DE3631475A1 - Verfahren zur waermebehandlung von verschleissfesten beschichtungen und dafuer verwendbare gemische - Google Patents

Verfahren zur waermebehandlung von verschleissfesten beschichtungen und dafuer verwendbare gemische

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer verbesserten verschleißfesten Beschichtung auf Metalloberflächen und dafür geeignete Gemische, insbesondere ein Verfahren zur Bildung einer verschleißfesten Chromkarbidbeschichtung auf Metalloberflächen.
Es besteht ein Bedarf an verbesserten verschleißfesten Beschichtungen für hochbeanspruchte Metalloberflächen, wie z. B. für Dampfturbinenteile. Die durch Feststoffteilchen in Dampfturbinenteilen von Kraftwerken verursachte Erosion ist ein ernstes Problem, das in den betreffenden Betrieben in den USA jährlich Kosten in Höhe von mehreren Hunderten von Millionen Dollar verursacht.
Eine Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung von verbesserten Beschichtungen mit erhöhter Härte und Erosionsbeständigkeit, insbesondere gegenüber Feststoffteilchen, für Metalloberflächen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung neuer Gemische, die zur Bildung von Beschichtungen mit erhöhter Härte und Erosionsbeständigkeit auf Metalloberflächen geeignet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer verschleißfesten Beschichtung auf einer Metalloberfläche, das folgende Stufen umfaßt:
a) Aufbringen eines Cr3C2 enthaltenden Gemisches unter oxydierenden Bedingungen, die ausreichen, um auf der Oberfläche eine Beschichtung aus metastabilem Cr3C2 mit geringerem Kohlenstoffgehalt als der Formel entspricht auszubilden und
b) Härtung der Beschichtung durch Behandlung bei einer Temperatur im Bereich von 482-704°C.
Die Erfindung betrifft ferner neue Gemische für die Bildung verbesserter Beschichtungen, wobei diese Gemische im wesentlichen 60-90 Vol.% Cr3C2 und 40-10 Vol.% einer Legierung, ausgewählt aus der Gruppe
Co-28-32 Gew.% Cr-9-11 Gew.% Ni-3,5-5,5 Gew.% W, Fe-28-31 Gew.% Cr-4,5-5,5 Gew.% Al-0,4-0,6 Gew.% Y und Gemische davon enthält.
In den beigefügten Figuren zeigen:
Fig. 1 die Abhängigkeit der Härte von der Zeit für eine Legierung aus 80% Cr3C2+20% Matrix;
Fig. 2 die Abhängigkeit der Härte von der Zeit und der Alterungstemperatur von Beschichtungen aus 85-90% Cr3C2 und FeCrAlY;
Fig. 3 die Abhängigkeit der Erosionsgeschwindigkeit von der Erosionsmittelkonzentration bei beschichtetem und unbeschichtetem rostfreien Stahl vom Typ 422;
Fig. 4 die Wirkung der Steigerung des Cr3C2-Gehalts in Beschichtungsgemischen.
Die Erfindung beruht zum Teil auf der Feststellung, daß bei Aufbringen von Beschichtungen auf der Basis von Cr3C2 auf Metalloberflächen unter oxydierenden Bedingungen metastabiles Cr3C2 mit geringerem Kohlenstoffgehalt als der Formel entspricht abgelagert wird. Erfindungsgemäß führt die Bildung einer derartigen Beschichtung aus metastabilem Cr3C2 mit geringerem Kohlenstoffgehalt als der Formel entspricht unter nachfolgender Alterung durch Behandlung der Beschichtung bei einer Temperatur im Bereich von 482-704°C zur Ausbildung einer verbesserten, gehärteten, verschleißfesten Beschichtung, die insbesondere gegenüber Erosion durch Feststoffteilchen beständig ist.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungen können durch Aufbringen des Beschichtungsgemisches auf die zu beschichtende Metalloberfläche unter oxydierenden Bedingungen aufgebracht werden. Dazu zählen die Bedingungen für die Herstellung der üblichen Plasmaspritzbeschichtungen in Luft. Führt man die üblichen Plasmaspritzbeschichtungen in Luft durch, erhält man oxydierende Bedingungen, wobei das Cr3C2 auf die Metalloberfläche in metastabiler Form mit geringerem Kohlenstoffgehalt als der Formel entspricht aufgebracht wird. Das Spritzgemisch kann reines Cr3C2 enthalten. Was den verminderten Kohlenstoffgehalt betrifft, so wurde festgestellt, daß das abgeschiedene Cr3C2 ca. 22 Gew.% weniger Kohlenstoff enthält, als nach der Summenformel Cr3C2 erforderlich wäre.
Es wurde ferner gefunden, daß für die Erzielung der erfindungsgemäßen gehärteten Beschichtungen ein Beschichtungsgemisch, das im wesentlichen 60-90 Vol.% Cr3C2 und 40-10 Vol.% einer Matrixlegierung enthält, besonders vorteilhaft ist. Diese kann entweder aus zwei Vierkomponentenlegierungen oder Gemischen davon bestehen, welche ausgewählt sind aus der Gruppe
Co-28-32 Gew.% Cr-9-11 Gew.% Ni-3,5-5,5 Gew.% W und Fe-28-31 Gew.% Cr-4,5-5,5 Gew.% Al-0,4-0,6 Gew.% Y. Es versteht sich, daß diese Legierungen auch unvermeidliche Verunreinigungen wie Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Molybdän, Schwefel, Phosphor usw. enthalten können, welche die Erosionsbeständigkeitseigenschaften der Beschichtung nicht wesentlich beeinflussen.
In Tabelle 1 und 2 sind typische erfindungsgemäß verwendbare Matrixlegierungen angeführt.
Tabelle 1Spezifizierung eines FeCrAlY-Pulvers
Üblicherweise in Pulverform mit einer Teilchengröße von 0,044 mm (-325 mesh) hergestellt, in Argon atomisiert.
Tabelle 2Spezifizierung eines CoCrNiW-Legierungspulvers
Üblicherweise in Pulverform mit einer Teilchengröße von 0,044 mm (-325 mesh) hergestellt, in Argon atomisiert.
Die Dicke der auf die Metalloberfläche aufgebrachten Beschichtung trägt dabei keinen spezifischen Charakter. Der Fachmann kann jeweils für den konkreten Verwendungszweck des beschichteten Endproduktes die entsprechende Dicke festlegen. Im typischen Falle beträgt die Dicke der endgültigen gehärteten Beschichtung ca. 0,25 mm (10 mil).
Nach Aufbringen der Beschichtung wird das beschichtete Teil durch Behandlung bei einer Temperatur von 482- 704°C gehärtet. Obwohl nicht von einer konkreten Theorie ausgegangen werden kann, so kann doch angenommen werden, daß sich bei diesen Temperaturen das metastabile Cr3C2 umwandelt und zur Ausfällung eines Karbids mit geringerem Kohlenstoffgehalt mit der Formel Cr7C3 führt. Es wird somit vermutet, daß die Bildung dieses umgewandelten Produktes zur Steigerung der Härte und Verbesserung der Verschleißfestigkeit, insbesondere gegenüber Erosion durch Feststoffteilchen führt.
Die Zeit, während der die Beschichtung bei diesen Temperaturen gehärtet werden muß, hängt von der Dicke der Beschichtung, der Größe und der Form des beschichteten Erzeugnisses und anderen Parametern ab, von denen aus die Härtungsdauer von einem Fachmann festgelegt werden kann.
Gewöhnlich ist die Härtung nach ca. 200-1000 Stunden abgeschlossen, üblicherweise nach ca. 500 Stunden bei 538°C.
Die Metalle, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet werden können, sind solche, die mit verschleißfesten Beschichtungen üblicherweise überzogen werden können. Dazu zählen Eisenlegierungen, Stähle und rostfreie Stähle.
Die erfindungsgemäßen Beschichtungen sind dadurch von Vorteil, daß sie die Feststofferosionsbeständigkeit des beschichteten Erzeugnisses durch Steigerung der Verschleiß- und Erosionsbeständigkeit des Erzeugnisses verbessern.
Beispiel 1
Pulver einer Legierung der Zusammensetzung Co-30% Cr-10% Ni-4% W, Fe-30% Cr-5% Al und 1%Y mit einer Teilchengröße von 0,044 mm (-325 mesh) werden unter den in Tabelle 3 angeführten Bedingungen auf eine durch Präzisionsguß hergestellte Impulsschaufel durch Plasmaspritzen aufgebracht. Man erhält auf diese Weise 0,25 mmdicke Beschichtungen. Zu Vergleichszwecken werden auf dieselbe Weise und unter identischen Bedingungen Beschichtungen der Zusammensetzung Ni-20% Cr-10% Mo aufgebracht. Sämtliche Probestücke wurden 500 Stunden bei 538°C gealtert.
Tabelle 3Bedingungen für das Plasmaspritzen von Cr3C2-Beschichtungen
Anzuwenden mit 7MB-Pistole
* Abstand des Schnittpunktes der Luftströme von der Pistole
Bei der Prüfung bei 538°C auf Erosion pro Minute mit stark erodierenden Chromitteilchen mit einem Durchmesser von 0,044 mm (-325 mesh) bei einer Geschwindigkeit von fast 317 m/s (1040 feet/second) zeigte sich (wie aus den geringeren Gewichtsverlusten gemäß Fig. 3 hervorgeht), daß die Probestücke mit der Zusammensetzung CoCrNiW und FeCrAlY unabhängig von der Konzentration des beim Test verwendeten Erosionsmittels fast doppelt so erosionsbeständig waren wie die Probestücke der Zusammensetzung NiCrMo bzw. die Probestücke aus dem unbeschichteten rostfreien Stahl vom Typ 422. Rostfreier Stahl 422 und ähnliche rostfreie Martensitlegierungen sind typische Werkstoffe, aus denen Dampfturbinenschaufeln hergestellt werden. Angesichts ihrer Weichheit (Knoop-Härte in gespritztem Zustand 244 und nach 500 Stunden bei 538°C 400) ist die ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit der FeCrAlY-Beschichtung besonders überraschend. Die Legierungen CoCrNiW und NiCrMo wiesen nach einer Alterung nach 500 Stunden bei 538°C eine Knoop-Härte von 620 bzw. 520 auf.
Beispiel 2
Die in Beispiel 1 verwendeten Legierungen CoCrNiW und FeCrAlY wurden in Form von Pulvern mit einer Teilchengröße von 0,044 mm (-325 mesh) mit 60, 80, 85 und 90 Vol.-% Cr3C2 gemischt. Zu Vergleichszwecken wurden ähnliche Gemische unter Verwendung der Zusammensetzung Ni-20% Cr-10% Mo bereitet, die zur Gruppe der Beschichtungen aus Ni-20% Cr+Cr3C2 gehört, wie sie üblicherweise zur Verbesserung der Hochtemperaturerosion- und Verschleißfestigkeit von Gas- und Dampfturbinenteilen verwendet werden. Diese Cr3C2-Legierungspulvergemische wurden durch Plasmaspritzen auf Miniaturimpulsschaufeln aus rostfreiem Stahl vom Typ 422 aufgebracht, nach Altern bei 538°C während 500 Stunden bei dieser Temperatur mit einem Erosionsmittel bei einer Geschwindigkeit von 320 m/s (1050 feet/second) gemäß Beispiel 1 auf Erosion getestet.
Die Geschwindigkeit der Durchdringung der Beschichtung, gemessen an der Stelle des maximalen Angriffs durch das Erosionsmittel auf der Druckwandung der beschichteten Schaufel, d. h. auf etwa einem Drittel der Sehnenlänge von der Hinterkante, wurde als Maß für die Erosionsbeständigkeit gewählt. Die planimetrisch und metallografisch nach Abschluß der Tests durchgeführten Messungen wurden auf Zeiteinheit und Einheit der Erosionsmittelkonzentration bezogen. Die Beschichtungen vom Typ 90% Cr3C2 + 10 Vol.-% FeCrAlY wiesen eine Eindringgeschwindigkeit von 7,62 × 10-5 mm/h/ppm (3 × 10-3 mils/hr/ppm) verglichen mit 60,96- 71,12 × 10-5 mm/h/ppm (24-28 × 10-3 mils/hr/ppm) bei unbeschichtetem rostfreiem Stahl vom Typ 422 auf.
Beispiel 3
Ein Prüfstück einer Beschichtung aus 80 Vol.% Cr3C2 und 20 Vol.% FeCrAlY wurde unter Erosion mit PFB-Staub getestet. Der Test wurde bei einer Temperatur von 738°C (1360°F) unter Verwendung von 99 ppm Malta 2+3 PFB-Staub durchgeführt. Wie aus Tabelle 4 aus dem Gewichtsverlust beim Vergleich einer 0,25 mm (10 mil) dicken Beschichtung aus Cr3C2 und FeCrAlY mit verschiedenen Hochtemperaturlegierungen und -beschichtungen hervorgeht, blieb die Beschichtung aus Cr3C2 und FeCrAlY durch den 250 Stunden- Test im wesentlichen unbeeinflußt. Dieser Test verursachte jedoch bei den anderen Werkstoffen, die gewöhnlich für Hochtemperaturzwecke eingesetzt werden, erhebliche Gewichtsverluste.
Tabelle 4
Beispiel 4
Auf Prüfstücke von Schaufeln aus rostfreiem Stahl vom Typ 422 wurden durch Spritzen 0,25 mm (10 mil) dicke Beschichtungen aus 85 Vol.% Cr3C2 und 15 Vol.% Ni-20Cr bzw. 85 Vol.% Cr3C2 und 15 Vol.% FeCrAlY nach dem in Beispiel 2 verwendeten Verfahren aufgebracht. Bei der Prüfung bei 538°C und 317 m/s (1040 feet/second) mit 25 ppm Chromit als Erosionsmittel wurden folgende Erosionsdaten festgestellt:
Beispiel 5
Abschnitte von Prüfstücken aus rostfreiem Stahl vom Typ 422 wurden durch Plasmaspritzen mit Gemischen aus 80 Vol.% Cr3C2 und 20 Vol.% einer Matrixlegierung, ausgewählt aus den nachfolgend angeführten Legierungen, wobei sich die Prozentangaben, wenn nichts anderes angegeben ist, als Gewichtsprozente verstehen, beschichtet:
Co-30% Cr-10% Ni-4% W, Fe-30% Cr-5% Al-1% Y und Ni-20% Cr-10% Mo. Alle Komponenten stellten Pulver mit einer Teilchengröße von 0,044 mm (-325 mesh) dar und wurden unter den in Tabelle 3 angeführten Bedingungen für das Plasmaspritzverfahren aufgebracht. Nach einer Alterung von 500 Stunden bei Atmosphärendruck durch Dampf wurde folgende Zunahme der Knoop-Härte dieser 0,2 mm dicken Beschichtungen festgestellt:
Beispiel 6
Unter Verwendung der gleichen Werkstoffe und derselben Spritzverfahren, wie sie in Beispiel 5 angegeben sind, wurden 0,25 mm dicke Beschichtungen 4, 10, 16, 100 und 500 Stunden in Luft gealtert. Nach jeder dieser Alterungsperioden wurde die Oberflächenhärte R15N bestimmt. Die Ergebnisse sind in Fig. 1 eingetragen. Nach einer Alterung von ca. 20 Stunden ist die Härte der Co-CrNiW- und FeCrAlY-Beschichtungen wesentlich höher als diejenige der NiCrCo- Beschichtung.
Beispiel 7
Entsprechend Beispiel 5 wurden durch Plasmaspritzen Beschichtungen, die zusammengesetzt waren aus 85 Vol.% Cr3C2 + 15 Vol.% FeCrAlY bzw. 90 Vol.% Cr3C2 + 10 Vol.% FeCrAlY aufgebracht und bis zu 1000 Stunden in einem Temperaturbereich von 482-704°C gealtert. Nach Montieren und Polieren der entsprechenden Abschnitte der Beschichtung wurde die Knoop-Härte gemessen, deren Mittelwerte in Fig. 2 eingetragen sind. Daraus geht hervor, daß die optimale Härtungstemperatur bei ca. 649°C liegt und daß es bei einer Alterung bei 482°C zu einem Anstieg der Härte kommen kann.
Beispiel 8
Auf Miniaturschaufeln wurden entsprechend Tabelle 3 0,25 mm (10 mil) dicke Beschichtungen aus 85 Vol.% Cr3C2 und 15 Vol.% FeCrAlY aufgebracht und dann bei 538°C einem Erosionstest unterzogen. Wie aus der nachfolgenden Tabelle hervorgeht, wurde durch die Alterungsbehandlung die Erosionsbeständigkeit verbessert, obwohl der Erosionstest, der 40 Stunden dauerte, nur einer Teilalterung entsprach:
Beispiel 9
Auf sechs Schaufeln aus rostfreiem Stahl vom Typ 422 wurde durch Plasmaspritzen eine Beschichtung aus 80 Vol.% Cr3C2 und 20 Vol.% einer Legierung der Zusammensetzung CoCrNiW aufgebracht und gemäß Beispiel 8 getestet. Auf drei Schaufeln wurde durch Plasmaspritzen grobes Cr3C2, das ein 0,074 mm-Sieb passiert, jedoch von einem 0,044 mm- Sieb zurückgehalten wird (-200 +325 mesh), aufgebracht, auf die übrigen drei feines Cr3C2 (0,044 mm). Abgesehen von der unterschiedlichen Teilchengröße erfolgte das Spritzen gemäß Tabelle 3. Sämtliche Prüfstücke wurden 500 h bei 538°C gealtert und dann getestet, wobei man folgende Ergebnisse erzielte:
Beispiel 10
Auf drei Schaufeln aus rostfreiem Stahl vom Typ 422 wurde durch das sogenannte Niederdruckplasmaspritzverfahren (LPPS) eine Beschichtung aus 80 Vol.% Cr3C2 und 20 Vol.% FeCrAlY aufgebracht. Bei diesem Verfahren erfolgt Das Spritzen unter vermindertem Druck von 60 µ Argon unter Verwendung des 80 kW-Hochenergiespritzsystems Mach 3. Wie in der nachfolgenden Tabelle angegeben, zeigten die durch dieses Verfahren aufgebrachten Beschichtungen eine geringere Erosionsbeständigkeit als jene, die durch das herkömmliche Plasmaspritzverfahren hergestellt worden waren (s. Beispiel 8), jedoch war die Erosionsbeständigkeit der beiden gealterten Prüfstücke noch immer besser als jene des Prüfstücks, das vor dem Erosionstest keiner Alterung unterzogen worden war.

Claims (8)

1. Verfahren zur Bildung einer verschleißfesten Chromkarbidbeschichtung auf einer Metalloberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:
a) Aufbringen eines Cr3C2 enthaltenden Gemisches unter oxydierenden Bedingungen, die ausreichen, um auf der Oberfläche eine Beschichtung aus metastabilem Cr3C2 mit geringerem Kohlenstoffgehalt als der Formel entspricht auszubilden und
b) Härtung der Beschichtung durch Behandlung bei einer Temperatur im Bereich von 482-704°C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch durch Spritzen in Form eines Plasmas in Luft auf die Oberfläche aufbringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch im wesentlichen 60- 90 Vol.% Cr3C2 und 40-10 Vol.% einer Legierung, ausgewählt aus der Gruppe
Co-28-32 Gew.% Cr-9-11 Gew.% Ni-3,5-5,5 Gew.% W, Fe-28-31 Gew.% Cr-4,5-5,5 Gew.% Al-0,4-0,6 Gew.% Y und Mischungen davon enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Legierung ausgewählt ist aus der Gruppe
Co-30% Cr-10% Ni-4% W, Fe-30% Cr-5% Al-0,5% Y und Mischungen davon.
5. Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen 6-90 Vol.% Cr3C2 und 40-10 Vol.% einer Legierung, ausgewählt aus der Gruppe
Co-28-32 Gew.% Cr-9-11 Gew.% Ni-3,5-5,5 Gew.% W, Fe-28-31 Gew.% Cr-4,5-5,5 Gew.% Al-0,4-0,6 Gew.% Y und Mischungen davon enthält.
6. Gemisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Legierung ausgewählt ist aus der Gruppe Co-30% Cr-10% Ni-4% W, Fe-30% Cr-5% Al-0,5% Y und Gemische davon.
7. Gemisch nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Legierung im wesentlichen aus CoCrNiW besteht.
8. Gemisch nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus FeCrAlY besteht.
DE19863631475 1985-09-17 1986-09-16 Verfahren zur waermebehandlung von verschleissfesten beschichtungen und dafuer verwendbare gemische Ceased DE3631475A1 (de)

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