DE3627343A1 - Faltschachtel - Google Patents
FaltschachtelInfo
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
- B65D5/64—Lids
- B65D5/66—Hinged lids
- B65D5/6602—Hinged lids formed by folding one or more extensions hinged to the upper edge of a tubular container body
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit zwei, Boden und
Deckel jeweils bildenden Stirnwänden, mehreren Seitenwänden,
wobei im verschlossenen Zustand der Faltschachtel jede Stirn
wand mit einem Umschlagteil an der Innenseite einer Seiten
wand positionierbar ist.
Der aus den Seitenwänden gebildete hohlzylindrische Korpus
der Faltschachtel besitzt einen beliebigen, im allgemeinen
rechteckförmigen Querschnitt. An einer der Seitenwände, die
im allgemeinen die Rückwand darstellt, ist an beiden gegen
überliegenden freien Enden der Boden bzw. der Deckel ein
stückig befestigt. Die sowohl am Boden als auch am Deckel vor
handenen Umschlagwandteile können in den Korpus hineingescho
ben und so die Faltschachtel insgesamt allseitig verschlossen
werden.
Derartige Faltschachteln werden zum Verpacken einer Vielzahl
von Gegenständen des täglichen Bedarfs verwendet. Ihre opti
sche Aufmachung ist der Art des Verpackungsgutes angepaßt.
Insbesondere bei ihrer Verwendung als äußere Verpackung von
hochwertigen Kosmetikabehältnissen werden an den ästhetischen
Eindruck der Faltschachtel hohe Anforderungen gestellt. So
wird der Karton, aus dem die Faltschachtel hergestellt ist,
oftmals beidseitig und zum Teil sehr aufwendig bedruckt.
Bei Faltschachteln, die insbesondere bei hochwertigen Kosmeti
ka verwendet werden, wird der optische Gesamteindruck durch
den mehr oder weniger weit klaffenden Spalt beeinträchtigt,
der im verschlossenen Zustand einer Faltschachtel zwischen
dem Deckel bzw. dem Boden und den sich anschließenden Seiten
wänden der Faltschachtel vorhanden ist. Dieser Spalt ist umso
ausgeprägter, je dünner das für die Herstellung der Falt
schachtel verwendete Karton- bzw. Papiermaterial ist.
Ausgehend von einer derartigen vorbekannten Faltschachtel
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Faltschachtel
so zu verbessern, daß der ästhetische Gesamteindruck dersel
ben nicht mehr durch den Spalt zwischen Deckel und Seitenwand
beeinträchtigt werden kann.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruches ge
geben. Sie zeichnet sich dementsprechend bei der eingangs ge
nannten Faltschachtel dadurch aus, daß zumindest eine Stirn
wand in zwei Schichten ausgebildet ist, die zwei Schichten
auch im Bereich einer Seitenwand zumindest teilweises vorhan
den und dort unlösbar miteinander verbunden sind, die beiden
Schichten im Bereich ihrer gemeinsamen Knickkante - im Stoßbe
reich von Seitenwand und Stirnwand - biegeweich ausgebildet
sind, die innere Schicht das Umschlagteil der Stirnwand auf
weist und die äußere Schicht im Bereich der Stirnwand flächen
mäßig größer als die innere Schicht ist. Mit diesen Merkmalen
läßt sich der technisch nicht vermeidbare Schlitz optisch be
seitigen; einmal dadurch, daß die Stirnwände, d.h. der Boden
und der Deckel zweischichtig und damit verstärkt ausgebildet
werden, wodurch die Breite des Spaltes auf ein Minimum be
schränkt bleibt, und zum anderen dadurch, daß die äußere der
beiden den Deckel bzw. den Boden bildenden Schichten die
innere Schicht überragt, so daß der Spalt von oben abgedeckt
ist; da Faltschachteln meist von schräg oben betrachtet wer
den, ist so der Spalt praktisch nicht mehr zu sehen. Als Vor
teil kommt ferner die hohe Stabilität einer derartig ausge
stalteten erfindungsgemäßen Faltschachtel hinzu, indem näm
lich das zum Herstellen von Faltschachteln verwendete Karton-
bzw. Papiermaterial gegenüber bisher benutzten Materialien
wesentlich dünner ausgebildet sein kann.
Durch eine unlösbare Verbindung der beiden Schichten auch im
Bereich der Stirnwand folgt die äußere Schicht zwangsläufig
immer der Bewegung der inneren Schicht: beim Verschließen der
Faltschachtel klappt sich somit auch die äußere Schicht in
den Boden- bzw. Deckelbereich derselben um.
Um ein unkontrolliertes Öffnen der Faltschachtel zu verhin
dern, sind Faltschachteln mit sogenannten Garantieverschlüs
sen ausgebildet. Erst nach Lösen dieses Verschlusses, bei dem
Material der Faltschachtel zerstört wird, ist die Faltschach
tel in bekannter Weise zu öffnen. Ein derartiger Garantiever
schluß läßt sich bei der erfindungsgemäßen Schachtel einfach
dadurch herstellen, daß das Teil der äußeren Schicht, das das
von den Seitenwänden begrenzte äußere Lichtraumprofil der
Faltschachtel überragt, zumindest in Teilbereichen leicht
lösbar an der äußeren Schicht befestigt ist. Dieser Teilbe
reich der äußeren Schicht kann dann an der Seitenwand z.B.
mit Hilfe einer Klebverbindung befestigt werden. Durch Ab
reißen dieses Teils von der übrigen äußeren Schicht läßt sich
die außere Schicht aufklappen und damit auch die innere
Schicht aus dem Korpus der Faltschachtel herausklappen. Nach
einer Teilentnahme ihres Inhalts läßt sich die Faltschachtel
durch Einklappen der inneren Schicht in den Korpus hinein
wieder sicher verschließen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung stehen von dem
seitlich über den Deckel auskragenden Teil der äußeren
Schicht weitere Teile auskragend weg, die so umschlagbar
ausgebildet sind, daß aus der äußeren Schicht eine Kappe
gebildet werden kann, die die Seitenwände der Faltschachtel,
mit Ausnahme zumindest der rückwärtigen Seitenwand, in den
der Stirnwand zugewandten Randbereichen zumindest teilweise
von außen enganliegend umhüllt. Der Spalt zwischen Deckel und
Seitenwand wird so durch den Umschlagrand der Kappe von außen
bedeckt; der Spalt ist damit sichtbar nicht mehr vorhanden.
Die Breite dieses Umschlagrandes hängt nicht von technischen
Vorgaben ab, sondern kann frei gestaltet und damit beliebig
schmal oder breit ausgebildet sein.
Eine biegeweiche Ausbildung der beiden Schichten im Bereich
ihrer gemeinsamen Knickkante läßt sich auf technisch einfache
Weise dadurch herstellen, daß die innere Schicht mit einem
Schlitz im Bereich dieser Knickkante ausgestattet ist.
Bei der Kappenausbildung läßt sich eine Verbindung zwischen
der äußeren Schicht und der inneren Schicht im Bereich des
Deckels dadurch herstellen, daß eines der von der äußeren
Schicht auskragenden Teile mit einem Vorsprung ausgestattet
wird, das im aneinanderliegenden Zustand von äußerer und
innerer Schicht im Stirnwandbereich in einen Schlitz der
inneren Schicht einrastet, der im Biegebereich zwischen dem
Deckel und den Umschlagteil des Deckels vorhanden ist. Auf
eine Klebverbindung zwischen der äußeren und der inneren
Schicht kann dann verzichtet werden.
Insbesondere aus optischen Gründen ist es vorteilhaft, die -
äußere Schicht so groß auszubilden, daß sie auch eine Seiten
wand, im allgemeinen die Rückwand einer Faltschachtel, voll
ständig von außen bedeckt, wobei die äußere Schicht mit die
ser Seitenwand unlösbar, beispielsweise durch eine Klebver
bindung, verbunden ist. Die Rückwand ist bei dieser Ausgestal
tung dann von außen einteilig vorhanden. Durch Anordnen eines
ausreißbaren Teilbereichs in dieser äußeren Schicht im Be
reich der Seitenwand kann eine Möglichkeit zum Betrachten der
inneren Schicht in diesem ausreißbaren Bereich geschaffen
werden. Diese Möglichkeit kann werbetechnisch auf vielfäl
tigste Weise genutzt werden; so läßt sich auf der Rückwand
des ausreißbaren Bereichs oder auf der dann sichtbaren äuße
ren Seite der inneren Schicht beispielsweise ein Lotterielos
oder etwas derartiges anbringen. Auch kann die ausreißbare
Rückwand selber als Postkarte ausgestaltet und zum Rücksenden
an den betreffenden Hersteller z.B. als Rückantwort bei einem
Preisrätsel ausgebildet werden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den
in den Ansprüchen weiter aufgeführten Merkmalen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombi
nation angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Faltschachtel in halb aufgeklapptem Zustand
und
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Schachtel in ver
schlossenem Zustand, wobei bei dieser Ausfüh
rungsform die äußere Schicht der Stirnwand die
den Deckel bildende innere Schicht nach außen
hin überragt;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Faltschachtel in teilweise aufgeklapptem
Zustand, bei der der überstehende Bereich der
äußeren Schicht zu einer Kappe umgefaltet werden
kann und
Fig. 4 diese in Fig. 3 dargestellte Faltschachtel in
verschlossenem Zustand, bei der die Kappe die
Seitenwände der Faltschachtel im oberen Bereich
umschließt;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Faltschachtel in teilweise aufgeklapptem
Zustand, die mit einer Kappe ausgestaltet ist,
die ähnlich wie die Kappe bei der Ausbildung ge
mäß Fig. 3 ausgebildet ist, nur daß sie die Sei
tenwände nicht gleichmäßig, sondern teilweise
mehr und teilweise weniger weit überdeckt und
Fig. 6 diese in Fig. 5 dargestellte Faltschachtel in
verschlossenem Zustand;
Fig. 7 die Faltschachtel nach der Ausführungsform ge
mäß Fig. 3 und 4 in noch weiter aufgefaltetem
Zustand und von schräg hinten betrachtet.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Faltschachtel 10 besitzt
einen aus vier Seitenwänden bestehenden hohlen Korpus, von
denen die Vorderwand 12 und die rechte Seitenwand 14 sichtbar
sind. Unten wird die Faltschachtel 10 von einem nicht darge
stellten Boden und oben von einem Deckel 16 verschlossen.
Die rechte Seitenwand 14 endet oben in einer rechten Umschlag
wand 18, die in den von dem Deckel 16 bedeckten Bereich einge
klappt werden kann. In entsprechender Weise ist eine linke
Umschlagwand 20 an der linken Seitenwand vorhanden, die in
die Ebene der rechten Umschlagwand 18 im verschlossenen Zu
stand der Faltschachtel 10 geklappt werden kann. Im Bodenbe
reich der Faltschachtel 10 sind an den beiden Seitenwänden
ebenfalls Umschlagwände vorhanden.
Beim Verschließen der Faltschachtel 10 legt sich der Deckel
16 von oben auf die rechte und linke Umschlagwand 18, 20 an.
In entsprechender Weise liegt der nicht dargestellte Boden
von unten an den im Bodenbereich vorhandenen beiden Umschlag
wänden an.
Der Deckel 16 stellt eine Verlängerung der nicht dargestell
ten Rückwand der Faltschachtel 10 dar. Er endet an seiner
oberen Seite in einem Umschlagteil 22. Beim Zuklappen der
Faltschachtel 10 schiebt sich dieses Umschlagteil 22 innen in
die Faltschachtel 10 hinein und legt von innen eng an der
Vorderwand 12 an. Der Deckel 16 wird so in seiner verschlos
senen Stellung gehalten.
Auf der Außenseite der Rückwand ist eine weitere Rückwand be
festigt, die nach oben hin mit einer oberen Außenwand 24 ein
stückig verbunden ist. Im Korpusbereich der Faltschachtel 10,
d.h. im Bereich der Rückwand, ist diese obere Außenwand 24 mit
der Rückwand fest verbunden. Im Bereich der zwischen dem
Deckel 16 und der Rückwand ausgebildeten Biegekante 26 be
sitzt auch die obere Außenwand 24 eine Biegekante. Längs der
Biegekante 26 ist in dem Deckel 16 ein Schlitz 28 vorhanden.
Der Deckel 16 erfährt so eine Schwächung im Bereich der Biege
kante, was bewirkt, daß der Deckel zusammen mit der oberen
Außenwand 24 biegeweich ist, wodurch die beiden Teile leicht
umgeklappt werden können.
Die obere Außenwand 24 ragt mit ihren beiden seitlichen Berei
chen 29, 30 und ihrem vorderen Seitenbereich 32 über den
Deckel 18 hinaus. Im verschlossenen Zustand der Faltschachtel
10 ragen so die drei Ränder dieser Seitenbereiche 29, 30, 32
und damit die Ränder der oberen Außenwand 24 über das von den
Seitenwänden der Faltschachtel 10 umschlossene Lichtraumpro
fil hinaus. Der zwischen dem Deckel 16 und beispielsweise der
rechten Seitenwand 14 vorhandene Spalt ist somit bei der ver
schlossenen Faltschachtel 10 optisch nicht mehr zu erkennen.
Da im Bereich des Deckels 16 die Faltschachtel 10 anders als
in den übrigen Wandbereichen doppellagig ausgebildet ist,
liegen die die Faltschachtel 10 oben verschließenden Wandtei
le völlig auf den Seitenwänden auf, wodurch die Breite des
zwischen Deckel und Seitenwand vorhandenen Spaltes auf ein
Minimum begrenzt wird.
Im Bereich des Deckels 16 ist die obere Außenwand 24 an dem
selben angeklebt. Weiterhin ist an der Vorderseite der oberen
Außenwand 24 eine Lasche 34 vorhanden. Diese Lasche 34 dient
zum Öffnen der Faltschachtel. Durch Anheben der Lasche klappt
die obere Außenwand 24 nach oben auf und gleichzeitig wird
dadurch auch der Deckel 16, der mit der Außenwand 24 verklebt
ist, nach oben angehoben und das Umschlagteil 22 aus dem
Korpus der Faltschachtel 10 herausgezogen. In Fig. 1 ist der
an der oberen Außenwand 24 angeklebte Deckel 16 strichpunk
tiert dargestellt.
Die Lasche 34 läßt sich in vielfältiger Weise ausformen, ganz
so, wie es aus gestalterischen Zwecken für ästhetisch anspre
chend gesehen wird.
Durch Verkleben dieser Lasche 34 mit der Vorderwand 12 wird
ein sog. Garantieverschluß geschaffen. Dadurch wird verhin
dert, daß die Schachtel unkontrolliert geöffnet werden kann.
Zum erstmaligen Öffnen der Faltschachtel 10 muß die Lasche 34
von der Vorderwand 12 gelöst oder von der oberen Außenwand 24
abgetrennt werden.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Faltschachtel 40 besitzt
ähnlich wie die Faltschachtel 10 eine rechte und linke Seiten
wand 42, 44 sowie eine Vorderwand 46 und eine Rückwand 48.
Diese vier Wände bilden den Korpus der Faltschachtel 40.
Unten wird dieser Korpus von einem Boden 50 und oben von
einem Deckel 52 verschlossen. Der Deckel 52 ist Teil der Rück
wand 48 und ragt oben aus dem Korpusbereich heraus. Entspre
chendes gilt für den Boden 50. Im Bereich der Biegekante 54
zwischen Deckel und Rückwand 48 ist der Schlitz 28 vorhanden,
der ein leichtes Umknicken dieses Deckels 52 in den Korpus
bereich hinein ermöglicht. Der Deckel 52 endet vorne wiederum
in dem Umschlagteil 22, das beim Verschließen der Faltschach
tel 40 sich von innen an der Vorderwand 48 anlegt.
An der linken Seitenwand 44 ist eine hintere Außenwand 56 be
festigt, die im geschlossenen Zustand der Faltschachtel 40
auf der Rückwand 48 von außen anliegt. Nach oben hin endet
die hintere Außenwand 56 in einer oberen Außenwand 58, die
der oberen Außenwand 24 der Faltschachtel 10 entspricht.
Seitlich an der oberen Außenwand 58 sind ein rechtes und
linkes Umschlagteil 60, 62 vorhanden, die rechtwinklig von
der oberen Außenwand 58 abgeknickt sind. Nach vorne ist an
der oberen Außenwand 58 ein vorderes Umschlagteil 64 vorhan
den, das ebenfalls rechtwinklig von der oberen Außenwand 58
umgeknickt werden kann. An diesem vorderen Umschlagteil 64
ist ein weiteres Umschlagteil 66 befestigt, das in gleicher
Umschlagrichtung wie das vordere Umschlagteil 64 weiter umge
klappt werden kann. Dieses äußere Umschlagteil 66 greift da
bei um zwei innere Umschlagteile 68 und 70 herum, die einer
seits am rechten Umschlagteil 60 und andererseits am linken
Umschlagteil 62 befestigt sind. Sofern das äußere Umschlag
teil 66 vollständig umgeklappt ist, liegt es mit seiner Innen
seite an der Innenseite des vorderen Umschlagteils 64 an,
wobei zwischen ihnen die Umschlagteile 68, 70 eingepreßt
sind. Die Umschlagteile 60, 62 und 64 bilden so die Außensei
ten eines von der oberen Außenwand 58 rechtwinklig nach vorne
wegstehenden Umschlagrandes.
An der äußersten vorderen Kante des äußeren Umschlagteiles 66
ist ein Vorsprung 72 vorhanden. In dem Knickbereich zwischen
dem Umschlagteil 22 und dem Deckel 52 ist ein Schlitz 74 vor
handen, der so lang und breit ist, daß der Vorsprung 72 in
ihn hineingreifen kann. Sofern das äußere Umschlagteil 66
vollständig nach innen umgeschlagen ist, und die obere Außen
wand 58 dicht an den Deckel 52 anliegt, greift der Vorsprung
72 klammerartig in den Schlitz 74 ein. Dadurch wird erreicht,
daß die obere Außenwand 58 an dem Deckel 52 befestigt ist.
Beim Verschließen der Faltschachtel 40 schiebt sich das Um
schlagteil 22 - wie bei den bekannten Faltschachteln - in den
Korpus der Faltschachtel 40 hinein, während sich die Umschlag
teile 60, 62, 64 und 66 von außen an den entsprechenden bei
den Seitenwänden 42, 44 und der Vorderwand 46 anlegen. Im
Bereich der Vorderwand 46 ist die aus diesen Umschlagteilen
gebildete Kappe mehrwandig vorhanden. Der obere Rand des aus
den vier Seitenwänden gebildeten Korpus der Faltschachtel 40
erhält durch diese Kappe eine steife und optisch sehr an
sprechende Ausbildung.
Selbstverständlich ist es möglich, nicht nur die Oberseite,
sondern auch die Unterseite und damit den Boden 50 mit einer
entsprechenden Kappenausbildung zu versehen. Während die hin
tere Außenwand 56 im Regelfall mit Hilfe einer Klebverbindung
an der Rückwand 48 unlösbar befestigt ist, bräuchte die hin
tere Wand 56 in dem Fall, wo der Boden und der Deckel mit
einer Kappe versehen sind, nicht unbedingt an der Rückwand 48
unlösbar befestigt zu sein, da in diesem Fall die beiden
Kappen die Verklammerung der beiden Wände 56, 48 bewirken.
Allerdings würde beim Öffnen der Faltschachtel diese Verklam
merung sich auf der Öffnungsseite der Faltschachtel lösen.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Faltschachtel 80 ent
spricht der Faltschachtel 40 mit dem Unterschied, daß die
Umschlagteile an der oberen Außenwand 58 nicht rechteckig
sondern dreieckig ausgebildet sind und darüberhinaus das
rechte Umschlagteil nicht vorhanden ist. So ist das linke Um
schlagteil 82 und das vordere Umschlagteil 84 sowie das an
letzterem befestigte äußere Umschlagteil 86 in der Grund
fläche dreieckförmig. Beim Umschlagen des äußeren Umschlag
teils 86 legt sich dieses von innen an dem vorderen Umschlag
teil 84 an, wobei der an dem außeren Umschlagteil vorhandene
Vorsprung 72 in den Schlitz 74 einrastet, der zwischen dem
Umschlagteil 22 und dem Deckel 52 vorhanden ist. Im einge
klappten Zustand dieser dreieckförmigen Kappe erhält die
Faltschachtel 80 die in Fig. 6 dargestellte Form. Sichtbar
ist auf der Vorderwand 46 das äußere Umschlagteil 86 und die
obere Außenwand 58, die von oben auf dem nicht sichtbaren
Deckel 52 aufliegt.
Da bei dieser dreieckigen Kappenform die Kappe im Bereich des
zwischen dem Deckel 52 und der rechten Seitenwand 42 vorhan
denen Schlitzes nicht vorhanden ist, besitzt die obere Außen
wand 58 längs dieses Schlitzes einen Seitenbereich 88, mit
dem sie die Grundfläche des Deckels 52 mehr als bei der Falt
schachtel 40 überragt. Dieser Seitenbereich 88 verdeckt in
entsprechender Weise wie der Seitenbereich 28, 30 bei der
Faltschachtel 10 den Spalt zwischen der Seitenwand 42 und dem
Deckel 52.
Die in Fig. 7 dargestellte Faltschachtel 48 entspricht der in
den Fig. 3 und 4 dargestellten. Die hintere Außenwand 56, die
an der linken Seitenwand 44 seitlich befestigt ist, besitzt
eine umlaufende Perforation 90, die einen inneren Bereich 92
dieser Außenwand 56 begrenzt. Durch Entfernen dieses inneren
Wandbereiches 92 beispielsweise durch Ausreißen dieses Wand
teiles, wird im zusammengeklappten Zustand der Faltschachtel
40 ein entsprechender innerer Bereich 94 der Rückwand 48
sichtbar. Dieser innere Bereich 94, der durch eine der Perfo
ration 90 entsprechende Umrißlinie 96 eingerahmt wird, kann
als Hinweistafel für den Erwerber einer entsprechenden Falt
schachtel verwendet werden. Auch der Innenbereich 92 der
Außenwand 56 kann hinweismäßig benutzt werden; so kann der
innere Bereich 92 beispielsweise als Postkarte ausgestaltet
und somit weiterverwendet werden. Gleiches wäre auch mit dem
inneren Bereich 94 der Rückwand 48 möglich, es müßte nur die
Umrißlinie 56 ebenfalls als Ausreißlinie ausgebildet werden.
Denkbar wäre auch, den inneren Bereich 94 der Rückwand 48 mit
einer durchsichtigen Kunststoffolie zu versehen, so daß nach
Entfernen des inneren Bereiches 92 der Außenwand 46 der in
der Faltschachtel 40 vorhandene Behälter sichtbar wäre. Diese
vielfältigen Variationsmöglichkeiten werden durch die doppel
wandige Ausbildung der Rückseite der Faltschachtel ermög
licht. Selbstverständlich ist diese Ausbildung unabhängig von
der Grundrißform der Faltschachtel und von der Art der Aus
bildung des Deckels oder des Bodens. So könnte die doppel
seitige Ausbildung der Rückwand auch bei der Faltschachtel 40
oder 80 konstruktiv ermöglicht werden.
Claims (12)
1. Faltschachtel, mit
- - zwei, Boden und Deckel jeweils bildenden Stirnwänden,
- - mehreren Seitenwänden, wobei im verschlossenen Zustand der Faltschachtel jede Stirnwand mit einem Umschlagteil an der Innenseite einer Seitenwand positioniert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zumindest eine Stirnwand aus zwei Schichten (16, 24; 52, 58) ausgebildet ist,
- - die zwei Schichten auch im Bereich einer Seitenwand (14; 48, 56) zumindest teilweise vorhanden und dort un lösbar miteinander verbunden sind,
- - die beiden Schichten im Bereich ihrer gemeinsamen Knickkante (26, 54) im Stoßbereich von der Seitenwand und der Stirnwand, biegeweich ausgebildet sind,
- - die innere Schicht (16, 52) das Umschlagteil (22) auf weist,
- - die äußere Schicht (24, 58) im Bereich der Stirnwand flächenmäßig größer als die innere Schicht (16, 52) ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwei Schichten (16, 24; 52, 58) auch im Bereich der
oberen Stirnwand unlösbar miteinander verbunden sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung eine Klebverbindung ist.
4. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im verschlossenen Zustand der Faltschachtel die äußere
Schicht über das von den Seitenwänden begrenzte äußere
Lichtraumprofil der Faltschachtel, zumindest im Bereich
des zwischen dem Deckel und der Seitenwand vorhandenen
Spaltes, hinausragt.
5. Faltschachtel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der auskragende Teil (34) der äußeren Schicht zumindest
in Teilbereichen lösbar an der übrigen äußeren Schicht
befestigt ist.
6. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
von dem seitlich über den Deckel auskragenden Teil der
äußeren Schicht weitere auskragende Teile (60, 62, 64;
82, 84, 86) wegstehen, die so umschlagbar sind, daß aus
der äußeren Schicht eine Kappe gebildet werden kann, die
die Seitenwände, mit Ausnahme zumindest der rückwärtigen
Seitenwand, in den der Stirnwand zugewandten Randberei
chen zumindest teilweise von außen umhüllt.
7. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Schicht einen Schlitz (28) im Bereich ihrer
mit der äußeren Schicht gemeinsamen Knickkante (28, 54)
aufweist.
8. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer der von der äußeren Schicht auskragenden Teile
(66, 86) einen Vorsprung (72) besitzt, der im aneinander
liegenden Zustand von äußerer und innerer Schicht im
Stirnwandbereich in einen Schlitz (74) der inneren
Schicht einrastet, der im Biegebereich zwischen dem Dec
kel und dem Umschlagteil (22) desselben vorhanden ist.
9. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Schicht so groß ist, daß sie auch eine Seiten
wand (48) vollständig von außen bedeckt, wobei die äußere
Schicht mit dieser Seitenwand (48) unlösbar verbunden
ist.
10. Faltschachtel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
von der äußeren Schicht im Bereich der Seitenwand (48)
ein Teilbereich (92) ausreißbar vorhanden ist.
11. Faltschachtel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Seitenwand, die von der äußeren Schicht voll
ständig bedeckt wird, ein Teilbereich (94) ausreißbar
vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627343 DE3627343A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Faltschachtel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863627343 DE3627343A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Faltschachtel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3627343A1 true DE3627343A1 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6307232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863627343 Ceased DE3627343A1 (de) | 1986-08-12 | 1986-08-12 | Faltschachtel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3627343A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1986-08-12 DE DE19863627343 patent/DE3627343A1/de not_active Ceased
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WO2001008986A1 (en) * | 1999-08-02 | 2001-02-08 | Ramlösa Tekniska Ab | Box for packing tablets, spray bottles and similar, and a method for manufacturing such boxes |
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