DE3623024C2 - - Google Patents
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- DE3623024C2 DE3623024C2 DE19863623024 DE3623024A DE3623024C2 DE 3623024 C2 DE3623024 C2 DE 3623024C2 DE 19863623024 DE19863623024 DE 19863623024 DE 3623024 A DE3623024 A DE 3623024A DE 3623024 C2 DE3623024 C2 DE 3623024C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/09—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
- F16D1/093—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannsatz
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Ein solcher Spannsatz geht aus Fig. 4 der DE
33 05 538 C1 hervor. Es handelt sich um eine Doppelkonusan
ordnung, bei welcher auf der zylindrischen Büchse zwei
Konusringe angeordnet sind, die mit zwei weiteren Konus
ringen zusammenwirken. Beim Anziehen des Spannsatzes
verlagern sich die ersten beiden Konusringe axial auf
der zylindrischen Büchse. Zur Erleichterung der Ver
spannung können die Gleitflächen mit einem unter hohem
Druck stehenden Schmiermittel versehen werden. Der Um
fangssteg ist in der Mitte der zylindrischen Büchse
vorgesehen und hat eine zylindrische äußere Umfangsflä
che, die gegen die zylindrische Umfangsfläche des ande
ren Bauteils anliegt, so daß der Umfangssteg eine Zen
trierfunktion ausüben kann. Außerdem dient der Umfangs
steg als Widerlager beim Lösen des Spannsatzes, d.h.
beim axialen Abdrücken von Konusringen, die einen im
selbsthemmungsbereichen liegenden Konuswinkel aufweisen.
Die Erfindung hat ihren Ausgangspunkt von in der DE 33 05 538 C1
nicht behandelten Problemen genommen. Bei Konusspannverbindungen
der in Rede stehenden Art ist es in der Praxis fast im
mer so, daß, in radialer Richtung gesehen, ein sogenann
ter "dünnwandiger" Konusring mit einem "dickwandigen"
Konusring zusammenwirkt. Der dickwandige Konusring ent
hält die Bohrungen für die axialen Spannschrauben. Der
dünnwandige Konusring hat an seinem dickwandigen Ende
einen Flansch oder liegt gegen einen Anschlag an. An sei
nem dünnwandigen Ende ist seine Dicke, in radialer Rich
tung gesehen, meist nur ein Fünftel bis ein Zehntel der
dortigen Dicke des zugeordneten dickwandigen Konusrings.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Ver
teilung der radialen, die Verklemmung ergebenden Spannung
längs des dünnwandigen Konusrings nicht gleichmäßig ist,
sondern daß am dünnwandigen Ende des dünnwandigen Konus
rings eine ausgeprägte Spannungsspitze auftritt. Dieser
Sachverhalt wurde durch umfangreiche Berechnungen nach
der Methode der finiten Elemente bestätigt. Wenn also
zum Beispiel das dünnwandige Ende des dünnwandigen Ko
nusrings auf einer Welle anliegt, liegen dort gegenüber
dem Mittelwert überhöhte radiale Druckspannungen vor.
Diese Druckspannungen überlagern sich mit den durch das
übertragene Drehmoment in der Welle erzeugten Torsions
spannungen und in manchen Fällen auch noch mit durch eine
Biegebelastung der Welle erzeugten Umlaufbiegespannungen,
wie es zum Beispiel bei den Antriebstrommeln für Förder
bandanlagen vorkommt, bei denen die Trommeln auf einer
Welle angeordnet sind, die aus konstruktiven Gründen
notwendig axial außerhalb des Trommelendes gelagert sein
muß und somit durch den Zug des Förderbandes eine Biege
beanspruchung erfährt.
Die durch die Überlagerung von gegebenenfalls
drei Komponenten sich ergebende Gesamtspannung belastet
das Material im Bereich des dünnwandigen Endes des dünn
wandigen Konusrings erheblich und kann Ursache für
Brüche sein, insbesondere wenn wie im Falle der Biegebe
lastung eine Dauerwechselbeanspruchungskomponente vor
liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Einfluß der Spannungsüberhöhung am dünnwandigen Ende
des dünnwandigen Konusrings auf die Umfangsfläche des
benachbarten Bauteils zu mildern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 wiedergegebene Merk
mal gelöst.
Die Büchse stellt eine Art Unterlage dar, die
durch den Umfangssteg gerade in der Nähe der kritischen
Stelle, nämlich in der Nähe des dünnwandigen Endes des
dünnwandigen Konusrings, gegen radiale Verformung ver
stärkt ist und somit die überhöhte Randspannung nicht
unvermindert weitergibt, sondern auf einen niedrigeren
Wert abbaut.
Die Anordnung der Büchse mit dem Umfangssteg
richtet sich nach der Lage des dünnwandigen Endes des
dünnwandigen Konusrings. In der Praxis überwiegen die
Fälle, in denen der dünnwandige Konusring der Welle zuge
wandt sein wird und die Büchse dementsprechend auf der
Welle sitzt. Wenn der dünnwandige Konusring in bestimmten
Fällen auf der Seite des äußeren Bauteils angeordnet
sein sollte, ist die Situation nicht so kritisch, weil
sich die Kraft der Konusspannanordnung schon wegen des
größeren Radius auf eine größere Fläche verteilt und der
spezifische Druck am dünnwandigen Ende des dünnwandigen
Konusrings schon aus diesem Grunde niedriger sein wird.
Es versteht sich aber, daß in solchen Fällen immer noch
gefährlich hohe Spannungsspitzen auftreten können und
daß die Büchse mit dem Umfangssteg dann gegen den dünnen
Umfang des äußeren Bauteils anliegt. In anderen Fällen
wiederum sind sowohl innen als auch außen dünnwandige
Konusringe vorgesehen und werden die dickwandigen Konus
ringe keilförmig zwischen die dünnwandigen Konusringe
eingetrieben. Dann empfiehlt sich gemäß Anspruch 2 die
Anordnung je einer Büchse außen und innen.
Wenn dabei die Umfangsstege einander gegenüber
liegen, können sie gemäß Anspruch 3 auch miteinander
verbunden sein, so daß die beiden Büchsen ein zusammen
hängendes Teil bilden und der eigentliche Spannsatz in
einer Tasche eingekapselt ist. Die Übertragung der radia
len Klemmkräfte geht dann mit einer entsprechenden Ver
formung des die beiden Büchsen umfassenden Teils einher.
Die "Verbindung" ist in erster Linie eine einstückige
Verbindung, kann aber auch eine Verbindung entsprechend
gestalteter Umfangsstege an getrennten Büchsen sein, was
in manchen Fällen fertigungsmäßige Vereinfachungen mit
sich bringen kann. Maßgeblich ist allein, daß die
"Verbindung" flüssigkeitsdicht ist, denn wenn die "Ver
bindung" überhaupt in Betracht kommt, kommt es hierauf an.
Dies trifft insbesondere zu, wenn der Spannsatz
in korrosiv aggressiver Umgebung eingesetzt wird, wie
sie zum Beispiel in der Lebensmitteltechnologie häufig
vorkommt. Es führt nämlich nicht weiter, in solchen
Bedarfsfällen einfach den normalen Spannsatz und die
Spannschrauben aus korrosionsfestem Material herzustellen.
Abgesehen von den Schwierigkeiten der Bearbeitung wird
die Korrosionsfestigkeit häufig unterlaufen, weil
Schrauben aus korrosionsfestem Stahl keine so hohen
mechanischen Festigkeiten aufweisen als solche aus
Normalstahl und ein solcher Spannsatz keine ausreichen
den Drehmomente zu übertragen vermag. Auch kann bei
unter mechanischer Spannung stehenden Teilen, selbst wenn
sie aus korrosionsfestem Stahl bestehen, eine Spannungs
rißkorrosion auftreten.
Der Aspekt der Abdichtung, und zwar sowohl der
Konusringe gegen aggressive Flüssigkeiten als auch des
Durchgangs zwischen dem inneren und äußeren Bauteil, hat
eine selbständige Bedeutung, die sich in Anspruch 4 wider
spiegelt.
Hierbei steht die Dichtungsfunktion der verbun
denen Umfangsstege im Vordergrund und kommt es nicht un
bedingt darauf an, daß diese Umfangsstege in der Nähe
des dünnwandigen Endes eines dünnwandigen Konusrings
gelegen sind, wenn natürlich auch in der Praxis in vie
len Fällen die Abdichtfunktion und die Spannungsvertei
lungsfunktion miteinander verbunden werden.
Durch die Ausgestaltung nach den Ansprüchen 3
oder 4 kann der eigentliche Spannsatz aus normalem Stahl
hergestellt sein und in einen Büchsenteil eingekapselt
werden, der aus korrosionsfestem Stahl besteht und durch
einen ebensolchen Ring hermetisch verschlossen wird. Die
dem korrosiven Medium ausgesetzten Endteile sind kaum
einer wesentlichen Spannung ausgesetzt und können daher
dem chemischen Angriff dauerhaft widerstehen. Gleichzei
tig wird der Durchgang zwischen den zylindrischen Umfangs
flächen des inneren und des äußeren Bauteils geschlossen,
so daß der Spannsatz das Drehmoment überträgt und gleich
zeitig abdichtet (Anspruch 5).
In vielen Fällen wird eine etwaige aggressive
Atmosphäre nicht nur von einer Seite des Spannsatzes an
stehen.
Die Ausführungsformen nach den Ansprüchen 3 bis 5
können dann in der in den Ansprüchen 6 und 7 wiedergege
benen Weise ausgestaltet werden, wodurch sich eine voll
ständige Kapselung der eigentlichen Spannelemente in dem
durch die Büchsen und durch den Ring stirnseitig ver
schlossenen Teil ergibt.
Im Falle eines einseitig geschlossenen Büchsen
teils wird der Spannsatz von dem anderen Ende her axial
in die Aufnahmekammer des Büchsenteils eingeschoben. Es
gibt aber Fälle, in denen die dünnwandigen Konusringe
Doppelkonusringe sind, d.h. an beiden axialen Enden dünn
wandig ausgebildet sind. Es müßten dann auch an beiden
Enden der Büchsen Umfangsstege vorhanden sein. In diesen
Fällen würden die Umfangsstege an dem nicht geschlosse
nen Ende des Büchsenteils vor dem Spannsatz liegen und
somit das Einsetzen des Spannsatzes in den Büchsenteil
verhindern.
In solchen Fällen empfiehlt sich eine axiale
Teilung der Büchsen entsprechend Anspruch 8.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Wel
lenende, auf dem mittels eines erfindungsgemäßen Spann
satzes ein äußeres Bauteil befestigt ist; in der oberen
und in der unteren Hälfte sind unterschiedliche Spann
sätze dargestellt;
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine weite
re Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannsatzes;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch noch eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannsatzes.
Mittels der in Fig. 1 als Ganzes mit 10
bzw. 20 bezeichneten Spannsätze werden auf einer Welle 1
äußere Bauteile 2 bzw. 3 drehfest festgelegt. Die das
innere Bauteil bildende Welle 1 besitzt eine zylindrische
Umfangsfläche 4, das äußere Bauteil 2 eine Ausnehmung mit
einer zylindrischen Innenumfangsfläche 5, das äußere Bau
teil 3 eine Ausnehmung mit der zylindrischen Innenum
fangsfläche 6. Der Durchmesser der Zylinderflächen 5 und
6 ist größer als der der Zylinderfläche 4. In den Zwi
schenraum sind die Spannsätze 10, 20 in unverspanntem Zu
stand gleitend einschiebbar.
Der Spannsatz 10 umfaßt einen dickwandigen Ko
nusring 7, der mit seiner zylindrischen Außenumfangs
fläche 8 gegen die Innenumfangsfläche 5 anliegt, auf
einem Teilkreis über den Umfang verteilte Gewindeboh
rungen 9 enthält und auf der der Welle 1 zugewandten
Seite eine Konusfläche 11 mit selbsthemmendem Konuswin
kel besitzt. Mit der Konusfläche 11 wirkt die Konusflä
che 12 eines dünnwandigen Konusrings 13 zusammen, dessen
zylindrische Innenumfangsfläche 14 auf der zylindrischen
Außenumfangsfläche einer Büchse 15 anliegt, die mit ihrer
Innenumfangsfläche auf der Umfangsfläche 4 der Welle 1
sitzt. An dem in Fig. 1 linken Ende trägt der Konusring
13 einen radial nach außen vorspringenden Flansch 16,
der auf dem gleichen Teilkreis über den Umfang verteilte
Durchgangsbohrungen 17 enthält, durch die sich gegen die
äußere Stirnseite legende Spannschrauben 18 hindurch
greifen, die in die Gewindebohrungen 9 eingeschraubt sind.
Durch die Konizität des dünnwandigen Konusrings
13 ist dessen radiale Wandstärke über seine Länge verän
derlich. Das dickwandige Ende 13′ liegt gemäß Fig. 1 am
linken Ende in der Nähe des Flansches 16. Das dünnwandige
Ende 13′′ liegt gemäß Fig. 1 rechts. Bei der dargestell
ten Anordnung würden sich normalerweise, wenn der dünn
wandige Konusring 13 unmittelbar auf der Umfangsfläche 4
der Welle 1 angeordnet wäre, im Bereich des dünnwandigen
Endes 13′′ gegenüber dem Mittelwert überhöhte radiale
Druckspannungen ergeben.
Um diese Spannungsspitze unschädlich zu machen,
ist der dünnwandige Konusring 13 nicht unmittelbar auf
der Welle 1 angeordnet, sondern sitzt die Büchse 15 zwi
schen der Welle 1 und dem dünnwandigen Konusring 13. Die
Büchse 15 ist außen und innen zylindrisch und erstreckt
sich über die Länge des dünnwandigen Konusrings 13. Nahe
dem dünnwandigen Ende 13′′ desselben besitzt die Büchse
13 einen Radialflansch 19, der die Büchse 15 am rechten
Ende verstärkt und dafür sorgt, daß die im Bereich 13′′
auftretende Radialspannungsspitze nicht in gleicher Form
auf die Welle 1 übertragen, sondern geglättet wird. Der
über den Umfang durchlaufende Radialflansch 19 erstreckt
sich dicht vor der Stirnseite des Konusrings 13 bzw. des
Konusrings 7. Die durch den Flansch 19 eintretende Sta
bilisierung wirkt noch bis in den Bereich der Büchse 15
hinein, der unter dem dünnwandigen Ende 13′′ des dünn
wandigen Konusrings 13 liegt. Um die Verformung der
Büchse 15 unter den radialen Kräften zu erleichtern,
kann sie zumindest in ihrem unter dem dünnwandigen Konus
ring 13 liegenden Teil längsgeschlitzt sein.
In dem unteren Ausführungsbeispiel der Fig. 1
gibt es nur ein dünnwandiges Ende 13′′ und hat die Büchse 15
daher nur einen Flansch 19′ in der Nähe des Endes 13′′.
Bei dem Spannsatz 20 in Fig. 1 oben ist der
dünnwandige Konusring 23 als Doppelkonusring ausgebildet,
der mit einer zylindrischen Innenumfangsfläche 24 der
Welle 1 zugewandt ist und in der Mitte einen nach außen
vorspringenden Radialflansch 21 aufweist, der in
Durchgangsbohrungen 22 von den Spannschrauben durchgrif
fen ist, die einen dickwandigen Konusring 25 durchgrei
fen und in Gewindebohrungen eines weiteren dickwandigen
Konusrings 27 eingreifen. Beim Anziehen der Spannschrau
ben 18 werden die Konusringe 25, 27 gegeneinandergezogen,
rutschen dabei auf den beiden Konen des dünnwandigen
Konusrings 23 gegeneinander und werden dabei radial auf
geweitet, wodurch sich die Klemmwirkung ergibt.
Der dünnwandige Konusring 23 hat zwei dünnwan
dige Enden 23′′, an denen eine Spannungsüberhöhung auf
treten kann.
Aus diesem Grund ist zwischen dem Doppelkonus
ring 23 und der Welle 1 eine bei 26 in einer Radialebene
geteilte Büchse 35 vorgesehen, die an beiden Enden ra
dial nach außen vorspringende Umfangsstege 28 bzw. 29 auf
weist. Die Umfangsstege 28, 29 sind dicht außerhalb der
dünnwandigen Enden 23′′ angeordnet und verteilen die dort
auftretenden Spannungsspitzen.
Der Spannsatz 30 der Fig. 2 unterscheidet sich
dadurch von dem Spannsatz 20, daß zwei dünnwandige Dop
pelkonusringe 33, 43 axial an der gleichen Stelle vorge
sehen sind und mittels der Spannschrauben 18 zwei keil
förmige dickwandige Konusringe 45, 47 zwischen die Doppel
konusringe 33, 43 hineinziehbar sind. Es sind also sowohl
wellenseitig dünnwandige Enden 33′′ als auch außenseitig
dünnwandige Enden 43′′ vorgesehen. Dementsprechend ist
eine innere Büchse 35 und eine äußere Büchse 36 vorhan
den, wobei die rechtsseitigen Umfangsstege 29 bzw. 39
der Büchsen 35 bzw. 36 einstückig ineinander übergehen.
Die Umfangsstege 28 und 38 an der linken Seite der
Fig. 2 springen zwar bis vor die Stirnseite der Doppel
konusringe 35, 36 vor, gehen aber nicht ineinander über,
da Platz für die Betätigung der Spannschrauben 18 ver
bleiben muß. Die Büchsen 35, 36 bilden also einen bis
auf die für das Einsetzen der Konusringanordnung not
wendige Unterteilung 26 einstückigen Büchsenteil 41.
Der Raum zwischen den Umfangsstegen 29 und 38
kann durch einen vor deren Stirnseite gesetzten flachen
Ring 31 geschlossen werden, der mittels axialer Halte
schrauben 32 fest gegen die Stirnseiten anziehbar ist.
Auf diese Weise wird ein Eindringen von Verschmutzungen
und aggressiven Medien zu der Konusringanordnung ver
mieden. Besonders von Bedeutung ist dies, wenn der Spann
satz 30 in einer chemisch aggressiven Umgebung eingesetzt
werden soll. Dann kann der Büchsenteil 41 aus korrosions
festem Stahl, die Konusringanordnung 33, 43, 45, 47,18 aus
normalem Stahl gefertigt werden. Durch den Ring 31 und
die Halteschrauben 32 ist die Konusringanordnung herme
tisch von dem Angriff des aggressiven Mediums geschützt.
Der Spannsatz 40 in Fig. 3 oben entspricht im
wesentlichen dem Spannsatz 30 der Fig. 2, und es sind die
Bezugszahlen insoweit gleich. Die Spannelemente 33, 43,
45, 47 sind etwas länglicher im Querschnitt, weil sie im
Gegensatz zu den entsprechenden Elementen des Spannsatzes
30 selbsthemmende Konuswinkel aufweisen.
Im Unterschied zum Spannsatz 30 weist indessen
der Spannsatz 40 nicht etwa glatte zylindrische äußere
und innere Umfangsflächen auf, sondern trägt darauf Ver
zahnungen 42, 44, die in entsprechende Verzahnungen des
inneren und äußeren Bauteils eingreifen. Es wird also
durch den Spannsatz 40 kein reiner Kraftschluß erzeugt,
sondern in erster Linie ein Formschluß durch die Ver
zahnungen 42, 44, der beim Anziehen der Spannelemente
33, 43, 45, 47 spielfrei gestaltet werden kann.
Ein weiterer Unterschied zum Spannsatz 30 be
steht darin, daß unter dem Ring 31 eine Dichtung 46
vorgesehen ist.
Auch bei dem Spannsatz 50 in Fig. 3 unten ist
ein einstückiges Büchsenteil 51 vorgesehen, bei welchem
einstückige Umfangsstege nur am rechten Ende vorgese
hen sind. Die den Büchsenteil bildenden und einstückig
verbundenen Büchsen 35, 36 sind am linken Ende auf den
einander zugewandten Umfangsflächen zylindrisch. Es er
gibt sich eine zylindrische Tasche 48, in die die
Spannelemente 23, 25, 27 von links eingeschoben werden
können. Es bedarf also keiner Unterteilung mit einer
Radialebene 26 wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
oben. Das Verspannen der dickwandigen Konusringe 25, 27
gegeneinander erfolgt mittels der üblichen hier nicht
dargestellten axialen Spannschrauben. Mittels der Halte
schrauben 32 wird die Tasche 48 am linken Ende durch den
Ring 31 abgedichtet, wobei zwischen dem Ring 31 und den
linken Stirnseiten der Büchsen 35, 36 die Dichtung 46,
unter den Köpfen der Halteschrauben 32 Dichtungen 49 vor
gesehen sind. Während die Gewindebohrungen in den verbun
denen Umfangsstegen der Büchsen 35, 36 in Fig. 2 als Sack
bohrungen ausgeführt sind, gehen die Gewindebohrungen 52
in Fig. 3 unten durch und sind nach außen durch einen
Kunststoffstopfen 53 abgedichtet.
Bei dem Spannsatz 50 sind die dickwandigen Konus
ringe 25, 27 der Welle 1 zugewandt. Spannungsüberhöhungen
an den Rändern sind dabei nicht sehr kritisch. An dem
dünnwandigen Doppelkonusring 23 treten zwar Spannungs
überhöhungen auf, jedoch auf dem größeren Radius, wo
durch sich die Spannungskonzentration verringert.
Der bei dem Spannsatz 50 im Vordergrund stehen
de Aspekt ist der der Kapselung der Spannelemente 23, 25,
27, die aus normalem Stahl gefertigt werden, in der
Tasche 48 des Büchsenteils 51, der aus korrosionsfestem
Stahl besteht. Auf diese Weise können hohe Spannungen
aufgebracht werden, wie es zur Übertragung hoher Dreh
momente erforderlich ist, und bleiben die Spannelemente
23, 25, 27 gleichzeitig vor dem Zutritt aggressiver Medien
geschützt. Gleichzeitig erfolgt eine hermetische Abdich
tung des Zwischenraums zwischen der Welle 1 und dem In
nenumfang des äußeren Bauteils.
Bei allen Ausführungsbeispielen können die Konus
ringe an einer Stelle geschlitzt sein, um nicht zu viel
Kraft der Spannschrauben 18 für die reine Verformung der
Konusringe zu verlieren. Dies ist bei den Doppelkonus
ringen 33, 43 in Fig. 2 oben durch die fehlende Schraffur
angedeutet. Auch sind bei Ausführungsbeispielen mit
selbsthemmenden Konuswinkeln nicht dargestellte übliche
Abdrückschrauben vorgesehen, mittels deren die verspann
ten Konusringe axial wieder getrennt werden können.
Claims (8)
1. Spannsatz zur Übertragung von Drehmomenten
zwischen einem eine zylindrische Außenumfangsfläche auf
weisenden inneren Bauteil, insbesondere einer Welle, und
einem eine zylindrische Innenumfangsfläche aufweisenden
äußeren Bauteil, insbesondere einer Nabe, mit mindestens
zwei Konusringen, von denen der erste Konusring eine zy
lindrische Außenfläche, die auf der Seite der Innenumfangs
fläche des äußeren Bauteils gelegen ist, sowie eine koni
sche Innenfläche und der zweite damit zusammenwirkende
Konusring eine zylindrische Innenfläche, die auf der Seite
der Außenumfangsfläche des inneren Bauteils gelegen ist,
sowie eine konische Außenfläche aufweisen, mit axialen
Spannschrauben, mittels deren die Konusringe axial gegen
einander anziehbar und unter Abgleiten über die Konusflä
chen der zylindrischen Außen- und Innenumfangsflächen ra
dial voneinander wegdrückbar sind, und mit mindestens einer
außen und innen zylindrischen Büchse, die zwischen dem
zylindrischen Umfang eines der Bauteile und der zylindri
schen Umfangsfläche eines der Konusringe angeordnet ist
und axial außerhalb des benachbarten Konusrings einen um
laufenden, von dem benachbarten Bauteil radial hinweg vor
springenden Steg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umfangssteg (19, 29, 39, 28, 38) nahe an dem dünnwandigen Ende
(13′′, 23′′, 33′′, 43′′) eines der Büchse benachbarten dünnwandi
gen Konusrings (13, 23, 33, 43) gelegen ist.
2. Spannsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß gegen die zylindrischen Umfangsflächen
beider Bauteile Büchsen (35, 36) anliegen.
3. Spannsatz nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem Ende die Umfangsstege (29, 39) bei
der Büchsen (35, 36) miteinander verbunden sind.
4. Spannsatz zur Übertragung von Drehmomenten
zwischen einem eine zylindrische Außenumfangsfläche auf
weisenden inneren Bauteil, insbesondere einer Welle, und
einem eine zylindrische Innenumfangsfläche aufweisenden
äußeren Bauteil, insbesondere einer Nabe, mit mindestens
zwei Konusringen, von denen der erste Konusring eine zy
lindrische Außenfläche, die auf der Seite der Innenumfangs
fläche des äußeren Bauteils gelegen ist, sowie eine koni
sche Innenfläche und der zweite damit zusammenwirkende
Konusring eine zylindrische Innenfläche, die auf der Seite
der Außenumfangsfläche des inneren Bauteils gelegen ist,
sowie eine konische Außenfläche aufweisen, mit axialen
Spannschrauben, mittels deren die Konusringe axial gegen
einander anziehbar und unter Abgleiten über die Konusflä
chen der zylindrischen Außen- und Innenumfangsflächen ra
dial voneinander wegdrückbar sind, und mit mindestens einer
außen und innen zylindrischen Büchse, die zwischen dem
zylindrischen Umfang eines der Bauteile und der zylindri
schen Umfangsfläche eines der Konusringe angeordnet ist
und axial außerhalb des benachbarten Konusrings einen um
laufenden, von dem benachbarten Bauteil radial hinweg vor
springenden Steg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei zylindrische Büchsen (35, 36) radial einander gegen
überliegend vorgesehen sind, deren am gleichen Ende gele
gene Umfangsstege (29, 39) miteinander verbunden sind.
5. Spannsatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Büchsen (35, 36) und gegebenen
falls der Ring (31) und die Halteschrauben (32) aus
korrosionsfestem Stahl, die Konusringanordnung (33, 43, 45,
47, 18) aus normalem Stahl bestehen.
6. Spannsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Ende ein den ra
dialen Spalt zwischen den dortigen Stirnseiten der Büch
sen (35, 36) überdeckender und abdichtender Ring (31)
vorgesehen ist.
7. Spannsatz nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ring (31) durch axiale Halteschrauben
(32) festgelegt ist, die in den verbundenen Umfangssteg
(29, 39) am anderen Ende der Büchsen (35, 36) eingeschraubt
sind.
8. Spannsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (35, 36) axial
gesehen im mittleren Bereich (bei 26) in einer Radial
ebene geteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623024 DE3623024A1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Spannsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623024 DE3623024A1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Spannsatz |
Publications (2)
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---|---|
DE3623024A1 DE3623024A1 (de) | 1988-01-14 |
DE3623024C2 true DE3623024C2 (de) | 1993-06-03 |
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ID=6304720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623024 Granted DE3623024A1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Spannsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3623024A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3305538C1 (de) * | 1983-02-18 | 1984-10-11 | Ralph 4048 Grevenbroich Müllenberg | Spannsatz |
-
1986
- 1986-07-09 DE DE19863623024 patent/DE3623024A1/de active Granted
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DE19530642A1 (de) * | 1995-08-21 | 1997-02-27 | Matthias Schum | Welle mit Spannvorrichtung |
Also Published As
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