DE3629466A1 - Verfahren zur lastverteilung unter den prozessoren einer hochverfuegbaren multiprozessor-zentralsteuereinheit eines vermittlungssystemes - Google Patents
Verfahren zur lastverteilung unter den prozessoren einer hochverfuegbaren multiprozessor-zentralsteuereinheit eines vermittlungssystemesInfo
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- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
- H04Q3/545—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
- H04Q3/54541—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme using multi-processor systems
- H04Q3/5455—Multi-processor, parallelism, distributed systems
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- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 definierten speziellen Verfahrens,
das für sich der europäischen Patentanmeldung
1 35 931 (= VPA 83 P 1722 E)
entspricht. Die dort beschriebene Multiprozessor-Zentralsteuereinheit
kann z. B. zusätzlich gemäß den europäischen
Patentanmeldungen
- - 1 40 155 (= VPA 83 P 1723 E),
- - 1 41 984 (= VPA 83 P 1724 E),
- - 1 41 247 (= VPA 83 P 1725 E),
- - 1 41 246 (= VPA 83 P 1726 E) und
- - 1 41 245 (= VPA 83 P 1727 E),
aufgebaut und betrieben werden.
Eine solche Zentralsteuereinheit, welche z. B. sämtliche
zentral zu erledigenden Vermittlungsaufgaben für 100 000
Fernsprechteilnehmer zu bearbeiten hat, muß - trotz einer
extrem hohen Verfügbarkeit und trotz einer extrem hohen
Fehlertoleranz - vor allem auch eine sehr hohe Rechengeschwindigkeit
und eine hohe Parallelverarbeitungskapazität
aufweisen. Für jede einzelne anfallende Vermittlungsaufgabe
soll sie also äußerst zuverlässig möglichst sofort
verfügbar sein. Die zentralen Prozessoren der Zentralsteuereinheit
sollen sich also gegenseitig zumindest weitgehend
ersetzen können, d. h. gleiche Vermittlungsaufgaben übernehmen
können, wobei es zahlreiche verschiedene Vermittlungsaufgaben
gibt, z. B. Rufen, Wegesuche, Gebührenerfassung,
Verbindungsabbau, Hörtoneingabe u.s.w.
Z. B. durch die obengenannte europäische Patentanmeldung
1 35 931
ist bekannt, daß bei einer solchen Zentralsteuereinheit
autonom einer oder mehrere der IO-Prozessoren, die zwischen
der Peripherie und dem zentralen Bussystem eingefügt sind,
für eine neu anfallende Vermittlungsaufgabe einen der zentralen
Prozessoren belegen. Dazu ruft z. B. der betreffende
IO-Prozessor,
- - der die jeweils betroffene periphere Einheit, welche die Bearbeitung dieser neuen Aufgabe veranlaßt, bedient (also z. B. einen sich soeben meldenden rufenden Teilnehmer),
für diese neue Vermittlungsaufgabe jeweils die verschiedenen
zentralen Prozessoren in zyklischer Reihenfolge auf,
und teilt auf diese Weise den ersten gefundenen freien
zentralen Prozessor der peripheren Einheit zu. Bei dieser
zyklischen Verteilung wird ein aufgerufener zentraler Prozessor,
- - der zwar arbeitsfähig ist, aber derzeit bereits eine sonstige Vermittlungsaufgabe (z. B. für eine andere periphere Einheit) bearbeitet und also noch nicht frei für die neue Vermittlungsaufgabe ist, oder
- - der derzeit (z. B. wegen Fehlerhaftigkeit) nicht arbeitsfähig, sondern totgelegt, also entsprechend abgeschaltet ist,
jeweils sofort übersprungen und es wird der nächste zentrale
Prozessor aufgerufen, wodurch die zentralen Prozessoren
keine entsprechenden eigenen Warteschlangeneinrichtungen
benötigen. Durch diese zyklische Zuteilung wird übrigens
bereits eine einigermaßen gleichmäßige Belastung der
zentralen Prozessoren erreicht.
Hierbei kann zusätzlich in einem besonderen Datenfeld, z. B.
innerhalb des großen zentralen Speichers, die jeweils getroffene
Zuteilung gespeichert werden, damit derselbe zentrale
Prozessor nach einer Unterbrechung jene neue Vermittlungsaufgabe
(oder eine Folgeaufgabe davon) rasch weiterbearbeiten
kann, selbst wenn er vorübergehend schon wieder
einer fremden peripheren Einheit zur Bearbeitung einer fremden
Vermittlungsaufgabe zugeteilt gewesen sein sollte. Hierbei
kann der betreffende Prozessor (z. B. in einem eigenen,
relativ kleinen lokalen Speicher) zusätzlich alle wichtigen
bisherigen Zwischenergebnisse der neuen Vermittlungsaufgabe
zwischenspeichern und ohne unnötige Zeitverluste sofort
nach erneuter Zuteilung die betreffende Vermittlungsaufgabe
weiterbearbeiten.
Die Aufgabe der Erfindung
- - die Geschwindigkeit der Zuteilung eines arbeitsfähigen
freien zentralen Prozessors zu einer peripheren Einheit
weiter zu erhöhen,
- - wobei zyklische Zuteilungen unter Überspringen von bereits arbeitenden zentralen Prozessoren, und unter Überspringen von nicht arbeitsfähigen, totgelegten zentralen Prozessoren vermieden werden,
wird durch die im Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen
gelöst.
Die in den Unteransprüchen angegebenen zusätzlichen Maßnahmen
gestatten, zusätzliche Vorteile zu erreichen. So
gestatten die Maßnahmen gemäß Patentanspruch
- 2, daß der abholende zentrale Prozessor besonders rasch mit dem Hinweis die gesamten, diese neue Vermittlungsaufgabe betreffenden wichtigsten Daten, die bereits im zentralen Speicher der Zentraleinheit vorliegen, aus dem zentralen Speicher abrufen und bearbeiten kann,
- 3, daß jene Hinweise auf Vermittlungsaufgaben, die bisher am längsten auf Abholung warten mußten, als erste abgeholt werden können, und
- 4, daß ein besonderes Register einschließlich seiner Steuereinheit wegfällt, wobei der außerordentliche große zentrale Speicher ohnehin vorhanden ist und wobei der betreffende Speicherabschnitt sogar bei Bedarf in für sich bekannter Weise wie ein FIFO-Warteschlangenregister gesteuert werden kann.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand des
in der Figur gezeigten Beispiels weiter erläutert.
Die Erfindung betrifft die Lastverteilung unter der Vielzahl
der zentralen Prozessoren BP, CP einer hochverfügbaren
Multiprozessor-Zentralsteuereinheit eines Vermittlungssystems,
z. B. eines Fernsprech-Vermittlungssystems. Gezeigt
sind mehrere zentrale Prozessoren BP, CP mit in sich gedoppelten
Prozessoreinheiten PU und je einem lokalen Speicher
LMY. Sie dienen zur Bearbeitung von Vermittlungsaufgaben.
Die Prozessoren BP unterscheiden sich von den übrigen
Prozessoren CP im allgemeinen dadurch, daß die Prozessoren
BP zusätzliche Aufgaben übernehmen, z. B. bei Störungen im
Vermittlungssystem.
Gezeigt ist ferner ein zentraler Speicher CMY mit in sich
gedoppelten Speicherblöcken MB, zu welchen die zentralen
Prozessoren BP, CP über das - ebenfalls in sich gedoppelte -
Bussystem B : CMY Zugriff haben. Durch die Dopplungen wird
eine sehr hohe Betriebssicherheit erreicht.
In den oben genannten europäischen Patentanmeldungen sind
viele Details über Aufgaben und Betriebsweisen der verschiedenen
gezeigten Bestandteile dieses Beispiels beschrieben;
daher kann hier auf entsprechende Wiederholungen verzichtet
werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren belegen also nicht mehr
einer oder mehrere der IO-Prozessoren IOP, die zwischen
der Peripherie und dem zentralen Bussystem B : CMY der Zentralsteuereinheit
eingefügt sind, völlig autonom für eine
neu anfallende Vermittlungsaufgabe einen der zentralen Prozessoren
BP oder CP; sie rufen also nicht mehr für diese
neue Vermittlungsaufgabe die verschiedenen zentralen Prozessoren
in zyklischer Reihenfolge auf und teilen den ersten
gefundenen freien zentralen Prozessor einer betroffenen
peripheren Einheit zu.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden statt dessen Hinweise
auf alle neu anfallenden Vermittlungsaufgaben von mindestens
einem der IO-Prozessoren (IOP) in einer zentralen
Registriereinrichtung, die z. B. in B : CMY enthalten ist, hinterlegt,
d. h. eingeschrieben. Hierbei können diese Hinweise
jeweils bereits der Startadresse einer aus Daten bestehenden
Nachricht entsprechen, die im zentralen Speicher CMY
gespeichert sind.
Erfindungsgemäß melden sich alle arbeitsfähigen, frei werdenden
zentralen Prozessoren BP, CP jeweils selbst, indem
sie aus der Registriereinrichtung einen Hinweis auf eine anstehende
neue Vermittlungsaufgabe abholen bzw. abzuholen versuchen,
wobei nach dem Abholen eines solchen Hinweises dieser
Hinweis in der Registriereinrichtung gelöscht wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Geschwindigkeit
der Zuteilung eines arbeitsfähigen freien zentralen
Prozessors zu einer peripheren Einheit weiter erhöht, indem
- im allgemeinen sofort - der erste freiwerdende Prozessor
sofort eine Aufgabe selbst abholt - statt indem
zeitaufwendig von Fall zu Fall zyklisch, unter Überspringen
von bereits arbeitenden zentralen Prozessoren, und unter
Überspringen von nicht arbeitsfähigen totgelegten zentralen
Prozessoren, ein so gefundener freier arbeitsfähiger
zentraler Prozessor zugeteilt wird.
Auch bei der Erfindung kann zusätzlich in einem besonderen
Datenfeld, z. B. innerhalb eines großen zentralen Speichers
CMY, die jeweils getroffene Zuteilung gespeichert werden,
damit derselbe zentrale Prozessor BP, CP nach einer Unterbrechung
jene Vermittlungsaufgabe (oder eine Folgeaufgabe
davon) rasch weiterbearbeiten kann, selbst wenn er vorübergehend
schon wieder einer fremden peripheren Einheit zur
Bearbeitung einer fremden Vermittlungsaufgabe zugeteilt gewesen
sein sollte. Hierbei kann der betreffende zentrale
Prozessor (z. B. in seinem eigenen lokalen Speicher LMY) bei
einer Unterbrechung zusätzlich alle wichtigen bisherigen
Zwischenergebnisse der Vermittlungsaufgabe zwischenspeichern
und dadurch ohne unnötige Zeitverluste sofort nach erneuter
Zuteilung die betreffende Vermittlungsaufgabe weiterbearbeiten.
Dabei eignet sich ein FIFO-Warteschlangenregister besonders
gut als zentrale Registriereinrichtung, weil dadurch die
bereits am längsten wartende Aufgabe von nächsten arbeitsfähigen
zentralen Prozessoren BP bzw. CP übernommen wird:
Außerdem kann die Länge der Warteschlange im FIFO-Warteschlangenregister
als ein Maß für die jeweilige Gesamtauslastung
der Zentralsteuereinheit mit Vermittlungsaufgaben
dienen.
Statt eine eigene Registriereinheit, z. B. ein eigenes Warteschlangenregister,
in der Zentralsteuereinheit anzubringen,
kann man auch hierfür einen besonderen Speicherabschnitt
des zentralen Speichers CMY ausnutzen - der übrigens
bei Bedarf in für sich bekannter Weise ebenfalls wie ein
FIFO-Register betrieben werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Lastverteilung unter den zentralen Prozessoren
einer hochverfügbaren Multiprozessor-Zentralsteuereinheit
eines Vermittlungssystems - z. B. eines Fernsprech-
Vermittlungssystems -, wobei
- - mehrere IO-Prozessoren (IOP) die Schnittstelle zwischen der Zentralsteuereinheit und den peripheren Einheiten (MBG) darstellen, und
- - mehrere zentrale Prozessoren (BP, CP),
- - welche zur Bearbeitung von Vermittlungsaufgaben dienen,
- - sowie ein zentraler Speicher (CMY),
- - zu welchem die zentralen Prozessoren (BP, CP) über ein Bussystem (B : CMYI, B : CMYI) Zugriff haben, parallel an das zentrale Bussystem (B : CMYO) angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
Hinweise auf alle neu anfallenden Vermittlungsaufgaben von
mindestens einem der IO-Prozessoren (IOP) in einer zentralen
Registriereinrichtung (z. B. in B : CMY oder CMY enthalten)
hinterlegt, d. h. eingeschrieben werden,
- - alle arbeitsfähigen, frei werdenden zentralen Prozessoren (BP, CP) sich jeweils selbst melden, indem sie (z. B. (CPx) aus der Registriereinrichtung einen Hinweis auf eine anstehende neue Vermittlungsaufgabe abholen bzw. abzuholen versuchen,
- - wonach nach dem Abholen eines solchen Hinweises dieser Hinweis in der Registriereinrichtung gelöscht wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Hinweise jeweils der Startadresse einer Nachricht entsprechen, die im zentralen Speicher (CMY) gespeicherte Daten über die vom betreffenden abholenden zentralen Prozessor (z. B. CPx) zu erledigende Vermittlungsaufgabe darstellen.
3. Registriereinrichtung für ein Verfahren nach Patentanspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - sie ein FIFO-Warteschlangenregister ist.
4. Registriereinrichtung für ein Verfahren nach Patentanspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - sie einen besonderen Speicherabschnitt des zentralen Speichers (CMY) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629466 DE3629466A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Verfahren zur lastverteilung unter den prozessoren einer hochverfuegbaren multiprozessor-zentralsteuereinheit eines vermittlungssystemes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629466 DE3629466A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Verfahren zur lastverteilung unter den prozessoren einer hochverfuegbaren multiprozessor-zentralsteuereinheit eines vermittlungssystemes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629466A1 true DE3629466A1 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6308497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629466 Ceased DE3629466A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Verfahren zur lastverteilung unter den prozessoren einer hochverfuegbaren multiprozessor-zentralsteuereinheit eines vermittlungssystemes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629466A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0449095A2 (de) * | 1990-03-20 | 1991-10-02 | Fujitsu Limited | Steuerungsvorrichtung zur Lastverteilung auf Anrufbehandlungseinheiten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135931A2 (de) * | 1983-09-26 | 1985-04-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Zentralsteuereinheit eines Vermittlungssystems insbesondere Fernsprech-Vermittlungssystems |
-
1986
- 1986-08-29 DE DE19863629466 patent/DE3629466A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Archiv für Elektrotechnik 57 (1976), S. 345-354 * |
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Legal Events
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