DE3633584A1 - Bifilarer schwingungsdaempfer fuer die kurbelwelle der brennkraftmaschine eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Bifilarer schwingungsdaempfer fuer die kurbelwelle der brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen bifilaren Schwin
gungsdämpfer für die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges der durch den Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einem aus der US-PS 42 18 187 bekannten Schwingungs
dämpfer dieser Art sind die zur Aufnahme der Rollkörper
vorgesehenen Konturenlöcher oval ausgebildet, um damit
eine etwa zykloidische Bahn für die Achse der Rollkörper
und damit das für die Pendelschwingungen maßgebliche Mas
senzentrum der Pendelmasse zu erhalten. In dieser Druck
schrift sind auch die Wirkungen näher beschrieben, die
eine runde und eine unrunde Ausbildung der Konturenlö
cher auf die durch die Rollkörper vermittelte Übertra
gung einer Schwingung der Kurbelwelle auf die Pendelmas
se auslösen, wobei mit einer Differenzierung auch hin zu
einem Übertunen und umgekehrt zu einem Untertunen der zyk
loidischen Bahn unter dem Gesichtspunkt selbst für den
hohen Lastbetrieb der Kurbelwelle der Vorzug gegeben wird,
daß damit der Pendelmasse eine konstante Übereinstimmung
mit den Schwingungen der Kurbelwelle erteilt werden kann.
Die untersuchten Verhältnisse betreffen dabei jedoch nur
diejenigen bei Luftfahrzeugen, nämlich insbesondere bei
Helikoptern, wo größere Pendelmassen für die Vorgabe von
entsprechend kleinen Schwingungsamplituden zum Ausgleich
von Schwingungen der Brennkraftmaschine resp. der Kurbel
welle ohne weiteres toleriert werden können, weshalb bei
diesen nach der Gattung bekannten Schwingungsdämpfern
auch keine weiteren Vorkehrungen zum Verhindern eines
evtl. übermäßigen Schwingens der Pendelmasse und damit
zum Verhindern der Gefahr einer Beschädigung des gesam
ten Schwingungsdämpfers zu finden sind, sofern die Pen
delmasse einmal mit einer größeren Schwingungsamplitude als
derjenigen ihrer natürlichen Pendelfrequenz schwingen soll
te, mit der folglich bei diesen bekannten Schwingungsdämp
fern jede praktisch vorkommende Erregerfrequenz ausgegli
chen wird.
Weitere gattungsgleiche und dabei ebenfalls nur für Luft
fahrzeuge geeignete Schwingungsdämpfer sind noch in den
US-PS′en 21 84 734, 22 72 189, 23 06 959, 25 35 958,
35 40 809 und 39 32 060 sowie in der GB-PS 4 01 962 be
schrieben, wobei mit der Bereitstellung von runden, zyklo
idischen, elliptischen oder epizykloidischen Bahnen für
die Rollkörper übereinstimmend bezweckt wird, für das
Schwingen der Pendelmasse eine genaue Übereinstimmung mit
den Schwingungen der Brennkraftmaschine bzw. den Schwin
gungen der Kurbelwelle unter der Voraussetzung zu erhalten,
daß dafür nur relativ kleine Schwingungsamplituden mangels
einer Begrenzung der Pendelmasse zur Diskussion stehen.
Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung
löst die Aufgabe, einen bifilaren Schwingungsdämpfer der
angegebenen Gattung derart auszubilden, daß damit die Tor
sions-Schwingungsimpulse für eine Schwingungsdämpfung aus
geglichen werden können, die an der Kurbelwelle der Brenn
kraftmaschine eines Landfahrzeuges bei einer insoweit zu
berücksichtigenden Beengtheit des Raumes auftreten, die
dabei im Gegensatz zu einem Luftfahrzeug für die Anord
nung der Pendelmasse zu berücksichtigen ist.
Der erfindungsgemäße Schwingungsdämpfer weist im wesentlichen
lichen die Vorteile auf, daß durch das Tunen der Pendel
schwingungen mit der Erregerfrequenz der Kurbelwelle bei
den kleineren Schwingungsamplituden der Pendelmasse und
ihr progressives Übertunen zu den größeren Schwingungsam
plituden hin für die Pendelmasse die natürliche Pendelfre
quenz praktisch unverändert beibehalten wird, womit folg
lich der Umstand optimal berücksichtigt wird, daß im Ge
gensatz zu einem Luftfahrzeug die Brennkraftmaschine eines
Landfahrzeuges bei weit geöffneter Vergaserdrossel auch auf
eine niedrige Drehzahl zum Schleifen gebracht sein kann, bei
der dann ohne diese Vorkehrung eines progressiven Übertunens
der Pendelschwingungen die Fähigkeit der Pendelmasse zur
Schwingungsdämpfung der Kurbelwelle erschöpft wäre. Bei dem
erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfer erreicht somit die Pen
delmasse bei den höheren Erregerfrequenzen der Kurbelwelle
nahe ihrer maximalen Schwingungsamplitude einen Punkt, an
welchem sie übertunt wird, um danach nur noch minimal auf
eine weitere Erhöhung der von der Kurbelwelle zur Übertra
gung kommenden Schwingungsimpulse anzusprechen, was somit
auch eine mechanische Beschädigungsmöglichkeit des Schwin
gungsdämpfers mit einer solchen Begrenzung der Schwingungs
amplitude der Pendelmasse verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfers wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1, 2 und 3 grafische Darstellungen von einzel
nen Kennlinien des Schwingungsdämp
fers in der Gegenüberstellung zu
dem bekannten Schwingungsdämpfer
nach der US-PS 42 18 187,
Fig. 4 eine konstruktive Einzelheit des
Schwingungsdämpfers zur theoreti
schen Erläuterung seiner Funktions
weise,
Fig. 5 einen Seitenansicht des Schwingungs
dämpfers und
Fig. 6 und 7 Schnittansichten des Schwingungs
dämpfers nach den Linien VI-VI in
Fig. 5 und VII-VII in Fig. 6.
Ein bifilarer Schwingungsdämpfer ist normal mit zwei Zylin
derrollen gebildet, die für eine Übertragung der Schwingun
gen einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine eines Kraftfahr
zeuges auf eine radial beabstandete Pendelmasse in zwei Rund
löchern aufgenommen sind. Die Rundlöcher sind dabei mit einem
im Vergleich zu den Zylinderrollen wesentlich größeren Durch
messer versehen, um für die Pendelmasse eine Schwingungsampli
tude zu erhalten, die sich im Verhältnis zu einem Anstieg
der Erregerfrequenz progressiv vergrößert und damit zu einem
entsprechend progressiven Verstimmen der Pendelmasse führt.
Dieses Verständnis für einen Schwingungsdämpfer ist in der
US-PS 42 18 187 mit der Darstellung von Kennlinien näher
erläutert, die für die Darstellungen der Fig. 1 und 2
übernommen wurden bei gleichzeitiger Berücksichtigung des
in Fig. 4 gezeigten Durchmesserunterschiedes zwischen einer
Zylinderrolle 18 und den beiden dabei kreisförmig ausgebil
deten Rundlöchern 20, 22, die zur Aufnahme der Zylinderrolle
an der Kurbelwelle und ihrer Pendelmasse vorgesehen sind.
Die grafische Darstellung der Fig. 1 zeigt die Kennlinie,
die für die Übertragbarkeit der Torsionsschwingungen der
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine auf eine mit ihre über
solche Zylinderrollen 18 verbundene und dabei in solchen
kreisförmigen Rundlöchern 20, 22 aufgenommene Pendelmasse
erhalten wird. Die Übertragbarkeit ist dabei für die Dar
stellung dieser Kennlinie über der Resonanz abgetragen,
wodurch sich für sie in bezug folglich auf einen Tunen
der Pendelschwingungen mit der durch die Kurbelwelle ver
ursachten Erregerfrequenz ein Minimalwert dann ergibt, wenn
die natürliche Pendelfrequenz gleich der Erregerfrequenz der
Kurbelwelle ist. Eine Bezugnahme auf diese minimale Über
tragbarkeit beinhaltet somit, daß die Pendelschwingungen
eine Drehkraft erzeugen, die zu der Erregerschwingung um
180° phasenversetzt ist und damit eine nahezu gleiche Ampli
tude aufweist, so daß bei diesem Minimalwert die Erreger
schwingungen vollständig oder zumindest nahezu vollständig
ausgeglichen bzw. gedämpft sind. Wenn die Pendelmasse über
tunt wird, dann erfährt damit die natürliche Pendelfrequenz
eine Vergrößerung gegenüber der Erregerfrequenz, was folg
lich die Pendelmasse von ihren Erregerkräften loslösen läßt.
Die Schwingungsamplitude der Pendelmasse wird folglich dann
im Vergleich zu ihrem Resonanzverhalten kleiner und nähert
sich auch ohne eine mechanische Berührung zwischen den Tei
len einem Maximalwert an, bei welchem dann aber nur ein
Bruchteil der gesamten Erregerfrequenz durch die Drehkraft
der Pendelmasse im Vergleich zu dem Betrachtungsfall bei
der Vergrößerung der Erregerfrequenz ausgeglichen wird, wo
bei kleineren Erregerfrequenzen mit entsprechend kleineren
Schwingungsamplituden eine Schwingungsdämpfung vorgenommen
wird. Wird daher der Radius der Rundlöcher 20, 22 verklei
nert, dann ist damit eine verringerte Reaktion der Pendel
masse auf ihre maßgebliche Erregerkraft erreichbar und da
mit umgekehrt eine entsprechend vergrößerte Übertragbar
keit für die Erregerfrequenz der Kurbelwelle. Bei einem
Untertunen der Pendelmasse wird für diese Übertragbarkeit
der Erregerfrequenz andererseits ein Wert von mehr als eins
erhalten, womit ein Verlust an Schwingungsdämpfung bein
haltet ist, der mit der gegenüber der Erregerfrequenz
dann kleineren Resonanzfrequenz der Pendelmasse erklärbar
ist. Anders als beim Übertunen können also die Drehkräfte
der Pendelmasse beim Untertunen nicht mehr die von der
Kurbelwelle zur Übertragung kommende Erregungskraft aus
gleichen und erfahren vielmehr dann eine Überlagerung,
was für den untertunten Bereich der Pendelmasse eine ge
gegenüber ihrem übertunten Bereich unterschiedliche Annä
herung an den in Fig. 1 mit der gestrichelten Linie darge
stellten Grenzwert 1 für die Übertragbarkeit ergibt.
In Fig. 2 sind weiterhin verschiedene Kennlinien für die
Amplitude der Pendelschwingung gezeigt. Die Kennlinie A
veranschaulicht die Schwingungsamplitude einer Pendelmas
se, bei der die Zylinderrollen 18 in kreisförmigen Rund
löchern 20, 22 aufgenommen sind. Durch diese Kennlinie A
ist daher ausgewiesen, daß bei einem Anstieg der Schwin
gungsamplitude die Pendelmasse progressiv untertunt wird,
womit sie gemäß der in Fig. 1 gezeigten Kennlinie ziem
lich rasch in den Übertragungsbereich mit dem Wert grö
ßer als 1 kommt, also in den Bereich, in welchem sich die
Kennlinie für die Übertragbarkeit der Erregerfrequenz der
Kurbelwelle auf die Pendelmasse von oben her an die gestri
chelte Linie asymptotisch annähert. Um bei den kleineren
Pendelschwingungen ein mithin unerwünschtes Überwechseln
in diesen Übertragungsbereich zu verhindern, werden dafür
die herkömmlichen Schwingungsdämpfer entsprechend dem Ver
lauf der gestrichelten Kennlinie A′ etwas übertunt, wobei
dann gleichzeitig mit der Auswahl einer geeignet großen Pen
delmasse dafür vorgesorgt ist, daß alle größeren Schwin
gungsamplituden unterdrückt werden bzw. es zu solchen grö
ßeren Schwingungsamplituden überhaupt nicht kommen kann.
Diese Vorkehrung ist bei Luftfahrzeugen ohne weiteres mög
lich, weil dabei im allgemeinen keine Raumprobleme für die
Unterbringung größerer Pendelmassen bestehen. Wenn anderer
seits anstelle der kreisförmigen Rundlöcher 20, 22 zykloidi
sche Konturenlöcher zur Aufnahme der Zylinderrollen 18 vor
gesehen sind, dann kann damit nach der durch die US-PS
42 18 187 vermittelten Lehre eine konstantes Tunen für die
Pendelmasse erreicht werden, wobei mit dem Verlauf der da
für in Fig. 2 gezeigten Kennlinie B ausgewiesen wird, daß
dieser konstant getunte Zustand der Pendelmasse bis hin
zu den größeren Schwingungsamplituden andauert, wo er
dann aber etwas übertunt wird. Diese Kennlinie B wird im
wesentlichen auch dann erhalten, wenn nach der technischen
Lehre gemäß der US-PS 35 40 809 die Zylinderrollen 18 in
ovalen Rundlöchern aufgenommen sind, die abnehmende Radien
aufweisen, um unabhängig von der Schwingungsamplitude ent
sprechend der Kennlinie C für die Pendelmasse ständig einen
konstant getunten Zustand aufrecht zu erhalten.
Mit der Kennlinie D ist nun in Fig. 3 das normale Schwin
gungsverhalten der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine aus
gewiesen, wobei mit dem Verlauf dieser Kennlinie gezeigt
ist, daß die Torsionsschwingungen dramatisch ansteigen,
wenn die Maschine bei weit geöffneter Drosselklappe des
Vergasers zum Schleifen gebracht wird und sich dabei also
die Maschinendrehzahl erniedrigt. Unter Berücksichtigung
des normalen Betriebsbereichs X der Brennkraftmaschine
eines Landfahrzeuges, der im Vergleich zu dem normalen
Betriebsbereich Y der Brennkraftmaschine eines Luftfahr
zeuges zu diesen kleineren Maschinendrehzahlen hin wesent
lich erweitert ist, ist daher bei diesem Verlauf der Kenn
linie D davon auszugehen, daß bei einer zur Schwingungs
dämpfung verwirklichten Ankoppelung einer Pendelmasse de
ren maximale Dämpfungskapazität Z an einem Punkt 2 auf die
ser Kennlinie D erreicht wird, der hin zu den kleineren
Maschinendrehzahlen noch sehr weit überschritten wird, so
daß alle dabei verstärkt auftretenden Torsionsschwingungen
ungedämpft bleiben, weil dabei ihre Übertragbarkeit auf
die Pendelmasse in deren untertunten Bereich verlagert wird.
Weil die bisher bekannten bifilaren Schwingungsdämpfer nur
für die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine von Luftfahrzeu
gen vorgesehen wurden, ist bei ihnen wegen des dabei maßgeb
lichen Betriebsbereichs Y eine Erreichbarkeit des Punktes 2
der Kennlinie D ausgeschlossen, indem die Pendelmasse genü
gend groß gewählt wird und damit eine Dämpfungskapazität
erhalten wird, mit welcher größere Schwingungsamplituden
grundsätzlich unterdrückt werden. Hier kann noch darauf
hingewiesen werden, daß beispielsweise bei einem Helikopter
der engere Betriebsbereich Y deshalb eingehalten werden muß,
weil bei ihm die Rotorblätter sonst schneller gedreht werden
würden, wenn wie bei einem Landfahrzeug entsprechend dem
dabei erweiterten Betriebsreich X die Möglichkeit bestehen
würde, die Maschinendrehzahl bei weit geöffneter Vergaser
drossel zum Schleifen zu bringen.
Mit der in Fig. 3 gezeigten weiteren Kennlinie F ist nun das
Verhalten eines bifilaren Schwingungsdämpfers ausgewiesen,
der nach der Lehre der vorliegenden Erfindung ausgebildet
ist. Diese Kennlinie wird mit dem Vorsehen von zwei Kontu
renlöchern 10, 12 erhalten, die entsprechend der Darstellung
in Fig. 4 zur gemeinsamen Aufnahme eines Rollkörpers 18 einen
im Vergleich zu den kreisförmigen Rundlöchern 20, 22 abwei
chenden Verlauf mit den folgenden Besonderheiten aufwei
sen. Die Konturenlöcher 10, 12 sind derart geformt, daß
der von ihnen aufgenommene Rollkörper 18 in bezug auf
eine Nullposition 24 eine tautochrone Bewegung über
eine Schwingungsamplitude von etwa ± 15° erfahren kann,
so daß also für diesen Bereich der kleineren Schwingungs
amplituden der Pendelmasse des bifilaren Schwingungs
dämpfers eine Übereinstimmung der natürlichen Pendel
frequenz mit der Erregerfrequenz der Kurbelwelle erhal
ten wird. Außerhalb dieses Bereichs von etwa ± 15° sind
die Konturenlöcher 10, 12 andererseits mit progressiv abneh
menden Radien versehen, so daß die Pendelschwingungen so
mit hin zu den größeren Schwingungsamplituden der Pendel
masse entsprechend progressiv übertunt werden und die na
türliche Pendelfrequenz eine Erhöhung erfährt. Diese Erhö
hung der natürlichen Pendelfrequenz bewirkt ein Verstimmen
der mit dem Rollkörper 18 übertragenen Erregerfrequenz der
art, daß jeder größere Anstieg der Erregerkräfte dann nur
noch ein minimales Wachstum der Schwingungsamplituden der
Pendelmasse auslöst und damit also diese Schwingungsampli
tuden der Pendelmasse ohne jede äußere Krafteinwirkung
eine natürliche Begrenzung erfahren. Die in Fig. 3 gezeigte
Kennlinie F wird damit also mit der in Fig. 2 gezeigten Kenn
linie E erhalten, mit welcher somit ausgewiesen ist, daß
die Pendelschwingungen anders als bei den Kennlinien A
und B hin zu den größeren Schwingungsamplituden der Pen
delmasse auf die Erregerfrequenz der Kurbelwelle abge
stimmt bleiben und dann noch vor dem Erreichen der Dämp
fungskapazität der Pendelmasse ein Übertunen erfahren,
was ausweislich des in den übertunten Bereich flach aus
laufenden Abschnitts der Kennlinie E ein weiteres Wach
sen der Schwingungsamplitude verhindert. Ausweislich der
in Fig. 1 gezeigten Kennlinie wird mit diesem Übertunen
der Pendelschwingungen hin zu den größeren Schwingungsam
plituden der Pendelmasse somit eine Übertragbarkeit für
die Erregerfrequenz der Kurbelwelle erhalten, die sich der
den Wert 1 verdeutlichenden gestrichelten Linie von unten
her asymptotisch annähert. Mit der in Fig. 3 gezeigten
Kennlinie F ist damit für einen Vergleich mit der Kenn
linie D ausgewiesen, daß mit diesem progressiven Übertunen
der Pendelschwingungen hin zu den größeren Schwingungsam
plituden der Pendelmasse der erweiterte Betriebsbereich X
der Brennkraftmaschine eines Landfahrzeuges voll mit der
Dämpfungskapazität der Pendelmasse überbrückt werden kann,
indem die untere Grenze des Bereichs X bereits mit einem
gegenüber dem Punkt 2 früheren Punkt 4 der Kennlinie D er
halten wird.
In den Fig. 5 bis 7 sind die konstruktiven Einzelheiten
einer möglichen Ausbildung des Schwingungsdämpfers gezeigt.
Der Schwingungsdämpfer ist danach mit einer zweiteiligen
Halteklammer 40 gebildet, die als ein Träger der Pendel
masse die Kurbelwelle 42 einer Brennkraftmaschine etwa
U-förmig überspannt. Die Kurbelwelle 42 ist für die Anord
nung der Halteklammer 40 mit einer Abflachung 46 versehen,
an welcher ein mit der Halteklammer verschweißter Halte
block 48 mittels einer Kopfschraube 50 angeschraubt ist,
während weitere Kopfschrauben 52 die Halteklammer 40 an
der Kurbelwelle 42 seitlich festlegen. Um nun mit dieser
Anordnung Torsionsschwingungen der zweiten Ordnung aus
gleichen bzw. dämpfen zu können, ist die Pendelmasse mit
drei bifilaren Pendeln 54 gebildet, welche jeweils zwei
Laufspuren 58 für zwei Rollkörper 56 aufweisen, die an
korrespondierenden Laufspuren 60 von Stützkörpern 62 der
Halteklammer 40 abgestützt sind. Die Laufspuren 58, 60 er
geben dabei bogenförmige Abschnitte von Konturenlöchern,
die entsprechend dem vorbeschriebenen Prinzip der Kontu
renlöcher 10, 12 geformt sind, so daß also auch die Roll
körper 56 durch diese Laufspuren 58, 60 entsprechend dem
vorbeschriebenen Prinzip aufgenommen sind. Die Laufspu
ren 58, 60 für die Rollkörper 56 sind somit derart geformt,
daß sich für die kleineren Pendelschwingungen bis etwa
± 15° der Schwingungsamplitude der mit den Pendelkörpern 54
gebildeten Pendelmasse eine tautochrone Pendelbewegung
ergibt, die dann außerhalb dieses Bereichs hin zu den
größeren Schwingungsamplituden der Pendelmasse progres
siv übertunt wird, damit die Pendelmasse ständig weni
ger auf die Erregerfrequenz der Kurbelwelle reagiert.
Die einzelnen Pendelkörper 54 weisen im übrigen eine schwim
mende Anordnung zwischen dem Halteblock 48 und ihren Stütz
körpern 62 auf, wobei bezüglich der dazwischen angeordneten
Rollkörper 56 noch die Besonderheit erfüllt ist, daß die
Rollkörper an ihren Enden mit einem dünnen Flansch 64 ver
sehen sind, der ihre Berührung mit der Halteklammer 40 ver
hindert. An jedem Pendelkörper 54 sind außerdem zwei gum
mielastische Puffer 66 angeordnet, über welche die Pendel
körper an der Kurbelwelle 42 und dem Halteblock 48 anlie
gen können, womit durch diese Puffer eine metallische Berüh
rungsmöglichkeit verhindert wird, zu der es beispielsweise
im Startvorgang der Brennkraftmaschine kommen kann.
Claims (5)
1. Bifilarer Schwingungsdämpfer für die Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, bei dem die
Kurbelwelle eine radial vorstehende Masse trägt, die
zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Kon
turenlöcher aufweist, in denen zwei Rollkörper frei
drehbar aufgenommen sind, über welche eine radial be
abstandete und mit zwei korrespondierenden Konturen
löchern zur entsprechenden Aufnahme dieser Rollkörper
versehene Pendelmasse verbunden ist, welche in Abhän
gigkeit von vorbestimmten Torsions-Schwingungsimpulsen
der Kurbelwelle bogenförmig schwingen kann, um die
Rollkörper für eine Schwingungsdämpfung dieser Impulse
an den Konturenlöchern abrollen zu lassen, deren Ra
dius derart bemessen ist, daß die natürliche Pendel
frequenz bei kleinen Schwingungsamplituden der Pen
delmasse mit der Erregerfrequenz der Kurbelwelle über
einstimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen
löcher (10, 12) einen zu den größeren Schwingungsamplitu
den der Pendelmasse (54) hin progressiv abnehmenden Ra
dius aufweisen, um die Pendelschwingungen entsprechend
progressiv zu übertunen und damit das Reaktionsverhal
ten der Pendelmasse auf die Erregerkräfte zu schwächen
sowie die maximale Schwingungsamplitude der Pendelmasse
entsprechend progressiv zu begrenzen.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radien
der Konturenlöcher (10, 12) für die kleinen Schwingungs
amplituden der Pendelmasse (54) derart bemessen sind,
daß die Achse der Rollkörper (56) und damit das für
die Pendelschwingungen maßgebliche Massenzentrum der
Pendelmasse einer etwa epizykloidischen bzw. einer
tautochronen Bahn folgen können.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die größe
ren Schwingungsamplituden der Pendelmasse (54) in bezug
auf deren Nullposition ab einem Bereich von etwa ± 15°
ihrer relativen Schwingungsposition bestimmt sind.
4. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die progres
siv abnehmenden Radien der Konturenlöcher (10, 12) mit
Rampen gebildet sind, welche die Pendelmasse (54) zu
einer höheren Erregerfrequenz der Kurbelwelle (42) hin
progressiv entsprechend weniger stark ansprechen läßt.
5. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß für eine
Dämpfung von Torsionsschwingungen zweiter Ordnung an
einer die Kurbelwelle (42) etwa U-förmig überspannen
den Halteklammer (40) drei gleich ausgebildete Pendel
massen (54) schwimmend angeordnet sind, die jeweils
zwei Laufspuren (58) für zwei an der Halteklammer (40)
durch ebenfalls mit Laufspuren (60) versehene Stütz
körper (62) abgestützte Rollkörper (56) aufweisen und
mittels gummielastischer Puffer (66) an der Kurbel
welle (42) anliegen können.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US78338685A | 1985-10-03 | 1985-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3633584A1 true DE3633584A1 (de) | 1987-04-09 |
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