DE3624988A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von guelle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von guelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Aufbereitung von Gülle. Unter Gülle versteht man den flüssigen Stall
dünger, der sich aus Harn, Kot und Wasser zusammensetzt.
Die Massentierhaltung hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen.
Unter Berücksichtigung unweltschützender und -erhaltender Regeln und
Verordnungen ist es für viele Massentierhalter schwierig - in manchen
Fällen gar unmöglich - die riesigen Güllemengen zu bewältigen.
Viele überdüngen ihre Äcker und Wiesen, ein großer Anteil der
Gülle versickert im Boden. Diese an Stickstoff reichen Flüssigkeiten,
die auf Feldern und Wiesen versprüht werden, sind an sich ein wachstums
schädlicher Stoff, deshalb erfolgt die Verbringung der Gülle auf Wiesen
und Äcker meistens im Winterhalbjahr, wenn die Wachstumsperiode abge
schlossen ist bzw. noch nicht begonnen hat.
Gülle ist aufgrund seiner einseitigen Nährstoffe andererseits ein
triebkräftiger Stoff, so daß durch Überdüngung oder einseitige Düngung
außer Pflanzen auch Früchte oder das Gemüse mißrät. Die Lagerfähigkeit
und die Haltbarkeit wird eingeschränkt, selbst eingekochtes Gemüse ver
dirbt im Glas. Durch den Umstand, daß ein großer Anteil der Gülle
mit seinem nitratbildenden Bestandteil im Boden versickert, gelangt Nitrat
in das Grundwasser, so daß der Nitratgehalt weit über das zulässige
Maß hinaus ansteigt, was besonders bei der Ernährung von Kleinkindern
gefährlich ist, da dadurch die als Blausucht bekannte Erkrankung eintritt
durch ein Defizit an Sauerstoff im Blut. Außerdem können Nitrate krebs
erregende Verbindungen bilden.
Obwohl diese Probleme allgemein bekannt sind und verschiedene
Vorschläge zur Beseitigung bzw. zur Aufarbeitung oder Aufbereitung
von güllehaltigen fäkalen Abfällen gemacht sind, ist dieses Problem noch
nicht gelöst.
In der DE-OS 32 25 454 wird beispielsweise vorgeschlagen, die
fäkalen Abfälle mit Tonmineralien, fäkalienspezifischen Mikroorganismen,
Kalk und sauren Phosphaten zu vermischen, um so diese Abfälle verwert
bar zu machen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 26 42 332 wird ein Verfahren
zur Trocknung von Naßdünger, wie Pferdemist, Hühnermist und Kuhmist,
vorgeschlagen, wonach man diesen mit Kalk vermischt, ihn mahlt, walzt
oder siebt und als Streudünger verarbeitet.
Bekannt ist es schließlich aus der DE-OS 19 54 629 Hühnermist
mit trockenem Kalk zu vermengen, und die DE-OS 33 17 241 schlägt vor,
Hühnermist mit Bentonitmehl und gebranntem Kalk zu vermischen und
das Reaktionsprodukt als Düngemittel zu verarbeiten. Diesem Hühnermist
kann auch ein Anteil Gülle zugesetzt sein.
Die weitere Bearbeitung dieses immer kritischer werdenden Problems
der Verarbeitung und der Verwertung der anfallenden riesigen Gülle
mengen hat jedoch gezeigt, daß die bisherigen Vorschläge das Problem
nicht zu lösen vermögen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der in einfacher Weise der
Landwirt befähigt wird, seine anfallende Gülle so zu behandeln und zu
verarbeiten, daß sie sowohl als wertvoller Dünger gefahrlos verwendet,
als auch gefahrlos deponiert werden kann.
Außerdem ist die Herstellung großer, aufwendiger Lagerbehälter
oder Lagerbecken zum Auffangen der Gülle nicht mehr erforderlich,
ein relativ kleines Güllebecken für den Anfall der Gülle einer kurzen
Zeitspanne ist ausreichend.
Die zur Ausführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung ist
einfach und kann durch ungeschultes bzw. angelerntes Personal bedient
werden. Es ist auch möglich, das gesamte Verarbeitungsprogramm auto
matisch zu steuern.
Gelöst wird das Problem durch die in den Ansprüchen angegebenen
Verfahrensmaßnahmen, die in der in den Ansprüchen beschriebenen
Vorrichtung vonstatten gehen.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens findet
in der Gülle, die hauptsächlich aus flüssigen Bestandteilen besteht mit
darin suspendierten Feststoffteilchen und einen pH-Wert besitzt, der
in den alkalischen Bereich hineinweist und zwischen 7,0 und 7,8 liegt
je nach Art der Gülle, eine Reaktion statt, deren Chemismus noch nicht
geklärt ist, deren Wirkung sich aber in dem fortschrittlichen Ergebnis
zeigt.
Besonders bewährt hat sich die Adipinsäure, aber auch Oxalsäure,
Malon- und Bernsteinsäure sind anwendbar sowie Fettsäuren wie Essig
säure oder Buttersäure.
Diese aus den Dicarbonsäuren und/oder Fettsäuren einschließlich
deren Salze sich zusammensetzenden Stoffe werden intensiv mit der
Gülle vermischt. Im allgemeinen sind dazu wenige Prozente erforderlich.
Bei der Verwendung von Adipinsäure setzt man je nach Gülleanalyse
und Gülle-pH-Wert eine Menge von 0,1 bis 1,2 Gew.-% Säure der Gülle
zu, wobei diese Menge sich auch aus einem Anteil des Kaliumsalzes der
Adipinsäure und der freien Adipinsäure oder einer anderen organischen
Säure der oben genannten Art zusammensetzen kann.
Nach einer kurzen Zeit nach dem innigen Vermischen der Gülle
mit diesen Stoffen findet eine Veränderung des Aussehens der Gülle
statt, was den Eindruck einer größeren Homogenität oder Dispersion
der Fest- oder Schwebstoffe der Gülle hervorruft. Welche chemischen
oder chemisch-physikalischen Vorgänge hier in der Tat ablaufen, konnte
noch nicht abschließend ermittelt werden.
Vorzugsweise wird die organische Säure, vorzugsweise die Adipin
säure, mit Bentonit vermischt und dieses Gemisch der Gülle zugesetzt.
Es hat sich gezeigt, daß eine so vorbehandelte Gülle wesentlich
besser durch ein CaO oder Ca(OH)2 und dem montmorillonithaltigen,
tonigen Stoff sorbiert wird als nicht vorbehandelte Gülle. Dadurch wird
das verbleibende Wasser nicht nur nicht stärker von seinen Fest- und
Schwebstoffen befreit, sondern es tritt auch eine erhebliche Verringerung
an stickstoffhaltigen Verbindungen im verbleibenden Wasser ein und der
Verbrauch an Kalk und montmorillonithaltigen Mineralien ist beträchtlich
herabgesetzt.
Eine so vorbehandelte Gülle hinterläßt im wesentlichen nur reines
Wasser, in welchem lediglich sehr geringe Mengen an ammoniakhaltigen
oder nitrathaltigen Verbindungen zurückbleiben. Das Verfahren ist schnell
und wenig arbeitsintensiv. Die Gülle kann, falls gewünscht, einer Vor
behandlung unterzogen werden, beispielsweise einer Filtration, falls die
Gülle aus einer Tierhaltung stammt, in der die Tiere in Ställen mit
Einstreu gehalten werden, so daß die Gülle auch Teile des Stallmistes
bzw. der Einstreu enthält, oder einer weiteren Vorbehandlung in
einem Tropfkörper.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen
Verfahrens wird nun anhand der beiliegenden Zeichnung mit der
einzigen Figur näher erläutert.
Sie zeigt teilweise im Schnitt, teilweise in der Ansicht eine Aus
führungsform einer solchen Vorrichtung, die ortsfest installiert ist,
beispielsweise auf einem größeren bäuerlichen Betrieb mit Massen
tierhaltung von Schweinen, und die ein Sammelbecken 1 für die Gülle
umfaßt, das unterirdisch angeordnet ist und als Sammelbehälter für
den Gülleanfall von beispielsweise einer Woche oder zehn Tagen dient.
In diesem Güllebehälter ist eine Tauchpumpe 2 installiert, die über
eine Rohrleitung 3, die mit Ventilen 4 in ein zylindrisches Gehäuse 5
einer Misch- und Fördervorrichtung 6 führt, die die Gestalt einer Schnecke
besitzt, welche auf einer Welle 7, die sich weiter nach rechts durch ein
weiteres zylindrisches Gehäuse 8 einer weiteren Misch- und Förder
vorrichtung 9 erstreckt und am rechten Ende (unter Bezugnahme auf
die Zeichnung) bei 10 austritt, um mit der Abtriebswelle eines von einem
Elektromotor 11 angetriebenen regelbaren Getriebes 12 gekuppelt zu sein.
Oberhalb der beiden Misch- und Fördervorrichtungen 6 bzw. 9
sind Dosiereinrichtungen 13 bzw. 14 angeordnet, mit denen regelbar
und gegebenenfalls auch automatisch fernsteuerbar bestimmte Zusätze
in die Misch- und Fördervorrichtung 6 bzw. 9 einspeisbar sind.
Oberhalb eines weiteren Teiles der Misch- und Fördervorrichtung 9,
die mit einer im oberen Bereich des Mantels angeordneten Perforierung
versehen ist (nicht dargestellt), ist eine Haube 15 installiert, die die bei
dem Prozess entstehenden Dämpfe und Gase absaugt und einem Kondensator
zuleitet, dessen Kondensat über eine Leitung 17 abgeführt wird. An den
Kondensator bzw. an die Abzugshaube 15 kann ein Saugzuggebläse regel
barer Leistung angeschlossen sein (nicht dargestellt), welches die in der
Haube sich ansammelnden Dämpfe und Gase abführt. Kondensierbare Gase
oder Dämpfe schlagen sich in dem Kondensator 16 als Flüssigkeit nieder,
gegebenenfalls auch flüchtige, wasserlösliche oder wassermischbare Ver
bindungen, die der Misch- und Fördervorrichtung 9 entweichen, beispiels
weise Ammoniak.
Das am Ende der Misch- und Fördervorrichtung 9 bei 18 austretende
Reaktionsprodukt sammelt sich in einem Bunker bei 19 an und kann von
Zeit zu Zeit abtransportiert werden. Aufgrund seiner Zusammensetzung
kann es als Düngemittel in Säcke abgefüllt und den landwirtschaftlichen
Betrieben verkauft bzw. dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, falls
beispielsweise ein Anbau von Futtermitteln stattfindet, zur Nutzung wieder
zugeführt werden.
Die Anlage wird kontinuierlich bzw. chargenweise betrieben, wie
es für die in der Zeichnung beschriebene Ausgestaltung zweckmäßig
ist. Es ist jedoch auch möglich, die Anlage und das Verfahren zentral
in einem Gebiet zu betreiben, in welchem mehrere Großviehhaltungs
betriebe ihren Sitz haben, so daß die Gülle nicht im eigenen Betrieb
verarbeitet wird, sondern mittels Tankwagen in die zentrale Ent
sorgungsstation transportiert wird und dort in einer solchen Anlage
entsorgt wird. In diesem Falle würde die Anlage mehr oder weniger
kontinuierlich betrieben, so daß das im Bunker 19 anfallende Reaktions
produkt weiteren Verarbeitungseinrichtungen zugeführt wird, beispiels
weise Sieb- und Granuliereinrichtungen, wo weitere dem Acker- oder
Gartenbau zuträgliche Stoffe oder Verbindungen zugemischt werden,
um dann zu einer Abfüll- und Wägeeinrichtung zu gelangen, in der das
fertige Produkt in Säcke gefüllt wird.
Der Vorgang, der sich nun in der Vorrichtung abspielt, ist fol
gender. Vermittels der Dosiereinrichtung 13 wird, nachdem ein Gülle
anteil vermittels der Tauchpumpe 2, Rohrleitung 3 und Armatur 4 in
die Misch- und Fördervorrichtung 6 dosiert ist, ein Anteil des Säure/
Bentonit-Gemisches nach Anspruch 1 zugesetzt, das für den Zweck der
weiteren Erläuterung des Verfahrens als Reaktionsabsorbens bezeichnet
werden soll. Durch die im Inneren der Misch- und Fördervorrichtung 6
rotierende Schnecke findet eine innige Vermischung von Gülle und
Reaktionsabsorbens statt, wobei die im Verfahrensteil der Anmeldung
geschilderten chemisch-physikalischen Vorgänge ablaufen.
Durch weitere Rotation der Welle 7 mit den darauf angeordneten
Misch- und Förderwerkzeugen wird nun dieses Gemisch dem Gehäuse 8
der sich anschließenden Misch- und Fördervorrichtung 9 zugeführt,
in welcher aus der Dosiervorrichtung 14 nunmehr Calciumoxid oder Cal
ciumhydroxid zudosiert wird. Das Mengenverhältnis Kalk/Bentonit liegt
zwischen 1:1 bis 5:1.
Durch die Zugabe von CaO findet in der so aufbereiteten Gülle
eine exotherme Reaktion statt, bei der der größte Teil des flüssigen
Bestandteiles der Gülle verdampft und die Schweb- und Feststoffe
zusammen mit der Restflüssigkeitsmenge eine krümelige Masse bilden,
die am Ende der Reaktionsstrecke, die praktisch die gesamte Länge des
Gehäuses 8 zwischen der Dosiereinrichtung 14 und dem Austrittsende
18 umfaßt, austritt.
Das sich in dem Bunker 19 ansammelnde körnige, krümelige Pro
dukt enthält die organischen Schweb- und Feststoffe der Gülle als auch
die den lästigen Geruch erzeugenden Verbindungen sowie sonstige Ver
bindungen und Stoffe in einer Form, die weder als Düngemittel nach
teilige Folgen bei der Anwendung auf Feld und Acker ergibt, noch
eine Geruchsbelästigung darstellt.
Die abgehenden Dämpfe und Gase über die Haube 15 können nach
Kondensation und Ableitung über die Leitung 17 einer anderen indu
striellen Verwertung zugeführt werden. Es ist auch möglich, flüchtige
Bestandteile beispielsweise Ammoniak aus dem Wasser durch Erwärmung
wieder auszutreiben und das Wasser im Kreislauf zurück zur Viehtränke
zu führen falls dies veterinärphysiologisch möglich ist.
Unter Berücksichtigung des Verfahrens und der unterschiedlichen
Art der anfallenden Gülle, insbesondere ob es sich dabei um Harngülle,
Kotgülle oder Vollgülle handelt, kann die Vorrichtung auch so ausge
staltet sein, daß die Misch- und Fördervorrichtung 6, in der die Ver
mischung der Gülle mit den Carbonsäuren und Bentonit stattflndet, für
sich angetrieben ist und ebenso die Misch- und Fördervorrichtung 9,
in der die vorbehandelte Gülle mit dem Kalk behandelt wird. Auf diese
Weise können individuelle Güllearten und Reaktions- bzw. Verweilzeiten
berücksichtigt werden durch Änderungen der Misch- und Förderwerk
zeuge, als auch der Rotationsgeschwindigkeit dieser Werkzeuge in den
beiden Mischräumen 5 und 8.
Obwohl in der Zeichnung die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens als eine stationäre Vorrichtung dargestellt
ist, kann diese Vorrichtung auch als eine mobile, transportable Vorrich
tung ausgestaltet sein und eingesetzt werden, indem die Vorrichtung
beispielsweise auf einem Lastwagenanhänger montiert ist. Zum Zwecke
der Raumeinsparung und der besseren Mobilität wegen können die beiden
Misch- und Fördervorrichtungen 6 und 9 nebeneinander, aber auch über
einander angeordnet sein, wenn man bedenkt, daß die Misch- und För
dervorrichtung 6, in der die Vorbehandlung der Gülle stattfindet, we
sentlich kürzer ist als die Misch- und Fördervorrichtung 9, in der die
vorbehandelte Gülle mit dem Kalk/Bentonit-Gemisch zusammengebracht wird.
Die Dosiereinrichtungen wären dann in entsprechender Weise ange
ordnet. Die Zuführung der Gülle könnte über eine fliegende Rohr- oder
Schlauchleitung mit einer an der Misch- und Fördervorrichtung 6 ange
ordneten Saugpumpe erfolgen oder über einen auf der mobilen Einheit
angeordneten Zwischenbehälter oder Zwischenspeicher.
Die Abgabe des aus der Auslaßöffnung der Misch- und Förder
vorrichtung 9 austretenden Reaktionsproduktes kann an einen getrennten
Wagen oder Behälter erfolgen, der mit zur transportablen Einheit ge
hört oder von dem entsorgten Betrieb stammt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Gülle aus Großtierhaltungen unter
Verwendung eines Kalk und Bentonit, dadurch gekennzeichnet, daß
die Güle mit einer Menge einer Carbonsäure vermischt wird, der Misch
vorgang eine kurze Zeitspanne aufrechterhalten wird und das herge
stellte Gemisch dann mit dem Kalk und Bentonit solange vermischt wird
bis sich eine erdfeuchte krümelige Masse bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbon
säure eine Dicarbonsäure ist, vorzugsweise Adipinsäure, welche mit
dem Bentonit vermischt wird, und daß zunächst das Bentonit/Carbon
säure-Gemisch mit der Gülle vermischt wird und nach einer bestimmten
Verweilzeit der Kalk, bei dem es sich vorzugsweise um ungelöschten
Kalk handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei der Carbonsäure um Dicarbonsäuren wie Oxal-, Malon- oder
Bernsteinsäure handelt oder um ein Gemisch aus diesen Dicarbonsäuren
ggf. mit Fettsäuren wie Essig- oder Buttersäure und daß diese Säuren
in einer Menge von 0, 1 bis 1,2 Gew.-%, bezogen auf die Gülle, dieser
zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei dem Bentonit um ein montmorillonithaltiges, smektitisches Ton
mineral handelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gülle
vor der Behandlung mit der Carbonsäure oder dem Carbonsäuregemisch
einer mechanischen Vorreinigung unterworfen wird, beispielsweise einer
Filtration.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei Misch- und Förder
vorrichtungen (6, 9) umfaßt, die miteinander in Verbindung stehen, in
denen rotierende Misch- und Förderwerkzeuge angeordnet sind und die
jeweils mit einer Dosiereinrichtung (13 bzw. 14) ausgestattet sind, sowie
die eine Misch- und Fördervorrichtung (8, 9) mit einer Abzugshaube
(15) für flüchtige Stoffe und einem sich daran anschließenden Konden
sator (16).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Misch- und Fördervorrichtungen (6, 9) koaxial zueinander angeordnet
sind und eine durch beide Vorrichtungen hindurchlaufende mit Misch-
und Förderwerkzeugen bestückte Welle (7) enthalten, die über einen
Elektromotor (11) mit Regelgetriebe (12) in Umdrehung versetzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Misch- und Fördervorrichtung (9) ein trogförmiges, im Quer
schnitt U-förmiges Gehäuse (8) umfaßt, das durch eine Platte (8′) ver
schlossen ist, die im Bereich der Abzugshaube (15) perforiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Misch- und Fördervorrichtungen (6, 9) jeweils individuell angetriebene
Misch- und Förderwerkzeuge auf einer eigenen Welle enthalten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Misch- und Fördervorrichtungen (6, 9) nebeneinander oder
übereinander angeordnet sind und über eine entsprechende Rohrleitung
miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (5 bis 18) auf einem Fahrzeug angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrzeug mit einem eigenen Antrieb ausgestattet ist oder als Anhänger
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624988 DE3624988A1 (de) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von guelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624988 DE3624988A1 (de) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von guelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624988A1 true DE3624988A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6305853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624988 Withdrawn DE3624988A1 (de) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von guelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624988A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003056900A1 (de) * | 2002-01-14 | 2003-07-17 | Institut für Agrartechnik Bornim e.V. | Abdeckmaterial für flüssige substanzen und haufwerke und verfahren zu seiner herstellung |
DE102014007752A1 (de) | 2014-05-23 | 2015-11-26 | Andreas Oelschläger | Mineralsäuren enthaltende Zusammensetzung |
-
1986
- 1986-07-24 DE DE19863624988 patent/DE3624988A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003056900A1 (de) * | 2002-01-14 | 2003-07-17 | Institut für Agrartechnik Bornim e.V. | Abdeckmaterial für flüssige substanzen und haufwerke und verfahren zu seiner herstellung |
DE102014007752A1 (de) | 2014-05-23 | 2015-11-26 | Andreas Oelschläger | Mineralsäuren enthaltende Zusammensetzung |
DE202014010712U1 (de) | 2014-05-23 | 2016-05-13 | Andreas Oelschläger | Mineralsäuren enthaltende Zusammensetzung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |