DE3629888A1 - Dosiervorrichtung fuer mehrrohrschwingmuehlen - Google Patents
Dosiervorrichtung fuer mehrrohrschwingmuehlenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/02—Feeding devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/14—Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für Mehrrohr
schwingmühlen, insbesondere Dreirohrschwingmühlen mit jedem be
liebigen Mahlrohrdurchmesser, die es erlaubt, unabhängig von
den Betriebsbedingungen und der Mahlgutart und -masse eine ex
akte Dosierung von einem vorlaufenden Mahlrohr auf zwei oder
mehr nachgeschaltete Mahlrohre vorzunehmen.
Für die Feinzerkleinerung von Roh- und Chemiestoffen werden
Rohrschwingmühlen eingesetzt. Die Feinheit des Mahlgutes wird
bestimmt von den Betriebsbedingungen und der Verweilzeit. Die
Verweilzeit läßt sich festlegen durch die Regulierung des Mas
senstromes. Eine andere Möglichkeit ist die Variation des Mahl
weges. Dieses wird bei Mehrrohrschwingmühlen durch wahlweise
Anwendung von Reihen- oder Parallelschaltung erreicht. Bei der
Parallelschaltung wird jedes Mahlrohr getrennt beschickt. Eine
Kombination von Reihen- und Parallelschaltung stellt die Drei
rohrschwingmühle dar, bei der das Mahlgut vom oberen Mahlrohr
auf die beiden unteren parallel laufenden Mahlrohre übergeben
wird.
Obgleich die genannte Kombination von Reihen- und Parallel
schaltung bei der Feinstmahlung, insbesondere der mechanischen
Aktivierung im Hinblick auf die Konstanthaltung von Mahlkörper-
zu Mahlgutoberfläche besonders vorteilhaft ist, ist es bisher
nicht gelungen, den Mahlgutstrom kontrolliert vom oberen Mahl
rohr auf die beiden unteren zu teilen.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, das Problem der unkontrol
lierten Mahlgutübergabe bei Dreirohrschwingmühlen zu lösen.
Eine konstruktive Maßnahme ist die direkte Übergabe des Mahl
gutes nach dem Passieren der Schlitzscheiben des oberen Mahl
rohres mit Hilfe von zwei geneigten Fallrohren in die beiden
unteren Mahlrohre. Eine Weiterentwicklung stellt der Einbau
eines verstellbaren Schiebers über die Einlauföffnungen der
Fallrohre dar. Der Schieber soll dabei durch Veränderungen der
Rohrquerschnitte zueinander die Dosierung übernehmen. Dazu ist
eine Variante bekannt, bei der der Mahlgutstrom zunächst hori
zontal in einen Rohrabschnitt mit kleinerem Durchmesser als der
Mahlrohrdurchmesser gebündelt und in gleicher Weise über Schie
bersteuerung der Fallrohre den beiden unteren Mahlrohren zuge
führt wird.
Die dargestellten Konstruktionen stellen den naheliegendsten
Versuch dar, insbesondere bei Dreirohrschwingmühlen die Dosier
probleme bei der Kombination von Reihen- und Parallelschaltung
zu lösen. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, eine befriedi
gende Zuverlässigkeit und Genauigkeit zu erreichen. Besonders
anfällig sind die Schieberkonstruktionen bei Änderung der Mahl
gutart und damit verändertem Fließverhalten. Außerdem muß bei
jeder Änderung der Betriebsbedingungen (Drehzahl, Amplitude,
Mahlkörperfüllungsgrad) durch aufwendige Experimente die Schie
berstellung und damit die Dosierung neu bestimmt werden.
Die genannten Nachteile führen dazu, daß die Schieberkonstruk
tionen zur Realisierung der Kombination von Reihen- und Paral
lelschaltung nur in seltenen Fällen eingesetzt werden. Das
Fehlen einer geeigneten Dosiervorrichtung für Drei- und Mehr
rohrschwingmühlen hat in der Praxis bewirkt, daß diese Maschi
nen überwiegend nur im Parallelbetrieb, d.h. jedes Mahlrohr wird
einzeln beaufschlagt, betrieben werden.
Es wurde nun ein Dosierprinzip für Mehrrohrschwingmühlen, ins
besondere Dreirohrschwingmühlen gefunden, aus dem eine zuver
lässig arbeitende Dosiervorrichtung entwickelt wurde, die un
abhängig ist von den Betriebsbedingungen, der Mahlgutart und
-masse. Bei Versuchen zur Mahlgutdosierung aus kreisschwingen
den Mahlrohren konnte festgestellt werden, daß der Mahlgutstrom
entgegen der bisherigen Annahme nicht zentrisch und symmetrisch
nach Passieren der Schlitzscheibe des oberen Mahlrohres ausge
bildet ist. Der Mahlgutstrom bewegt sich entgegen der Drehrich
tung des Schwingungserregers und führt an der Mantelfläche des
Auslauftopfes eine aufwärtsgerichtete Fließbewegung aus. Die
Fließbewegung wird begrenzt durch das Erreichen des material
abhängigen Fließwinkels. Diese resultierende asymmetrische Kon
zentration des Mahlgutes ist die Ursache für das Versagen der
schiebergesteuerten herkömmlichen Dosiervorrichtungen.
Das Prinzip der erfindungswesentlichen Dosiervorrichtung ist
nun, daß der gebündelte Mahlgutstrom im freien Fall auf ein La
mellenpaket abgeworfen wird. Das aus parallel angeordneten La
mellen bestehende Paket ist so ausgebildet, daß der Abstand
zwischen den Lamellen gleich ist und benachbarte Lamellen im
Wechsel jeweils in eine andere Austragsöffnung fördern. Eine
genaue Dosierung ist nur möglich, wenn die Lamellen senkrecht
zur Schwingungsebene ausgerichtet sind und die Dosierebene vor
zugsweise horizontal ist. Der kleinste Lamellenabstand wird be
stimmt von der Öffnungsweite der Schlitzscheibe, die beim Aus
tritt des Mahlgutes die Mahlkörper zurückhält, um das Verstop
fen durch Grobkorn zu vermeiden.
Der Vorteil gegenüber allen herkömmlichen Konstruktionen ist,
daß die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung für jeden Mühlentyp,
jeden Mahlrohrdurchmesser und jede Betriebsbedingung unabhän
gig von der Mahlgutart und -masse ohne jegliche Einstellmaßnah
men installiert und betrieben werden kann. Durch gezielte Ver
änderung des Abstandes der Lamellen zueinander können bei der
Dosierung auf zwei oder mehr nachgeschaltete Mahlrohre Massen
ströme in beliebigem Verhältnis erzeugt werden. Dies gilt für
diskontinuierlichen und kontinuierlichen Betrieb.
Nachfolgend wird eine für alle Schwingmühlentypen einsetzbare
Dosiervorrichtung entsprechend dem Gegenstand der Erfindung
dargestellt.
Abb. 1 stellt die Dosiervorrichtung in einem Schnitt (G-H) senk
recht zur Mühlenachse dar. Über einen Rohrstutzen (1), der nach
der Schlitzscheibe für die Trennung von Mahlkörpern und Mahlgut
angeflanscht ist, wird das Mahlgut im freien Fall auf das La
mellenpaket (2) aufgegeben, das im Gehäuse (3) angeordnet ist.
Der Durchmesser (4) des Rohrstutzens (1) kann dabei dem Durch
messer des Mahlrohres entsprechen und minimal 10% des Mahlrohr
durchmessers sein. Dabei soll der Abstand (5) zwischen der Ober
kante des Lamellenpaketes (2) und der Unterkante des Rohrstut
zens (1) minimal 1% vom Rohrdurchmesser (4) betragen. Die
Spaltweite (6) ist nach unten festgelegt durch die jeweils ver
wendete Spaltweite der Schlitzscheiben. Die hintereinander an
geordneten Austragsrohre (7 a, b), die das Mahlgut nach der Do
sierung in die jeweils nachfolgenden Mahlrohre fördern, bilden
gegeneinander den Winkel (9), der kleiner 170° sein muß. Der
Durchmesser (8) der Austragsrohre (7 a, b) soll minimal 5% des
jeweiligen Mahlrohrdurchmessers ausmachen.
Einen weiteren Schnitt (E-F) parallel zur Mühlenachse zeigt
Abb. 2. Während die minimale Breite (10) des Lamellenpaketes (2)
dem Durchmesser (4) des Rohrstutzens (1) entsprechen muß, wird
die Länge (11) vom Durchmesser (8) der hintereinander angeord
neten Austragsrohre (7 a, b) bestimmt.
Die Funktionsweise der Dosiereinrichtung zeigen die Schnitte
A-B und C-D in Abb. 3a und b. In Abb. 3a wird der aufgegebene
Mahlgutstrom (12) direkt im freien Fall bzw. durch Ablenkung
über die Schräge (13) in das rechte Austragsrohr (7 a) gefördert
und als Teilstrom (14) in das nachfolgende Mahlrohr übergeben.
Die Dosierung des Mahlgutstromes (12) und den Austrag des Teil
stromes (15) nach links zeigt Abb. 3b.
Claims (9)
1. Dosiervorrichtung für kreisschwingende Mehrrohrschwingmühlen
mit beliebigen Mahlrohrdurchmessern, dadurch ge
kennzeichnet, daß der senkrecht zur Schwin
gungsebene austretende vorgemahlene Materialstrom zwei oder
mehreren nachgeschalteten parallellaufenden Mahlrohren in
jedem Verhältnis zudosiert werden kann.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dosierer aus parallelen
in gleichen Abständen angeordneten Lamellen aufgebaut ist,
wobei benachbarte Lamellen im Wechsel jeweils einer anderen
Austragsöffnung zugeordnet sind.
3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der Lamel
len senkrecht zur Schwingungsebene erfolgt.
4. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Oberkante
der Lamellen gebildete Dosierebene vorzugsweise horizontal ist.
5. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spaltweite der Lamel
len größer ist als die maximale Spaltweite der Schlitzschei
ben, die die Trennung von Mahlkörpern und Mahlgut bewirken.
6. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mahlguttransport
durch die Schwerkraft erfolgt und damit von der Antriebsrich
tung des Schwingungserregers und von den Betriebsbedingungen
unabhängig wird.
7. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosierverhältnisse
durch die Veränderung des Abstandes der Lamellen zueinander
variiert werden können.
8. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosierung auf meh
rere Mahlrohre, vorzugsweise zwei Mahlrohre, erfolgt.
9. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz in gleicher
Weise für den diskontinuierlichen und kontinuierlichen Be
trieb von Mehrrohrschwingmühlen unabhängig vom Massenstrom
pro Zeiteinheit erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629888 DE3629888A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Dosiervorrichtung fuer mehrrohrschwingmuehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629888 DE3629888A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Dosiervorrichtung fuer mehrrohrschwingmuehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629888A1 true DE3629888A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6308772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629888 Withdrawn DE3629888A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Dosiervorrichtung fuer mehrrohrschwingmuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629888A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758187B2 (de) * | 1977-03-11 | 1980-01-03 | Ante Zagreb Jadrijevic | Einrichtung zur Zuführung eines Gutes in eine Rohrschwingmühle |
DE2819294C2 (de) * | 1977-09-16 | 1983-07-28 | Ante Zagreb Jadrijević | Rohrschwingmühle |
-
1986
- 1986-08-29 DE DE19863629888 patent/DE3629888A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2758187B2 (de) * | 1977-03-11 | 1980-01-03 | Ante Zagreb Jadrijevic | Einrichtung zur Zuführung eines Gutes in eine Rohrschwingmühle |
DE2819294C2 (de) * | 1977-09-16 | 1983-07-28 | Ante Zagreb Jadrijević | Rohrschwingmühle |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GOCK, EBERHARD, PRIV.-DOZ. PROF. DR.-ING., 3380 GO |
|
8141 | Disposal/no request for examination |