DE3636504C2

DE3636504C2 -

Info

Publication number: DE3636504C2
Application number: DE19863636504
Authority: DE
Inventors: Thomas Wuerenlos Ch Dobler
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1986-10-27
Filing date: 1986-10-27
Publication date: 1989-02-09
Also published as: DE3636504A1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein koaxiale Chassisbuchse für Hochfrequenzverbindungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Elektrische Verbindungselemente in der Hochfrequenztechnik sind z. B. BNC- oder SMA-Kabel, -Stecker, -Kupplungen, -Chassis buchsen, -Abschwächer usw., die standardmäßig und mit normierter Impedanz im Handel erhältlich sind (vgl. beispielsweise den Verkaufskatalog der Firma Distrelec Zürich für 1984/85, Seiten 13.1-13.7). Es fehlt jedoch ein simpler leistungsabhängiger Überlastschutz, der hochfrequenztauglich ist (< 100 Mhz) und das SWR-Verhalten (standing-wave ratio) nicht allzusehr verschlechtert.

Für EMI- (electromagnetic interference) und NEMP- (nuclear electromagnetic puls) gehärtete Geräte tritt meist auch das Problem der einfachen Austauschbarkeit von solchen Sicherheitselementen auf, da üblicherweise diese Geräte mit Mehrfach- Abschirmungen aufgebaut sind. Auf Schmelzsicherungen wird somit aus Servicegründen meist verzichtet.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen solchen Überlastungsschutz anzugeben.

Die genannte sowie weitere Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch die Angabe einer koaxialen Chassisbuchse mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Durch die Erfindung wird demnach vorgeschlagen, eine koaxiale Chassisbuchse zu verwenden und in diese eine Schmelzsicherung zu integrieren. Dies ist auch durch die mechanischen Größenverhältnisse möglich.

Da sich die Schmelzsicherung innerhalb der Chassisbuchse befindet, ist somit die kürzeste elektrische Verbindung realisiert, welche sich günstig auf das SWR-Verhalten auswirkt. Messungen haben gezeigt, daß das SWR-Verhalten weitgehend unabhängig vom Absicherungswert ist. Durch die Kombination "Chassisbuchse mit integrierter Sicherung" ergibt sich auch keine zusätzliche EMI-Öffnung am Gerät. Die Mechanik kann so dimensioniert werden, daß handelsübliche 5×20 mm Feinsicherungen verwendet werden können.

Ein weiterer Vorteil ist die vollständige Trennung direkt am Eingang des Gerätes bei einer leistungsmäßigen Überlastung. Da Chassisbuchse, oder Teile davon, sich außerhalb des Gerätes befinden, ist auch die Austauschbarkeit gewährleistet. Die etwas längere Einbautiefe kann meist vernachlässigt werden. Die Austauschbarkeit ist auch bei mehrfach abgeschirmten Geräten gesichert, da Eingangsbuchsen immer zugänglich sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung insbesondere unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnung. Diese zeigt in einer einzigen Figur in geschnittener Darstellung eine Chassisbuchse, in die gemäß der vorliegenden Erfindung eine Sicherung integriert ist.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Es wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in geschnittener Darstellung eine koaxiale Chassisbuchse zum Einbau in eine Bohrung bzw. ein Loch einer Chassiswand. Die Chassisbuchse weist im eingebauten Zustand einen außerhalb des Chassis befindlichen Teil 1 und einen innerhalb des Chassis befindlichen Teil 2 auf. Das Chassis selbst, bzw. seine Wand, ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Mit 3 ist der Außenleiter der Chassisbuchse bezeichnet. Der Innenleiter wird durch die Anschlußelemente 4, 6, 8 und 9 gebildet. Mit 4 ist eine Kontaktspitze bzeichnet, welche von einer Teflonführung 5 umgeben ist. Der Fuß der Kontaktspitze 4 steckt in einer Kontaktscheibe 6, welche eine feste Verbindung mit der Teflonführung 5 aufweist. Die Kontaktscheibe 6 ist gemeinsam mit der Teflonführung 5 und Kontaktspitze 4 in eine Isolierung 7 von der Außenseite 1 des Chassis her einschraubbar. Die Isolierung 7 ist ein im wesentlichen zy lindrisches Rohrstück und teilweise in den Außenleiter 3 eingesetzt. Von der Innenseite 2 des Chassis her ist die Iso lierung 7 durch einen in sie teilweise eingesetzten oder eben falls eingeschraubten Anschlußkontakt 9 abgeschlossen. Länge und innerer Durchmesser der Isolierung 7 sind so gewählt, daß zwischen der Kontaktscheibe 6 und dem Anschlußkontakt 9 in der Isolierung 7 ein Hohlraum verbleibt, in welchen als Sicherungselement beispielsweise eine Schmelzsicherung ein setzbar ist. Vorzugsweise wird dann eine Feinsicherung ver wendet. Der Gewindegang für die Kontaktscheibe 6 ist so be messen, daß die Schmelzsicherung 8 zwischen der Kontaktscheibe 6 und dem Anschlußkontakt 9 etwas verspannt werden kann, um eine gute elektrische Kontaktgebung zu den beiden genannten Elementen zu erreichen. In der Teflonführung 5 können beispiels weise Bohrungen so vorgesehen sein, daß sie es ermöglichen, mit einem geeigneten Schlüssel das aus Kontaktspitze 4, Teflon führung 5 und Kontaktscheibe 6 bestehende Innenleiter-Anschluß element ein- bzw. auszuschrauben.

An den Anschlußkontakt 9 können innerhalb des Chassis mit Vorteil noch antiparallele Transzorb-Dioden nach Masse ange schlossen werden. Da diese bei Überspannung leitfähig werden, fließt bei Überspannung über die Schmelzsicherung 8 ein Überstrom, der ihr Durchbrennen zur Folge hat.

Claims

1. Koaxiale Chassisbuchse für Hochfrequenzverbindungen mit einem Innenleiter (4, 5, 6, 8, 9) und einem Außenleiter (3) zum Einbau in die Wand eines Chassis, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen rohrförmige Isolierung (7) zwischen Innenleiter und Außenleiter vorgesehen ist in welche als Teil des Innenleiters eine Schmelzsicherung (8) einsetzbar ist, daß die Isolierung von beiden Seiten mit Innenleiter-Anschlußelementen (4, 5, 6 bis 9) verschließbar ist, das das in bezug auf das Chassis außenseitige Innenleiter-Anschlußelement (4, 5, 6) in die Isolierung im Einbauzustand von außen in die Isolierung zumindest soweit einschraubbar ist, daß die beiden Innenleiter-Anschlußelemente und die Schmelzsicherung in elektrischem Kontakt miteinander sind.

2. Koaxiale Chassisbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schmelzsicherung (8) eine sogenannte Feinsicherung ist.

3. Koaxiale Chassisbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzsicherung zur guten elektrischen Kontaktgabe zwischen den Innenleiter-Anschlußelementen (4, 5, 6 und 9) verspannbar ist.

4. Koaxiale Chassisbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in bezug auf das Chassis außenseitige Innenleiter-Anschlußelement (4, 5, 6) eine Kontaktspitze (4) aufweist, die von einer isolierenden Führung (5) umgeben ist und deren Fuß in einer Kontaktscheibe (6) gelagert ist, welche in die Isolierung (7) einschraubbar ist.