DE3627510A1 - Kopfpositioniereinrichtung fuer ein zahnaerztliches roentgendiagnostikgeraet - Google Patents
Kopfpositioniereinrichtung fuer ein zahnaerztliches roentgendiagnostikgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfpositioniereinrichtung
für ein zahnärztliches Röntgendiagnostikgerät, mit einer
in der Höhe auf den Patienten einstellbaren Kinnauflage
und einer auch in horizontaler Richtung verstellbaren,
auf den Patientenkopf ausrichtbaren Stirnstütze.
Eine bekannte solche Kopfpositioniereinrichtung
(Prospekt M-D 80/1361; WS 08832 ORTHOPANTOMOGRAPH 10)
enthält eine Kinnauflage mit Aufbißstück und baulich
von dieser getrennt eine Stirnstütze, die in horizon
taler und vertikaler Ebene motorisch verstellbar ist.
Zur Kopfpositionierung legt der Patient zunächst sein
Kinn auf die Kinnauflage auf und nimmt bezüglich der
Wirbelsäule eine leichte Schräghaltung ein. Mit Hilfe
eines Lichtvisiers wird der Patient sodann in bezug auf
die "Frankfurter Horizontale" (Ebene zwischen oberem
Rand des äußeren Gehörganges und dem tiefst gelegenen
Punkt des Augenhöhlenrandes) ausgerichtet. Danach wird
die Stirnstütze so weit verstellt, bis sie den Patien
ten berührt. Eine entsprechende Anzeige an einem Bedien
feld kann einen Bezugswert anzeigen, der für weitere,
insbesondere Repro-Aufnahmen, notiert werden kann.
Es wird davon ausgegangen, daß mit einer solchen Kopf
positioniereinrichtung ein korrektes Einstellen des
Patientenkopfes nur mit Hilfe einer Assistenz möglich
ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, demgegenüber eine Vereinfachung vorzu
sehen und eine Kopfpositioniereinrichtung der eingangs
genannten Gattung anzugeben, die insbesondere auch für
den Patienten die Möglichkeit bietet, die erforderliche
Einstellung selbst vornehmen zu können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
enthalten.
Es zeigen:
Fig. 1 ein zahnärztliches Röntgendiagnostikgerät
mit der erfindungsgemäßen Kopfpositioniereinrichtung
in einer schaubildlichen Darstellung,
Fig. 2 die Kopfpositioniereinrichtung in einer Seiten
ansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Teil der Kopfpositioniereinrichtung in
Draufsicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 ein Teil der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung in
der Draufsicht,
Fig. 5 eine Antriebseinheit für die Kopfpositionierein
richtung,
Fig. 6 einen Teil der Kopfpositioniereinrichtung in
zwei verschiedenen Stellungen,
Fig. 7 einen Ausschnitt von den Kopfstützenstreben der
Positioniereinrichtung,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung
ein zahnärztlichen Röntgendiagnostikgerät zur Erstel
lung von sogenannten Panorama-Schichtaufnahmen vom
Kiefer eines Patienten, mit einer an einem Stativ 1
verstellbar gehalterten Dreheinheit 2, die einerseits
einen Röntgenstrahler 3 und andererseits einen Film
kassettenhalter 4 trägt. Zur Fixierung eines zwischen
Röntgenstrahler 3 und Filmkassettenhalter 4 positionier
baren Patientenkopfes ist eine an einem am Stativ 1
höhenverstellbar angeordneten Laufwagen 5 angeordnete,
allgemein mit 6 bezeichnete Kopfpositioniereinrichtung
vorgesehen. Die Kopfpositioniereinrichtung 6 enthält
eine an einem Gehäuse 7 befestigte Stirnstütze 8 sowie
eine Kinnauflage 9. Das Gehäuse 7 ist mittels Träger 10
am Laufwagen befestigt, so daß Kinnauflage 9 und Stirn
stütze 8 in der Höhe der Patientengröße angepaßt werden
können.
Die Stirnstütze 8 ist bügelförmig ausgebildet und ent
hält einen vorderen Abschnitt 8 a, an dem die Patienten
stirn anlegbar ist und von diesem, im wesentlichen
senkrecht nach unten, beidseitig des Kopfes sich er
streckende Streben 8 b, deren Enden 8 c in das Gehäu
se 7 hineinführen (Fig. 1 und 2).
Im Gehäuse 7 ist ein die Stirnstütze 8 tragendes
T-förmiges Halteteil 11 um eine Achslagerung 12
schwenkbar gehaltert. Dieses Halteteil 11 ist in
Fig. 3 im Schnitt zusammen mit der montierten Stirn
stütze und in Fig. 4 ohne Stirnstütze jeweils in der
Draufsicht dargestellt.
Der quer verlaufende Abschnitt 11 a des Halteteils 11
bildet eine Führungsbuchse 13 für die Enden 8 c der bei
den Streben 8 b der Stirnstütze 8. Die Strebenenden 8 c
weisen je eine Gewindebuchse 14 mit einerseits Rechts
und andererseits Linksgewinde auf, in die eine Gewin
despindel 15 eingeschraubt ist. Die Gewindespindel 15
hat mittig einen Vierkantquerschnitt zur Aufnahme eines
Schneckenrades 16, welches im montierten Zustand mit ei
ner Schnecke 17 einer in Fig. 5 dargestellten Antriebs
einheit 18 in Eingriff kommt. Letztere wird in eine Hül
se 19 des längs verlaufenden Abschnittes 11 eingesetzt.
Bei angetriebenem Schneckenrad 16 wird die Gewindespin
del 15 gedreht, wodurch die beiden seitlichen Streben 8 b
der Stirnstütze gegenläufig nach außen oder innen bewegt
werden. Durch eine solche Verstellung kann der Abstand B
zwischen den Streben verändert und damit der Gesichts
breite des Patientenkopfes angepaßt werden.
Damit bei Drehung der Gewindespindel 15 die Stirnstütze
verdrehsicher geführt wird, sind an den Strebenenden 8 c
am Umfang eine oder mehrere, radial sich erstreckende
Rastnasen 20 vorgesehen (Fig. 7), die in längs ver
laufenden Nuten 21 des quer verlaufenden Abschnittes 11 a
des Halteteils 11 eingelassen sind (Fig. 4 und 8).
Wie in Fig. 6 schematisch dargestellt, wird der Bogen,
den der vordere Stirnstützenabschnitt 8 a der Stirn
stütze 8 bildet, je nach Gesichtsbreite des Patienten
stärker oder flacher gekrümmt sein. Um eine Anpassung
an die unterschiedlichen Gesichtsbreiten zu gewähr
leisten, ist zumindest der vordere Stirnstützenab
schnitt 8 a aus einem verformbaren elastischen Material
gefertigt. Alternativ ist es auch denkbar, den vorderen
Stirnstützenabschnitt an einer geeigneten Stelle querzu
teilen, um bezüglich der Krümmung unterschiedliche Ge
sichtsbreiten berücksichtigen zu können.
Wie aus der Fig. 6 weiterhin ersichtlich, ergibt sich
für den mit 22 angegebenen Scheitelpunkt des vorderen
Stirnstützenabschnittes 8 a bei kleinerer Gesichtsbreite
eine andere Lage als bei größerer Gesichtsbreite. Um
bezüglich dieses Scheitelpunktes einen Ausgleich zu
beschaffen, verlaufen die Längsnuten 21 im Halteteil 11
(Fig. 4) nicht achsparallel, sondern schräg dazu, d.h.
die Nuten sind im T-Stück 11 leicht gewunden angeordnet.
Damit verbleibt der Scheitelpunkt 22 bei der Verstellung
an derselben Stelle.
Um die bereits angesprochene Schwenkstellung des
T-förmigen Halteteils 11 zu erfassen, ist an diesem
ein Zahnsegment 23 befestigt (Fig. 4 und 8), welches
mit einem hier nicht dargestellten Winkelgeber, z.B.
einem Potentiometer, gekuppelt ist, mit dem der Winkel
stellung des T-Stückes entsprechend ein Istwert (z.B.
Widerstandswert) erfaßt und eine diesem Wert entspre
chende Größe nach einer üblichen Signalverarbeitung an
einem Display angezeigt werden kann.
Die in Fig. 5 gezeigte Antriebseinheit besteht aus
einem Motor 25 (gegebenenfalls mit angekuppeltem Ge
triebe) und einer Rutschkupplung 26 und einer Antriebs
spindel 27, die gleichzeitig die bereits erwähnte
Schnecke 17 enthält. Zur Feststellung der Antriebs
spindeln bei Erreichen einer bestimmten Stellung ist
eine im Gehäuse 7 befestigte Magnetbremse 31 vorgesehen,
die mit einem am Abschnitt 11 b des Halteteiles 11 be
festigten Halteblech 32 zusammenwirkt. An der Antriebs
spindel 27 ist ein radial vorstehendes Teil 28 be
festigt, welches mit einem am T-förmigen Halteteil 11
zu befestigenden Teil 29 korrespondiert. Die Teile 28
und 29 bilden eine optoelektronische Meßeinrichtung
(Gabel, Lichtschranke od.dgl.), mit der die Umdrehungen
der Antriebsspindel 27 erfaßt werden können. Zur Halte
rung des Teiles 29 dienen am Abschnitt 11 b vorgesehene
Halteklammern 30. Mit der vorbeschriebenen Kopf
positioniereinrichtung läßt sich so eine Mitteneinstel
lung und Fixierung des Patientenkopfes auf sehr einfache
Weise erzielen, wobei mittels der Meßeinrichtung ein
Einordnen in vorgegebene Kiefergrößenbereiche erzielt
werden kann. Die bei Einstellung ermittelten Werte
können in einem Speicher abgespeichert werden und zur
Steuerung des entsprechenden Kurvenablaufes der Dreh
einheit 2 (Fig. 1) vorgesehen werden.
Claims (12)
1. Kopfpositioniereinrichtung für eine zahnärztliche
Röntgendiagnostikeinrichtung zur Erstellung von ins
besondere Panorama-Schichtaufnahmen, mit einer in der
Höhe auf den Patienten einstellbaren Kinnauflage (9)
und einer auch in horizontaler Richtung verstellbar
angeordneten und auf den Patientenkopf ausrichtbaren
Stirnstütze (8), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnstütze (8) bügelförmig
ausgebildet ist und beidseitig des Patientenkopfes ver
laufende Streben (8 b) aufweist, deren abgebogene, ein
ander zugewandte Enden (8 c) in einem Führungsteil (13)
gegensinnig derart geführt sind, daß die Streben (8 b)
auf die Gesichtsbreite (B) des Patientenkopfes ein
stellbar sind, und daß der vordere Abschnitt (8 a) der
Stirnstütze (8), an dem die Stirn des Patientenkopfes
anlegbar ist, so ausgebildet ist, daß er der Verstell
breite der Streben (8 b) entsprechend anpaßbar ist.
2. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnstütze (8) im vorderen Abschnitt (8 a) quergeteilt
ist.
3. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnstütze (8) zumindest im vorderen Abschnitt (8 a) aus
formelastischen Material besteht.
4. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Streben (8 b) jeweils Gewindebohrungen (14)
aufweisen, in die die Enden einer die Strebenenden mit
einander verbindenden Gewindespindel (15) eingreifen
und daß die Gewindespindel (15) im montierten Zustand
eine Verzahnung (16) aufweist, die mit einer Verzahnung
(17) einer elektromotorischen Antriebseinrichtung (25
bis 27) in Eingriff steht, mit deren Hilfe die Streben
(8 b) der Stirnstütze (8) auf die Gesichtsbreite (B)
eines Patienten einstellbar sind.
5. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindel (15) im quer verlaufenden Teil (11 a)
einer T-förmigen Halterung (11) angeordnet ist, in
deren längs verlaufendem Teil (11 b) die Antriebsein
richtung (25 bis 27) für die Gewindespindel (15) ange
ordnet ist.
6. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der quer verlaufende Teil (11 a) eine Führungsbuchse
(13) mit längs verlaufenden Nuten (21) aufweist, in
die am Umfang der Strebenenden (8 c) radial vorstehende
Zapfen (20) zur Verdrehsicherung eingreifen.
7. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten (21) in leicht gewundener Richtung am Umfang des
quer verlaufenden Teils (11 a) angeordnet sind.
8. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebseinrichtung (25 bis 27) eine von einem Elektro
motor (25) unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung
(26) angetriebene Antriebsspindel (27) enthält, welche
im längs verlaufenden Teil (11 b) der T-förmigen
Halterung (11) gelagert ist.
9. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsspindel (27) mit einer vorzugsweise opto
elektronischen Meßeinrichtung (28, 29) zur Erfassung
der Spindelumdrehungen versehen ist.
10. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der T-förmigen Halterung (11) eine auf die Antriebs
spindel (27) wirkende Magnetbremse (31) angeordnet ist.
11. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
T-förmige Halterung (11) in einem die Kinnauflage (9)
aufnehmenden Gehäuse (7) um eine horizontale Achslage
rung (12) schwenkbar angeordnet ist.
12. Kopfpositioniereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der T-förmigen Halterung (11) und einem dem
gegenüber ortsfesten Teil (Gehäuse 7) die Schwenkstel
lung der Halterung (11) erfassende Elemente (23) an
geordnet sind.
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