DE3629050A1 - Stator fuer einen elektro-aussenlaeufermotor mit nutabdeckungen - Google Patents
Stator fuer einen elektro-aussenlaeufermotor mit nutabdeckungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stator für einen Elektro-
Außenläufermotor, bestehend aus Statorwicklungen und einem
Statorblechpaket mit in Motorachsrichtung verlaufenden
Nuten, in denen Wicklungsdrähte der Statorwicklungen an
geordnet und von länglichen, längs in die Nuten einge
schobenen Nutabdeckungen abgedeckt sind, die einendig an
einer Endscheibe angebunden sind, die an einem das Stator
blechpaket axial überragenden Stirnisolationsschaft in
zur Motorachse senkrechter Anordnung befestigt ist.
Bei einem derartigen, bekannten Stator sind zwei End
scheiben vorgesehen, die auf beiden Stirnseiten des Stator
blechpaketes an dem Stirnisolationsschaft angeklebt sind.
An jeder Endscheibe sind in radialer Anordnung über
flexible Verbindungsstege Nutabdeckungen angebunden, und
zwar weist jede Endscheibe gleichmäßig über ihren Umfang
verteilt die Hälfte der für den Stator erforderlichen
Nutabdeckungen auf. Bei der Montage des bekannten Stators
werden die Nutabdeckungen durch elastische Verbiegung
der Verbindungsstege von beiden Statorseiten her derart
in die Nuten eingeschoben, daß sich die Nutabdeckungen
der beiden Endscheiben in Umfangsrichtung des Stators ab
wechseln. Die Endscheiben bilden zusammen mit den Ver
bindungsstegen jeweils einen käfigartigen Wickelkopfschutz.
Bei dem bekannten Stator ist von Nachteil, daß die Montage
eines Motorflansches auf einer Stirnseite des Stators erst
nach dem Einschieben der Nutabdeckungen der auf dieser
Seite angeordneten Endscheibe möglich ist. Außerdem ist
die Montage der Nutabdeckungen schwierig und erfordert
viel Geschicklichkeit des Monteurs, da die Nutabdeckungen
vor der Montage radial von den Endscheiben sternförmig
abstehen und zum Einschieben durch Umbiegen der Verbindungs
stege möglichst gleichzeitig in die Nutrichtung gebracht
werden müssen. Dabei bereitet das gleichzeitige Einführen
der Nutabdeckungen in die Nuten aufgrund der Flexibilität
der Verbindungsstege große Schwierigkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Stator der beschriebenen Art anzugeben, bei dem die
Montage der Nutabdeckungen auf einfache Weise vorzugsweise
auch nach bereits erfolgter Montage eines Motorflansches
durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Nut
abdeckungen in zur Endscheibe senkrechter sowie mit den
Nuten fluchtender Anordnung zumindest an ihren freien Enden
über einen Verbindungsring miteinander verbunden sind,
wobei der Verbindungsring auf der nach außen weisenden
Seite der Nutabdeckungen angeordnet ist und einen Innen
durchmesser aufweist, der größer/gleich dem Außendurch
messer des Statorblechpaketes ist. Aufgrund dieser vorteil
haften Ausbildung sind die Nutabdeckungen käfigartig mit
einander verbunden und können leicht gemeinsam in die Nuten
eingeschoben werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an der
Endscheibe für jede Nut des Statorblechpaketes eine Nutabdeckung an
gebunden ist, so daß die Montage aller Nutabdeckungen von einer Stirn
seite des Stators, und zwar von der dem Motorflansch gegenüberliegen
den Seite her erfolgen kann, was folglich auch nach bereits erfolgter
Montage des Motorflansches möglich ist. Diese Ausbildung wurde aber
erst durch den erfindungsgemäßen Verbindungsring möglich, da es in
dem Fall, daß alle Nutabdeckungen in der aus dem beschriebenen Stand
der Technik bekannten Art an einer Endscheibe angebunden wären,
noch schwieriger wäre, alle Nutabdeckungen
gleichzeitig in die Nuten einzuführen. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der
folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung bei
spielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Stators vor Montage der Nutabdeckungen,
Fig. 2 den Stator nach Fig. 1 mit montierten Nutabdeckungen,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht des Stators in Pfeilrichtung
IV gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht des Stators in Pfeilrichtung V
gemäß Fig. 2 und
Fig. 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Stators mit montiertem Motorflansch.
Ein erfindungsgemäßer Stator 1 besteht aus Statorwicklungen
3 und einem Statorblechpaket 5, das auf seinem Außenumfang
radial randoffene, in Richtung der Motorachse 6 verlaufende
Nuten 7 aufweist, in denen Wicklungsdrähte der Stator
wicklungen 3 bündelartig angeordnet sind. In Fig. 1 und 5
sind die Nuten 7 der Einfachheit halber ohne Wicklungs
drähte dargestellt.
Zur Abdeckung der in den Nuten 7 liegenden Wicklungsdrähte
dienen längliche Nutabdeckungen 9, die längs in die Nuten
7 einschiebbar sind. Die Nutabdeckungen 9 sind gemäß Fig.
5 als flache Streifen mit bogenförmigem Querschnitt aus
gebildet, so daß sie die Wicklungsdrahtbündel zumindest
teilweise umschließend abdecken. Einendig sind die Nutab
deckungen 9 an einer Endscheibe 11 angebunden, die an einem
das Statorblechpaket 5 axial durchgreifenden und stirn
seitig überragenden Stirnisolationsschaft 13 in zur Motor
achse senkrechter Anordnung befestigbar ist.
Erfindungsgemäß sind nun die Nutabdeckungen 9 in zur End
scheibe 11 senkrechter sowie mit den Nuten 7 fluchtender
Anordnung zumindest an ihren freien Enden 15 über einen
Verbindungsring 17 miteinander verbunden. Der Verbindungs
ring 17 ist vorteilhafterweise auf der nach außen weisenden
Seite der Nutabdeckungen 9 angeordnet und weist einen Innen
durchmesser auf, der größer/gleich dem Außendurchmesser
des Statorblechpaketes 5 ist. Durch diese Ausbildung können
alle Nutabdeckungen 9 gleichzeitig in Pfeilrichtung 18
gemäß Fig. 1 in die Nuten 7 eingeschoben werden, wobei
der Verbindungsring 17 das Statorblechpaket 5 umschließt.
Die Nutabdeckungen 9 weisen im dargestellten Beispiel auf
ihren radial nach außen weisenden, konvex gebogenen Außen
flächen jeweils einen Steg 19 (siehe insbesondere Fig. 5)
auf, der die Nut 7 vorzugsweise radial überragt, so daß
der an den Stegen 19 befestigte Verbindungsring 17 über
das Statorblechpaket 5 geführt werden kann. Im darge
stellten Beispiel ist hierdurch der Verbindungsring 17
über einen schmalen Ringspalt 20 von dem Statorblechpaket
5 beabstandet. Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der
Erfindung, wenn die Stege 19 genau auf dem Außenumfang
des Statorblechpaketes 5 enden, wobei dann der Innendurch
messer des Verbindungsringes 17 dem Außendurchmesser des
Statorblechpaketes 5 entspricht. Die Stege 19 können über
die gesamte Länge der Nutabdeckungen 9 verlaufen oder le
diglich im Bereich des Verbindungsringes 17 ausgebildet
sein. Vorzugsweise entspricht die Breite der Stege 19 der
Breite der Nuten 7 in deren Öffnungsbereich, da die Stege
19 in diesem Fall für eine Führung der Nutabdeckungen 9
in den Nuten 7 sorgen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn an der Endscheibe 11
für jede Nut 7 des Statorblechpaketes 5 eine Nutabdeckung
9 angebunden ist, da die Montage der Nutabdeckungen 9 in
diesem Fall von einer Stirnseite des Stators 1 her möglich
ist, anstatt beidseitig jeweils eine Endscheibe mit der
Hälfte der erforderlichen Nutabdeckungen 9 vorzusehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Nutabdeckungen 9 an ihren den freien Enden 15 gegen
überliegenden Enden an einem über Verbindungsstege 21 mit
der Endscheibe 11 verbundenen Zwischenring 23 angebunden
sind. Die Endscheibe 11, die Verbindungsstege 21 und der
Zwischenring 23 bilden einen käfigartigen Wickelkopfschutz.
Es ist vorteilhaft, wenn die freien Enden 15 der Nutab
deckungen 9 sich verjüngend ausgebildet sind, da hier
durch das Einschieben in die Nuten 7 erleichtert wird.
Die Endscheibe 11 wird erfindungsgemäß durch Verrasten
oder Verstemmen auf der einem Motorflansch 25 (Fig. 6)
abgekehrten Stirnseite an dem Stirnisolationsschaft 13
befestigt. Gemäß Fig. 3 können hierzu mehrere, auf der
Außenfläche des Stirnisolationsschaftes 13 ausgebildete
Rastansätze 27 vorgesehen sein, die den Öffnungsrand
der auf den Stirnisolationsschaft 13 aufgesteckten zen
trischen Öffnung der Endscheibe 11 formschlüssig hinter
greifen. Alternativ zu dieser Ausbildung liegt es ebenfalls
im Rahmen der Erfindung, die aufgesteckte Endscheibe 11
durch Verstemmen des Stirnisolationsschaftes 13 zu befesti
gen.
Vorteilhafterweise sind die Nutabdeckungen 9 mit der End
scheibe 11, dem Verbindungsring 17 und dem Zwischenring
23 als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet, das preis
wert herzustellen ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Montage der
Nutabdeckungen 9 erleichtert wird, weil diese nicht mehr
einzeln eingesetzt werden müssen. Ferner ist der Sitz der
Nutabdeckungen 9 vorteilhafterweise unabhängig vom soge
nannten Nutfüllfaktor, wobei jegliches Verschieben der
Nutabdeckungen 9 vermieden wird. Der erfindungsgemäße
Stator ist preiswert in der Herstellung, da die Montage
der Nutabdeckungen 9 leicht durchführbar ist und wenig
Zeit erfordert.
Claims (7)
1. Stator für einen Elektro-Außenläufermotor, bestehend
aus Statorwicklungen und einem Statorblechpaket mit
in Motorachsrichtung verlaufenden Nuten, in denen
Wicklungsdrähte der Statorwicklungen angeordnet und
von länglichen, längs in die Nuten eingeschobenen Nut
abdeckungen abgedeckt sind, die einendig an einer End
scheibe angebunden sind, die an einem das Statorblech
paket axial überragenden Stirnisolationsschaft in zur
Motorachse senkrechter Anordnung befestigt ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Nut
abdeckungen (9) in zur Endscheibe (11) senkrechter
sowie mit den Nuten (7) fluchtender Anordnung zumin
dest an ihren freien Enden (15) über einen Verbindungs
ring (17) miteinander verbunden sind, wobei der Ver
bindungsring (17) auf der nach außen weisenden Seite
der Nutabdeckungen (9) angeordnet ist und einen Innen
durchmesser aufweist, der größer/gleich dem Außen
durchmesser des Statorblechpaketes (5) ist.
2. Stator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Nutabdeckung (9) über einen radial
angeordneten, vorzugsweise die Nut (7) radial nach außen etwas
überragenden Steg (19) mit dem Verbindungsring (17)
verbunden ist.
3. Stator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Endscheibe (11)
für jede Nut (17) des Statorblechpaketes (5) eine Nut
abdeckung (9) angebunden ist.
4. Stator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nutab
deckungen (9) an ihren den freien Enden (15) gegenüberliegenden
Enden an einem über Verbindungsstege (21) mit der Endscheibe
(11) verbundenen Zwischenring (23) angebunden sind.
5. Stator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien Enden (15) der Nutabdeckungen (9) sich ver
jüngend ausgebildet sind.
6. Stator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endscheibe (11) durch Verrasten oder Verstemmen
auf der einem Motorflansch (25) abgekehrten Stirnseite
an dem Stirnisolationsschaft (13) befestigt ist.
7. Stator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nutabdeckungen (9) mit der Endscheibe (11), dem
Verbindungsring (17) und dem Zwischenring (23) als
einstückiges Kunststoffteil ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629050 DE3629050A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Stator fuer einen elektro-aussenlaeufermotor mit nutabdeckungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629050 DE3629050A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Stator fuer einen elektro-aussenlaeufermotor mit nutabdeckungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629050A1 true DE3629050A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6308248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629050 Withdrawn DE3629050A1 (de) | 1986-08-27 | 1986-08-27 | Stator fuer einen elektro-aussenlaeufermotor mit nutabdeckungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629050A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007118483A1 (de) * | 2006-04-06 | 2007-10-25 | Metabowerke Gmbh | Anker für einen durchzugsbelüfteten elektromotor |
CN107306061A (zh) * | 2016-04-20 | 2017-10-31 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于连接定子的绕组线的连接环和方法 |
DE102006005316B4 (de) * | 2006-02-06 | 2020-03-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Kühleinrichtung für eine elektrische Maschine, elektrische Maschinen mit einer solchen Kühleinrichtung, Dynamoblech sowie Herstellungsverfahren für solche elektrischen Maschinen |
-
1986
- 1986-08-27 DE DE19863629050 patent/DE3629050A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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DE102006005316B4 (de) * | 2006-02-06 | 2020-03-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Kühleinrichtung für eine elektrische Maschine, elektrische Maschinen mit einer solchen Kühleinrichtung, Dynamoblech sowie Herstellungsverfahren für solche elektrischen Maschinen |
WO2007118483A1 (de) * | 2006-04-06 | 2007-10-25 | Metabowerke Gmbh | Anker für einen durchzugsbelüfteten elektromotor |
US7696663B2 (en) | 2006-04-06 | 2010-04-13 | Metabowerke Gmbh | Rotor for a forced-air-cooled electric motor |
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