DE3625361C2 - Sicherungslasttrenner mit Überwachungskontakten - Google Patents
Sicherungslasttrenner mit ÜberwachungskontaktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungslasttrenner, mit
einem Anschlußkontakte tragenden Unterteil, einem relativ
dazu bewegbaren Deckel, an welchem Kontaktmesser aufwei
sende Sicherungseinsätze angebracht sind, welche bei ge
schlossenem Deckel die Anschlußkontakte paarweise verbin
den, und mit Überwachungskontakten, welche mit den Kontakt
messern der Sicherungseinsätze elektrisch leitend verbind
bar sind.
Ein derartiger Sicherungslasttrenner ist aus der DE
27 17 839 C2 bekannt. Bei diesem Sicherungslasttrenner beste
hen die Überwachungskontakte aus Kontaktbügeln, welche mit
Federkraft an den Breitseiten der Kontaktmesser in dem
schmalen Bereich zwischen den Stirnseiten der Sicherungs
einsätze und den Anschlußkontakten anliegen. Dieser schmale Be
reich ist jedoch so klein, daß die entsprechenden Kontakt
bügel mit sehr guter Maßhaltigkeit im Deckel montiert sein
müssen, damit sie nicht beim Einrasten der Kontaktmesser
in die Anschlußkontakte auf die letzteren aufstoßen und
so verbogen oder abgebrochen werden. Diese Gefahr besteht
vor allem deshalb, weil das Eintauchen der Sicherungsein
sätze in die Anschlußkontakte im allgemeinen über eine
Schwenkbewegung erfolgt, bei welcher die unteren (im allge
meinen drei) Kontaktmesser der Sicherungseinsätze schon
in ihren Anschlußkontakten aufgenommen sind, bevor auch
die oberen Kontaktmesser in ihre entsprechenden Anschluß
kontakte eintauchen. Dabei ist der Deckel mit den Siche
rungseinsätzen gegenüber dem Unterteil mehr oder weniger
geneigt, so daß die erwähnten Kontaktbügel leicht mit den
Anschlußkontakten in Berührung treten können. Ein weiterer
Nachteil dieser Anordnung der Kontaktbügel liegt darin,
daß dieselben unmittelbar am Funktionsbereich, d. h. im Be
reich des elektrischen Kontaktes der Kontaktmesser mit den
Anschlußkontakten angeordnet sind. Insbesondere beim Aus
schalten unter Last, d. h. beim Herausschwenken der Kontakt
messer aus den Anschlußkontakten, werden zwischen Kontakt
messern und Anschlußkontakten Lichtbogen gezogen, die zwar
mit Hilfe unmittelbar oberhalb der Anschlußkontakte ange
brachter Löschkammern zum Erlöschen gebracht werden, den
noch aber einen beträchtlichen Abbrand und eine entspre
chende Verrußung und Oxidierung der Oberflächen insbeson
dere auch des Kontaktmessers und des anliegenden Kontakt
bügels hervorrufen können. Der elektrische Kontakt zwischen Kon
taktbügel und Kontaktmesser kann dadurch derart verschlech
tert werden, daß die Überwachungseinrichtung nicht mehr
in der gewünschten Weise funktioniert.
Aus der DE 2 83 886 A1 und der zugehörigen Zusatzanmel
dung DE 29 30 045 A1 sind Überwachungskontakte bekannt,
welche ebenfalls am Deckel angeordnet sind, deren Kontakt
feder auf die Schmalseiten der Kontaktmesser drückt. Auch
diese Kontakte müssen mit einer guten Maßhaltigkeit gefer
tigt werden, damit sie trotz ihrer Länge mit ihrem Ende
auch wirklich auf der Schmalseite des Kontaktmessers auf
liegen. In der erwähnten Zusatzanmeldung sind zu diesem
Zweck die Enden der Kontakte gabelförmig ausgebildet, um
so ein Abrutschen der Kontakte von den Schmalseiten der
Kontaktmesser zu verhindern. Auch diese Kontakte befinden
sich im Funktionsbereich der Kontaktmesser bzw. der An
schlußkontakte und können darüberhinaus, da sie über eine
sehr große Länge freitragend am Deckel befestigt sind, re
lativ leicht abbrechen oder zumindest verbiegen.
Aus der DE 29 02 051 A1 sind Überwachungskontakte bekannt,
die ebenfalls am Deckel angeordnet sind und nicht auf die
Schmalseiten der Messer, sondern auf die keilförmig aus
einanderstehenden gegenüberliegenden Flächen eines An
schlußkontaktes drücken, wobei das Kontaktmesser ganz zwi
schen diesen Flächen aufgenommen ist. Diese Kontaktfedern
sind also den vorgenannten sehr ähnlich, jedoch sind die
Kontakte lediglich etwas breiter als die Kontaktmesser
dick sind, so daß beim Einschieben der Kontaktmesser in
die Anschlußkontakte der Überwachungskontakt in dem V-förmig geöffneten Einschubbereich der
Anschlußkontakte hängen bleibt. Gerade dieser Bereich ist jedoch beim Trennen unter Last
besonders stark vom Abbrand beim Ziehen von Lichtbogen betroffen. Die Oberflächen der
Anschlußkontakte können in diesem Bereich so stark verrußt oder oxidiert sein, daß die Über
wachungskontakte keine leitende Verbindung zu den Anschlußkontakten haben.
Aus der DE 2 45 883 A1 ist bereits ein Drucktastenschalter für die Fernmeldetechnik bekannt, bei
welchem in einem Tastenkörper auf jeder Seite Kontaktfedern angebracht sind, deren inneres
Ende durch Vorspannung an Platten aus Isoliermaterial gedrückt sind. Auf die Platten sind
Kontaktplättchen, z. B. als gedruckte Leiterbahn aufgebracht. Bei diesem Schaltkontakt werden
dessen Schleifkontakte unmittelbar zur Unterbrechung eines Stromflusses getrennt oder zur
Herstellung eines Stromflusses geschlossen. Die vorliegende Erfindung befaßt sich dagegen mit
der Ausgestaltung von Überwachungskontakten, die bei Sicherungslasttrennern dem Einfluß von
Lichtbögen unterliegen können, die von den eigentlichen Schaltkontakten herrühren.
Gegenüber diesen bekannten Sicherungslasttrennern mit Überwachungskontakten liegt der
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungslasttrenner mit den eingangs genannten
Merkmalen zu schaffen, dessen Überwachungskontakte bei in die Anschlußkontakte eingesetzten
Sicherungseinsätzen immer eine sichere und elektrisch gut leitende Verbindung zu den Kon
taktmessern haben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Überwachungskontakte außerhalb des Funktions
bereiches von Kontaktmessern und Anschlußkontakten unmittelbar an den Anschlußkontakten
angeordnet sind.
Da die Überwachungskontakte außerhalb des Funktionsbereiches von Kontaktmessern und
Anschlußkontakten an diesen angeordnet sind, sind die Kontaktflächen zwischen den Über
wachungskontakten und den Anschlußkontakten auch nicht von Oxidation oder Verrußung durch
Lichtbogen bedroht, die beim Ausschalten unter Last zwischen Kontaktmessern und Anschluß
kontakten entstehen können. Die Überwachungskontakte können beispielsweise an der Außen
seite der Anschlußkontakte angeordnet sein, wobei man zweckmäßigerweise noch für eine von
den Kontaktmessern und den Anschlußkontakten unabhängige elektrische Verbindung zum
Deckel sorgt, von wo aus üblicherweise die Sicherungsüberwachung erfolgt.
Zu diesem Zweck wird es erfindungsgemäß als vorteilhaft angesehen, wenn zu den Überwa
chungskontakten passende Gegenkontakte, welche bei geschlossenem Deckel fest an den
Überwachungskontakten anliegen, am Deckel des Sicherungs
lasttrenners angebracht sind.
Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform, bei welcher die
Gegenkontakte an den Phasentrennwänden des Deckels ange
bracht sind.
Die an den Phasentrennwänden des Deckels angebrachten Ge
genkontakte können so problemlos mit außen an den Anschluß
kontakten anliegenden Überwachungskontakten verbunden wer
den.
Dabei erweist es sich weiterhin als vorteilhaft, wenn er
findungsgemäß die Überwachungskontakte an den Phasentrenn
wänden einer Abdeckung für die Anschlußkontakte angebracht
sind.
Üblicherweise ist auch das Unterteil mit einer eigenen Ab
deckung versehen, welche die bereits erwähnten Löschkam
mern trägt, eigene Phasentrennwände aufweist und im übri
gen nur Schlitze über den Anschlußkontakten freiläßt, durch
welche die Kontaktmesser der Sicherungseinsätze bewegt
werden können. Die Phasentrennwände des Deckeis und
der Abdeckung liegen dabei dicht aneinander und dienen
so als Führung beim Schwenken des Deckels. Die an der Pha
sentrennwand der Abdeckung angebrachten Anschlußkontakte
und die an den Phasentrennwänden des Deckels angebrachten
Gegenkontakte können dann beispielsweise als flache Blatt
federn auf den aneinander gleitenden Flächen der Phasen
trennwände gegenüberliegend angeordnet sein, so daß sie
beim Schließen des Deckels und damit beim Einsetzen der
Sicherungseinsätze in die Anschlußkontakte aufeinanderglei
ten. Damit haben sie einen guten elektrischen Kontakt, und
der Selbstreinigungseffekt, durch das Aufeinanderreiben
der Überwachungskontakte und der Gegenkontakte beim Öffnen
und Schließen des Deckels sorgt für saubere Kontaktflächen
auch bei einer Vielzahl von Schaltvorgängen. Dabei ist
selbstverständlich darauf zu achten, daß die Länge der
Kontaktstrecke zwischen den Überwachungskontakten und den
Gegenkontakten kürzer ist als die Kontaktstrecke zwischen
Kontaktmessern und Anschlußkontakten, damit beim Trennen
unter Last Überwachungskontakte und Gegenkontakte bereits sicher
voneinander getrennt sind, bevor die endgültige Trennung
zwischen Kontaktmessern und Anschlußkontakten erfolgt, da
mit nicht etwa am Überwachungskontakt ein Lichtbogen gezo
gen wird.
Zweckmäßigerweise ist nach der Erfindung vorgesehen, daß
die Überwachungskontakte federnd im unteren Bereich der
Anschlußkontakte anliegen.
Dies ermöglicht eine einfache Montage der Überwachungskon
takte, die beispielsweise noch nachträglich zusammen mit
einer neuen Abdeckung in ein vorhandenes Unterteil einge
setzt werden können. Selbstverständlich können die Über
wachungskontakte auch an die Anschlußkontakte geschweißt,
gelötet, genietet oder geschraubt sein.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß auf einer Seite einer Phasentrennwand der
Abdeckung zwei Überwachungskontakte in Längsrichtung der
Kontaktmesser gesehen hintereinander angebracht sind, de
ren Kontaktfedern sich auf gegenüberliegenden Seiten der
Phasentrennwand zu den Anschlußkontakten hin erstrecken
und daß zwei entsprechende Gegenkontakte an der anliegen
den Phasentrennwand des Deckels angeordnet sind.
Da im allgemeinen mit derartigen Sicherungslasttrennern
drei Phasen gleichzeitig geschaltet werden, die jedoch nur
durch jeweils zwei Phasentrennwände des Deckels bzw. der
Abdeckung getrennt werden, kann so eine Phasentrennwand
gleichzeitig die Überwachungskontakte zweier nebeneinander
liegender Phasen aufnehmen. Dabei liegt das eine Ende der
Überwachungskontakte jeweils an einem der Anschlußkontakte
an, die in ihrem unteren Bereich oftmals bauchig ausge
führt sind (Lyra-Kontakte) während die anderen Enden der
beiden Überwachungskontakte jeweils auf der gleichen Seite
der Phasentrennwand der im wesentlichen parallel nach oben
geführt werden. Die auf dieser Seite anliegende Phasen
trennwand des Deckels ist dann mit zwei passenden Gegen
kontakten im entsprechenden Abstand versehen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgen
den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Sicherungs
lasttrenners,
Fig. 2 eine Ansicht des Sicherungslasttrenners ohne Deckel
von oben und
Fig. 3 ein Schnittbild entlang der Linie III-III in
Fig. 1.
Die Seitenansicht der Fig. 1 erhält man in etwa, wenn man
sich die Seitenwände des Deckels 4 des Unterteils 1 und
der Abdeckung 10 fortgelassen denkt. Die Anschlußkontakte
2 sind als dünn umrandete Flächen zu erkennen, während die
Überwachungskontakte 5 und die mit ihnen überlappenden Ge
genkontakte 7 mit dick gestrichelten Linien umrandet sind.
Der Sicherungseinsatz 3 ruht mit seinen Kontaktmessern 6
in den Anschlußkontakten 2, die im Querschnittbild der
Fig. 3 deutlicher zu erkennen sind.
Fig. 2 ist eine Darstellung des Sicherungslasttrenners
von oben, wobei der Deckel 4 fortgelassen wurde. Dement
sprechend sind auch die Sicherungseinsätze 3 in diesem
Bild nicht zu erkennen. Schematisch sind wiederum die
Überwachungskontakte 5 und die Gegenkontakte 7 durch dick
gestrichelte Linien angedeutet.
Am deutlichsten erkennt man die Form und Anordnung der
Überwachungskontakte 5 und der Gegenkontakte 7 in der
Querschnittdarstellung der Fig. 3. In Fig. 3 erkennt man
drei im wesentlichen gleichartig aufgebaute Kammern 16,
welche von dem Unterteil 1 und der aufgesetzten Abdeckung
10 mit Phasentrennwänden 9 gebildet werden. Die Anschluß
kontakte 2, welche aufgrund ihrer Form mit einem bauchigen
Unterteil 13 und einem V-förmig gegabelten Oberteil 14
auch Lyra-Kontakte genannt werden, befinden sich im Zen
trum der Kammer 16. Die V-förmige Gabelung 14 sorgt dafür,
daß die Kontaktmesser 6, die in Fig. 3 nicht dargestellt
sind, sicher zwischen die vertikalen Kontaktflächen 17 der
Anschlußkontakte 2 geführt werden. Die Höhe der Messer 6
entspricht dabei in etwa der Höhe der vertikalen Kontakt
flächen 17, so daß zwischen Kontaktmessern und Anschluß
kontakten 2 ein großflächiger Kontakt gebildet wird. Die
bauchige Form des Unterteils 13 der Anschlußkontakte 2
sorgt für eine gleichmäßige Federkraft,
so daß ein Kontaktdruck von den Kontaktflächen
17 auf die Seitenflächen der Kontaktmesser 6 ausgeübt wird.
Öffnungen im Fuß 18 der Anschlußkontakte 2 sorgen für eine
sichere Positionierung und Fixierung der Anschlußkontakte
2 an den durch Nocken 19 am Boden 20 des Unterteils 1 vor
bestimmten Stellen.
Das bauchige Unterteil 13 der Anschlußkontakte 2 dient in
vorteilhafter Weise zur Kontaktierung der Überwachungskon
takte 5, welche beispielsweise aus einem elektrisch gut
leitfähigen und federnden Blech hergestellt sind und um
das untere Ende der Phasentrennwände 9 der Abdeckung 10
herumgelegt werden, wobei sie mit Federkontakten 11 fest
an der Außenseite des bauchigen Unterteils 13 der Anschluß
kontakte 2 anliegen. Das andere Ende der Überwachungskon
takte 5 kann beispielsweise in Bohrungen der Phasentrenn
wände 9 fixiert sein, wobei sich durch das nicht unmittel
bar an der Phasentrennwand fest anliegende Mittelteil 21
der Überwachungskontakte 5 nochmals ein Federkontakt bil
det. Mit diesem Mittelteil 21 der Überwachungskontakte 5
ist bei geschlossenem Deckel 4 der Gegenkontakt 7 elek
trisch gut leitend verbunden. Die Gegenkontakte 7 können
beispielsweise ebenfalls aus elektrisch gut leitendem
Blech oder ähnlichem Material hergestellt sein, welches
mit seinem einen Ende um das untere Ende der Phasentrenn
wände 8 des Deckels 4 herumgelegt ist und in diesem Be
reich mit dem Mittelteil 21 des Überwachungskontaktes 5
unter leichtem Federdruck in Berührung tritt. An seinem
anderen Ende weist der Gegenkontakt 7 Steckanschlüsse 15
auf, welche im oberen Bereich des Deckels 4 für die Ver
drahtung mit einer entsprechenden Überwachungsschaltung
gut zugänglich sind.
Die Überwachungskontakte 5 der linken und der mittleren
Kammer sind mit entsprechenden Gegenkontakten 7 an ein und
derselben Phasentrennwand 8 des Deckels 4 verbunden. Diese
Gegenkontakte 7 und auch die Überwachungskontakte 5 mit
ihren Federkontakten 11 liegen jedoch nicht in derselben
Ebene parallel zur Schnittbildebene der Fig. 3 sondern
hintereinander, da sie unabhängig voneinander kontaktiert
sein müssen.
Die Kammern 16 könnten ebensogut auch durch eine einzige
Phasentrennwand 9 der Abdeckung 10 voneinander getrennt
sein, wobei die Kontaktierung der Überwachungskontakte 5
mit ihren Gegenkontakten 7 dann jeweils von den einander
gegenüberliegenden Seiten der Phasentrennwände 8 und 9 des
Deckels 4 bzw. der Abdeckung 10 her erfolgen müßten.
Unmittelbar über den Anschlußkontakten 2 sind Löschkammern
12 angeordnet, welche zum Löschen von Lichtbogen dienen,
die beim Trennen unter Last zwischen den Kontaktmessern
6 und den Anschlußkontakten 2 gezogen werden. Wie man in
Fig. 1 sieht, sind diese Löschkammern nur auf einer Seite
der Sicherungseinsätze 3 vorgesehen, da der Deckel 4 im
allgemeinen um eine hier nicht dargestellte Achse, welche
senkrecht zur Papierebene etwa im Bereich des rechten Kon
taktmesserendes liegt, geschwenkt wird, wobei immer zuerst
die Kontaktmesser 6 auf der Seite aus den Anschlußkontak
ten 2 herausgezogen werden, auf welcher sich auch die
Löschkammern 12 befinden. Nachdem die Unterbrechung des
Stromkreises in diesem Bereich einmal erfolgt ist, ist es
nicht erforderlich, auf der anderen Seite der Sicherungs
einsätze 3 ebenfalls Löschkammern 12 vorzusehen.
In Fig. 3 erkennt man, daß der Überlappungsbereich der
Überwachungskontakte 5 mit ihren Gegenkontakten 7 im Ver
gleich zur Höhe der Kontaktflächen 17 klein ist. Da das
Kontaktmesser 6 ganz zwischen den Kontaktflächen 17 aufge
nommen ist und seine Höhe auch in etwa der Höhe der Kon
taktflächen 17 entspricht, erkennt man, daß beim Trennen
unter Last die Überwachungskontakte 5 längst von ihren Ge
genkontakten 7 getrennt sind, bevor auch die Trennung der
Kontaktmesser 6 von den Anschlußkontakten 2 im Bereich
der Löschkammern 12 erfolgt, wobei, wie bereits erwähnt,
beim Schalten unter Last grundsätzlich ein Lichtbogen gezogen
wird. Da die Überwachungskontakte 5 dann bereits deutlich
von ihren Gegenkontakten 7 getrennt sind, kann zwischen
ihnen ein derartiger Lichtbogen nicht entstehen.
Weiterhin befinden sich die Überwachungskontakte 5, die
ja auf der Außenseite des bauchigen Unterteils 13 der An
schlußkontakte 2 aufliegen, weit außerhalb des Funktions
bereiches von Kontaktmessern 6 und Anschlußkontakten 2,
der im wesentlichen von den Kontaktflächen 17, den Innen
flächen des V-förmigen Oberteiles 14, den Löschkammern 12
sowie dem dazwischen eingreifenden Kontaktmessern 6 gebil
det wird. Der mittlere Nocken 19 am Boden 20 des Untertei
les 1 dient im übrigen auch als Anschlag für das Kontaktmesser
6 beim Einsetzen in die Anschlußkontakte 2.
Die Überwachungskontakte 5 und ihre Gegenkontakte 7 blei
ben nicht nur vollständig frei von Verrußungen und Oxida
tionen, welche beim Schalten unter Last im Funktionsbe
reich entstehen, sondern die durch die Phasentrennwände
9 bzw. 8 abgeschirmten Kontaktflächen der Überwachungskon
takte 5 und ihrer Gegenkontakte 7 unterliegen beim Öffnen
und Schließen des Deckels aufgrund der Reibung aufeinander
noch zusätzlich einem gewissen Reinigungseffekt.
Über die Steckverbindungen 15, welche selbstverständlich
auch durch andere übliche elektrische Verbindungen wie
Lötfahnen und dergleichen ersetzt werden können, werden
die beiden Überwachungskontakte je eines Sicherungseinsat
zes über einen Schutzschalter mit einander verbunden, wel
cher beispielsweise aus der Kombination einer Spule mit
einem Bimetallstreifen besteht. Sofern ein Sicherungsein
satz 3 durch Überlastung oder Alterung ausfällt, fließt
entsprechend dem Widerstand des Schutzschalters und des
nachgeschalteten Verbrauchers ein Strom durch die Spule,
durch welchen der Bimetallstreifen erwärmt wird und dann
aufgrund einer entsprechenden Bewegung einen Kontakt öff
net und einen anderen schließt. Man kann den
sich öffnenden und/oder den sich schließenden benutzen, um da
mit entweder die Fehlfunktion des betreffenden Sicherungs
einsatzes 3 lediglich anzuzeigen oder aber auch um den ge
samten Stromkreis oder Teile davon gegebenenfalls auch mit
Zeitverzögerung zu unterbrechen. Derartige Wahlmöglichkei
ten sind wichtig bei der elektrischen Verschaltung kom
plexerer Maschinensysteme. Dabei ist durch die vorstehend
beschriebene Erfindung eine wartungsfreie und dauerhaft
funktionsfähige Ausbildung von Überwachungskontakten 5 ge
geben.
Eine Kontaktierung an den Hammerköpfen 20 an den Stirnsei
ten der Sicherungseinsätze 3, mit Hilfe derer die Siche
rungseinsätze 3 üblicherweise im Deckel 4 verrastet werden,
scheidet vor allem deshalb aus, weil die Stirnseiten der
Sicherungseinsätze 3 und auch die Hammerköpfe 22 nicht im
mer aus elektrisch leitendem Material bestehen, und selbst
dann, wenn sie aus elektrisch leitendem Material bestehen,
nicht immer gut leitend mit den Kontaktmessern 6 verbunden
sind.
Der Vorteil der beschriebenen Überwachungskontakte gegen
über den herkömmlichen Überwachungskontakten besteht haupt
lich darin, daß sie zweiteilig ausgeführt sind, nämlich
als Überwachungskontakte 5, welche an den Anschlußkontak
ten 2 angeordnet sind und als Gegenkontakte 7, welche am
Deckel angeordnet sind. Überwachungskontakte 5 und Gegen
kontakte 7 bilden also eine Funktionseinheit, welche die
bisher bekannten, und ausschließlich am Deckel 4 angeord
neten Überwachungskontakte ersetzen und räumlich getrennt
von den Kontaktmessern 6 und deren Verbindung mit den An
schlußkontakten 2 miteinander verbunden werden.
Claims (6)
1. Sicherungslasttrenner mit einem Anschlußkontakte (2)
tragenden Unterteil (1), einem relativ dazu bewegbaren
Deckel (4), an welchem Kontaktmesser (6) aufweisende
Sicherungseinsätze (3) angebracht sind, welche bei ge
schlossenem Deckel (4) die Anschlußkontakte (2) paar
weise verbinden, und- mit Überwachungskontakten (5),
welche mit den Kontaktmessern (6) der Sicherungseinsät
ze (3) elektrisch leitend verbindbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überwachungskontakte (5) außer
halb des Funktionsbereiches von Kontaktmessern (6) und
Anschlußkontakten (2) unmittelbar an den Anschlußkon
takten (2) angeordnet sind.
2. Sicherungslasttrenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu den Überwachungskontakten (5) passende
Gegenkontakte (7), welche bei geschlossenem Deckel (4)
fest an den Überwachungskontakten (5) anliegen, am Deckel
(4) angebracht sind.
3. Sicherungslasttrenner nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenkontakte (7) an den Phasentrenn
wänden (8) des Deckels (4) angebracht sind.
4. Sicherungslasttrenner nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungskontakte
(5) an den Phasentrennwänden (9) einer Abdeckung (10)
für die Anschlußkontakte (2) angebracht sind.
5. Sicherungslasttrenner nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungskontak
te (5) im unteren Bereich der Anschlußkontakte (2) an
liegen.
6. Sicherungslasttrenner nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite einer
Phasentrennwand (9) der Abdeckung (10) zwei Überwa
chungskontakte (5) in Längsrichtung der Kontaktmesser
(6) gesehen hintereinander angebracht sind, deren Kon
taktfedern (11) sich auf gegenüberliegenden Seiten der
Phasentrennwand (8) zu den Anschlußkontakten (2) hin
erstrecken und daß zwei entsprechende Gegenkontakte (7)
an der anliegenden Phasentrennwand (8) des Deckels (4)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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DE19863625361 DE3625361C2 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Sicherungslasttrenner mit Überwachungskontakten |
Publications (2)
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DE3625361A1 DE3625361A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3625361C2 true DE3625361C2 (de) | 1995-12-07 |
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ID=6306063
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DE19863625361 Expired - Fee Related DE3625361C2 (de) | 1986-07-26 | 1986-07-26 | Sicherungslasttrenner mit Überwachungskontakten |
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1986
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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