden
kann. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß
es aufgrund seines notwendigen Aufwandes an Zeit und Ma
terial häufig lediglich einmal pro Tag vor Inbetriebnahme
des Sterilisators ausgeführt wird, so daß im Laufe des
Tages möglicherweise auftretende Gasanteile im verwen
deten Dampf nicht ermittelt werden.
Aus der DE-OS 29 02 985 ist schließlich ein Verfahren zur
Messung des Anteiles von nicht kondensierbaren Gasen in
Sattdampf bekannt, bei welchem nach der Vorvakuumphase,
in welcher das poröse Gut in der Behandlungskammer durch
die aufeinanderfolgende Zugabe von Dampf und Evakuierung
mittels einer Vakuumpumpe möglichst luftfrei gemacht
wird, der Endwert des sich ergebenden Druckes in der Be
handlungskammer nach Entfernung des zur Evakuierung mit
genutzten Dampfes bestimmt wird. Dieser vorbestimmte
Druckendwert soll dann ein Maß für die verlangte Luftver
dünnung sein.
Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß der
nach der Vorvakuumphase ermittelte Druckendwert einen
Wert darstellt, der den Partialdruck der Restluft und des
immer noch vorhandenen Restdampfgehaltes wiedergibt, was
zu erheblichen Ungenauigkeiten führt, da darüber hinaus
das poröse Sterilisiergut Feuchtigkeit in teils unter
schiedlichen Mengen enthält, die in der Behandlungskammer
nachverdampfen, was die Druckangabe stark beeinflußt.
Ferner wird der Druckendwert bestimmungsgemäß nach der
abgeschlossenen Vorvakuumphase innerhalb des gesamten
Sterilisierablaufe bestimmt, so daß es nicht möglich ist,
eventuell vorhandene Gasanteile im Behandlungsdampf fest
zustellen. Dieses bekannte Verfahren ermöglicht eine
Überprüfung während der Sterilisationszeit, d.h. dem
eigentlichen Sterilisiervorgang nicht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Messung des Anteiles von nicht
kondensierbaren Gasen in Dampf nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 bzw. des Anspruches 6 zu schaffen, wobei
es ermöglicht wird, auch während des gesamten Verfahrens
ablaufes einer Sterilisation eventuelle Gasanteile auf
genaue Art und Weise beeinflussungsfrei zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren bzw.
der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 bzw. des An
spruches 6 gelöst.
Im einzelnen wird erfindungsgemäß während des Verfahrens
ablaufes, wie beispielsweise der Sterilisation, ein vor
zugsweise geringer kontinuierlich oder absatzweise ge
steuerter Volumenstrom der Behandlungskammer entnommen.
Nach der Entnahme wird der Dampf kondensiert, wobei sich
eine Trennung von Kondensat und Gasen ergibt, da die Gase
nicht kondensierbar ist. Daraufhin wird entlang einer
Meßstrecke das Verhältnis von Kondensat- und/oder Gasan
teilen bestimmt, so daß auch während des ganzen Verfah
rensablaufes ermittelt werden kann, ob die geforderten
Bedingungen, die beispielsweise zur Erreichung der ge
wünschten Sterilität erforderlich sind, vorhanden bzw.
eingehalten sind.
Die Ansprüche 2 bis 5 bzw. 7 bis 10 haben vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Inhalt.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung für die bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendeten Meßstrecke stellt ein Kapillar
rohr dar, in welchem nach der Kondensation des Dampfes
und entsprechend dem Gasanteil gasgefüllte und kondensat
gefüllte Rohrabschnitte gebildet werden. Der sich am Aus
tritt des Kapillarrohres bildende Wechsel zwischen diesen
gasgefüllten und kondensatgefüllten Rohrabschnitten wird
als Verhältniswert erfaßt und ergibt den Meßwert, anhand
dessen das Verfahren, bei welchem der Dampf verwendet
wird, auf das Vorhandensein der geforderten Bedingungen
überwacht werden kann.
Im einzelnen kann zur Messung des Verhältnisses zwischen
den Längen der wassergefüllten Abschnitte und/oder der
gasgefüllten Abschnitte des Kapillarrohres, die sich
durch das Rohr, ähnlich den Gliedern einer laufenden Ket
te bewegen, eine Lichtschranke verwendet werden, die im
Bereich des Kapillarrohres vor dessen Ende eine elektri
sche Zeitmeßeinrichtung so steuert, daß bei Eintritt
eines Wasserabschnittes bzw. eines Gasabschnittes in die
Schranke die Zeitmeßeinrichtung gestartet und beim Aus
tritt gestoppt wird. Durch die Wiederholung dieses Vor
ganges bei jedem Eintritt eines Wasser- bzw. Gasabschnit
tes kann aus der Summe der gemessenen Zeiten im Verhält
nis zu der gesamten Meßzeit der Gas- bzw. Kondensatanteil
ermittelt werden.
Alternativ zu dieser Meßmethode ist es auch möglich, die
erfindungsgemäß verwendete Meßeinrichtung als elektri
schen Kondensator auszubilden, dessen Dielektrikum von
dem Kapillarrohr gebildet wird. Hierbei stellt dann die
sich ändernde Kapazität des Kondensators aufgrund der
unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten von Kondensat
und Gas ein Maß für den Gasanteil im Kondensat dar.
Als weitere alternative Meßeinrichtung bzw. Meßmethode
kann ein Widerstandsgeber verwendet werden, der zwei im
Kapillarrohr an geeigneter Stelle angeordnete Elektroden
aufweist. Aus dem sich ändernden Widerstand zwischen die
sen Elektroden kann hierbei ermittelt werden, ob Konden
sat oder Gas an der Meßstelle vorhanden ist, woraus
wiederum auf den Gasanteil im Dampf geschlossen werden
kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einzelner
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch stark vereinfachte Darstellung
einer ersten Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der bei der erfindungsge
mäßen Vorrichtung vorgesehenen Meßeinrichtung,
und
Fig. 3 eine der den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstel
lung einer weiteren Ausführungsform der bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Meß
einrichtung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 weist eine Meßanordnung 2 auf, die folgende
Einrichtungen umfaßt:
Eine Entnahmeeinrichtung 3, die im in Fig. 1 veranschau
lichten Ausführungsbeispiel einen Rohrabschnitt 4 und ein
Absperrorgan 5, vorzugsweise in Form eines Ventils, auf
weist, die in geeigneter Art und Weise beispielsweise an
eine nicht näher dargestellte Behandlungskammer eines
Sterilisators angeschlossen sein kann. Über diese Entnah
meeinrichtung 3 kann ein Dampf-Luft-Gemisch der Behand
lungskammer entnommen werden und einer Kondensiereinrich
tung 6 zugeführt werden. Diese Kondensiereinrichtung 6
weist eine Kühlschlange 7 auf, die von Kühlmittel 8 um
spült ist, das über einen Kühlmitteleintritt 9 in einen
Behälter 10 eingeführt und über einen Kühlmittelaustritt
11 wieder aus diesem abgeleitet wird. Vorzugsweise wird
als Kühlmittel Wasser verwendet.
An die Kondensiereinrichtung 6 schließt sich eine Meß
strecke 12 an, die mit der Kühlschlange 7 in Strömungs
verbindung steht.
Schließlich weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 nach
einer Beruhigungsstrecke eine Meßeinrichtung 13 auf, die
an der Meßstrecke 12 angeordnet ist und zur Erfassung der
gewünschten Meßwerte dient.
Bei der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungs
form ist die Meßstrecke 12 als Rohr 12 mit geringem
Durchmesser (nachfolgend als Kapillarrohr bezeichnet),
aus Glas oder durchscheinendem Kunststoff z.B. Teflon
(PTFE) ausgebildet, in welchem sich nach der Kondensie
rung des Dampfes in der Kondensiereinrichtung 6 Konden
satabschnitte 15 und Gasabschnitte 16 bilden, die, ähn
lich einer laufenden Kette, aufeinanderfolgend durch das
Kapillarrohr 14 hindurchlaufen, dessen Innenoberfäche
sehr glatt ist.
Die der Meßstrecke 12 zugeordnete Meßeinrichtung 13 ist
im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Licht
schranke ausgebildet, die ein Sendeteil 17 mit einer
Blende 17′und ein diesen gegenüber auf der anderen Seite
des Kapillarrohres 14 angeordnetes Empfängerteil 18 auf
weist. Das Empfängerteil 18 ist über eine Verbindungslei
tung 19 mit einer Zeitmeßeinrichtung 20 verbunden, die
eine Laufzeitmessung der sich bewegenden Kondensat-
und/oder Gasanteile im Kapillarrohr 14 vornimmt.
Nach Durchgang der jeweiligen Gas- und Kondensatabschnitte
durch die Meßeinrichtung 13 werden diese über einen
Kondensat-Gasaustritt 21 abgeleitet.
Gemäß Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Meß
einrichtung 13′ dargestellt, die anstelle der Meßeinrich
tung 13 bei der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 verwendet werden kann. Bei der Meßeinrich
tung 13′ handelt es sich um einen elektrischen Kondensa
tor 22, der zwei gegenüberliegend angeordnete Kondensa
torplatten 23 und 24 aufweist. Im Zwischenraum zwischen
den Kondensatorplatten 23 und 24 ist als Dielektrikum ein
Abschnitt 25 des in Fig. 1 dargestellten Kapillarrohres
14 angeordnet. Das Kapillarrohr 14 schließt sich, wie bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, mit einem
Ende 26 an die Kondensiereinrichtung 6 an und ist an sei
nem anderen Ende, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben, mit dem Auslaß 21 versehen.
Bei dieser Ausführungsform wird der gewünschte Meßwert
dadurch erhalten, daß die Kapazitätsänderung erfaßt wird,
die sich durch die unterschiedlichen
Dielektrizitätskonstanten der durch den Abschnitt 25 des
Kapillarrohres hindurchlaufenden Kondensat- bzw. Gasan
teile ergibt.
In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform einer Meßein
richtung 13′′ dargestellt, die ebenfalls bei der in Fig.
1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 anstelle
der Meßeinrichtung 13 verwendet werden kann. Diese Meß
einrichtung 13′′ ist als Widerstandsgeber 27 ausgebildet,
der zwei im Kapillarrohr 14 angeordnete Elektroden 28 und
29 aufweist. Die Elektroden 28 und 29 sind über Leitungen
30 bzw. 31 mit einem Spannungsumsetzer 32 verbunden, der
in Wirkung mit einer Zeitmeßeinrichtung 33 steht. Bei
dieser Ausführungsform ergibt sich der gewünschte Meßwert
zur Bestimmung des Gasanteiles im Dampf aus dem sich än
dernden elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden
28 und 29 je nachdem, ob Kondensat oder Gas an der durch
die Elektroden 28 und 29 gebildeten Meßstelle vorhanden
ist. Aus der Erfassung der Häufigkeit des Auftretens von
somit bestimmbaren Gas- bzw. Kondensatanteilen kann
letztendlich auf den Gasanteil im Dampf geschlossen wer
den.
Mit den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsfor
men der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auf beson
ders vorteilhafte Art und Weise möglich, kontinuierlich
oder in absatzweisem Einsatz den Gas-, insbesondere Luft
anteil, wie er beispielsweise bei Sterilisierverfahren im
Sterilisationsdampf auftritt, während des gesamten Ver
fahrensablaufes zu überwachen. Hierbei ergeben sich wei
tere Vorteile dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrich
tung einfach und funktionssicher aufgebaut ist und ohne
großen Aufwand an vorhandene Sterilisatoren angeschlossen
werden kann. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, daß
die Messung vom zu sterilisierenden Gut unbeeinflußt vor
genommen werden kann, was die Genauigkeit und damit die
Sicherheit erheblich erhöht. Darüber hinaus können auch
während des Sterilisationsbetriebes Undichtigkeiten im
System festgestellt werden.
Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung voranstehend am
Beispiel eines Sterilisationsverfahrens beschrieben wor
den ist, kann sie auch bei allen anderen Fällen verwendet
werden, bei denen es auf eine Dampfqualitätskontrolle an
kommt, bei welcher untersucht wird, ob der verwendete
Dampf frei von Fremdgasen ist.
Claims (15)
1. Verfahren zur Messung des Anteiles von nicht konden
sierbaren Gasen in Dämpfen, insbesondere in Sattdampf,
bei Verfahren, bei welchen dieser Dampf verwendet wird,
wie insbesondere bei Sterilisationsverfahren, dadurch ge
kennzeichnet,
daß während des Verfahrensablaufes ein vorzugsweise ge ringer Volumenstrom des Dampf-Gas-Gemisches kontinuier lich oder auch absatzweise abgezweigt wird,
daß der Dampf kondensiert wird, wobei sich eine Trennung von Gas und Kondensat ergibt, und
daß entlang einer Meßstrecke das Verhältnis von Kondensat- und Gasanteilen bestimmt wird.
daß während des Verfahrensablaufes ein vorzugsweise ge ringer Volumenstrom des Dampf-Gas-Gemisches kontinuier lich oder auch absatzweise abgezweigt wird,
daß der Dampf kondensiert wird, wobei sich eine Trennung von Gas und Kondensat ergibt, und
daß entlang einer Meßstrecke das Verhältnis von Kondensat- und Gasanteilen bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Meßstrecke ein Kapillarrohr verwendet wird, in wel
chem gasgefüllte und kondensatgefüllte Rohrabschnitte ge
bildet werden, deren Verhältnis ermittelt und als Meßwert
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis von Kondensat- und Gasanteilen
mit Hilfe einer Lichtschranke durch Laufzeitmessung der
sich bewegenden Kondensat- und/oder Gasanteile bestimmt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das die Meßstrecke bildende Kapillarrohr als Di
elektrikum eines Kondensators verwendet wird und daß die
Kapazität bzw. Kapazitätsänderung als Maß für den Gasan
teil verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis von Kondensat und/oder Gasantei
len mit Hilfe eines Widerstandsgebers ermittelt wird.
6. Vorrichtung zur Messung des Anteiles von nicht konden
sierbaren Gasen in Dämpfen, insbesondere in Sattdampf,
bei Vorrichtungen, in welchen dieser Dampf verwendet
wird, wie insbesondere bei Sterilisationsvorrichtungen,
mit einer Meßanordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßanordnung (2) eine Einrichtung (3) zur Entnahme eines Dampf-Luft-Gemisches,
eine sich an die Entnahmeeinrichtung (3) anschließende Kondensiereinrichtung (6),
eine Meßstrecke (12), die mit der Kondensiereinrichtung (6) in Verbindung steht und
eine Meßeinrichtung (13, 13′, 13′′) zur Erfassung des Kondensat-Gasanteil-Verhältnisses aufweist.
daß die Meßanordnung (2) eine Einrichtung (3) zur Entnahme eines Dampf-Luft-Gemisches,
eine sich an die Entnahmeeinrichtung (3) anschließende Kondensiereinrichtung (6),
eine Meßstrecke (12), die mit der Kondensiereinrichtung (6) in Verbindung steht und
eine Meßeinrichtung (13, 13′, 13′′) zur Erfassung des Kondensat-Gasanteil-Verhältnisses aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßstrecke (12) als Kapillarrohr (14) oder Spalt
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung (13) eine Lichtschranke
bestehend aus Sendeteil (17) und Empfangsteil (18) und
eine damit in Wirkverbindung stehende Zeitmeßeinrichtung
(20) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung (13′′) einen Wider
standsgeber (27) und eine damit in Wirkverbindung stehen
de Zeitmeßeinrichtung (33) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung (13′) als Kondensator
(22) ausgebildet ist, dessen Dielektrikum das Kapillar
rohr (14) oder den Spalt bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß vor der Meßeinrichtung (13,
13′, 13′′) eine Beruhigungsstrecke vorgeschaltet ist, de
ren Länge größer ist als diejenige der Meßstrecke (12)
selbst.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kapil
larrohres (14) in Abhängigkeit von der durchgeleiteten
Kondensatmenge derart gewählt ist, daß die Flüssigkeits
anteile über den gesamten Querschnitt des Kapillarrohres
(14) Wandberührung haben.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Kapil
larrohres (14) weniger als 2 mm beträgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Kapillarrohres (14) 1,1 mm
beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Kapillar
rohres eine glatte Oberfläche aufweist.
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