DE3623724C2 - - Google Patents
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- DE3623724C2 DE3623724C2 DE19863623724 DE3623724A DE3623724C2 DE 3623724 C2 DE3623724 C2 DE 3623724C2 DE 19863623724 DE19863623724 DE 19863623724 DE 3623724 A DE3623724 A DE 3623724A DE 3623724 C2 DE3623724 C2 DE 3623724C2
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/06—Inhibiting the setting, e.g. mortars of the deferred action type containing water in breakable containers ; Inhibiting the action of active ingredients
- C04B40/0683—Inhibiting the setting, e.g. mortars of the deferred action type containing water in breakable containers ; Inhibiting the action of active ingredients inhibiting by freezing or cooling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/0007—Pretreatment of the ingredients, e.g. by heating, sorting, grading, drying, disintegrating; Preventing generation of dust
- B28C7/0023—Pretreatment of the ingredients, e.g. by heating, sorting, grading, drying, disintegrating; Preventing generation of dust by heating or cooling
- B28C7/0038—Cooling, e.g. using ice
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- Structural Engineering (AREA)
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- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Kühlen von Zement für die Herstellung
von Frischbeton jeweils nach dem Oberbegriff der
Patentansprüche 1 und 2.
Es ist bei manchen Anwendungsfällen nötig, den Beton vor
dem Einbau zu kühlen, um die Schwingrißneigung im erhärtenden
Beton zu vermindern.
In der Literatur (Betonwerk +
Fertigteil-Technik, Heft 8/81, S. 508)
wurde schon vorgeschlagen, den
Zement mittels flüssigen Stickstoffs vorzukühlen und
diesen im gekühlten Zustand einer Mischanlage
zuzuführen. Problematisch ist dabei die Erzielung einer
ausreichenden Kühlung des Zements auf wirtschaftliche Weise, weil
Zement ein schlechter Wärmeleiter ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und
Vorrichtung der eingangs erläuterten Gattung so
auszugestalten, daß ein Kühlen des Zements auf einfache,
effektive Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung mit
den im kennzeichnenden Teil der Patentansprüche 1 bzw. 2 genannten
Merkmalen gelöst.
Da der flüssige Stickstoff zugleich mit dem Zement in
das Zementsilo eingeblasen wird, ergibt sich durch die
beim Einblasen stark vergrößerte Zementoberfläche eine
große Austauschfläche und damit ein guter Wärmeübergang.
Dieser wird noch dadurch verbessert, daß der
eingeblasene Stickstoff den Zerfall des Zementes in
feine Partikel begünstigt und somit eine zusätzlich
vergrößerte Austauschfläche bewirkt. Außerdem kommt der
in das Zementsilo einströmende Zement immer mit
flüssigem Stickstoff unter konstant niedriger Temperatur
in Berührung. Ferner ist mit keinerlei Zeitverzögerung
und mit einem geringen Energiebedarf zu rechnen, da
der Zement ohnehin in das Zementsilo eingeblasen werden
muß, und dabei ein inniger Kontakt zwischen dem
Stickstoff und dem Zement leicht herzustellen ist. Diese
Vorteile bewirken einen wesentlich erhöhten
Gesamtwirkungsgrad.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 hat den Vorteil,
daß lange Wege für den Zement und den flüssigen
Stickstoff eingehalten werden, was zu einer besonders
nachhaltigen Kühlung führt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ergibt eine
Wirbelbildung mit noch längerer Kontaktzeit zwischen
Stickstoff und Zement und dementsprechend noch
günstigere Kühlung.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, deren
einzige Figur eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt)
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung 1 zum Kühlen von
Zement mittels flüssigen Stickstoffs dargestellt, die im
wesentlichen ein aus einem Silofahrzeug 2 beschickbares
Zementsilo 3, einen Flüssig-Stickstoffbehälter 4 und ein
Entstaubungssilo 5 aufweist, und auf einem Boden 6
angeordnet ist.
Auf dem Silofahrzeug 2 liegt ein Behälter 2 a auf, dessen
äußeres Ende 2 b zum Zementsilo 3 weist und mit diesem
über eine Rohrleitung 7 verbunden ist. Der Flüssig-
Stickstoffbehälter 4 ist stehend angeordnet, über Füße
4 a fest auf dem Boden 6 abgestützt und an einem unteren
Ende 4 b über eine Rohrleitung 8 ebenfalls mit dem
Zementsilo 3 verbunden.
Das Zementsilo 3 weist einen Behälter 3 a auf, der in
seinem unteren Bereich 3 b auf einem Haltegestell 3 c
abgestützt ist. Der untere Bereich 3 b läuft von dem
Angriffspunkt des Haltegestells 3 c zum Boden 6 hin
konisch zu. Ein Sperrorgan 9 ist am unteren Ende 3 d des
Zementsilos 3 angeordnet und mit einem Förderorgan 10
verbunden, das eine Mischanlage (nicht gezeigt)
beschickt. Im oberen Bereich 3 e des Zementsilos 3 sind
zwei benachbarte seitliche Anschlüsse 7 a, 8 a angebracht,
wobei der erste, 7 a, an die Rohrleitung 7, der zweite,
8 a, an die Rohrleitung 8 angeschlossen ist. Die
Anschlüsse 7 a, 8 a sind als zueinander parallele
Einblasestutzen (nicht näher gezeigt) ausgebildet, die
tangential in das Zementsilo 3 einmünden.
Vom Kopf des Zementsilos 3 führt ein Strömungskanal 11
zum oberen Bereich 5 e des Entstaubungssilos 5, in das er
seitlich eintritt. Das Entstaubungssilo 5 ist im
allgemeinen dem Zementsilo 3 vergleichbar aufgebaut mit
einem auf einem Haltegestell 5 c abgestützten Behälter
5 a, einem konisch nach unten zulaufenden unteren Bereich
5 b, einem am unteren Ende 5 d befestigten Sperrorgan 12
und einem daran angebrachten Förderorgan 13, das mit dem
Förderorgan 10 des Zementsilos 3 verbunden ist. Der
seitlich in den oberen Bereich 5 e des Entstaubungssilos
5 eintretende Strömungskanal 11 ist in der Behältermitte
vertikal nach unten abgebogen (erster Strömungskanal
11 a) und erweitert sich zum unteren Teil des Behälters
5 a hin diffusorartig. Umgekehrt ist zwischen der
Außenwand des ersten Strömungskanals 11 a und der
Innenwand des Entstaubungssilos 5 ein nach oben
gerichteter und sich ebenfalls diffusorartig
erweiternder, zweiter Strömungskanal 11 b angeordnet,
wobei der erste Strömungskanal 11 a eine untere, innere
Austrittsfläche 11 c und der zweite Strömungskanal 11 b
eine untere, äußere Eintrittsfläche 11 d aufweist, die
beide gleich groß sind. Im oberen Bereich 5 e ist ferner
eine Einrichtung 14 mit Durchtrittsöffnungen 14 a zum
Abziehen des Stickstoff-Luft-Gemisches angeordnet.
Im folgenden wird der Verfahrensablauf zum Herstellen
von Frischbeton unter Verwendung von gekühltem Zement in
der zuvor beschriebenen Vorrichtung näher erläutert.
Dazu wird das mit Zement beladene Silofahrzeug 2 an den
Anschluß 7 a, der mit flüssigem Stickstoff gefüllte
Behälter 4 an den Anschluß 8 a angeschlossen.
Gleichzeitig mit dem Zement wird auch der flüssige
Stickstoff über die Einblasestutzen in das Zementsilo 3
eingeblasen. Dabei bildet sich, besonders im oberen
Bereich 3 e des Zementsilos, eine starke Verwirbelung und
intensive Durchmischung von Zement und Stickstoff aus,
so daß ein guter Wärmeübergang vom Zement auf den
Stickstoff eintritt. Der Zement gibt bei diesem Vorgang
einen Teil seiner Wärmemenge ab, die eine
Temperaturerhöhung und ein Verdampfen des Stickstoffs
bewirkt, wobei sich der Zement gleichzeitig abkühlt.
Infolge der starken Verwirbelung und des damit
verbundenen Zerfalls des Zementes in feinverteilte
Partikel wird ein Teil des Zementes von dem inzwischen
gasförmigen Stickstoff über den Strömungskanal 11 in das
Entstaubungssilo 5 mitgerissen, während sich der
überwiegende Teil des Zementes im Zementsilo 3 ablagert.
Im ersten Strömungskanal 11 a erfährt das Zement-
Stickstoff-Luft-Gemisch zunächst eine vertikale
Ablenkung (Pfeil P 1), schließlich infolge der
diffusorartigen Erweiterung des Strömungskanals und des
Übergangs auf den Behälterquerschnitt eine starke
Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit, die eine
Ablagerung des Zementes im unteren Bereich 5 b des
Entstaubungssilos 5 begünstigt. Das verbleibende
Stickstoff-Luft-Gemisch, welches nur noch sehr geringe
Zementbeladungen aufweist, umströmt das untere Ende des
ersten Strömungskanals 11 a in Richtung der Pfeile P 2 und
kann nach Durchströmen des zweiten Strömungskanals 11 b
im oberen Bereich 5 e gesammelt und über die
Durchtrittsöffnungen 14 a (Pfeile P 3) entweder einer
Regenerierungsstufe oder der umgebenden Atmosphäre
zugeführt werden.
Der mit diesem Verfahren gekühlte Zement wird über die
Sperrorgane 9, 12 und die Förderorgane 10, 13 in
Richtung des Pfeiles P 4 schließlich einer Mischanlage
zugeleitet.
Das
Enstaubungssilo kann auf vielfältige Art ausgebildet sein,
so z. B. als Zyklon, Naßabscheider, Filter,
Absorptionskolonne. So können sich, insbesondere an den
oberen Bereich 5 e, nachfolgende oder eingebaute
Verfahrensschritte zum weiteren Trennen des Gemisches
oder zum Regenerieren bestimmter Bestandteile eingebaut
werden. Auch die Art des Einblasens der Komponenten ist
nicht auf ein Gleich- oder Parallelstromverfahren
beschränkt; generell ist ebenso der Einsatz eines
Gegenstromverfahrens möglich.
Claims (4)
1. Verfahren zum Kühlen von Zement für die Herstellung
von Frischbeton, bei dem der verwendete Zement aus einem
Silofahrzeug in ein Zementsilo gefördert wird, aus
welchem er einer Mischanlage zugeleitet wird, wobei der
Zement mittels flüssigen Stickstoffs gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dem Zement der
flüssige Stickstoff in das Zementsilo eingeblasen wird.
2. Vorrichtung zum Kühlen von Zement für die Herstellung
von Frischbeton, mit einem Zementsilo zum Lagern des aus
einem Silofahrzeug geförderten Zementes, einem Flüssig-
Stickstoffbehälter und einer Mischanlage, insbesondere
zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zementsilo (3) wenigstens zwei
im gleiche Bereich benachbart angeordnete Anschlüsse
(7 a, 8 a) aufweist, wobei der eine (8 a) mit dem Flüssig-
Stickstoffbehälter (4) und der andere (7 a) mit dem
Silofahrzeug (2) verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse (7 a, 8 a) im oberen Bereich des
Zementsilos (3) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 und
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (7 a, 8 a)
zueinander parallele und tangential in das Zementsilo
(3) mündende Einblasestutzen sind.
Priority Applications (1)
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DE19863623724 DE3623724A1 (de) | 1986-07-14 | 1986-07-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von frischbeton unter verwendung von durch fluessigen stickstoff gekuehltem zement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863623724 DE3623724A1 (de) | 1986-07-14 | 1986-07-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von frischbeton unter verwendung von durch fluessigen stickstoff gekuehltem zement |
Publications (2)
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Family
ID=6305151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863623724 Granted DE3623724A1 (de) | 1986-07-14 | 1986-07-14 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von frischbeton unter verwendung von durch fluessigen stickstoff gekuehltem zement |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1986-07-14 DE DE19863623724 patent/DE3623724A1/de active Granted
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