DE3621948A1 - Kunststoffrohr-verbindung - Google Patents
Kunststoffrohr-verbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffrohr-Verbindung, die bei
Kunststoffbehältern, insbesondere bei aus Kunststoff gefertigten,
geschlossenen Kraftstofftanks die luft- und flüssigkeitsdichte
Verbindung eines im Behälter liegenden Ansaugrohres mit einer
außerhalb des Behälters liegenden Entnahmeleitung zum Gegenstand
hat.
Normalerweise wird bei Kraftstofftanks das innenliegende An
saugrohr an einer Stelle durch die Behälterwandung geführt, die
immer über dem höchstmöglichen Flüssigkeitsspiegel liegt. Dabei
gab es keine besonderen Probleme, solange Blechtanks verwendet
wurden, die bei der Fertigung offen sind und in deren Halbschalen
man frei zugänglich Rohre verlegen und verlöten konnte. Hier
machte es auch keine Schwierigkeiten, das innere Ansaugrohr
sicher und dicht mit dem äußeren Entnahmerohr zu verbinden.
Nachdem sich, vor allem wegen ihres geringeren Gewichts, der
Korrosions- sowie Explosionssicherheit und der günstigeren
Kosten, Kunststofftanks durchsetzten, wurde die dichte und auf
Langzeit sichere Verbindung des nun ebenfalls aus Kunststoff
bestehenden, im fertig geblasenen, geschlossenen Behälter liegen
den Ansaugrohres mit der außerhalb des Behälters anschließenden
Entnahmeleitung ein Problem, weil keine der vom Blechtank her
bekannten Rohrverbindungen übernommen werden konnte.
Dieses Problem wurde, beispielsweise bei Omnibustanks, noch da
durch verschärft, daß sich der Konstrukteur hier bemüht, einen
Tank mit höchstmöglichem Fassungsvolumen unter absoluter Aus
nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes einzubauen. Die Platz
verhältnisse sind dann so beengt, daß es nicht mehr möglich ist,
das innenliegende Ansaugrohr an der höchstgelegenen und damit
günstigsten Stelle durch die Behälterwandung zu führen und mit
der Entnahmeleitung zu verbinden. Die Durchführung erfolgt viel
mehr an einer Stelle, an der von den baulichen Gegebenheiten her
der Anschluß der weiterführenden Entnahmeleitung möglich ist und
die Rohrverbindung liegt dadurch meist unterhalb des im Tank vor
handenen Flüssigkeitsniveaus.
Aus diesem Grunde werden die höchsten Anforderungen an die
Festigkeit und an die Dichtheit der Rohrverbindung gestellt, denn
auch die geringste Undichtheit hätte das Ansaugen von Falschluft
und damit Störungen des Motorlaufes und des gesamten Fahrbetriebs
zur Folge.
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die
darin bestand, eine Kunststoffrohr-Verbindung zu schaffen, die
absolut luft- und flüssigkeitsdicht ist und die in der Massenpro
duktion kostengünstig und sicher hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Kunststoffrohr-Ver
bindung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß
das in den Behälter einzubringende Ansaugrohr durch eine Öffnung
in der Wandung des sonst geschlossenen Behälters und durch ein
dort befindliches Schlauchstülpstück einführbar ist,
wobei in die äußere Mündung des Ansaugrohres eine metallene Ver
steifungshülse eingesetzt ist, deren Außendurchmesser etwas
größer ist als der Innendurchmesser des Ansaugrohres,
und ein dauerhafter Preßsitz durch Eintreiben der Mündung des An
saugrohres in das Schlauchstülpstück erzeugbar ist.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Kunststoffrohr-
Verbindung liegen darin, daß einerseits die Versteifungshülse im
Schlauchstülpstück einen dauerhaften Preßsitz des später unzu
gänglichen Ansaugrohres bewirkt und daß andererseits nach Auf
setzen der Entnahmeleitung auf das Schlauchstülpstück für diese
Verbindung eine dauerhafte Formstabilität erreicht wird.
Ein langzeitliches Nachlassen der Verbindungsspannung, sonst
charakteristisch für derartige Kunststoffverbindungen, ist aus
geschlossen und die absolute Dichtheit ist auch unter rauhen Be
triebsbedingungen gewährleistet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen
Kunststofftank anhand der Zeichnung erläutert. In der Abbildung
zeigen:
Fig. 1 den kompletten Tank mit der Rohrverbindung;
Fig. 2 die komplette Rohrverbindung in einem Behälter
ausschnitt.
Der Kunststofftank besteht im wesentlichen aus dem Behälter 1,
dem Einfüllstutzen 2, dem Ansaugrohr 3, dem Filter 4 und dem
Schlauchstülpstück 5, auf dem, befestigt mit der Schlauch
schelle 6 die Entnahmeleitung 7 sitzt.
Die Tankentlüftung und andere Teile, die mit der Erfindung nichts
zu tun haben, sind weggelassen worden.
Die Stelle der Verbindung des Ansaugrohres 3 mit der Entnahmelei
tung 7 liegt bei gefülltem Tank unterhalb des Niveaus des Kraft
stoffs 8.
Zur Einführung des Ansaugrohres 3 in den einstückigen, ge
schlossenen Behälter 1 ist bei dessen Fertigung im Form-Blas
verfahren die Öffnung 9 in der Behälterwandung 11 gebildet wor
den. Diese Öffnung 9 weist gegenüber dem später einzuführenden
Ansaugrohr 3 einen deutlich vergrößerten Querschnitt auf, der als
Sicherheitsraum für den Schweißvorgang dient, durch den das
Schlauchstülpstück 5 mit der Behälterwandung 11 verbunden wird.
Die Verbindung geschieht durch Rotationsschweißen und vollzieht
sich über den Schweißteller 10 des Schlauchstülpstücks 5 bis in
das Gefüge der Behälterwandung 11 hinein. Falls bei dem Schweiß
vorgang Materialverdrängungen aus dem Schweißteller 10 und der
Behälterwandung 11 entstehen, können diese in den Sicherheitsraum
der vergrößerten Öffnung 9 ausweichen, ohne daß der freie Durch
gang des anschließend einzuführenden Ansaugrohres 3 behindert
wird.
Nach diesem Vorgang und nach dem Herausführen des Ansaugrohres 3
aus einer Öffnung im Boden des Behälters 1, dem Aufstecken des
Filters 4 und dem Verschrauben desselben in der bodenseitigen
Behälterwandung 11, wird die äußere Mündung des Ansaugrohres 3
bis zum bündigen Sitz in das Schlauchstülpstück 5 eingetrieben.
Damit hierbei ein dauerhafter Preßsitz entsteht, ist in die Mün
dung des Ansaugrohres 3 eine Messing-Versteifungshülse 12 ein
gesetzt, deren Außendurchmesser 0,6 mm größer ist als der Innen
durchmesser des Ansaugrohres 3.
Beim späteren Einbau des derartig komplettierten Tanks ist vom
Verwender lediglich noch die Entnahmeleitung 7 auf das Schlauch
stülpstück 5 aufzustecken und mit der Schlauchschelle 6 zu befes-
Die Versteifungshülse 12 gewährleistet dann nicht nur den siche
ren Preßsitz des Ansaugrohres 3 im Schlauchstülpstück 5 sondern
auch die dauerhafte Formstabilität in der gesamten Schlauchver
bindung.
Claims (1)
- Kunststoffrohr-Verbindung an Kunststoffbehältern, insbesondere an aus Kunststoff gefertigten, geschlossenen Kraftstofftanks, zur luft- und flüssigkeitsdichten Verbindung eines im Behälter lie genden Ansaugrohres mit einer außerhalb des Behälters liegenden Entnahmeleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Behälter (1) einzubringende Ansaugrohr (3) durch eine Öffnung (9) in der Wandung (11) des Behälters (1) und durch ein dort befindliches Schlauchstülpstück (5) einführbar ist, wobei in die äußere Mündung des Ansaugrohres (3) eine metallene Versteifungshülse (12) eingesetzt ist, deren Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Ansaugrohres (3) und ein dauerhafter Preßsitz durch Eintreiben der Mündung des Ansaugrohres (3) in das Schlauchstülpstück (5) erzeugbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621948 DE3621948A1 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Kunststoffrohr-verbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621948 DE3621948A1 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Kunststoffrohr-verbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621948A1 true DE3621948A1 (de) | 1988-01-07 |
DE3621948C2 DE3621948C2 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6304077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621948 Granted DE3621948A1 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Kunststoffrohr-verbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621948A1 (de) |
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- 1986-06-30 DE DE19863621948 patent/DE3621948A1/de active Granted
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---|---|
DE3621948C2 (de) | 1992-06-17 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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