DE3625731A1 - Verfahren zur herstellung von lichtwellenleitern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von lichtwellenleiternInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/025—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from reheated softened tubes, rods, fibres or filaments, e.g. drawing fibres from preforms
- C03B37/0253—Controlling or regulating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B2205/00—Fibre drawing or extruding details
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-
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- C03B2205/00—Fibre drawing or extruding details
- C03B2205/60—Optical fibre draw furnaces
- C03B2205/72—Controlling or measuring the draw furnace temperature
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
Lichtwellenleitern, bei welchem eine stabförmige Vorform aus
dotiertem Glas, die in vertikaler Position an einem Halter befestigt
ist, mit einem axialen Ende in einen ringförmigen Ofen eingebracht
und an diesem Ende bis zum Erweichen des Glases erwärmt wird, bei
welchem vom erweichten Ende der Vorform aus dem Ofen heraus
kontinuierlich eine im Verhältnis zur Vorform dünne Faser gezogen
wird und bei welchem die Vorform nach Maßgabe der abgezogenen
Glasmenge ständig in den Ofen nachgeschoben wird (DE-AS 20 04 955).
Lichtwellenleiter - im folgenden kurz als "LWL" bezeichnet - sind
fertige Gebilde aus Glasfasern, die ohne zusätzliche Bearbeitung zur
Übertragung von Lichtwellen geeignet sind. Sie haben gegenüber den in
der Nachrichtentechnik bisher üblichen metallischen Leitern Vorteile.
Die LWL sind sehr breitbandig und dämpfungsarm, so daß über einen
Leiter mehr Kanäle bei vergrößertem Verstärkerabstand übertragen
werden können. Sie sind gut biegbar und haben kleine Durchmesser, so
daß der Kabelquerschnitt verringert werden kann. Ferner treten keine
Beeinflussungen durch äußere elektrische und magnetische Störfelder
auf.
Mit dem bekannten Verfahren nach der eingangs erwähnten
DE-AS 20 04 955 wird ein solcher LWL aus einem Glasstab als Vorform
gezogen. Diese Vorform ist in der Brechzahlverteilung in ihrem
Querschnitt eine maßstäbliche Vergrößerung des späteren LWL. Sie wird
zur Herstellung des LWL in einer Vorrichtung senkrecht derart
aufgehängt, daß ihr unteres axiales Ende in einen ringförmigen Ofen
hineinragt. Durch Erwärmung im Ofen wird das untere Ende der Vorform
erweicht. Es löst sich dadurch ein Teil des Endes in Form eines
Tropfens ab. Dabei zieht der üblicherweise als "Ziehzwiebel"
bezeichnete Tropfen fadenförmig Material hinter sich her. Dieser
Faden wird aufgenommen und mit definierter Geschwindigkeit abgezogen
und gegebenenfalls aufgewickelt. Er stellt den fertigen LWL dar. Zu
dessen fehlerfreier Herstellung müssen die Bedingungen des
Ziehvorganges sorgfältig kontrolliert werden. In enger Abhängigkeit
voneinander sind Ofentemperatur, Ziehgeschwindigkeit und räumliche
Lage des unteren Endes der Vorform innerhalb des Ofens bei
vorgegebenen Werten zu halten. Das gilt besonders für die
Eintauchtiefe der Vorform in den Ofen, weil dieselbe die Viskosität
und somit die Materialmenge beeinflußt, die beim Ziehvorgang aus der
Vorform entnommen wird. Von großer Bedeutung ist dabei auch die
Vorform selbst, von deren sorgfältiger Herstellung die Güte des aus
einer solchen Vorform herzustellenden LWL abhängt. Wenn das
Durchmesserverhältnis von Kern und Mantel in der Vorform nicht genau
den gewünschten und vorgegebenen Maßen entspricht, dann führt das zu
Schwankungen des Kerndurchmessers in dem fertigen LWL. An der
Verbindungsstelle von zwei derartigen LWL tritt dann eine unzulässig
hohe Dämpfung auf, die nicht mehr ausgeglichen werden kann. Solche
LWL sind daher nicht brauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mit dem die Abmessungen des Kerns eines aus einer Vorform gezogenen
LWL unabhängig von der Genauigkeit der Vorform konstant gehalten
werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Art
gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß während des Ziehens der Faser der Durchmesser des Kerns derselben mittels einer optischen Anordnung lateral gemessen wird und
- - daß bei einer Abweichung des Durchmessers von einer vorgegebenen Größe die Abzugsgeschwindigkeit der Faser und/oder die Temperatur des Ofens im Ausgleichssinne verändert werden.
Bei Einsatz dieses Verfahrens können die bisher üblichen
Vorrichtungen zum Ziehen von Glasfasern aus einer Vorform weiter
benutzt werden. Da der Durchmesser des Kerns des LWL unmittelbar nach
seinem Austreten aus dem Ofen ständig gemessen wird, kann jede
Abweichung der Kernabmessungen durch Änderung der Abzugsgeschwindig
keit und/oder der Temperatur des Ofens sofort korrigiert werden.
Schwankungen des Kerndurchmessers in der Vorform machen sich daher in
dem fertigen LWL nicht bemerkbar. Mögliche Schwankungen des
Außendurchmessers des LWL sind für die optischen Eigenschaften
desselben von untergeordneter Bedeutung.
Die Messung des Kerns kann beispielsweise mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten Durchleuchtungseinrichtungen durchgeführt
werden. Es ist aber auch möglich, nur eine Durchleuchtungseinrichtung
zu verwenden, die in Umfangsrichtung um den LWL herumbewegt wird.
Das Verfahren kann noch dadurch verbessert werden, daß die Vorform
vor dem Ziehvorgang bezüglich der Abmessungen des Kerns vermessen
wird. Dabei wird der Durchmesser des Kerns über die Länge der Vorform
gesehen an jeder Stelle derselben ermittelt. Das Ergebnis kann
beispielsweise einem elektronischen Speicher zugeführt und als
Basisinformation für die Steuerung der Abzugsgeschwindigkeit und/oder
der Ofentemperatur verwendet werden. Das Meßergebnis der Kernmessung
am LWL wird dieser Basisinformation überlagert.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
beispielsweise erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele
von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens in schematischer
Darstellung.
Mit 1 ist eine stabförmige Vorform aus dotiertem Glas zur Herstellung
eines LWL bezeichnet. Eine solche Vorform hat etwa eine Länge von
0,5 m bis 2 m und einen Durchmesser von etwa 1 bis 8 cm. Die Vorform 1
ist an einem Halter 2 in senkrechter Position festgelegt, der in
Richtung des Doppelpfeiles 3 bewegbar ist. Mit dem einen axialen Ende
ragt die Vorform 1 in einen ringförmigen Ofen 4 hinein, der beheizbar
ist. Für die Beheizung kann beispielsweise eine elektrische
Heizeinrichtung 5 verwendet werden. Durch die Beheizung wird das in
den Ofen 4 hineinragende Ende der Vorform 1 so weit erwärmt, daß das
Glas weich wird. Es kann dann mit entsprechender Abzugsgeschwindig
keit ein LWL 6 aus der Vorform 1 gezogen werden, nachdem sich
anfänglich ein Tropfen von der Vorform 1 gelöst hat, an dem eine
Ziehvorrichtung angreifen kann. Zum Ziehen des LWL 6 kann
beispielsweise ein Raupenabzug 7 verwendet werden. Es ist jedoch auch
möglich, den LWL 6 von einem Antriebsrad 8 ziehen zu lassen und dann
auf eine Aufwickelspule 9 aufzuwickeln.
Unmittelbar unterhalb des Ofens 4 sind zwei Durchleuchtungseinrich
tungen 10 und 11 angebracht, die im rechten Winkel zueinander stehen,
so daß die Durchleuchtung des LWL 6 in zwei orthogonalen Richtungen
erfolgt. Die beiden Durchleuchtungseinrichtungen 10 und 11 liegen in
einer rechtwinklig zur Zeichenebene verlaufenden Ebene. Die
Darstellung in Fig. 1 wurde des besseren Verständnisses wegen
gewählt. Beide Durchleuchtungseinrichtungen 10 und 11 bestehen aus
einer Lichtquelle L und einem Empfänger E. Die Lichtquellen 1 können
sichtbares, infrarotes oder ultraviolettes Licht abstrahlen, das zur
Vermeidung von Störungen und zur besseren Auflösung der
Kernstrukturen moduliert sein kann. Den Empfängern E kann eine
Bildverarbeitung vor- oder nachgeschaltet sein. Die Meßergebnisse der
beiden Durchleuchtungseinrichtungen 10 und 11 werden einem
Auswerter 12 zugeführt, bei dem es sich beispielsweise um einen
programmierbaren Rechner handeln kann. Von dort aus werden Signale
ausgegeben, wenn der Kerndurchmesser des LWL 6 von der vorgegebenen
Größe abweicht. Die Signale können entweder zur Veränderung der
Abzugsgeschwindigkeit des LWL 6 oder zur Veränderung der Temperatur
im Ofen 4 verwendet werden. Dazu wird entweder in den Antrieb des
Raupenabzuges 7 oder des Antriebsrades 8 eingegriffen, oder es wird
direkt die Temperatur des Ofens 4 verändert. Beide Maßnahmen können
selbstverständlich auch gleichzeitig erfolgen.
Die Vorform 1 kann vor Beginn des Ziehverfahrens zusätzlich optisch
vermessen werden. Es wird dabei mit einem prinzipiell bekannten
Verfahren der Durchmesser des Kerns 1 über die ganze Länge der
Vorform 1 gemessen. Das Meßergebnis kann in einem elektronischen
Speicher 13 gespeichert und als Basisinformation für die Veränderung
der Abzugsgeschwindigkeit des LWL 6 oder der Ofentemperatur verwendet
werden. Der Speicher 13 ist dementsprechend an den Auswerter 12
angeschlossen. Die Stellgröße der Durchleuchtungseinrichtungen 10 und
11 wird der Basisinformation des Speichers 13 überlagert.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 hat prinzipiell den gleichen Aufbau wie
die nach Fig. 1. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Auch das Verfahren bei der Verwendung einer Vorrichtung
nach Fig. 2 ist grundsätzlich das gleiche wie bei Fig. 1. Die Messung
des Kerndurchmessers des LWL 6 wird hier allerdings nicht mit zwei
rechtwinklig zueinander angeordneten Durchleuchtungseinrichtungen
durchgeführt, sondern es wird nur eine aus Lichtquelle L und
Empfänger E bestehende Durchleuchtungseinrichtung 14 eingesetzt, die
während des Ziehvorgangs in Umfangsrichtung entsprechend dem Pfeil 15
um den LWL 6 herumbewegt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Lichtwellenleitern, bei welchem eine
stabförmige Vorform aus dotiertem Glas, die in vertikaler Position
an einem Halter befestigt ist, mit einem axialen Ende in einen
ringförmigen Ofen eingebracht und an diesem Ende bis zum Erweichen
des Glases erwärmt wird, bei welchem vom erweichten Ende der
Vorform aus dem Ofen heraus kontinuierlich eine im Verhältnis zur
Vorform dünne Faser gezogen wird und bei welchem die Vorform nach
Maßgabe der abgezogenen Glasmenge ständig in den Ofen
nachgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß während des Ziehens der Faser der Durchmesser des Kerns derselben mittels einer optischen Anordnung lateral gemessen wird und
- - daß bei einer Abweichung des Durchmessers von einer vorgegebenen Größe die Abzugsgeschwindigkeit der Faser und/oder die Temperatur des Ofens im Ausgleichssinne verändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
optische Anordnung zwei im rechten Winkel zueinander angeordnete
Durchleuchtungseinrichtungen (10, 11) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
optische Anordnung eine in Umfangsrichtung um die Faser herum
bewegbare Durchleuchtungseinrichtung (14) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Durchleuchtungseinrichtungen
(10, 11, 14) moduliertes Licht verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Vorform (1) vor Beginn des Ziehvorgangs bezüglich des Durchmessers des Kerns über der Länge der Vorform (1) vermessen wird und
- - daß das Ergebnis dieser Messung elektronisch gespeichert und als Basisinformation zur Veränderung der Abzugsgeschwindigkeit des Lichtwellenleiters (6) und/oder der Ofentemperatur verwendet wird, der das Meßergebnis der Durchleuchtungseinrichtun gen (10, 11, 14) überlagert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625731 DE3625731A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren zur herstellung von lichtwellenleitern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625731 DE3625731A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren zur herstellung von lichtwellenleitern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625731A1 true DE3625731A1 (de) | 1988-02-11 |
Family
ID=6306282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625731 Ceased DE3625731A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verfahren zur herstellung von lichtwellenleitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625731A1 (de) |
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1986
- 1986-07-30 DE DE19863625731 patent/DE3625731A1/de not_active Ceased
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