DE3627708A1 - Anschlussteil fuer hydraulische oder pneumatische leitungen - Google Patents
Anschlussteil fuer hydraulische oder pneumatische leitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschlußteil für hydraulische
oder pneumatische Leitungen mit einem hohlen Stutzen zur
Aufnahme der Leitung und mit einem hemmenden Mittel, das
entgegen der Richtung des Leitungsendes abgeschrägt ist
und in Richtung des Leitungsendes einen Ansatz aufweist,
der sich an der Leitungswand festklemmt.
Aus der DE-OS 25 50 326 und dem DE-GM 79 03 744 sind
derartige Anschlußteile vorbekannt, bei denen jedoch die
hemmenden Mittel als stegartige Ringe oder wulstartige
Verdickungen ausgebildet sind und auf dem Außenumfang des
Stutzens angeordnet sind. Die Leitungen sind als
Schläuche ausgebildet und mit ihrem Ende auf dem Stutzen
mit den Ringen oder Verdickungen aufgeschoben.
Diese vorbekannten Anschlußteile haben jedoch insbesondere
den Nachteil, daß zum Aufschieben der Schlauchenden auf
den Stutzen der Schlauch, insbesondere dann, wenn er eine
geringe Elastizität aufweist, vorbehandelt werden muß.
Eine solche Vorbehandlung kann das Erwärmen des
Schlauchendes sein, um seine Elastizität zu erhöhen.
Solche Vorbehandlungen bedeuten einen Mehraufwand an
Kosten und Zeit in der Fertigung, z. B. kann die
Erwärmung des Schlauches auch zu Verlusten an mechanischer
Stabilität des Schlauches und zu Undichtigkeiten des
Schlauches und der Verbindung von Schlauch und
Anschlußteil führen.
Weiterhin haben die vorbekannten Anschlußteile den
Nachteil, daß beim Lösen der Leitungsverbindung durch
Abziehen des Schlauches von dem Stutzen der Schlauch und/
oder der Stutzen zerstört werden können, so daß die
Leitungsverbindung nicht mehr brauchbar ist.
Schließlich haben die vorbekannten Anschlußteile den
Nachteil, daß aufgrund der häufig geringen Elastizität
der Leitungen auch im warmen Zustand der Innendurchmesser
des Stutzens kleiner ist als der Innendurchmesser der
Leitung. Das heißt, die vorbekannten Anschlußteile setzen
dem strömenden Medium einen erhöhten Strömungswiderstand
entgegen, der durch eine druckerzeugende Einrichtung
zusätzlich überwunden werden muß.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Anschlußteil zu
schaffen, bei dem anders als beim Vorbekannten, der
Strömungswiderstand nicht oder nur unwesentlich erhöht
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das hemmende Mittel im Inneren des Stutzens angeordnet
ist, daß die Leitungswand im wesentlichen drucksteif
ausgebildet ist, daß die Leitung in dem Stutzen
einschiebbar ausgebildet ist und daß das hemmende Mittel
an der Außenwand der Leitung angreift.
Dabei ist die Leitung in den Stutzen einschiebbar
ausgebildet, so daß der Innendurchmesser des Stutzens
größer ist als der Außendurchmesser der Leitung und damit
größer ist als der Innendurchmesser der Leitung. Dadurch
ist sichergestellt, daß durch das erfindungsgemäße
Anschlußteil anders als beim Vorbekannten der
Strömungswiderstand nicht erhöht wird.
Das hemmende Mittel ist im Stutzeninneren angeordnet und
greift an der Außenwand der Leitung an, so daß auch das
hemmende Mittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung den
Strömungswiderstand nicht unnötig erhöht.
Um eine Verengung des Leitungsquerschnitts und damit eine
Erhöhung des Strömungswiderstandes durch den Angriff des
hemmenden Mittels zu verhindern, ist die Leitungswand
erfindungsgemäß im wesentlichen drucksteif ausgebildet.
Das heißt, die Schlauchwand widersteht der klemmenden
Kraftwirkung des hemmenden Mittels im wesentlichen, auch
um die hemmende Wirkung des hemmenden Mittels
sicherzustellen. Darüber hinaus kann die Leitung so
flexibel und elastisch sein, wie es der Anwendungsfall
erfordert bzw. der Druck des hydraulischen oder
pneumatischen Mediums es zuläßt.
Andererseits können, anders als beim Vorbekannten, als
Leitungen auch steife Metallrohre bis hin zu Stahlrohren
verwendet werden, da eine Vorbehandlung der Leitungen,
wie z. B. eine thermische Aufweitung des Rohrendes bei
dem erfindungsgemäßen Anschlußteil nicht erforderlich ist.
Die Leitung ist einfach in den Stutzen einschiebbar und
wird in der eingeschobenen Stellung durch das hemmende
Mittel verrastet.
Weiterhin hat das erfindungsgemäße Anschlußteil den
Vorteil, daß durch das Fehlen jeder Vorbehandlung der
Leitung die mechanischen Eigenschaften, z. B. die
Dichtigkeit der Leitung und der Verbindung von Leitung
und Anschlußteil anders als beim Vorbekannten nicht
verschlechtert werden.
Der Zeit- und Kostenaufwand in der Fertigung durch das
Herstellen der Verbindung ist wegen des Fehlens der
Vorbehandlung gegenüber dem Vorbekannten verringert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in
den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Anschlußteil mit einer
pneumatischen Leitung in einem ersten Schnitt durch die
Mittelachse,
Fig. 2 das Anschlußteil nach der Fig. 1 um 90° um die
Mittelachse gedreht und geschnitten und
Fig. 3 eine als Stanzbiegeteil ausgebildete bauliche
Einheit von Klemmkrallen und Führungen des
erfindungsgemäßen Anschlußteils nach der Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist der Stutzen (1) einstückig mit
dem Gehäuse eines pneumatischen Gerätes, das z. B. das
Gehäuse eines Stellelements einer pneumatischen
Zentralverriegelung in einem Kraftfahrzeug sein kann, aus
Kunststoff, z. B. Polyoxymethylen, gespritzt. Es ist auch
möglich, durch Zusammenfügen zweier erfindungsgemäßer
Anschlußteile eine Leitungskupplung zur Verbindung zweier
pneumatischer oder hydraulischer Leitungen aufzubauen.
Die pneumatische Leitung (2), z. B. aus dem Werkstoff
Polyamid, ist in das Innere des Stutzens (1) einschiebbar
ausgebildet. Weiterhin ist im Inneren des Stutzens (1)
als hemmendes Mittel eine Klemmkralle (3) aus Bronzeblech
angeordnet, die sich an der Außenwand der pneumatischen
Leitung (2) festklemmt und so ein Herausrutschen der
pneumatischen Leitung (2) aus dem Stutzen (1) oder ein
Herausziehen verhindert. Bei der Berührung von
Klemmkralle (3) und der Wandung der pneumatischen
Leitung (2) handelt es sich im wesentlichen um eine
Punktberührung, weil die Wandung der Leitung (2) im
wesentlichen drucksteif ausgebildet ist. Durch diese
Punktberührung ist sichergestellt, daß auch mit geringen
Klemmkräften der Klemmkralle (3) eine sichere Verrastung
der pneumatischen Leitung (2) im Inneren des Stutzens (1)
erfolgt.
Um ein Ausweichen der pneumatischen Leitung (2) als
Ganzes weg von der Klemmkralle (3) aufgrund der
Kraftwirkung der federnden Klemmkralle (3) zu verhindern,
ist in Fig. 1 gegenüber der Klemmkralle (3) im Inneren
des Stutzens (1) eine Führung (4) angeordnet. Die Führung
(4) preßt den Schlauch (2) mit seiner Wandung gegen die
Kante der Klemmkralle (3), um die Klemmwirkung der
Klemmkralle (3) sicherzustellen und damit die Wirkung des
hemmenden Mittels zu erreichen.
Um ein Ausweichen der pneumatischen Schlauchleitung (2)
auch in Richtung senkrecht zur Kraftwirkung der federnden
Klemmkralle (3) zu verhindern, sind, wie in Fig. 2
dargestellt, weitere Führungen (4) vorgesehen.
Die federnde Klemmkralle (3) und die Führungen (4) sind
gemeinsam als bauliche Einheit ausgebildet und als solche
in das Innere des Stutzens (1) einschiebbar. Zur
Verrastung der baulichen Einheit im Inneren des Stutzens
(1) weist die bauliche Einheit weiterhin Rastzungen (5)
auf, die in Rastvertiefungen (6) im Inneren des Stutzens
(1) verrasten. Die pneumatische Leitung (2) wird durch
eine Leitungsdurchführungsbohrung (7) der baulichen
Einheit hindurch in das Innere des Stutzens (1) eingeschoben.
Wie in der Fig. 1 erkennbar, ist neben der
Leitungsdurchführungsbohrung (7) eine weitere Bohrung (8)
in der baulichen Einheit klemmkrallenseitig angeordnet.
Durch diese weitere Bohrung, die auch als Ausnehmung der
Leitungsdurchführungsbohrung (7) ausgebildet sein kann,
ist ein längliches Werkzeug hindurchsteckbar, mit dem die
Klemmkralle (3) von der Außenwandung der pneumatischen
Leitung (2) abhebbar ist. Dadurch kann die Klemmwirkung
der federnden Klemmkralle (3) außer Kraft gesetzt werden.
Damit ist die hemmende Wirkung der als hemmendes Mittel
dienenden Klemmkralle (3) außer Kraft gesetzt, und der
Schlauch (2) kann aus dem Inneren des Stutzens (1)
herausgezogen werden, ohne daß das Anschlußteil oder die
pneumatische Leitung (2) beschädigt oder zerstört werden.
Weiterhin weist der Stutzen (7) im Inneren einen ersten
Ansatz (9) und/oder Anschlag für das Leitungsende (10)
der pneumatischen Leitung (2) auf, um ein beliebig weites
Durchschieben der pneumatischen Leitung (2) durch das
Innere des Stutzens (1) zu verhindern. Dadurch ist die
benötigte zusätzliche Schlauchlänge des pneumatischen
Schlauches (2) zur Herstellung der pneumatischen
Verbindung (1) festgelegt. Diese zusätzlich erforderliche
Länge der Schlauchleitung (2) kann beim Konfektionieren
der Schlauchleitung (2) in der Fertigung der gesamten
pneumatischen Einrichtung, z. B. der Zentralverriegelung,
berücksichtigt werden.
In den Fig. 1 und 2 weist der Stutzen (1) in seinem
Innenraum einen zweiten Ansatz (11) auf, der ein
Verschieben einer in den Fig. 1 und 2 dargestellten
hydraulischen oder pneumatischen Dichtung im Inneren des
Stutzens beim Einschieben der pneumatischen
Schlauchleitung (2) in das Innere des Stutzens (1)
verhindert. Durch die Anordnung der als O-Ring-Dichtung
ausgebildeten hydraulischen oder pneumatischen Dichtung
zwischen dem Stutzen (1) und der Schlauchwand (2) ist
eine gute Dichtwirkung der hydraulischen oder
pneumatischen Verbindung auch bei höheren hydraulischen
oder pneumatischen Drücken sichergestellt. Beim
Einschieben des pneumatischen Schlauches (2) in das
Innere des Stutzens (1) wird die O-Ring-Dichtung zur
Seite gedrängt und zwischen Schlauchwandung (2) und dem
Inneren des Stutzens (1) zusammengepreßt. Da nach dem
Einschieben des pneumatischen Schlauches (2) in das
Innere des Stutzens durch die vorteilhafte Ausbildung des
hemmenden Mittels als federnde Klemmkralle (3) ein
Herausrutschen des Schlauches (2) aus dem Stutzen (1)
kaum möglich ist, ist es auch möglich, die hydraulische
oder pneumatische Dichtung zwischen dem ersten Ansatz (9)
und dem Leitungsende (10) anzuordnen. Das Einschieben des
Schlauches (2) in das Innere des Stutzens (1) müßte dann
mit größerer Kraftwirkung erfolgen, um ein ausreichendes
Zusammenpressen der hydraulischen oder pneumatischen
Dichtung zu gewährleisten.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellen
Ausführungsform weist die bauliche Einheit an den
Führungen (4) und auch klemmkrallenseitig Abbiegungen (13)
auf, die insbesondere beim Lösen der hydraulischen oder
pneumatischen Verbindung und beim Herausziehen des
pneumatischen Schlauches (2) aus dem Inneren des Stutzens
(1) ein die spätere Dichtwirkung der hydraulischen oder
pneumatischen Dichtung beeinträchtigendes Verrutschen der
hydraulischen oder pneumatischen Dichtung verhindert.
Diese besondere Ausbildung der baulichen Einheit ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die hydraulische oder
pneumatische Verbindung durch Anbringen der Bohrung oder
Ausnehmung (8) in der baulichen Einheit lösbar gestaltet
ist und also der pneumatische Schlauch (2) durchaus
später einmal aus dem Inneren des Stutzens (1)
herausgezogen werden soll.
Die hydraulische oder pneumatische Verbindung des
erfindungsgemäßen Anschlußteils nach den Fig. 1 und 2
mit der hydraulischen oder pneumatischen Leitung (2)
funktioniert folgendermaßen:
Ist die hydraulische oder pneumatische Leitung (2) nicht
in das Innere des Stutzens (1) eingeschoben, so ist die
federnde Klemmkralle (3) in Richtung auf die in den
Fig. 1 und 2 gestrichelt dargestellte Mittelachse
durch die Federkraft verschwenkt. Wird die hydraulische
oder pneumatische Leitung (2) in das Innere des Stutzens
(1) eingeschoben, so wird zugleich durch die federnde
Wirkung der Klemmkralle die Schlauchleitung (2) gegen
die in der Fig. 1 dargestellte Führung (4) gepreßt und
die Klemmkralle (3) in Richtung von der Mittelachse weg
zur Seite gedrängt. Die in der Fig. 1 dargestellte Kante
der Klemmkralle (3) prägt sich in die Wandung der
hydraulischen oder pneumatischen Leitung ein, und die in
der Fig. 1 dargestellte Abbiegung der Klemmkralle (3)
wird zwischen der Innenwand des Stutzens (1) und der
Außenwand der hydraulischen oder pneumatischen Leitung (2)
verkantet.
Bei dem Versuch, die hydraulische oder pneumatische
Leitung (2) aus dem Inneren des Stutzens (1)
herauszuziehen, verstärkt sich die Kraftwirkung, die ein
Verkanten der Abbiegung der Klemmkralle (3) zwischen
Innenwand des Stutzens (1) und Außenrand der
Schlauchleitung (2) bewirkt, und eine Bewegung der
hydraulischen oder pneumatischen Leitung (2) aus dem
Inneren des Stutzens (1) heraus wird sicher vermieden.
Wird nun durch einen länglichen oder stabförmigen
Gegenstand, der durch die Bohrung (8) der baulichen
Einheit durchgeschoben wird, die Abbiegung der Klemmkralle
(3) von der Außenwand der Schlauchleitung (2) wegbewegt,
so ist die Schlauchleitung (2) nicht mehr im Inneren des
Stutzens (1) festgeklemmt, und die hemmende Wirkung der
Klemmkralle (3) ist aufgehoben, so daß die Schlauchleitung
(2) mühelos und ohne Beschädigung oder Zerstörung von
Schlauchleitung (2) oder Anschlußteil aus dem Inneren des
Stutzens (1) herausziehbar ist. Nach dem Lösen der
hydraulischen oder pneumatischen Verbindung ist die
Verbindung der hydraulischen oder pneumatischen Leitung
(2) mit dem Anschlußteil jederzeit wiederherstellbar,
indem die hydraulische oder pneumatische Leitung (2) in
das Innere des Stutzens (1) eingeschoben wird.
In der Fig. 3 ist die bauliche Einheit als
Stanzbiegeteil in seiner Abwicklung dargestellt, so daß
sich die flächenhafte Darstellung der Fig. 3 ergibt.
Stanzkanten sind als durchgezogene Linien gezeichnet.
Biegekanten sind als gestrichelte Linien gezeichnet.
Das Stanzbiegeteil besteht vorteilhaft aus Metall, das
für diesen Anwendungsfall der Zentralverriegelung gut
geeignete plastische und elastische Eigenschaften aufweist.
Wird als hydraulische oder pneumatische Leitung (2) ein
Kunststoffschlauch verwendet, so ist es besonders
vorteilhaft, das Stanzbiegeteil aus einem Bronzeblech zu
fertigen, das gut stanzbar und biegbar ist und bei dem im
gebogenen Zustand die Klemmkralle (3) gute, dauerhaft
elastische bzw. federnde Eigenschaften aufweist. Werden
als hydraulische oder pneumatische Leitungen (2)
Metallrohre, z. B. Stahlrohre, verwendet, so ist es
vorteilhaft, das Stanzbiegeteil z. B. aus einem Federstahl
zu fertigen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Richtung des
Stanzvorganges derart zu wählen, daß sich nach
Fertigstellung des Stanzbiegeteils an der Berührungslinie
zwischen der Außenwand der hydraulischen oder
pneumatischen Leitung (2) und der Kante der Abbiegung der
federnden Klemmkralle (3) eine möglichst scharfe Kante
ergibt, so daß sich die Kante auch bei geringer Federkraft
der Klemmkralle fest in die Außenwand einprägt.
In der Fig. 3 erkennt man in ihrer Abwicklung die
federnde Klemmkralle (3), die Führungen (4), die
Rastzungen (5), die Leitungsdurchführungsbohrung (7),
durch die die hydraulische oder pneumatische Leitung (2)
hindurchgesteckt wird, die Bohrung oder Ausnehmung (8) zum
Lösen der hydraulischen oder pneumatischen Verbindung und
die Abbiegungen (13) zur zusätzlichen Fixierung der
hydraulischen oder pneumatischen Dichtung im Inneren des
Stutzens (1).
Aus der Fig. 3 erkennt man die einfache Ausbildung des
Stanzbiegeteils, die zusätzlich eine einfache und
kostengünstige Fertigung des erfindungsgemäßen
Anschlußteils ermöglicht. Durch geeignete Wahl der
Abmessung des Stanzbiegeteils kann der Verschnitt beim
Stanzen des Stanzbiegeteils derart vermindert werden, daß
kaum Reste beim Stanzen übrigbleiben. Verzichtet man auf
die in der Fig. 3 waagerecht dargestellten Führungen (4),
so ist es möglich, das Stanzbiegeteil aus einem in der
erforderlichen Breite allgemein erhältlichen Metallband
zu stanzen.
Nach dem Ausstanzen des Stanzbiegeteils und dem Erzeugen
der erforderlichen Abbiegungen kann das Stanzbiegeteil
als Ganzes in das Innere des Stutzens (1) der Fig. 1
und 2 eingeschoben werden und verrastet mit den
Rastzungen (5) in den entsprechenden Rastvertiefungen (6)
im Inneren des Stutzens (1), so daß ein Herausziehen des
Stanzbiegeteils aus dem Inneren des Stutzens (1) auch bei
Gewaltanwendung nicht mehr möglich ist.
Durch das erfindungsgemäße Anschlußteil ist die
Herstellung von hydraulischen oder pneumatischen
Schlauchverbindungen gegenüber dem Vorbekannten
wesentlich vereinfacht, so daß schließlich der Zeit- und
Kostenaufwand für die Fertigung der gesamten
hydraulischen oder pneumatischen Anlage, bei der das
erfindungsgemäße Anschlußteil angewendet wird, verringert
ist. Dieser Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen,
wenn z. B. bei der Installation von pneumatischen
Zentralverriegelungen in Kraftfahrzeugen zur Herstellung
der Leitungsverbindungen großer Zeitaufwand erforderlich
ist.
Das erfindungsgemäße Anschlußteil kann auch z. B. bei
pneumatischen oder hydraulischen Leuchtweitereglern oder
Leuchtweitestellern in Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Es ist auch möglich, die Klemmkralle (3) insbesondere
einstückig mit dem Stutzen (1) und/oder den Führungen (4)
aus Kunststoff, z. B. Polyoxymethylen zu spritzen, wenn
die Drucksteife der Leitung (2) der Kraftwirkung dieser
Kunststoff-Klemmkralle (3) angepaßt wird. Mit einer
derartigen Kunststoff-Klemmkralle (3) ist das
erfindungsgemäße Anschlußteil besonders einfach und
kostengünstig herstellbar.
Claims (10)
1. Anschlußteil für hydraulische oder pneumatische
Leitungen mit einem hohlen Stutzen zur Aufnahme der
Leitung und mit einem hemmenden Mittel, das entgegen
der Richtung des Leitungsendes abgeschrägt ist und in
Richtung des Leitungsendes einen Ansatz aufweist, der
sich an der Leitungswand festklemmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das hemmende Mittel im Inneren des
Stutzens (1) angeordnet ist, daß die Leitungswand im
wesentlichen drucksteif ausgebildet ist, daß die
Leitung (2) in den Stutzen (1) einschiebbar ausgebildet
ist und daß das hemmende Mittel an der Außenwand der
Leitung (2) angreift.
2. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hemmende Mittel eine oder mehrere federnde
Klemmkrallen (3) sind.
3. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Führungen (4) im Inneren des
Stutzens (1) vorgesehen sind.
4. Anschlußteil nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Klemmkrallen (3) und Führungen (4)
als bauliche Einheit ausgebildet sind und in das
Innere des Stutzens (1) einschiebbar sind.
5. Anschlußteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die bauliche Einheit Rastzungen (5) zur
Verrastung in Rastvertiefungen (6) im Inneren des
Stutzens (1) aufweist.
6. Anschlußteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die bauliche Einheit eine Klemmkralle (3) und
mindestens eine Führung (4) aufweist, daß zwischen
Klemmkralle (3) und Führung (4) eine
Leitungsdurchführung (7) angeordnet ist und daß neben
der Leitungsdurchführung (7) klemmkrallenseitig eine
Ausnehmung oder Bohrung (8) zum Abheben der
Klemmkralle (3) von der Leitungswand (2) angeordnet
ist.
7. Anschlußteil nach Anspruch 4 oder Anspruch 5 oder
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bauliche
Einheit einstückig aus Metall, insbesondere
Bronzeblech gefertigt und als Stanzbiegeteil
ausgebildet ist.
8. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (1) im Inneren einen Ansatz (9) für
das Leitungsende (10) aufweist.
9. Anschlußteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stutzen (1) im Inneren einen zweiten Ansatz
(11) für eine hydraulische oder pneumatische Dichtung,
insbesondere eine O-Ring-Dichtung (12) aufweist und
daß die Dichtung zwischen dem Stutzen (1) und der
Leitungswand (2) angeordnet ist.
10. Anschlußteil nach Anspruch 2 und/oder Anspruch 3 und
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmkrallen (3) und/oder die Führungen (4)
Abbiegungen (13) in Richtung des zweiten Ansatzes (11)
aufweisen, zur Fixierung der Dichtung (12) in
Richtung entgegen dem Leitungsende (10).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627708 DE3627708A1 (de) | 1986-08-14 | 1986-08-14 | Anschlussteil fuer hydraulische oder pneumatische leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627708 DE3627708A1 (de) | 1986-08-14 | 1986-08-14 | Anschlussteil fuer hydraulische oder pneumatische leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627708A1 true DE3627708A1 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6307453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627708 Withdrawn DE3627708A1 (de) | 1986-08-14 | 1986-08-14 | Anschlussteil fuer hydraulische oder pneumatische leitungen |
Country Status (1)
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