DE3626904C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Betätigungszylinder nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Betätigungszylinder der gattungsgemäßen Art (Konstruktionsblatt SZ 1000-K 16/Federspeicherzylinder SZ 111. Stand 1/79) besitzen vielfältige Verwendungsmöglichkeiten; sie werden unter anderem im Kraftfahrzeugbau für die Betätigung von Einspritzpumpenreglern an Dieselmotoren benötigt. Hierbei dient ein ziehender Arbeitshub am Betätigungszylinder zum Verstellen des Reglerhebels der Kraftstoffregelpumpe, während in einem bestimmten Fahrzustand ein entgegengesetzter Hub an der Zugstange eines derartigen Betätigungszylinders erforderlich ist, wenn bei belüftetem Betätigungszylinder der Reglerhebel der Bewegung des erstgenannten Hubes entgegenwirkt. Der für den Hebel benötigte elastische Längenausgleich wird durch das Ausziehen der Zugstange des Betätigungszylinders relativ zu einem die Zugstange führenden Zylinderrohr bewerkstelligt. Bei den bekannten Betätigungszylindern stützt sich die Zugstange mittels einer Druckfeder im Inneren des Zylinderrohres an diesem ab, derart, daß durch Zusammendrücken der Druckfeder bei Relativverschiebung zwischen Zylinderrohr und Zugstange der erforderliche elastische Längenausgleich möglich ist. Beim Verschieben des Zylinderrohrs im Inneren des Gehäuses des Betätigungszylinders kann es zu Verschmutzungen des sogenannten Sekundärraumes kommen, in welchem sich die das Zylinderrohr in seine Ausgangslage drückende Speicherfeder befindet. Auch der die Zugstange aufnehmende Raum im Inneren des Zylinderrohres ist infolge der freien Zugängigkeit zum Sekundärraum den bekannten Gefahren der Verschmutzung und Verunreinigung und damit erhöhter Korrosion ausgesetzt.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Betätigungszylinder der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine einwandfrei funktionierende innere Belüftung des Sekundärraumes mit Luft des Primärraumes erreicht werden kann, obwohl zwischen Zylinderrohr und Zugstange eine Vielzahl von Relativpositionen möglich sind. Es soll hierbei absolut wirksam sichergestellt sein, daß das Eindringen von Schmutzteilchen und Feuchtigkeit vermieden wird. Gleichzeitig soll eine sichere Führung der Zugstange im Zylinderrohr und eine wirksame Abdichtung des Sekundärraums erreicht werden, wenn der Primärraum des Betätigungszylinders bei Betätigung desselben belüftet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
Der Betätigungszylinder ist mittels der zwischen Zugstange und Zylinderrohr wirkenden Belüftungseinrichtung infolge wegabhängiger Funktion äußerst wirksam hinsichtlich der Abdichtung gegenüber dem Sekundärraum. Dieser weist im Gehäuse des Betätigungszylinders ein an sich bekanntes Rückschlagventil beliebiger Konstruktion auf, um beim Belüften des Primärraumes des Betätigungszylinders die Luft aus dem Sekundärraum herausblasen zu können. In umgekehrter Funktionsfolge, d. h. bei Entlüftung des Primärraumes, ist die bei Relativverschiebung zwischen Zylinderrohr und Zugstange zur Wirkung gelangende Belüftungseinrichtung in sehr einfacher Weise wirksam, um die Belüftung des Sekundärraumes mittels der Luft aus dem Primärraum vollziehen zu können. Der Primärraum befindet sich bei einer derartigen Belüftung im drucklosen Zustand, d. h. er ist über an sich bekannte Ventileinrichtungen mit Außenluft verbunden, welche im gereinigten Zustand zugeleitet wird. Ein besonderer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die zwischen Zugstange und Zylinderrohr wirkende elastische Abstützung, die den Längenausgleich ermöglicht, als pneumatische Feder ausgestaltet ist. Durch entsprechende Ringflächendimensionierung an der Zugstange ist es in jedem Falle möglich, die zum Verschieben der Zugstange wirkenden Kräfte zur Wirkung kommen zu lassen. Da die Zugstange in Art eines Kolbens innerhalb des Zylinderrohres geführt ist, besteht außerdem der Vorteil einer sehr guten Führung, d. h., daß eine Schiefstellung der Zugstange nicht möglich ist, selbst dann, wenn die Zugstange bei betätigtem Zylinderrohr relativ zu diesem maximal ausgefahren ist.
Bei einem weiteren bekannten Betätigungszylinder (GB 20 72 265) ist die Zugstange innerhalb eines Zylinderrohres geführt und zusammen mit diesem bei Druckbeaufschlagung verschiebbar, wobei die Zugstange unmittelbar gegenüber dem Zylinderrohr einen Längenausgleich gegen Federkraft vollführen kann. Der Sekundärraum derartiger Betätigungszylinder ist jedoch direkt mit Atmosphäre verbunden, d. h., daß starke Verschmutzungen in Kauf genommen werden muß. Bei einem druckluftgetriebenen Arbeitszylinder (DE-OS 29 04 805) von ebenfalls bekannter Konstruktion ist eine an einem Kolben durch Druckluft gegen Federkraft schließende Belüftungseinrichtung vorgesehen, welche bei Entlüftung des Primärraumes öffnet und die Belüftung des Sekundärraumes herbeiführt. Eine zusätzliche Zugstange, welche gegenüber dem Kolben im Sinne eines Längenausgleichs zur Wirkung kommt, ist nicht vorgesehen; das Belüftungsventil im Kolben arbeitet druckabhängig, d. h., daß bei langsamer Belüftung des Primärraumes ein vollständiges Schließen nicht immer sichergestellt werden kann.
Auch bei Betätigungseinrichtungen mit in einem Gehäuse hintereinander geschalteten Federanordnungen (DE-OS 31 25 127) ist ein Längenausgleich der erwünschten Art nicht möglich, da die Zugstange direkt mit dem Kolben des Betätigungszylinders verbunden ist. Bei weiteren, bekannten Zylinder-Kolbenantrieben (US-PS 33 90 616) wird mit im Kolben angeordneten, verhältnismäßig komplex aufgebauten, druckabhängig schließenden oder öffnenden Ventilsystemen gearbeitet, um einen Druckausgleich zwischen zwei Zylinderräumen herbeizuführen; derartige Anordnungen eignen sich jedoch nicht zu einem Längenausgleich zwischen einem in einem Zylinder geführten Zylinderrohr und einer im Zylinderrohr zusätzlich geführten Zugstange.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht des Betätigungszylinders im unbetätigten Zustand.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Längsschnittansicht im betätigten Zustand, in welchem sich das Zylinderrohr und die Zugstange in Anschlagposition am Gehäuse des Betätigungszylinders befinden.
Fig. 3 ist eine stark vergrößerte Teilschnittansicht der Belüftungseinrichtung des Betätigungszylinders nach der Erfindung; und
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Darstellung von Fig. 3.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Betätigungszylinder weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem ein Zylinderrohr 3 verschiebbar geführt ist. Das Zylinderrohr 3 ist gegenüber der Innenwand des Gehäuses 1 mittels einer Dichtung 5 abgedchtet. Das Zylinderrohr 3 unterteilt mittels der Dichtung 5 den Innenraum des Gehäuses in einen Primärraum 7 und einen Sekundärraum 9; in den Primärraum 7 mündet ein Druckluftanschluß 11, in welchen Druckluft in nachfolgend beschriebener Weise eingeleitet wird, um das Zylinderrohr 3 gemäß Fig. 1 nach rechts gerichtet zu verschieben. Innerhalb des Sekundärraumes 9 befindet sich eine Druckfeder 11, die sich mit ihrem linken Ende (gemäß Fig. 1 und 2) am Zylinderrohr 3 und mit ihrem rechten Ende innenseitig am Gehäuse 1 abstützt. Für die Druckfeder 11 kann eine Schutzhülse 13 vorgesehen sein, welche zur Führung der Druckfeder als auch zum Schutz der Innenwand des Gehäuses dient. Das Gehäuse 1 des Betätigungszylinders weist an dem gemäß Fig. 1 und 2 linken Ende eine Dichtung 15 auf, während sich am rechts dargestellten Ende des Gehäuses ein Rückschlagventil 17 von an sich bekannter, beliebiger Konstruktion befindet. Bewegt sich das Zylinderrohr 3 aus der Position gemäß Fig. 1 nach rechts gerichtet in die in Fig. 2 wiedergegebene Lage, dann wird über das Rückschlagventil 17 die im Sekundärraum befindliche Luft ausgeblasen.
Innerhalb des Zylinderrohrs 3 befindet sich in koaxialer Erstreckung eine Zugstange 19, welche als Kolben ausgebildet ist, d. h. sie ist mittels eines Dichtringes 21 gegenüber der Innenwand des Zylinderrohres 3 abgedichtet. Die Zugstange läßt sich in nachfolgend beschriebener Weise relativ zum Zylinderrohr verschieben, wobei der Dichtring 21 als Bestandteil einer Belüftungseinrichtung 23 zur Wirkung kommt, um bei nach links gerichteter Bewegung des Zylinderrohres eine Belüftung des Sekundärraums 9 über den während dieser Zeit drucklos gehaltenen Primärraum 7 zu vollziehen. Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, besitzt die Zugstange einen Bereich geringeren Durchmessers, d. h. an der Zugstange ist eine Ringfläche 25 ausgebildet; diese Ringfläche wird in nachfolgend beschriebener Weise bei Einleiten von Druckluft in den Druckluftanschluß 10 durch die Druckluft beaufschlagt, derart, daß sich die Zugstange 19 nach rechts gerichtet verschieben läßt.
Ein wichtiger Bestandteil des Betätigungszylinders ist die vorgenannte Belüftungseinrichtung 23. Die Belüftungseinrichtung 23 dient zur inneren Belüftung des Sekundärraumes 9 bei gleichzeitiger Druckentlastung des Primärraumes 7. Der Dichtring 21 befindet sich gemäß der vergrößerten Teilschnittansicht nach Fig. 3 und 4 in einer Nut 27 der Zugstange 19; der Dichtring ist hierbei fliegend geführt, d. h. er hat Spiel zwischen den beiden Flanken der Nut 27 und ist gleichzeitig radial nach außen, d. h. in Richtung der Innenwand des Zylinderrohrs 3 vorgespannt. Hierdurch ist ein Luftdurchgang zwischen dem Nutgrund und dem Dichtring möglich. Die Breite der Nut in der Zugstange ist größer als die Breite des Dichtringes 21, so daß dieser stets zu einer der beiden Nutflanken ein Spiel aufweist, also fliegend geführt ist und damit jeweils dort einen Luftdurchgang ermöglicht (Fig. 3). Die Nut 27 in der Zugstange 19 ist an der dem Primärraum 7 nächstliegenden Flanke mit wenigstens einer Kerbe 31 versehen, welche als angeschnittene Querbohrung wiedergegeben ist. Der Dichtring 21 kann folglich bei Anlage an der Flanke 29 über die Kerbe 31 umströmt werden (Fig. 3). Das Zylinderrohr ist am in der Darstellung nach Fig. 1 und 2 rechten Ende mit einem Anschlagbund 33 versehen, an welchem sich das Ende der Zugstange 19 anzulegen vermag. Die Zugstange durchsetzt mittels eines Fortsatzes 35 den Anschlagbund 33, d. h., daß bei nach rechts gerichteter Bewegung der Zugstange und des Zylinderrohres eine Relativbewegung zwischen den beiden Teilen stattfindet, wenn der Anschlagbund 33 in der in Fig. 2 wiedergegebenen Lage an der rechts befindlichen Innenseite des Gehäuses 1 anschlägt. Während dieser Relativbewegung zwischen den in Fig. 1 und 2 dargestellten Positionen bewegt sich der Dichtring 21 bezüglich eines Überströmkanals 37, welcher sich im Anschlagbund 33 erstreckt und in den Sekundärraum 9 mündet. Anstelle eines Überströmkanals können auch mehrere derartige Kanäle vorgesehen sein. Die Länge des Überströmkanals 37 ist so ausgelegt, daß bei der vorgenannten Anlage der Zugstange am Anschlagbund 33 des Kolbens der Überströmkanal über den Außenumfang der Zugstange mit dem Primärraum des Zylinders in Verbindung steht. Fig. 1 gibt diese Position wieder, in welcher zwischen dem Primärraum und dem Sekundärraum eine Verbindung über den Überströmkanal bzw. mehrere derartige Kanäle besteht. Bei einem geringen Hub der Zugstange aus dieser Endstellung wird durch Überfahren des Kanalendes die Verbindung zwischen Primärraum 7 und Sekundärraum 9 unterbrochen. Das Zylinderrohr mit dem Überströmkanal, die Zugstange und der Dichtring 21 bilden infolge der vorgenannten baulichen Zuordnung somit das Belüftungsventil 23 zum Sekundärraum.
Die Wirkungsweise des Betätigungszylinders und der in ihm verwendeten Belüftungseinrichtung ist wie folgt:
Im nicht belüfteten Zustand des Betätigungszylinders befindet sich die Zugstange 19 gemäß Fig. 1 in eingefahrener Stellung (Position 0), wobei das Zylinderrohr 3 bei drucklosem Primärraum durch die Druckfeder 11 gemäß Darstellung nach links gerichtet verspannt ist und mittels des Anschlagbundes 33 die Zugstange 19 in Anschlagposition mitgenommen hat. Bei Belüftung des Betätigungszylinders über den Druckluftanschluß 10 führen das Zylinderrohr 3 und die Zugstange 19 einen Arbeitshub aus (in Richtung I). Das Zylinderrohr 3 ist hierbei auf der Ringfläche zwischen Innenwand des Gehäuses 1 und der Außenwand der Zugstange 19 auf deren größerem Durchmesser mit Druckluft beaufschlagt, während die Zugstange 19 ihrerseits auf der Ringfläche 25 durch die Druckluft beaufschlagt ist, so daß die beiden Teile in ihrer dargestellten Relativlage die nach rechts gerichtete Bewegung vollziehen. Während der Belüftung des Primärraumes und der sich nach rechts vollziehenden Bewegung von Zylinderrohr und Zugstange kann durch die Belüftungseinrichtung 23 hindurch etwas Luft entweichen, da sich die Dichtung 21 in Überlappung mit dem Überströmkanal 37 (Fig. 1) befindet und Druckluft folglich entlang dieses Überströmkanals in den Sekundärraum 9 entweichen kann. Aus dem Sekundärraum wird diese Luft und die bei Volumenverkleinerung des Sekundärraumes verdrängte Luft über das Rückschlagventil 17 abgeblasen. Legt sich schließlich der Fortsatz 35 der Zugstange an dem rechts befindlichen inneren Ende des Gehäuses 1 an (Fig. 2), dann vollzieht das Zylinderrohr 3 eine Relativbewegung zur Zugstange, bis auch der Anschlagbund 33 an das innere Ende des Gehäuses angelegt ist. In dieser Position besteht keine Überlappung zwischen dem Dichtring 21 und dem Überströmkanal, d. h. die Belüftungseinrichtung 23 ist gesperrt.
Bei Verwendung des Betätigungszylinders an einem Einspritzpumpenregler eines Dieselmotors kann bei eingeschalteter Motorbremse an der Zugstange 19 eine Gegenkraft in Richtung II zur Wirkung kommen. Dies ist bei Talfahrten der Fall, wenn die Motordrehzahl ansteigt und der Hebel des Drehzahlreglers durch die Charakteristik desselben in Richtung Leerlaufstellung bewegt wird. Dabei wird die Zugstange 19 gegen die pneumatische Kraft der an der Ringfläche 25 wirkenden Druckluft aus dem Gehäuse 1 herausgezogen. Bei belüftetem Primärraum findet also ein Längenausgleich zwischen Zugstange und Zylinderrohr statt. Die so gebildete pneumatische Feder kann durch entsprechende Bemessung der Ringfläche 25 den Arbeitsbedingungen der Zugstange angepaßt werden. Während der vorstehend erläuterten Relativverschiebung der Zugstange bezüglich des Zylinderrohrs befindet sich die Belüftungseinrichtung 23 in geschlossener Lage, da zwischen der Dichtung 21 und dem Überströmkanal 37 keine Überlappung besteht.
Die Einwirkung der Gegenkraft an der Zugstange 19 kann auch gleichzeitig bei druckabhängiger Verschiebung des Zylinderrohrs erfolgen, wobei in diesem Fall das Zylinderrohr 3 gemäß Fig. 1 und 2 nach rechts gerichtet bewegt wird, während die Zugstange 19 bei einer die Zugstangenkraft überwindenden Gegenkraft entweder relativ zum Gehäuse stehen bleibt oder die vorstehend genannte, nach links gerichtete Bewegung vollzieht. In jedem Fall vollzieht sich hierbei eine Relativbewegung zwischen Zylinderrohr und Zugstange, d. h. ein elastischer Längenausgleich zwischen den beiden Bauteilen findet statt. Ist die an der Zugstange einwirkende Gegenkraft gleich der durch die Beaufschlagung der Ringfläche 25 erzeugten Zugstangenkraft oder größer als diese, so wird in jedem Fall infolge der Relativverschiebung zwischen Zugstange und Zylinderrohr die Belüftungseinrichtung 23 sofort geschlossen, d. h. ein Ausblasen eines sehr kleinen Volumens der im Primärraum anstehenden Druckluft ist nur äußerst kurzfristig.
Die besondere Aufgabe der Belüftungseinrichtung 23 besteht darin, das Eindringen von Schmutz in den Sekundärraum zu verhindern, wenn der Primärraum entlüftet wird und sich das Volumen des Sekundärraumes bei Zurückfahren des Zylinderrohres und der Zugstange entsprechend vergrößert. Bei Entlüftung des Primärraumes, d. h. bei Druckentlastung am Druckluftanschluß 10, fährt die Druckfeder 11 das Zylinderrohr aus der in Fig. 2 dargestellten Position in Richtung der in Fig. 1 dargestellten Position. Befindet sich die Zugstange bei Beginn der Entlüftung in der in Fig. 2 dargestellten Position, so ist innerhalb kurzer Zeit eine Überlappung zwischen dem Dichtung 21 und dem Überströmkanal 37 vollzogen. In dieser Relativlage von Zugstange und Zylinderrohr bei gleichzeitiger Rückführung derselben kann Luft aus dem nunmehr auf Atmosphärendruck gehaltenen Primärraum entlang des Außenumfangs der Zugstange und über den Überströmkanal 37 zum Zwecke der Belüftung in den Sekundärraum 9 gelangen, d. h. der Sekundärraum wird mit unter Atmosphärendruck stehender Luft aus dem Primärraum belüftet. Ein Eindringen von Schmutzteilchen über das Rückschlagventil 17 aus der Umgebungsluft ist hierdurch ausgeschlossen. Der Sekundärraum bleibt folglich frei von koordierenden Einflüssen, die von Schmutz und Feuchtigkeit verursacht sein können.
Befindet sich die Zugstange 19 bei beginnender Entlüftung des Primärraumes in einer Relativlage, bei welcher die Zugstange infolge einwirkender Gegenkraft aus dem Gehäuse 1 herausgezogen ist, d. h. besteht die in Fig. 3 wiedergegebene Relativlage von Zugstange und Zylinderrohr, dann ist gleichwohl eine Belüftung des Sekundärraumes aus dem Primärraum möglich. Wie Fig. 3 veranschaulicht, wird bei nach links gerichteter Verschiebung des Zylinderrohres relativ zur Zugstange eine in Richtung des Pfeils verlaufende Kraft auf den Dichtring 21 ausgeübt, mit der Folge, daß sich der Dichtring an die Flanke 29 anlegt. Hierdurch wird eine Verbindung frei, welche zwischen dem Außenumfang der Zugstange, der Kerbe 31, dem Nutengrund, der der Flanke 29 gegenüberliegenden Flanke 30 und dem Sekundärraum besteht. Luft kann folglich der Pfeildarstellung in Fig. 3 aus dem Primärraum in den Sekundärraum folgen. Die Belüftung des Sekundärraumes ist also in jedem Falle möglich, unabhängig davon, welche Ausgangs-Relativlage Zylinderrohr und Zugstange haben mögen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Zylinderrohr
5 Dichtung
7 Primärraum
9 Sekundärraum
10 Druckluftanschluß
11 Druckfeder
13 Schutzhülse
15 Dichtung
17 Rückschlagventil
19 Zugstange
21 Dichtring
23 Belüftungseinrichtung
25 Ringfläche
27 Nut
29 Flanke
30 Flanke
31 Kerbe
33 Anschlagbund
35 Fortsatz
37 Überströmkanal

Claims (3)

1. Betätigungszylinder mit längenelastischer Kraftübertragung, mit einem in einem Gehäuse gegenüber der Innenwand desselben abgedichtet geführten Zylinderrohr, welches pneumatisch gegen die Kraft einer Druckfeder verschiebbar ist, mit einer im Inneren des Zylinderrohres konzentrisch sich erstreckenden Zugstange, welche am zur gehäuseseitigen Abstützung der Druckfeder entgegengesetzten Ende des Gehäuses des Betätigungszylinders sich aus diesem erstreckt und bei Einwirkung äußerer Zugkräfte relativ zum Zylinderrohr aus dem Gehäuse ausfahrbar ist, wobei die Zugstange mittels einer auf sie wirkenden Druckkraft gegenüber dem Boden des Gehäuses abstützbar ist, derart, daß eine elastische Gestängeverlängerung zwischen Zugstange und Zylinderrohr ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (19) und das Zylinderrohr (3) eine bei Entlüftung des Primärraumes und Relativverschiebung zwischen Zugstange und Zylinderrohr wirkende Belüftungseinrichtung (23) zum an sich bekannten Belüften des Sekundärraums mittels Luft aus dem Primärraum aufweisen, wobei die Belüftungseinrichtung (23), am in den Sekundärraum sich erstreckenden Ende von Zugstange (19) und Zylinderrohr (3) befindlich, einen Dichtring (21) aufweist, der in einer Nut (27) der Zugstange mit radialer Vorspannung geführt ist, und daß ein am Innenumfang des Zylinderrohrs (3) am Ende desselben befindlicher Überströmkanal (37) gegenüber dem Dichtring (21) im Sinne der Öffnung der Verbindung zwischen Primärraum und Sekundärraum wirkt, wenn nach Maßgabe der Relativverschiebung zwischen Zugstange und Zylinderrohr Überlappung zwischen dem Dictring (21) und dem Überströmkanal (37) besteht.
2. Betätigungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (21) fliegend zwischen den beiden Flanken (29, 30) der Nut (27) geführt ist, wobei in der dem Ende der Zugstange abgewandten Flanke (29) der Nut wenigstens eine Kerbe (31) vorgesehen ist, welche bei Anlage des Dichtrings (21) an der Flanke (29) eine durch die Kerbe (31) sich erstreckende Verbindung zwischen Primärraum, Nutgrund und Sekundärraum bildet, wenn sich die Zugstange und das Zylinderrohr in einer Relativlage befinden, in welcher der Dichtring (21) den Überströmkanal (37) nicht überlappt.
3. Betätigungszylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Sekundärraum zugewandte Ende des Zylinderrohrs (3) einen Anschlagbund (33) für die im Zylinderrohr verschiebbare Zugstange trägt, wobei der Überströmkanal (37) im Anschlagbund mündet, und daß sich die Zugstange mittels eines Fortsatzes (35) durch eine mittige Öffnung des Anschlagbundes (33) hindurch erstreckt, derart, daß bei Anlage des Fortsatzes (35) am zugewandten innenseitigen Ende des Gehäuses (1) eine Relativverschiebung zwischen Zugstange und Zylinderrohr stattfindet, während welcher die Belüftungseinrichtung (23) sperrt.
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