DE3635574A1 - Zweikammer-behaelter mit entfernbarer trennwand - Google Patents

Zweikammer-behaelter mit entfernbarer trennwand

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DE3635574A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/32Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents for packaging two or more different materials which must be maintained separate prior to use in admixture
    • B65D81/3255Containers provided with a piston or a movable bottom, and permitting admixture within the container

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für Zweikomponenten- Massen, mit einer ersten, eine Abgabemündung aufweisenden Kammer für die eine Komponente und einer zweiten Kammer für die andere Komponente, wobei die Kammern durch eine entfern­ bare Trennwand voneinander getrennt sind und die zweite Kam­ mer Mittel zum Entfernen der Trennwand aufweist.
Zweikomponenten-Massen der hier in Rede stehenden Art werden wegen Ihrer Vorteile, wie gute Beständigkeit gegen Alterung und chemische Einflüsse, steuerbare Verarbeitungszeit sowie hohe Festigkeit für Befestigungen, zum Ausfüllen von Fugen oder zum Abdichten verwendet.
Die Verarbeitung dieser Massen erfolgt nach zwei grundsätz­ lich verschiedenen Verfahren. Nach dem einen Verfahren werden jeweils nur die benötigten Mengen der Komponenten aus den Kammern entnommen, in einer Mischkammer zusammengebracht und nach dem Mischen dieser Teilmenge verwendet. Dieses Verfah­ ren ist von Vorteil, wenn jeweils nur eine geringe Menge an fertiger Masse benötigt wird. Das Dosieren und Mischen der Komponenten ist jedoch problematisch.
Nach dem zweiten Verfahren wird die gesamte Menge der Kompo­ nenten auf einmal miteinander vermischt. Anschliessend muss die gesamte Menge Masse innerhalb der vorgegebenen Topfzeit verarbeitet werden. Dieses Verfahren ermöglicht eine bessere Durchmischung und wird vor allem dort angewendet, wo grös­ sere Mengen Masse innerhalb kurzer Zeit benötigt werden.
Zur Verarbeitung der Massen nach dem zweiten Verfahren ist aus der DE-PS 25 39 291 ein Behälter bekannt, innerhalb welchem die Komponenten durch eine zerstörbare Trennwand voneinander getrennt angeordnet sind. Während eine erste Kammer eine Abgabemündung aufweist, sind in einer zweiten Kammer Mittel in Form von mit der Kammerwandung verbundenen Ansätzen zum Entfernen dieser Trennwand angeordnet. Durch Verformen, bzw. Verschieben der Kammerwandung wird die Trenn­ wand mit Hilfe dieser Ansätze zerstört. Voraussetzung für das Zerstören der Trennwand ist jedoch, dass wenigstens in einer der Kammern ein kompressibles Polster enthalten ist, was bei diesem bekannten Behälter dadurch sichergestellt ist, dass die Kammern nur teilweise mit den Komponenten gefüllt sind, so dass ein restliches Luft- oder Gasvolumen in den Kammern bleibt. Diese Luft oder dieses Gas können sich auf die Komponenten nachteilig auswirken. Ausserdem besteht die Möglichkeit, dass bei der Abgabe der Masse mit dem fertigen Gemisch Luft oder Gas austritt, was bei­ spielsweise beim Füllen eines Bohrloches für Verankerungs­ zwecke zu einer wesentlichen Herabsetzung der erzielbaren Verankerungswerte führen kann. Ausserdem können Mischungs­ fehler entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Zweikomponenten-Massen zu schaffen, der eine luft- bzw gas­ freie Abgabe der Komponenten ermöglicht.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass in der ersten Kammer wenigstens ein in einer elastischen Umhüllung eingeschlossenes Gaspolster angeordnet ist.
Durch die Umhüllung des Gaspolsters wird ein direkter Kontakt des Gases mit den Komponenten vermieden. Durch die Elastizi­ tät der Umhüllung bleibt die Elastizität des Gaspolsters je­ doch erhalten. Wenn nun durch äussere Einwirkung, beispiels­ weise durch Druck auf eine Behälterwandung, die Trennwand entfernt werden soll, lässt sich das Gaspolster um das für das Entfernen der Trennwand nötige Volumen komprimieren. Nach dem Entfernen der Trennwand nimmt das Gaspolster wieder sein ursprüngliches Volumen an.
Das in der elastischen Umhüllung eingeschlossene Gaspolster kann lose in der ersten Kammer angeordnet werden. Nach dem Entfernen der Trennwand kann ein solches Gaspolster beim beispielsweise durch Schütteln erfolgenden Mischen der Kom­ ponenten als zusätzlicher Mischkörper dienen.
Das Gaspolster soll die Abgabe der Komponenten nicht behin­ dern. Damit dies gewährleistet ist, ist zweckmässigerweise die Umhüllung des Gaspolsters mit der Wandung der ersten Kammer verbunden. Somit kann vom Hersteller festgelegt wer­ den, wo das Gaspolster innerhalb der Kammer für eine gute Durchmischung und Abgabe der Komponenten angeordnet werden soll. Das Verbinden der Umhüllung mit der Wandung der ersten Kammer kann beispielsweise durch Kleben oder Verschweissen erfolgen.
Vorteilhafterweise ist das Gaspolster ringförmig ausgebil­ det. Ein ringförmig ausgebildetes Gaspolster weist eine Durchlassöffnung auf, die verhindert, dass die Abgabemündung durch das Gaspolster verschlossen und die weitere Abgabe der Masse dadurch verhindert wird. Durch entsprechende Dimensio­ nierung oder durch Verbinden des Gaspolsters mit der Wandung der ersten Kammer kann erreicht werden, dass das Gaspolster die Abgabemündung ringförmig umgibt.
Die entfernbare Trennwand zwischen den beiden Kammern kann unterschiedlich ausgebildet werden. Eine sowohl für das Ab­ füllen der Komponenten als auch für das Entfernen der Trenn­ wand zweckmässige Lösung besteht darin, die Trennwand als entfernbaren Deckel an einer der Kammern auszubilden. Der Deckel kann durch einen Press- oder Haftsitz festgelegt wer­ den. Dadurch wird erreicht, dass die für das Entfernen des Deckels erforderliche, von aussen aufzubringende Kraft nicht allzu gross ist. Der Deckel kann nach dem Entfernen ebenfalls als im Behälter lose angeordneter Mischkörper dienen.
Eine weitere vorteilhafte Lösung besteht darin, dass die Trennwand als zerstörbare Membran ausgebildet ist. Die Membran kann beispielsweise aus einer dünnen Kunststoff- oder Metall-Folie hestehen. Zum Zerstören einer solchen Membran kann auch ein von aussen gegen die Membran verschiebbarer Vorsprung mit einem messerartigem Ansatz dienen. Die Stärke der Membran soll so gewählt werden, dass sie nicht vorzeitig durch einen in einer der Kammern lose angeordneten Misch­ körper beschädigt oder zerstört werden kann.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zei­ gen:
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Behälter, mit einer zwischen den Kammern angeordneten, entfernbaren Trennwand,
Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1, nach dem Ent­ fernen der Trennwand,
Fig. 3 eine weitere Ausführung eines erfindungs­ gemässen Behälters mit einer als zerstör­ bare Membran ausgebildeten Trennwand.
Der aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Behälter besteht aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Zylinder und einem darin axial verschiebbar gelagerten, insgesamt mit 2 bezeichneten Auspresskolben. Der Zylinder 1 weist an seinem vorderen Ende eine Abgabedüse 1 a auf. Der Zylinder 1 bildet zusammen mit dem Auspresskolben 2 eine erste Kammer 1 b. Die erste Kammer 1 b steht über eine Abgabemündung 1 c in Verbindung mit der Ab­ gabedüse 1 a. Der Auspresskolben 2 weist eine als elastisch verformbaren Balg 2 a ausgebildete Stirnwand auf. Im Auspress­ kolben 2 befindet sich eine zweite Kammer 2 b. Die erste Kam­ mer 1 b ist von der zweiten Kammer 2 b durch einen entfern­ baren Deckel 3 getrennt. Der Deckel 3 sitzt im Auspresskol­ ben 2 fest und lässt sich durch äusseren Druck auf den Balg 2 a entfernen. In der ersten Kammer 1 b befindet sich eine erste Komponente 4 und der zweiten Kammer 2 b eine zweite Kompo­ nente 5. In der ersten Kammer 1 b ist ausserdem ein kugel­ förmiger Mischkörper 6 lose angeordnet. Nach dem Entfernen des Deckels 3 werden die in den Kammern 1 b und 2 b ange­ ordneten Komponenten 4, 5 durch Schütteln des Behälters mit­ einander vermischt. Am vorderen Ende der ersten Kammer 1 b ist ein in einer elastischen Umhüllung 7 eingeschlossenes Gaspolster 8 angeordnet. Das Gaspolster 8 ermöglicht ein teilweises Verdrängen des Volumens der ersten Kammer 1 b zum Entfernen des Deckels 3. Das in der Umhüllung 7 einge­ schlossene Gaspolster 8 wird dabei durch den vom Deckel 3 auf die erste Komponente 4 ausgeübten Druck im Volumen ver­ kleinert. Dieser Druck wird durch das in Fig. 2 dargestellte Drücken auf den Balg 2 a des Auspresskolbens 2 erzeugt. Lässt man den Balg 2 a los, so wird er durch seine Elastizität sowie durch den in der Masse erzeugten Druck wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückverformt. Das Gas­ polster 8 ist ringförmig ausgebildet und umgibt die Abgabe­ mündung 1 c.
Der aus Fig. 3 ersichtliche Behälter besteht aus einem ins­ gesamt mit 11 bezeichneten Zylinder und einem darin axial verschiebbar gelagerten, insgesamt mit 12 bezeichneten Aus­ presskolben. Der Zylinder 11 weist eine Abgabedüse 11 a auf und enthält eine erste Kammer 11 b, in der eine erste Kompo­ nente 14 angeordnet ist. Der Auspresskolben 12 besteht aus einem inneren Kolben 12 a und einem äusseren Kolben 12 b. Der innere Kolben 12 a ist im äusseren Kolben 12 b begrenzt axial verschiebbar gelagert und weist einen verformbaren Balg 12 c auf. Zwischen dem inneren Kolben 12 a und dem äusseren Kolben 12 b befindet sich eine zweite Kammer 12 d zur Aufnahme einer zweiten Komponente 15. Der äussere Kolben 12 b ist durch eine zerstörbare Membran 13 verschlossen. Zwischen der Membran 13 und dem Balg 12 c befindet sich ein kugelförmiger Mischkörper 16. Bei einem Druck auf den Balg 12 c wird dieser über den Mischkörper 16 auf die Membran 13 übertragen und führt zu deren Zerstörung. Diese Zerstörung ist jedoch nur dann mög­ lich, wenn das Volumen der ersten Kammer 11 b teilweise ver­ drängbar ist. Zu diesem Zweck ist in der ersten Kammer 11 b ein in einer elastischen Umhüllung 17 eingeschlossenes Gas­ polster 18 angeordnet. Das Gaspolster 18 ist ebenfalls ring­ förmig ausgebildet und umgibt die Abgabemündung 11 c des Zylinders 11. Durch diese ringförmige Ausbildung des Gas­ polsters 18 wird die nach dem Zerstören der Membran 13 und dem Vermischen der Komponenten 14, 15 erfolgende Abgabe der Zweikomponenten-Masse durch das Gaspolster 18 nicht behin­ dert. Die zweiteilige Ausbildung des Auspresskolbens 12 ver­ kleinert das nach dem Vorschieben des Auspresskolbens 12 verbleibende, nicht verdrängbare Restvolumen.

Claims (5)

1. Behälter für Zweikomponenten-Massen, mit einer ersten, eine Abgabemündung aufweisenden Kammer für die eine Komponente und einer zweiten Kammer für die andere Kom­ ponente, wobei die Kammern durch eine entfernbare Trennwand voneinander getrennt sind und die zweite Kammer Mittel zum Entfernen der Trennwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Kammer (1 b, 11 b) wenigstens ein in einer elastischen Umhüllung (7, 17) eingeschlossenes Gaspol­ ster (8, 18) angeordnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (7, 17) des Gaspolsters (8, 18) mit der Wandung der ersten Kammer (1 b, 11 b) verbunden ist.
3. Kartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Gaspolster (8, 18) ringförmig aus­ gebildet ist.
4. Kartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand als entfernbarer Deckel (3) an einer der Kammern (1 b, 2 b) ausgebildet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Trennwand als zerstörbare Mem­ bran (13) ausgebildet ist.
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