DE3622663A1 - Selbstformender air-deflector - Google Patents
Selbstformender air-deflectorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D35/00—Vehicle bodies characterised by streamlining
- B62D35/001—For commercial vehicles or tractor-trailer combinations, e.g. caravans
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air-Flow Control Members (AREA)
Description
Air-Deflectoren sind Windabweiser, die den Luftwiderstand
fahrender Fahrzeuge reduzieren sollen. Man findet sie häu
fig auf LKW-Fahrerkabinen, um die gegen den Fahrtwind ge
richtete, oft sehr große Stirnfläche des Fahrzeugaufbaus
aerodynamisch günstiger zu gestalten.
In der Regel sind es mehr oder weniger gebogene Platten,
meist seitlich offen, oder dreidimensional verformte starre
Gebilde, die zwar seitlich geschlossen aber meist nur un
genügend dem Fahrzeugaufbau angepaßt sind. Nach Unter
suchungen der TH Aachen können schlecht angepaßte und vor
allem seitlich offene Air-Deflectoren speziell bei Seiten
wind negative Ergebnisse bringen, d.h. der Windwiderstand
des Fahrzeugs wird nicht verkleinert, sondern vergrößert.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstformenden
Air-Deflector, der leicht herstellbar und den geometri
schen Gegebenheiten des Fahrzeugaufbaus leicht anzupassen
ist, und der dabei eine sehr gute Herabsetzung des Luft
widerstands des Fahrzeugs bewirkt.
In der folgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Air-
Deflectors wird auf die Fig. 1 bis 10 bezug genommen.
Fig. 1 und 2 zeigen die schematische Seitenansicht bzw.
die Aufsicht eines LKW-Vorderteils mit aufgebautem erfin
dungsgemäßem Air-Deflector mit der Stirnleitfläche (1),
den Seitenleitflächen (2) und dem versteiften Bezirk (3)
und der eingezeichneten Trapezhöhe (h).
Fig. 3 zeigt schematisch den Schnitt längs A-A (Fig. 2)
durch einen erfindungsgemäßen Air-Deflector mit der Stirn
leitfläche (1) im unbelasteten Zustand den durch das Ver
steifungselement (4) versteiften Bezirk (3) dem Widerlager
(5) und Gerüststreben (6), (7) und (8).
Fig. 4 zeigt in der gleichen Darstellung wie Fig. 3 die
Stirnleitfläche (1) im windbelasteten Zustand mit den Strö
mungslinien (11) des anströmenden Fahrtwindes.
Fig. 5 zeigt schematisch im Schnitt längs A-A (Fig. 2)
die Stirnleitfläche (1) mit einem ebenen hinterlegten Ver
steifungselement (4), welches kippbar gelagert ist am
Widerlager (5).
Fig. 6 und 7 zeigen schematisch im Schnitt längs A-A
(Fig. 2) zurückgebogene bzw. teilweise elastische Ver
steifungselemente (4), kippbar gelagert am Widerlager (5).
Fig. 8 und 9 zeigen schematisch die Stirnleitfläche
(1) in Aufsicht mit quer unterteilter Versteifung (4) bzw.
einer in Querrichtung leicht biegsamen Versteifung (4) aus
Stahldraht.
Fig. 10 zeigt schematisch im Schnitt längs A-A (Fig. 2)
die Stirnleitfläche (1) mit Reservestreifen (9), die durch
Federn (10) gespannt werden.
Der erfindungsgemäße Air-Deflector (Fig. 1) weist eine
quer zur Fahrtrichtung liegende, nach hinten ansteigende,
trapezförmige Stirnleitfläche (1) und seitlich abschlies
sende dreiecke Seitenleitflächen (2) auf. Er ist so aufge
baut, daß sich zumindest die Stirnleitfläche, vorzugsweise
auch die Seitenleitflächen, bei Belastung durch Fahrtwind
S-förmig verformen können (Fig. 4). Der untere, größere
Teil der Stirnleitfläche bildet dann eine konkave, der obere,
kleinere Teil eine konvexe Wölbung, wodurch die anströmende
Luft auf einer stetigen, strömungsgünstigen Bahn über den
Fahrzeugaufbau hinweggeleitet wird.
Die trapezförmige Stirnleitfläche ist symmetrisch, d.h.
die nicht parallelen Seitenbegrenzungen bilden mit der
längeren, parallelen Grundlinie gleiche Winkel. Das Längen
verhältnis der parallelen Seiten der Trapezfläche liegt
zwischen 1:1 bis 1:2, vorzugsweise 1:1 bis 1:1,5 und der
Abstand zwischen den Parallelseiten ist die Trapezhöhe h.
Im Grenzfall, wenn das Längenverhältnis der parallelen
Seiten der Stirnfläche 1:1 beträgt, geht die Trapezform
in die Rechteckform über. Dementsprechend kann die Stirn
leitfläche des erfindungsgemäßen Air-Deflectors auch
rechteckig sein.
Die trapezförmige Stirnleitfläche liegt so, daß die
kürzere Parallelkante unten, d.h. in der Regel auf dem
Dach des Fahrerhauses, aufsitzt, die längere Kante in Höhe
und parallel zur vorderen, quer zur Fahrtrichtung liegenden
Oberkante des Fahrzeugaufbaus verläuft.
Die Länge der obenliegenden Parallelkante der Stirnleit
fläche beträgt zweckmäßigerweise mindestens 3/4 der Breite
des Fahrzeugaufbaus, vorzugsweise ist sie gleich dieser
Breite. Die Seitenleitflächen erstrecken sich zwischen der
ansteigenden Stirnleitfläche und der Horizontalfläche
in der die Unterkante der Stirnleitfläche liegt, d.h sie
bilden einen Abschluß zwischen der ansteigenden Stirnleit
fläche und der im wesentlichen horizontalen Dachfläche des
Fahrerhauses und sie schließen mit besagter Horizontal
fläche einen Winkel von 75 bis 90°, vorzugsweise von 85
bis 90° ein. Je nach dem Längenverhältnis der Parallelkan
ten der Stirnleitfläche liegen die Seitenflächen in Fahrt
richtung oder sind in einem Winkel bis zu ca. 30° ange
stellt.
Die Stirnleitfläche (1) des erfindungsgemäßen Air-Deflec
tors ist elastisch dehn- und verformbar und sie weist im
Bereich der oberen Hälfte, vorzugsweise der oberen 2/5
ihrer Fläche einen länglichen versteiften Bezirk (3) auf,
dessen Länge etwa der Breite der Stirnleitfläche und des
sen Breite etwa 2/10 bis 4/10, vorzugsweise 3/10 bis 4/10
der Trapezhöhe h der Stirnleitfläche beträgt. Dieser ver
steifte Bezirk der Stirnleitfläche stützt sich so auf
einem linearen, horizontal quer zur Fahrtrichtung dicht
unterhalb der unbelasteten Stirnleitfläche liegenden star
ren Widerlager (5) ab, daß sich der größere Teil seiner
Fläche unterhalb, der kleinere Teil oberhalb des Widerlagers
befindet.
Vorzugsweise erfolgt die Abstützung so, daß das Flächen
verhältnis der unterhalb bzw. oberhalb des starren Wider
lagers liegenden Teile des biegesteifen Bezirks der Stirn
leitfläche 1,5:1 bis 3:1 ist.
Die elastische Dehn- und Verformbarkeit gestattet es der
Stirnleitfläche sich bei Krafteinwirkung, z.B. durch auf
treffenden Fahrtwind, reversibel zu verformen, insbesondere
ein und auszubeulen. Ein Material für die Stirnleitfläche,
das dieser Forderung Rechnung trägt, ist beispielsweise
ein beschichtetes, elastisches, zwischen geeigneten Befesti
gungen gespanntes Textilmaterial, insbesondere z.B. eine
gespannte beschichtete Polyesterplane. Selbstverständlich
können auch andere Materialien, die ein analoges elasti
sches Verhalten zeigen, für die Herstellung der Leitfläche
eingesetzt werden, wie z.B. elastisch biegsame aber frei
tragende Flächengebilde.
Die Versteifung des Bezirks (3) kann auf verschiedenen
Wegen erreicht werden. Erstens kann man so verfahren, daß
die Versteifung ein integraler Bestandteil der Stirnleit
fläche selbst wird. So ist es möglich den zu versteifenden
Bezirk mit einer ausreichenden Menge eines erstarrenden
Materials beispielsweise eines härtbaren Harzes zu impräg
nieren und dieses auszuhärten. Geeignete härtbare Harze
sind z.B. ungesättigte Polyesterharze oder Phenol- oder
Melaminharze. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, in
dem zu versteifenden Bezirk ein Versteifungselement (4,
Fig. 3) in Form einer Platte eines biegesteifen thermo
plastischen Kunststoffs aufzuschweißen oder aufzupressen,
z.B. eine Platte aus Hochdruckpolyäthylen oder Hart-PVC.
Andere versteifende flächenförmige Materialien, die mit
dem zu versteifenden Bezirk der Stirnfläche (1) fest ver
bunden werden können, sind z.B. Platten aus Metall, Sperr
holz oder Spanplatten oder Hartfaserplatten. Diese Ver
steifungselemente können durch übliche Mittel, z.B. durch
Kleben, Schweißen oder Nieten mit der Stirnleitfläche ver
bunden werden oder man kann in dem zu versteifenden Bezirk
aus dem Material der Stirnleitfläche eine Tasche ausbilden,
in die das Versteifungselement eingeschoben werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Versteifung so vor
zunehmen, daß sie in ihrem oberen Bereich in eine elasti
sche Biegsamkeit übergeht.
Eine zweite Möglichkeit, die Versteifung des gewünschten
Bezirks der Stirnleitfläche herbeizuführen, besteht darin,
daß man der Stirnleitfläche ein Versteifungselement hinter
legt, d.h. daß man ein flächenförmiges Versteifungselement
im gewünschten Bezirk hinter der Stirnleitfläche so an
bringt, daß sich diese auf das Versteifungselement auf
legen und abstützen kann. Zweckmäßigerweise wird man in
diesem Fall das Versteifungselement an dem starren Wider
lager anbringen, und zwar so, daß seine Fläche um dieses
Widerlager kippen kann (Fig. 5). Eine feste Verbindung
zwischen dem Versteifungselement und dem Material der
Stirnleitfläche, die eine Verschiebung dieser Flächen
gegeneinander verhindert, ist bei diesem Aufbau nicht er
forderlich und für den Fall, daß im Betrieb ein einseiti
ges Materialreservoir angezapft werden soll um die Ver
formbarkeit der Stirnfläche zu erhöhen, zu vermeiden.
Wird ein vollkommen ebenes Versteifungselement eingesetzt
(Fig. 5) so ist eine Befestigung der Stirnleitfläche an
dem Versteifungselement, die ein Verschieben der Flächen
gegeneinander verhindert, vorteilhaft. Diese Befestigung
erfolgt vorzugsweise nahe oder oberhalb der Linie, an der
das System an dem starren Widerlager abgestützt, bzw.
befestigt ist. Wird ein im oberen Bereich zurückgebogenes
oder ein in seinem oberen Bereich federnd biegsames Ver
steifungselement (Fig. 6 und 7) eingesetzt, so ist
eine Befestigung der Stirnleitfläche auf dem Versteifungs
element erläßlich. Sie kann jedoch bei speziellen Fahr
zuständen (z.B. bei Seitenwind) Vorteile bieten.
Bei der Versteifung der Stirnleitfläche durch ein am
Widerlager befestigtes Versteifungselement kann dieses auch
in die untere Hälfte der Stirnleitfläche hineinreichen
wenn man eine Befestigung zwischen Versteifungselement und
Leitfläche nur in der Gegend oberhalb des Widerlagers vor
sieht oder wenn keine Befestigung erfolgt.
Wird die Versteifung durch ein integrales Element der
Stirnleitfläche selbst herbeigeführt, so ergibt sich natur
gemäß nicht die Frage einer Befestigung zwischen Ver
steifungselement und Leitfläche. Hier ist nur darauf zu
achten, daß der versteifte Bezirk um das Widerlager frei
kippen kann. Es ist jedoch in der Regel vorteilhaft,
insbesondere wenn das integrale Versteifungselement in
seinem oberen Bereich nicht biegeelastisch ist, eine Ver
ankerung des versteiften Bezirks an dem Widerlager derart
vorzusehen, daß bei erhaltener Kippfähig eine wesentliche
Verschiebung der versteiften Fläche in Flächenrichtung
über das Widerlager verhindert wird. Eine solche Veranke
rung kann z.B. durch Schlaufen an der Rückseite der Stirn
leitfläche, die das Widerlager umfassen, erreicht werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Stirnleit
fläche besteht darin, daß der versteifte Bezirk nur in
Richtung der Trapezhöhe biegesteif, quer dazu jedoch leicht
verformbar ist. Auch eine solche Versteifung läßt sich als
integraler Bestandteil der Stirnleitfläche realisieren,
z.B. indem man in dem zu versteifenden Bezirk der Stirn
leitfläche nebeneinander eine Vielzahl von schmalen
Versteifungselementen, z.B. Holzleisten oder Stahldrähten
in Richtung der Trapezhöhenlinie h anordnet (Fig. 8).
Die Stahldrähte sind vorzugsweise an den Enden so abgebo
gen, daß sie die Leitfläche auch unter Windlast nicht be
schädigen können. Sie können vorteilhaft auch so beschaf
fen sein, daß ihre elastische Biegsamkeit im oberen
Bereich erheblich größer ist als im unteren, wo sie prak
tisch starr sind. Auch die Einlage eines wellenförmig ge
bogenen Stahldrahtes dessen "Spitze zu Spitze-Amplitude"
der gewünschten Breite des versteiften Bezirks entspricht,
ist möglich (Fig. 8).
Eine Versteifung durch Imprägnieren mit einem härtenden
Harz und anschließendes Aushärten kann in Richtung der
Breite leicht biegsam gestaltet werden, in dem man einfach
den versteiften Bezirk in Richtung der Breite mehrfach
unterbricht.
Ist die Versteifung nicht ein integraler Bestandteil der
Stirnleitfläche sondern wird sie durch ein separates
hinter der Stirnleitfläche angebrachtes Versteifungsele
ment bewirkt, so läßt sich die Biegsamkeit quer zu h her
beiführen, indem anstelle eines einzelnen Versteifungs
elements eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden schmalen
sich in Richtung von h erstreckenden Versteifungselementen
hinter dem zu versteifenden Bezirk der Stirnleitfläche
angeordnet werden.
Die Seitenleitflächen werden vorzugsweise ebenfalls aus
elastischem, dehnbarem Material hergestellt, zweckmäßiger
Weise dem gleichen, aus dem die Stirnleitfläche besteht.
Auch in den Seitenleitflächen sind dann versteifte und ab
gestützte Bezirke anzuordnen für deren Geometrie und Aus
führung die gleichen Angaben sinngemäß gelten, die oben
für die Stirnleitfläche gemacht wurden. Im windbelasteten
Zustand tritt dann an den Seitenleitflächen eine analoge
Verformung wie bei der Stirnleitfläche auf, d.h. ein
Schnitt in Richtung etwa des halben Anstiegswinkels der
Stirnleitfläche durch (2) würde auch hier eine S-förmige
Schnittlinie ergeben.
Die Leitflächen (1) und (2) werden getragen von einem
Gerüst (Fig. 3), vorzugsweise aus Metall, das Streben
(6) zumindest an den von der Stirnleitfläche und den
Seitenleitflächen gebildeten Kante aufweist und das
zweckmäßigerweise auch das Widerlager (5) trägt. In der
Praxis wird man das Gerüst so gestalten, daß es Streben (7)
auch für die untere Befestigung der Stirn und Seitenflä
chen sowie für die Befestigung der oberen Kante der
Stirnfläche aufweist. Ferner ist es vorteilhaft, das
Gerüst durch Stütz und Versteifungsstreben (8) weiter zu
stabilisieren.
Bei Einsatz eines elastisch dehnbaren aber nicht freitra
genden Materials, für die Herstellung der Leitflächen,
wie z.B. eines beschichteten Gewebes, wird dieses an den
Holmen des Gerüstes straff verspannt und das Gerüst muß
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, diese Spannung,
die bei elastischer Deformation der Leitflächen durch
Fahrtwind noch erhöht wird, aufzunehmen. Ein geeignetes
Gerüst läßt sich z.B. Stahlrohren leicht zusammenschweißen.
Will man - z.B. aus Festigkeitsgründen - für die Flächen
des erfindungsgemäßen Air-Deflectors ein wenig dehnbares
Material oder eines mit einem sehr hohen Elastizitäts
koeffizienten einsetzen, so kann es vorkommen, daß sich
trotz Windbelastung die gewünschte Verformung der Fläche
nicht ausbildet. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die
Flächen bei Windbelastung aus einem Reservoir zu ver
größern, so daß die Wölbungen der Flächen sich voll ausbil
den können. Ein solches Flächenreservoir für die Stirnleit
fläche kann beispielsweise dadurch gebildet werden, daß
man die Fläche nicht direkt an den oberen und unteren
Holmen des Tragegerüstes befestigt, sondern das Material
so um den oberen und/oder unteren Holm herumlegt, daß
dahinter noch ein ausreichend breiter Reservestreifen vor
handen ist, dessen Rand dann federnd eingespannt wird
(Fig. 10). Als Federelement wird zweckmäßigerweise ein
solches mit Dehnungsbegrenzung eingesetzt. Bei Windbe
lastung wird der Reservestreifen (9) gegen die Kraft der
Feder (10) zum Teil über den Holm gezogen und die Fläche
kann die gewünschte Wölbung ausbilden. In analoger Weise
kann auch für die Seitenflächen ein Flächenreservoir
geschaffen werden. Als Flächenreservoir können auch Strei
fen von besonders hoher elastischer Dehnbarkeit, z.B.
gummielastische Streifen, dienen, die in die Stirn- und
ggf. die Seitenflächen, vorzugsweise in deren mittlerem
Bereich, eingearbeitet sind.
Wird der erfindungsgemäße Air-Deflector vom Fahrtwind ge
troffen, so wird die größere, in Fahrtrichtung vor dem
starren Widerlager liegende Fläche der Stirn- und gegebe
nenfalls der Seitenleitflächen nach hinten gedrückt, so
daß sie eine konkave Form annehmen und die anströmende Luft
gleichmäßig aufwärts bzw. seitswärts beschleunigen. Der
starre, am Widerlager abgestützte Bezirk, kippt hierbei in
einen steileren Winkel und wölbt den oberen, hinteren, flä
chenmäßig kleineren Bereich der Leitfläche gegen den Wind
druck konvex nach vorn. Hierbei wird eine aerodynamisch
günstige sanfte Rundung auch im oberen Bereich der Leit
fläche geschaffen, so daß auch hier die Ausbildung von
energieverzehrenden Luftwirbeln vermieden wird. Der Schnitt
längs h durch den belasteten Air-Deflector zeigt somit für
die Stirnleitfläche eine schrägliegende S-Form.
Claims (10)
1. Air-Deflector mit einer quer zur Fahrtrichtung liegen
den, nach hinten ansteigenden, trapezförmigen Stirnleit
fläche (1) und seitlich abschließenden, dreieckigen
Seitenleitflächen (2)
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Stirnleitfläche (1) elastisch dehn
und verformbar ist und im Bereich der oberen Hälfte
ihrer Fläche einen länglichen, versteiften Bezirk (3)
aufweist, dessen Länge etwa der Breite der Stirnleit
fläche und dessen Breite 2/10 bis 4/10 der Trapezhöhe
(h) der Stirnleitfläche beträgt, und daß sich der ver
steifte Bezirk so auf einem linearen, horizontal quer
zur Fahrtrichtung dicht unterhalb der Stirnleitfläche
liegenden, starren Widerlager abstützt, daß sich der
größere Teil seiner Fläche unterhalb, der kleinere Teil
oberhalb des Widerlagers befindet.
2. Air-Deflector gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der versteifte Bezirk im Bereich der oberen 2/5 der
Stirnleitfläche liegt.
3. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des ver
steiften Bezirks 3/10 bis 4/10 der Trapezhöhe (h) be
trägt.
4. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhält
nis der unterhalb bzw. oberhalb des starren Widerlagers
liegenden Teile des versteiften Bezirks der Stirn
fläche 1,5:1 bis 3:1 ist.
5. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der versteifte
Bezirk nur in Richtung der Trapezhöhe (h) biegesteif,
quer dazu jedoch elastisch leicht verformbar ist.
6. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung in
die Stirnleitfläche integriert ist.
7. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung
durch Auflegen der Stirnleitfläche auf ein flächen
förmiges Versteifungselement erfolgt.
8. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der versteifte
Bezirk auf dem starren Widerlager kippbar aber nicht
verschiebbar aufliegt.
9. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitflächen
unter Windlast aus einem Flächenreservoir vergrößern
können.
10. Air-Deflector gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die
Leitflächen ein beschichtetes Textilmaterial eingesetzt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622663 DE3622663A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Selbstformender air-deflector |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622663 DE3622663A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Selbstformender air-deflector |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622663A1 true DE3622663A1 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6304497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622663 Withdrawn DE3622663A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Selbstformender air-deflector |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622663A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6834914B2 (en) * | 2002-03-07 | 2004-12-28 | Arvinmeritor Gmbh | Wind deflector for a vehicle roof |
US7150494B2 (en) * | 2000-12-23 | 2006-12-19 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Flat section of the outer skin of the bodywork of a motor vehicle |
DE102019103286A1 (de) * | 2019-02-11 | 2020-08-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Bauteil insbesondere für ein Fahrzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
DE102020103849B3 (de) * | 2020-02-14 | 2021-01-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Außenhautvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
EP4378804A1 (de) * | 2022-12-01 | 2024-06-05 | Volvo Truck Corporation | Luftdeflektoranordnung für ein kraftfahrzeug |
-
1986
- 1986-07-05 DE DE19863622663 patent/DE3622663A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
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DE102019103286B4 (de) * | 2019-02-11 | 2020-11-26 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Bauteil insbesondere für ein Fahrzeug sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
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