DE3635305C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Positionssteuergerät,
bei dem ein angetriebenes Teil, beispielsweise
der Tisch einer Werkzeugmaschine, von einer zum Verstellen
des angetriebenen Teils dienenden Antriebsquelle,
beispielsweise einem Motor, mit sehr hoher Genauigkeit
in vorgegebene Sollpositionen gebracht werden soll.
Aus der DE 28 18 209 A1 ist ein Positioniersteuergerät
mit einem Motor zum Verstellen eines Werkstückträgers,
mit einem Sollwertgeber zum Bereitstellen eines
Lagesollwerts, mit einem Lagemeßsystem zum Erfassen des
Drehwinkels des Motors und zum Bereitstellen eines des
erfaßten Drehwinkels entsprechenden Lageistwerts sowie
mit einem Lageregelkreis bekannt, der in Abhängigkeit
vom Lagesollwert und Lageistwert betrieben wird und dem
ein Geschwindigkeitsregelkreis unterlagert ist. Dem
Geschwindigkeitsregelkreis ist ein elektronischer Programmspeicher
mit einem Speicherbereich zugeordnet, in
welchem ein Programmteil zur Korrektur von Fehlern abgelegt
ist, die in Abhängigkeit vom Vorschubweg des Werkzeugs
auftreten. Das diesbezügliche vom elektronischen
Programmspeicher bereitgestellte Korrektursignal verändert
in einer Summierschaltung das vom Sollwertgeber
ausgegebene Lagesollwertsignal für den unterlagerten
Geschwindigkeitsregelkreis. Dieses Korrektursignal wirkt
zusätzlich zur Geschwindigkeitsaufschaltung und veranlaßt
den Lageregelkreis, eine dem Fehler entsprechende Korrektur
im Vorschub des Werkstückträgers herbeizuführen.
Aus der DE 26 26 784 B2 ist es bei einer numerischen
Steuervorrichtung zur Steuerung der Bewegung eines Elements
in mehreren aufeinanderfolgenden Bewegungsabschnitten um
jeweils einen numerischen Sollwert bekannt, diesen Sollwert
zusammen mit einem von einer Meßeinrichtung ermittelten
numerischen Istwert einem numerisch gesteuerten Regelkreis
zuzuführen, dessen Stellglied ein zum Antrieb des
Elements dienender Motor ist. Zum Erzielen einer höheren
Genauigkeit wird dort zu Beginn jedes Bewegungsabschnitts
eine etwa verbliebene restliche Soll-Ist-Differenz
des vorherigen Bewegungsabschnitts in einen Fehlerspeicher
eingeschrieben und zur Korrektur des numerischen
Sollwerts bzw. des numerischen Istwerts herangezogen. Dadurch
soll insbesondere einer Drift des im Regelkreis vorhandenen
Digital/Analog-Umsetzers begegnet werden.
Aus Walcher, H.: Digitale Lagemeßtechnik,
Januar 1974, Seiten 64 bis 67 und 75, ist
es auf dem Gebiet der digitalen Messung von Winkeln und
Wegen bekannt, Resolver und Codelineale einzusetzen.
Zur Steuerung der Position des Tisches einer
Werkzeugmaschine ist ein Gerät in Benutzung, dessen
Aufbau und Ausbildung aus Fig. 3 hervorgeht. Bei dem
in Fig. 3 dargestellten Gerät ist ein Inkrementalpositionsdetektor
24 mit einem Elektromotor 23 verbunden,
der dazu dient, mittels einer Kugelumlaufspindel
22 einen Tisch 21 in Horizontalrichtung zu verstellen.
Eine vom Positionsdetektor 24 detektierte
Verschiebeadresse wird einem
Meßpositionsregister 25 zugeführt, das die bei der
vorangegangenen Verstellung erreichte absolute Position
speichert (oder eine Anfangs- oder Ausgangsposition,
die gesetzt wird, nachdem der Tisch zu einer Ursprungsposition
zurückgekehrt ist, und zwar zur Zeit der
Schließung eines Quellenschalters). Der Inhalt des Registers
25 wird vom Inhalt eines Sollpositionsregisters 26
mittels eines Subtrahierglieds
27 subtrahiert. Aufgrund der dabei ermittelten Differenz
wird der Motor 23 mit Hilfe eines Geschwindigkeitsreglers
28 angesteuert. Die
Positionsmessung für den Zweck der Rückführung erfolgt
bei dem Gerät nach Fig. 3 durch indirekte
Messung der Position des Tisches 21 mit Hilfe des
am Motor 23 vorgesehenen Positionsdetektors 24, was
den Nachteil hat, daß die tatsächliche
Istposition des Tisches 21 und
die detektierte Position oder Meßposition nicht ständig
miteinander übereinstimmen, und zwar aufgrund von
Fehlern, die durch Ungenauigkeiten
der Kugelumlaufspindel 22 und des Positionsdetektors
24 verursacht werden. Diese Fehler verhindern die genaue Verstellung des
Tisches 21 in seine Sollposition.
Zur Überwindung der geschilderten Schwierigkeit
ist eine Fehlerkorrigiereinrichtung 29 vorgeschlagen
worden. Mit dieser
Fehlerkorrigiereinrichtung wird der zwischen der Istposition
und der Meßposition des Tisches 21 auftretende
Fehler bei der entsprechenden Sollposition oder
der Meßposition mit Hilfe eines hochpräzisen Meßgerätes
gemessen, wobei der gemessene Fehler in einer Fehlertabelle
gespeichert wird oder eine Schaltung derart
ausgelegt wird, daß sie einen approximierten Korrekturwert
bzw. ein approximiertes Korrektursignal liefert.
Die Differenzen zwischen der Istposition
und der Meßposition des Tisches können dann eliminiert
werden, und zwar
durch Korrektur der Sollposition oder der vorher benutzten
Meßposition mit einer entsprechenden Fehleradresse
derart, so daß der Tisch 21 genau
in die Sollposition verstellt werden kann.
Das herkömmliche Gerät mit einem Inkrementalpositionsdetektor
kann jedoch nur relative Bewegungs- oder
Verstelldaten erfassen, so daß es zur Ermittlung
absoluter Positionsdaten erforderlich ist,
eine absolute Position heranzuziehen, die als Referenz
dient. Zum Setzen des Referenzpunktes des Inkrementalpositionsdetektors
ist es notwendig, die Antriebsvorrichtung
nach Schließung des Quellenschalters zurückzufahren,
so daß somit ein Initialisiervorgang zur
Speicherung eines Anfangswertes erforderlich ist, der
als Ursprung im Meßpositionsregister 25 und einem Sollpositionsregister
26 dient. Dadurch wird aber die Arbeitseffizienz
vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein hochgenaues
Positionssteuergerät zu schaffen, bei dem der Ursprungsrückfahr-
oder Ursprungsrückkehrvorgang zur Zeit der
Schließung des Quellenschalters vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst. Der Hauptvorteil dieser Lösung besteht
somit darin, daß bei der anfänglichen Inbetriebnahme
das angetriebene Teil nicht in einen Ursprungspunkt
mit genau vorgegebenen absoluten Positionsdaten zurückgefahren
werden muß, wie dies bei herkömmlichen Positionssteuergeräten
mit Inkrementalpositionsdetektoren
der Fall ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auch
auf die übrigen Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Posi
tionssteuergeräts,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines modifizierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines bekannten
Positionssteuergeräts und
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Erläute
rung der Arbeitsweise eines Approximierungsfunktionsgenerators.
Zunächst soll das Positionssteuergerät nach der
Erfindung an Hand des in Fig. 1 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels erläutert werden, und zwar im Zusammen
hang mit der Anwendung der Erfindung auf die Positions
steuerung des Tisches einer numerisch gesteuerten Werk
zeugmaschine.
Gleichermaßen wie bei der Darstellung nach Fig. 3
wird ein Tisch 1 einer numerisch gesteuerten Werkzeug
maschine in der Horizontalrichtung von einem Elektro
motor 3 über eine Kugelumlaufspindel 2 bewegt oder ver
stellt. Ein Linearpositionsdetektor 11, der in der Lage
ist, die Position des Tisches 1 direkt zu
messen, ist zu diesem Zweck für den Tisch vor
gesehen; zum genauen Messen der augenblicklichen Po
sition des Tisches 1 auf der Grundlage des Drehwinkels
des Motors 3 oder der Kugelumlaufspindel 2 dient ein
mit dem Motor 3 verbundener Resolver 4. Die vom Resol
ver 4 und vom Linearpositionsdetektor 11 gemessenen
Daten werden einem Positionsberechner 12 zugeführt,
und zwar zum Zwecke der Berechnung der Absolutposition
des Tisches 1. Die auf diese Weise berechnete Absolut
position gelangt zu einem Meßpositions
register 5 und wird dann in einem Addierglied 10
durch einen Korrekturwert korrigiert, der von einer
Fehlerkorrigiervorrichtung 9 stammt.
Zum Zwecke der Korrektur der Position des Tisches 1
enthält die Fehlerkorrigiereinrichtung
9 eine Fehlertabelle oder einen Approximierungsfunk
tionsgenerator, wobei die Anordnung so getroffen ist,
daß eine Fehleradresse, die durch Ver
gleich des Inhalts des Meßpositionsregisters 5 bei
irgendeiner Position des Tisches innerhalb seines
Verstellbereiches mit einer von einem unab
hängigen Meßgerät hoher Genauigkeit gemessenen Istposi
tion erhalten worden ist, zur Korrektur der Position des Tisches 1
während des Be
triebs der Werkzeugmaschine gesetzt werden kann.
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung zur Erläu
terung der Arbeitsweise eines Approximierungsfunktionsgenerators. In
dieser graphischen Darstellung ist auf der Ordinate
ein Fehler E und längs der Abszisse der Abstand von
einem Ursprung aufgetragen. Mit L 1, L 2, L 3, ... sind
Abschnitte einer Fehlerkurve bezeichnet. Diese Abschnit
te erhält man durch Annäherung gekrümmter Abschnitte
der Fehlerkurve durch geradlinige Abschnitte. Bezeichnet
man die Steigungen der Abschnitte L 1,
L 2, L 3, ... mit a 1, a 2, a 3, ... und bezeichnet man die
Ordinatenwerte, bei denen die Verlängerungen der Ab
schnitte die Ordinate schneiden, mit b 1, b 2, b 3, ...,
erhält man für den Fehler die folgenden Beziehungen:
Fehler für Abschnitt L 1 = a 1 x - b 1 (0 x x 1)
Fehler für Abschnitt L 2 = a 2 x + b 2 (x 1 x x 2)
Fehler für Abschnitt L 3 = a 3 x + b 3 (x 2 x x 3)
Fehler für Abschnitt L 2 = a 2 x + b 2 (x 1 x x 2)
Fehler für Abschnitt L 3 = a 3 x + b 3 (x 2 x x 3)
Dieses Fehlerfunktionssystem erfordert weniger Kapazität
einer Speichervorrichtung im Vergleich zu einem System,
bei dem Fehlerwerte für zugeordnete Positionen x 1, x 2,
x 3, ... in der Speichervorrichtung in Form einer Fehler
tabelle gespeichert sind.
Die der jeweiligen Meßposition zugehörende Fehleradresse
wird dem Addierglied 10 zugeführt und dort mit dem Aus
gangssignal des Meßpositionsregisters 5 addiert. Das Ausgangs
signal des Addierglieds 10 wird mittels eines Subtra
hierglieds 7 von einem Sollpositionssignal eines
Sollpositionsregisters 6 subtrahiert. Weiterhin wird
das Ausgangssignal der Fehlerkorrigiereinrichtung 9 dem
Sollpositionsregister 6 zugeführt, und zwar zum Zwecke
von dessen Initialisierung zur Zeit der Schließung des
Quellenschalters. Das Ausgangssignal des Subtrahier
glieds 7, d.h. die Differenz zwischen einer Sollposition
und einer Meßposition, gelangt zu einem Geschwindig
keitsregler 8 zur Ansteuerung des Motors 3.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Absolutposition
des Tisches 1 zu Beginn mittels des
Positionsberechners 12 unter Verwendung von durch den
Linearpositionsdetektor 11 und den Resolver 4 erfaßter
Daten berechnet. Die vom Positionsberechner 12
berechnete Absolutposition wird dem Meßpositionsregi
ster 5 zugeführt und dann im Addierglied 10 zu dem
Ausgangssignal der Fehlerkorrigiereinrichtung 9 addiert,
und zwar unter Verwendung des in Fig. 4 dargestellten
Funktionsgenerators. Bei der Ausgabe eines
Verstellbefehls durch die numerische Steuerung
wird der Inhalt des Befehlspositionsregisters 6 mittels
dieses Verstellbefehls erneuert. Die Folge davon ist,
daß der Motor 3 mit der Differenz zwi
schen einer Sollposition im Sollpositionsregister 6
und einem korrigierten Inhalt des Meßpositionsregi
sters 5 zum Zwecke des Antriebs des Tisches 1 über die
Kugelumlaufspindel 2 betrieben wird. Die Position des sich bewegenden
Tisches 1 wird vom Linear
positionsdetektor 11 und vom Resolver 4 gemessen, und die Abso
lutposition wird vom Positionsberechner 12 berechnet.
Dann wird die berechnete Absolutposition mit Hilfe der
Fehlerkorrigiereinrichtung 9 auf die genaue Absolut
position korrigiert, und die korrigierte Absolutposi
tion wird im Subtrahierglied mit der Soll
position verglichen, wodurch es möglich ist, den Tisch 1 genau
auf die Sollposition zu verstellen.
Da bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
ein als Absolutpositionsdetektor arbeitender
Linearpositionsdetektor 11 und ein Resolver 4 verwendet
werden, ist eine Rückkehroperation zum
Ursprungspunkt des Tisches 1 unmittelbar nach der
Schließung des Quellenschalters nicht erforderlich.
Dadurch wird die Betriebseffizienz verbessert. Da die
Anfangs- oder Ausgangsposition des Tisches 1 unmittel
bar nach der Schließung des Quellenschalters in das
Sollpositionsregister 6 geschrieben wird, kann der
Tisch 1 von der Ausgangsposition aus ruckfrei ange
fahren werden. Da die Meßposition mittels einer Fehler
korrigiereinrichtung 9 vom Funktionsgeneratortyp korrigiert
wird, ist es möglich, den Tisch 1 auf die Sollposition
mit hoher Geschwindigkeit zu verstellen.
Während bei dem bis jetzt beschriebenen Ausführungs
beispiel eine Fehlerkorrigiereinrichtung
9 verwendet wird, die von einer Meßposition als Referenz
Gebrauch macht, weist ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach Fig. 2 eine Fehlerkorrigiereinrich
tung 9 auf, die von einer Sollposition als Referenz
Gebrauch macht und die noch einen Konverter 9A aufweist.
Wie man sieht, ist die Fehlerkorrigiereinrichtung 9
mit dem Sollpositionsregister 6 verbunden, und das
Meßpositionsregister 5 ist mit dem Konverter 9A ver
bunden, der seinerseits mit der Fehlerkorrigierein
richtung 9 verbunden ist.
Bei diesem modifizierten Ausführungsbeispiel
berechnet der Positionsberechner 12 die
Absolutposition auf der Grundlage der Daten, die vom
Linearpositionsdetektor 11 und vom Resolver 4 gemes
sen werden, gleichermaßen wie beim ersten Ausführungs
beispiel nach Fig. 1. Der auf diese Weise berechnete
Absolutwert wird in das Meßpositionsregister 5
geschrieben und dann weiter an den Konverter 9A ge
leitet, der aufgrund des Ausgangssignals der Fehler
korrigiereinrichtung 9 einen Wert bestimmt, der die
von der Fehlerkorrigiereinrichtung 9 korrigierte Meß
position darstellt. Das Ausgangssignal des Konverters
9A wird mittels eines Addierglieds 50 dem Ausgangssi
gnal des Meßpositionsregisters 5 hinzuaddiert. Das
Ausgangssignal des Addierglieds 50 dient zur Aktuali
sierung des Sollpositionsregisters 6. Ein
Verstellbefehl der numerischen Steuerung wird
zur Neueinschreibung in das Sollpositionsregister 6
verwendet. In Übereinstimmung mit dem Inhalt des Soll
positionsregisters 6 wird die Werkzeugmaschine in Gang
gesetzt, und der Tisch 1 wird in richtiger Weise zur
Sollposition verstellt, und zwar durch wiederholte
Messung und Antriebsansteuerung, bis
die durch die Fehlerkorrigiereinrichtung 9 korrigierte
Sollposition und die Meßposition miteinander überein
stimmen.
Da beim zweiten Ausführungsbeispiel das Ausgangs
signal der Fehlerkorrigiervorrichtung 9 mittels des
Konverters 9A umgesetzt oder umgearbeitet wird, wenn
das Sollpositionsregister 6 zur Zeit der Schließung
des Quellenschalters gesetzt wird, ist es erforderlich,
eine Korrektur vorzunehmen, die sich von derjenigen
Korrektur unterscheidet, die während des Normalbetriebs
vorgenommen wird. Der Aufbau des zweiten Ausführungs
beispiels der Erfindung ist daher etwas komplizierter
als derjenige des ersten Ausführungsbeispiels. Erhal
ten bleiben aber die Vorteile des ersten Ausführungs
beispiels, nämlich daß es nicht erforderlich ist, daß
der Tisch 1 zu seiner Originalposition zurückkehrt.
Darüber hinaus treten zusätzliche Vorteile auf, die
darin bestehen, daß die Korrektur mittels der Fehler
korrigiereinrichtung 9 mit einer höheren Geschwindig
keit als beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt
werden kann, bei dem ja die Korrektur während der Be
wegung oder Verstellung des Tisches 1 vorgenommen wird.
Es sei bemerkt, daß die Ausbildung des Positions
detektors nicht auf einen Linearpositionsdetektor 11
und einen Resolver 4 beschränkt sein muß, wie es in
den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall ist:
Der Resolver kann beispielsweise ersetzt werden durch
einen Inductosyn-, einen Magnetskala- oder einen Abso
lutcodierer. Anstelle der Verwendung der Kombination
aus dem Linearpositionsdetektor 11 und dem Resolver 4
ist es auch möglich, in Verbindung mit dem Motor 3
einen Absolutcodierer hoher Genauigkeit vorzusehen.
Es kann ein beliebiger Absolutpositionsdetektor ver
wendet werden. Ist die Fehlerkorrigiereinrichtung 9
vorzugsweise noch als Approximierungsfunktionsgenerator
ausgebildet
und zwar anstelle
einer Fehlerkorrektureinrichtung vom Fehlerta
bellentyp, können die Korrekturen mit größerer Genau
igkeit vorgenommen werden, obgleich wegen der etwas
komplizierteren Verarbeitung die Verarbeitungsge
schwindigkeit abnimmt. Vorzugsweise können beide Typen
oder Arten von Fehlerkorrigiereinrichtungen angewendet
werden, wobei die Vorrichtung vom Funktionsgeneratortyp generell
verwendet wird und die Vorrichtung vom Fehlertabellen
typ lediglich Fehlerdaten bezüglich spezieller Ver
stellpositionen liefert, bei denen eine Korrektur
durch Approximation nur schwer oder überhaupt nicht
möglich ist. Bei Verwendung einer solchen Kombination
ist es möglich, die Korrekturen sowohl mit hoher Ge
schwindigkeit als auch großer Genauigkeit vorzunehmen.
Claims (4)
1. Positionssteuergerät, enthaltend
- a) eine Antriebsquelle (3) zum Verstellen eines angetriebenen Teils (1),
- b) ein Sollpositionsregister (6) zum Bereitstellen eines einer Sollposition entsprechenden Sollpositionssignals,
- c) eine Absolutpositionserfassungseinrichtung (4, 11, 12) zum Erfassen der Istposition der Antriebsquelle (3) und des angetriebenen Teils (1) und zum Bereitstellen eines der erfaßten Istposition entsprechenden Istpositionssignals,
- d) eine Fehlerkorrigiereinrichtung (9; 9, 9A) zum Bereitstellen eines der Sollposition oder der Istposition zugeordneten Korrektursignals,
- e) eine Geschwindigkeitsregeleinrichtung (8) zum Regeln der Geschwindigkeit der Antriebsquelle (3) in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Istpositionssignal und dem Sollpositionssignal und in Abhängigkeit von dem Korrektursignal, und
- f) Einrichtungen (10; 50) zum Addieren des Korrektursignals zu dem Istpositionssignal sowie zum Zuführen des resultierenden Summensignals zu dem Sollpositionsregister (6) zum Aktualisieren des Registers bezüglich einer neuen Anfangsposition des angetriebenen Teils (1).
2. Positionssteuergerät nach Anspruch 1, bei dem die Absolutpositionserfassungseinrichtung
enthält: einen der Antriebsquelle (3)
zugeordneten Resolver (4), einen dem angetriebenen Teil (1)
zugeordneten Linearpositionsdetektor (11) und eine die Ausgangssignale
des Resolvers (4) und des Linearpositionsdetektors
(11) verarbeitende Einrichtung (12) zum Gewinnen des
der Absolutposition des angetriebenen Teils (1) entsprechenden
Istpositionssignals.
3. Positionssteuergerät nach Anspruch 1, bei dem die Absolutpositionserfassungseinrichtung
(4, 11, 12) einen Absolutcodierer
aufweist.
4. Positionssteuergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner
enthaltend einen mit der Fehlerkorrigiereinrichtung (9) und der
Absolutpositionserfassungseinrichtung (4, 11, 12) verbundenen Konverter
(9A) und ein Addierglied (50) zum Addieren der Ausgangssignale
des Konverters (9A) und der Absolutpositionserfassungseinrichtung
(4, 11, 12) zum Gewinnen des dem Sollpositionsregister
(6) zugeführten resulierenden Summensignals.
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