DE3621883C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regal zur Lagerung von Stangen- und
Profilmaterial, insbesondere von Walzprofilen, Stangen aus
Vollmaterial od. dgl., mit in einem Regalgestell übereinander
angeordneten Fächern, die nebeneinander in einzelne, in
Längsrichtung der zu lagernden Stangen ausziehbare, rollengelagerte
schubladenartige Züge zur Aufnahme des Materials
unterteilt sind, und mit wenigstens einem zusätzlichen,
vorzugsweise fahrbaren Traggerüst od. dgl. zum Unterstützen des
jeweils auszufahrenden Zuges beim Ausfahren und in ausgefahrener
Position, welches Traggerüst mit diesem Zug jeweils
lösbar kuppelbar ist.
Ein solches Stangen-Regal mit zusätzlichem Traggerüst ist
beispielsweise aus der CH-PS 4 47 950 bekannt. Das Traggerüst
ist dabei mit einer Stirnseite eines jeden Zuges lösbar
kuppelbar und unterstützt somit den beladenen Zug von
Anfang an beim Ausfahren oder auch beim Einfahren in seine
Ruhestellung. Besonders wichtig ist diese Unterstützung beim
Ausfahren eines beladenen Zuges, um die Gewichtskräfte der
in dem Zug befindlichen Stangen besser verteilen zu können.
Da solche Stangen häufig eine relativ große Länge von 3 m oder
in vielen Fällen 6 m und mehr haben können, ergeben sich sehr
große Gewichtskräfte, die trotz der Kuppelung des Traggerüstes
an der Stirnseite des Zuges einen in sich stabilen und
steifen Zug erforderlich machen, um diesen gegen Durchbiegungen
in eingezogenem Zustand soweit wie möglich unempfindlich zu
machen, um vor allem das Einfahren eines beladenen Zuges in
Ruheposition nicht zu erschweren oder unmöglich zu machen
oder durch zu starke Biegungen des Zuges diesen vorzeitig zu
beschädigen. Trotz der Unterstützung des Zuges durch ein
zusätzliches Traggerüst ergibt sich also bei der Fertigung der
einzelnen Züge ein hoher Aufwand insbesondere für deren
Aussteifung.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 35 24 141 ist ebenfalls
schon ein Regal zur Lagerung von Stangen- oder Profilmaterial
mit ausfahrbaren Zügen bekannt, wobei es bei dieser älteren
Lösung darum geht, Traggerüste in der Regel zu vermeiden.
Es ist aber vor allem bei extrem einseitiger Beladung eines
Zuges gemäß dieser DE-OS 35 24 141 als Möglichkeit angegeben,
daß ein Traggerüst angesetzt werden kann. Über die Anordnung
einer Kupplung zwischen einem solchen Traggerüst und einem
Zug ist jedoch dieser Druckschrift nichts zu entnehmen und bei
der Beschreibung der Fig. 2 dieser Druckschrift in Spalte 8,
Zeile 41 ff. ist ausdrücklich nur ausgesagt, daß angedeutet
ist, daß ein solches Traggerüst Verwendung finden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regal der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welchem die einzelnen Züge
trotz einer hohen Belastung leicht ein- und ausgefahren
und auch unterstützt werden können, diese aber leichter
und somit weniger materialintensiv konstruiert sein
können.
Diese scheinbar widersprüchliche Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Kupplungsstelle für die formschlüssige
Verbindung mit dem Traggerüst an dem jeweiligen Zug gegenüber
dessen in Auszugrichtung vorderer Stirnseite zurückversetzt
und bei in Ruhestellung eingefahrenem Zug im Inneren des
Regalgestelles angeordnet ist, daß die in Auszugrichtung
vordere Stirnseite und der vordere Bereich des Zuges in
Kupplungsposition mit dem Traggerüst über den Umriß des Traggerüstes
bzw. eines am Traggerüst befindlichen Auflagers
oder dergleichen in Auszugsrichtung überstehen und daß die
Kupplung zwischen der Unterseite des Zuges und der Oberseite
des Traggerüstes bzw. des Auflagers des Traggerüstes in
vertikaler Richtung so viel Spiel hat, daß der Zug mit Abstand
über das Traggerüst bewegbar und wenigstens in horizontaler
Richtung kuppelbar ist.
Dadurch wird erreicht, daß der jeweilige Zug an einer statisch
wesentlich günstigeren Position untergriffen und unterstützt
wird, als wenn dies an seiner Stirnseite geschieht, so daß
der Überhang des Zuges gegenüber dem Traggerüst einen Teil
der Durchbiegung zwischen Traggerüst und Regal in ausgefahrenem
Zustand des Zuges aufhebt. Somit können die einzelnen
Züge leichter und deshalb auch platzsparender ausgebildet
sein, trotzdem aber eine hohe Belastung aushalten. Bei der Bedienung
ergibt sich, daß der jeweilige Zug zunächst ohne
Hilfe des Traggerüstes so weit aus dem Regalgestell herausgezogen
wird, bis die Kupplungsstelle hervortritt, so daß dann
die Verbindung mit dem Traggerüst und danach das weitere
Ausfahren erfolgen kann. Dabei kann der Zug in der ersten
Ausziehphase aufgrund des genannten Spieles im Bereich
der Kupplung leicht und ohne Kollision über das entsprechende
Auflager des Taggerüstes bewegt werden, andererseits aber
dort eine sichere Kupplung hergestellt werden. Nach dieser
Kupplung kann also durch ein weiteres Verschieben des
Traggerüstes in Ausziehrichtung des Zuges auch der Zug
bewegt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht dabei darin, daß das zusätzliche
Traggerüst sehr einfach aufgebaut und gestaltet sein kann und
entsprechend einfach bedienbar ist. Eine eigene angetriebene
Zugvorrichtung am Traggerüst zum Bewegen des Zuges relativ
zum Traggerüst ist nicht erforderlich. Darüber hinaus wird
vermieden, daß an den Zügen mehrere Kupplungsmöglichkeiten
für den Angriff eines zum Beispiel kettenförmigen Zugelementes
eines angetriebenen Traggerüstes erforderlich sind.
Durch das Überstehen des Zuges in Kupplungsposition werden
die Gewichtskräfte des Zuges insbesondere in beladenem Zustand
in diesem überstehenden Bereich schon gegeneinander
aufgehoben, so daß bei ausgezogenem Zug nicht nur eine verminderte
Spannweite des Zuges freihängt, sondern ein Teil dieser
Spannweite zwischen Traggerüst und Regal bezüglich der
Kraftwirkung durch den überstehenden Bereich des Zuges ausgeglichen
ist.
Zweckmäßig ist es, wenn das Spiel zwischen Unterseite des
Zuges und Auflager des Traggerüstes in Kupplungsposition
kleiner als die elastische Durchbiegung des Zuges bei
weiterem Herausziehen aus dem Regalgestell ist. Das für
die Kupplung und während des Kuppelns noch vorteilhafte
Spiel wird durch diese Maßnahme also beim weiteren Ausziehen
des Zuges durch dessen Gewicht und dessen Belastung
verschwinden, so daß dann das Auflager des Traggerüstes
zum Tragen kommt.
Der Überstand eines Zuges gegenüber dem Auflager oder
der Kupplungsstelle des Traggerüstes kann wenigstens
ein Zehntel bis insbesondere etwa ein Viertel, vorzugsweise
etwa ein Achtel bis ein Fünftel, z. B. etwa ein
Sechtel bis ein Siebtel der Länge des Zuges betragen.
Dies stellt einen guten Kompromiß einerseits bezüglich
eines guten Gewichtsausgleiches des beladenen Zuges
bei Abstützung durch das Traggerüst und andererseits dem
Wunsch nach möglichst früher Koppelung zwischen Traggerüst
und Zug bei dessen Herausziehen dar. Beträgt der Überstand
beispielsweise etwa ein Achtel der Gesamtlänge des Zuges,
ergibt sich bei vollständiger Beladung, daß bereits etwa
ein Viertel der Länge des Zuges bezüglich der Unterstützungskräfte
durch das Traggerüst in ausgeglichener Form gehalten
ist. Die verbleibende Länge von etwa drei Viertel des Zuges
kann nun gut von dem Zug selbst und dem zweiten Auflager
des Zuges am Regalgerüst verkraftet werden. Eine Durchbiegung
des Zuges zwischen seinen Auflagern ist dadurch in jedem
Falle gegenüber einer Ausführungsform erheblich vermindert,
bei welcher das Traggerüst im Bereich der Stirnseite des
Zuges, also ohne einen Überstand angreift.
Eine Ausgestaltung der Kupplung zwischen Traggerüst und
Zug kann dabei vorsehen, daß die Kupplung aus einem
zwischen Traggerüst und Zug an der Unterseite des Zuges
angeordneten Querstab oder dergleichen und einem an
dem Auflager des Traggerüstes wenigsten hochschwenkbaren
Haken besteht, der in Kupplungsposition den Querstab
oder dergleichen mit seinem freien Hakenende übergreift, und
daß dieser Haken in Kupplungsposition festlegbar oder verriegelbar
ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Ansprüche 5 bis 8. Vor allem die Ansprüche 7 und 8 enthalten
dabei Merkmale und Maßnahmen, wie eine sehr einfach
betätigbare und robuste Kupplung gebildet sein kann, so
daß auch dadurch die Forderung nach einem konstruktiv möglichst
einfachen Traggerüst erfüllt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung und dabei vor allem
des Traggerüstes und der Kupplungselemente sind Gegenstand
der Ansprüche 9 bis 12.
Insgesamt ergibt sich ein Regal für schweres Stangenmaterial
mit ausfahrbaren Zügen, die trotz der hohen Belastung re
lativ leicht und platzsparend ausgebildet sein können, so
daß die Kapazität des gesamten Regales vergrößert sein
kann, weil die Züge in günstiger Weise nicht an ihren Stirnseiten,
sondern etwas mit Abstand dazu erfaßt, untergriffen
und gekuppelt werden, so daß sich ihre Belastung schon in
diesem Auflagerbereich teilweise aufhebt. Durch das im ersten
Augenblick beim Kuppeln mit einem nahe am Regal stehenden
Traggerüst vorhandene Spiel wird dabei das Herausziehen des
Zuges in seine Kupplungsposition gegenüber dem Traggerüst
einfach und problemlos möglich. Gleichzeitig ist das Traggerüst
in seiner Konstruktion und seinem Aufbau und somit
auch in seiner Bedienung entsprechend einfach und preiswert.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Regales vor dem Ausfahren
eines schon teilweise ausgezogenen Zuges, wobei dieser
kurz vor oder gerade in Kupplungsposition mit einem
Traggerüst ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Regales gemäß Fig. 1, wobei
ein Zug mit Hilfe des Traggerüstes in den Be- oder
Entladezustand ausgefahren ist,
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kupplungsstelle eines Zuges
an dem Auflager des Traggerüstes,
Fig. 4 eine Draufsicht des Auflagers des Traggerüstes mit
der Kupplung zur zeitweiligen Verbindung mit einem
Zug,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch die Kupplung zwischen
Auflager des Traggerüstes und einem Zug in Gebrauchs
stellung,
Fig. 6 eine Stirnansicht eines Ausschnittes des Regales mit
zwei übereinander befindlichen Zügen,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorderseite des Regales mit einer
Verriegelung eines eingefahrenen Zuges und
Fig. 8 eine Draufsicht der Verriegelung eines eingefahrenen
Zuges an der Vorderseite des Regales.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Regal dient vor allem zur
Lagerung von Stangen oder Profilmaterial 2 und weist ein
Regalgestell 3 mit übereinander angeordneten Fächern 4 auf,
die nebeneinander in einzelne, in Längsrichtung der zu lagernden
Stangen 2 ausziehbare, auf Rollen 5 gelagerte schubladenartige
Züge 6 unterteilt sind. Man erkennt in den Fig. 1 und 2 in
je zwei derartigen Zügen 6 Bündel von Stangen 2, während die
übrigen Züge 6 der Fächer 4 - auch in Fig. 6 - der besseren
Übersicht wegen leer dargestellt sind.
Zu dem Regal 1 gehört ferner wenigstens ein zusätzliches, im
Ausführungsbeispiel fahrbares, im ganzen mit 7 bezeichnetes
Traggerüst, welches gemäß den Fig. 1 und 2 zum Unterstützen
des jeweils auszufahrenden Zuges 6 beim Ausfahren (Fig. 1)
und in ausgefahrener Position (Fig. 2) dient. Das Traggerüst
7 ist mit diesem Zug 6 jeweils gemäß den Fig. 3 bis 5 kuppel
bar.
Vor allem in den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die Kupplungs
stelle 8, die in den Fig. 1 und 2 auch die Kupplung ins
gesamt bezeichnet, für das Traggerüst 7 an dem jeweiligen
Zug 6 gegenüber dessen in Auszugrichtung vorderer Stirnseite
9 zurückversetzt ist und bei in Ruhestellung eingefahrenem Zug
6 also im Inneren des Regalgestelles 3 angeordnet ist.
Da im Ausführungsbeispiel die Kupplungsstelle 8 an dem je
weiligen Zug 6 durch einen quer zur Auszugrichtung orientierten
Querstab 10 gebildet ist, sind diese im Inneren des Regalge
stelles befindlichen Kupplungsstellen 8 in den Fig. 1 und 2
durch die Seitenansichten dieser Querstäbe 10 angedeutet.
Durch die Fig. 1 und 2 ist ferner verdeutlicht, daß die in
Auszugrichtung vordere Stirnseite 9 und der vordere Bereich
des Zuges 6 in Kupplungsposition mit dem Traggerüst 7 über
den Umriß des Traggerüstes 7 bzw. eines am Traggerüst 7 be
findlichen Auflagers 11 od. dgl. Abstützung in Auszugrichtung
überstehen. Somit ergibt sich eine bessere Verteilung der Ge
wichtskräfte, die vor allem von einem beladenen Zug 6 auf das
Traggerüst 7 und das Regalgestell 3 übertragen werden müssen.
Fig. 2 macht deutlich, daß dieser Überstand 12 des Zuges
6 gegenüber dem Auflager 11 die freie Länge des Zuges 6
zwischen dem Regalgestell 3 und dem Traggerüst
7 erheblich
vermindert, so daß die Gefahr einer Durchbiegung ver
ringert ist und der Zug 6 in vorteilhafter Weise aus weniger
steifen Profilen und Materialien konstruiert sein kann, als
wenn das Traggerüst 7 an der Stirnseite 9 des Zuges 6 ange
kuppelt würde.
Dieser Überstand 12 eines Zuges 6 gegenüber dem Auflager 11
und dabei vor allem gegenüber der Kupplungsstelle 8 des
Traggerüstes 7 kann wenigstens ¹/₁₀ bis insbesondere etwa
¼, vorzugsweise etwa ⅛ bis ¹/₅, im Ausführungsbeispiel
etwa ¹/₆-¹/₇ der Länge des Zuges 6 betragen. Dabei ist
in Fig. 2 der Überstand des Zuges 6 gegenüber der Kupplungs
stelle 8 etwa 0,9 m bei einer Gesamtlänge des Zuges von
5,6 m, worauf Stangen von insgesamt 6 m lagern. In Fig. 1 be
trägt der Überstand 12 nur etwa 0,8 m, also ¹/₇ der Gesamt
länge des Zuges 6.
Je nach Wahl dieses Überstandes 12 kann schon ein Teil der
Gewichtskräfte des Zuges 6 unmittelbar in das Traggerüst 7
eingeleitet werden, um die für eine Durchbiegung in ausge
fahrenem Zustand wirksamen Kräfte zu vermindern. Anderer
seits bedeutet diese Rückversetzung der Kupplungsstelle 8
gegenüber der Stirnseite 9 des Zuges 6, daß dieser gemäß Fig. 1
erst bis in seine Kupplungsposition mit dem Traggerüst 7
auszufahren ist, bevor er auf dem Traggerüst 7 befestigt und
abgestützt wird. Der dargestellte und erläuterte Überstand 12
hat sich als guter Kompromiß erwiesen.
In Fig. 3 und 5 erkennt man, daß die noch näher zu er
läuternde Kupplung zwischen der Unterseite 13 des Zuges 6
und der Oberseite 14 des Traggerüstes 7 bzw. des Auflagers
11 des Traggerüstes 7 in vertikaler Richtung so viel Spiel 15
hat, daß der Zug 6 mit Abstand über das Traggerüst 7 und
dessen Auflager 11 bewegbar und dann in zumindest horizontaler
Richtung kuppelbar ist. Die Kupplung in horizontaler Richtung
bedeutet, daß ein Verschieben des Traggerüstes 7 aus der
Position der Fig. 1 in die Position der Fig. 2 den Zug 6
mitbewegt. Dabei ist das Spiel 15 zwischen Unterseite 13
des Zuges 6 und Auflager 11 des Traggerüstes 7 in Kupplungs
position kleiner als die elastische Durchbiegung des Zuges
6 bei weiterem Herausziehen aus dem Regalgestell 3. Somit
kann aufgrund des Spieles 15 der Zug leicht zunächst über
das Auflager 11 gezogen und in Kupplungsposition gebracht
werden, wonach beim weiteren Ausziehen dann das Traggerüst
7 durch das Gewicht des Zuges 6 und eventuell dessen In
halt belastet wird. Die Kupplungsstelle 8 ist also konstruktions
bedingt auch abhängig von der zulässigen geringfügigen Ver
formung des jeweiligen Zuges 6.
Zur zumindest in Auszugrichtung formschlüssigen Kupplung
zwischen Traggerüst 7 bzw. Auflager 11 und Zug 6 sind an
der Unterseite 13 des Zuges 6 der schon erwähnte Querstab
10 und an dem Auflager 11 des Traggerüstes 7 wenigstens ein,
gemäß Fig. 4 zwei hochschwenkbare Haken 16 vorgesehen, welche
in Kupplungsposition den Querstab 10 mit dem freien Hakenende
17 an seiner Oberseite übergreifen, wobei der oder die Haken
16 gemäß den Fig. 3 und 4 in Kupplungsposition festlegbar und
verriegelbar sind. In den Fig. 3 bis 5 sind die Verriegelungs
positionen mit durchgezogenen Strichen, die Öffnungspositionen
punktiert angedeutet.
Insbesondere aus Fig. 4 ergibt sich auch, daß das Auflager
11 des Traggerüstes 7 in Gebrauchsstellung einseitig frei
gegenüber wenigstens einer Hubsäule 18 vorsteht, wobei im
Ausführungsbeispiel das Traggerüst 7 zwei derartige parallele
Hubsäulen 18 auf derselben Seite des einseitig frei vorstehenden
Auflagers 11, welches etwa die Form einer Hubplattform hat,
für den Zug 6 besitzt. Somit sind diese Hubsäulen 18 in den
Gebrauchsstellungen gemäß Fig. 1 und 2 jeweils seitlich des
Auszugweges des jeweiligen Zuges 6 angeordnet. Dies erleichtert
es, das Traggerüst 7 schon vor dem ersten Ausfahren eines
Zuges 6 in eine entsprechende Kupplungsposition zu bringen
und dann den Zug 6 teilweise über das Auflager 6 zu ver
schieben.
Das Auflager 11 hat im Ausführungsbeispiel einen Rahmen 19
und in der Mitte des Rahmens 19 einen gegenüber dem obersten
Niveau des Rahmens 19 erhöhten Bereich als eigentliche Auf
lagerstelle 20. Gegen diese erhöhte Auflagerstelle 20 läuft
der Querstab 10 beim ersten Ausfahren des Zuges 6 und somit
verhindert diese Auflagerstelle 20, daß der Zug 6 über die
Kupplungsstelle 8 hinaus verschoben werden kann.
In den Fig. 3 und 5 erkennt man, daß im Kupplungsbereich 8
des Auflagers 11 dieses als mittleren erhöhten Bereich und
als Auflagerstelle 20 eine Quertraverse 21 etwa in der Mitte
des Rahmens 19 hat, die als Anschlag für den Querstab beim
ersten Ausfahren des Zuges 6 in seine Kupplungsstellung in
der vorerwähnten Weise dienen kann. Dabei ist an der Quer
traverse 21 des Auflagers 11, im Ausführungsbeispiel an ihrer
dem Querstab 10 abgewandten Seite, wenigstens ein die Quer
traverse 21 überragender Sicherheitsvorsprung 22 angeordnet.
Dieser überragt die Auflagerstelle 20 an der Oberseite der
Oberseite der Quertraverse 21 noch etwas, so daß für den
Fall, daß der Querstab 10 doch über diese erhöhte Auflager
stelle 20 gleiten sollte, er dann an diesem Sicherheits
vorsprung 22 festgehalten würde. Gemäß Fig. 2 sind zwei der
artige Sicherheitsvorsprünge 22 an der Quertraverse 21 be
festigt.
Die schwenkbaren Kupplungshaken 16 sind gemäß Fig. 3 und 4
mit ihrer Schwenkachse 23 drehfest verbunden. Am Ende der
Schwenkachse 23 sind ein Betätigungshebel 24 und eine noch
zu beschreibende Arretierung oder Verriegelung 25 für den
Betätigungshebel 24 in Kupplungsposition der Haken 16 vorge
sehen. Dabei ist im Ausführungsbeispiel der Betätigungshebel
24 als Schub- und Zugstange über einen Zwischenhebel 26 an
der Schwenkachse 23 der Kupplungshaken 16 verbunden.
Wird der Betätigungshebel 24 aus der in durchgezogenen
Strichen dargestellten Position etwas angehoben und dann nach
links verschoben, wird somit die Schwenkachse 23 verdreht
und damit der Haken 16 aus seiner Kupplungsposition in eine
Ruhestellung verschwenkt. Die Verbindung mit dem Zwischenhebel
erfolgt dabei gemäß Fig. 4 über eine Gabel 27. Die Verriege
lung 25 ist ein Vorsprung, der mittels einer an dem Hebel 24
befindlichen Knagge 28 in Gebrauchsstellung hintergriffen
wird.
In Fig. 4 erkennt man außerdem, daß das Auflager 11 des Trag
gerüstes 7 über Schwenkbolzen 29 nahe den Tragsäulen 18 aus
seiner horizontalen Gebrauchsstellung in eine etwa vertikale
Ruhestellung klappbar, vorzugsweise hochklappbar ist.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die Züge 6 in einge
fahrener Ruheposition über die Vorderseite 30 des Regalgestelles
3 in Auszugrichtung etwas vorstehen. In den Fig. 7 und 8 er
kennt man, daß sie in dieser Position mechanisch verriegelt
sind. Praktisch ist also die Vorderseite 30 des Regalgestelles
3 gegenüber den Stirnseiten 9 der Züge 6 zurückversetzt. Dies
erleichtert das Beistellen des Traggerüstes 7 in der Aus
gangsstellung, wobei auch für die Bedienungspersonen genügend
Platz an der Vorderseite 30 des Regalgestelles 3 bleibt, um
das Traggerüst 7 notfalls etwas rangieren zu können, bis
es die bestmögliche Position relativ zu einem auszufahrenden
Zug 6 hat.
An den Führungsbahnen 31 für die Züge 6 sind gemäß den
Fig. 1 und 2 sowie vor allem gemäß Fig. 6 (dort im Bereich
des unteren Zuges 6 dargestellt) ortsfeste Rollen 5 zur Unter
stützung der Züge 6 in deren Randbereichen vorgesehen.
Ferner haben die Züge 6 zumindest in ihrem Endbereich (gemäß
der Darstellung des in Fig. 6 oberen Zuges) ihrerseits
Nachlaufrollen 32, die auf dem Regalgestell 3 zugehörenden,
in Ausfahrrichtung der Züge 6 orientierten Schienen 33 laufen.
Diese auch in den Fig. 1 und 2 angedeuteten Nachlaufrollen 32
unterstützen jeweils das Ende eines Zuges, wenn dieses
sich zwischen zwei ortsfesten Rollen 5 befindet (Fig. 2).
Dabei ist der Abstand der gegenüberliegenden Nachlaufrollen
32 zueinander geringer als der der ortsfesten Rollen 5 und
die Nachlaufrollen 32 sind zwischen den ortsfesten Rollen 5
an diesen vorbei bewegbar, so daß die Nachlaufrollen 32 pro
blemlos an den ortsfesten Rollen 5 vorbei in die in Fig. 2
dargestellte ausfgefahrene Position gelangen können. Dabei
ist dort angedeutet, daß die ortsfesten Rollen 5 jeweils im
Bereich von Ständern 34 des Regalgestelles 3 gelagert sein
können, wo sie die von ihnen aufgenommenen Kräfte am besten
weiterleiten können.
Um mit Hilfe der Hubplatteform bzw. des Auflagers 11 unter
schiedlich hohe Züge 6 unterstützen zu können, ist das Auf
lager 11 des Traggerüstes 7 höhenverstellbar und jeweils
etwa in der Höhe der Unterseite 13 der einzelnen Züge 6
arretierbar, um die vorbeschriebene Kupplung durchführen zu
können.
In den Fig. 6 bis 8 erkennt man, daß an dem Regal ortsfeste
Seitenführungsrollen 35 zumindest im in Auszugsrichtung
vorderen Bereich vorgesehen sind. Diese erleichtern ein ziel
sicheres Ausfahren des Zuges, bis er seine vorgesehene Position
relativ zu dem Traggerüst hat und an diesem in der richtigen
Kupplungsposition aufliegt, ohne dabei beispielsweise mit
einer Hubsäule 18 des Traggerüstes 6 kollidieren zu können.
Außerdem wird ein Verkanten der relativ langen und schwer be
ladenen Züge dadurch besser vermieden.
In den Fig. 7 und 8 ist dabei erkennbar, daß die im vorderen
Bereich des Regalgestelles 3 praktisch sogar etwas vor der
Vorderseite 30 befindlichen Seitenführungsrollen 35 an einem
gegenüber dem dort befindlichen Ständer 34 vorstehenden Vor
sprung 36 innerhalb einer gabelförmigen Anordnung zweier
Bleche gelagert sind, wobei der Vorsprung 36 gleichzeitig
ein Widerlager 37 für einen Schwenkriegel 38 zum Verriegeln
der Ruhestellung des Zuges 6 trägt. In etwa horizontaler
Position hintergreift der Schwenkriegel 38 mit einem Sperr
vorsprung 39 das Widerlager 37, welches gegenüber dem Vor
sprung 36 hochsteht. Durch Verschwenken des Schwenkriegels
38 um seine Schwenkachse 40 in die in Fig. 7 gestrichelt dar
gestellte Position wird diese Verriegelung gelöst, so daß dann
der Zug 6 ausgefahren werden kann, wobei er in vorteilhafter
Weise soweit wie möglich im vorderen Bereich von Seitenführungs
rollen 35 gegen seitliche Abweichungen gesichert wird.
Der gesamte Ausfahrvorgang wird dadurch erleichtert, daß das
Traggerüst 6 ein Fahrgestell 41 mit Rädern 42 hat. Selbst
verständlich wäre auch ein an einem Hebezeug hängendes
Traggerüst 7 denkbar. Die im Ausführungsbeispiel dargestellte
Lösung mit einem Traggerüst 7 mit eigenem Fahrgestell 41
erleichtert jedoch die Handhabung und macht die Bedienung
des Regales 1 zumindest was das Aus- und Einfahren der
Züge 6 betrifft, unabhängig von einem Hebezeug, welches dann
genügend Platz zum Be- und Entladen des jeweiligen Zuges 6
mit Stangen 2 findet.
Claims (12)
1. Regal zur Lagerung von Stangen- und Profilmaterial, insbesondere
von Walzprofilen, Stangen aus Vollmaterial
oder dergleichen, mit in einem Regalgestell übereinander
angeordneten Fächern, die nebeneinander in einzelne,
in Längsrichtung der zu lagernden Stangen ausziehbare,
rollengelagerte schubladenartige Züge zur Aufnahme
des Materials unterteilt sind, und mit wenigstens
einem zusätzlichen, vorzugsweise fahrbaren Traggerüst
oder dergleichen zum Unterstützen des jeweils auszufahrenden
Zuges beim Ausfahren und in ausgefahrener Position,
welches Traggerüst mit diesem Zug jeweils lösbar
kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsstelle (8) für die formschlüssige
Verbindung mit dem Traggerüst (7) an dem jeweiligen
Zug (6) gegenüber dessen in Auszugsrichtung vorderer
Stirnseite (9) zurückversetzt ist und bei in Ruhestellung
eingefahrenem Zug (6) im Inneren des Regalgestelles
(3) angeordnet ist, daß die in Auszugrichtung
vordere Stirnseite (9) und der vordere
Bereich des Zuges (6) in Kupplungsposition mit dem
Traggerüst (7) über den Umriß des Traggerüstes bzw.
eines am Traggerüst (7) befindlichen Auflagers (11)
oder dergleichen in Auszugsrichtung überstehen und
daß die Kupplung zwischen der Unterseite (13) des
Zuges (6) und der Oberseite (14) des Traggerüstes (7)
bzw. des Auflagers (11) des Traggerüstes (7) in vertikaler
Richtung so viel Spiel (15) hat, daß der Zug
(6) mit Abstand über das Traggerüst (7) bewegbar und
wenigstens in horizontaler Richtung kuppelbar ist.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spiel (15) zwischen Unterseite (13) des Zuges (6)
und Auflager (11) des Traggerüstes (7) in Kupplungsposition
kleiner als die elastische Durchbiegung des
Zuges (6) bei weiterem Herausziehen aus dem Regalgestell
(3) ist.
3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überstand (12) eines Zuges (6) gegenüber dem
Auflager (11) oder der Kupplungsstelle (8) des Trag
gerüstes (7) wenigstens ein Zehntel bis insbesondere
etwa ein Viertel, vorzugsweise etwa ein Achtel bis
ein Fünftel, z. B. etwa ein Sechstel bis ein Siebtel
der Länge des Zuges (6) beträgt.
4. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kupplung aus einem zwischen
Traggerüst (7) und Zug (6) an der Unterseite (13)
des Zuges (6) angeordneten Querstab (10) oder dergleichen
und einem an dem Auflager (11) des Traggerüstes
(7) wenigstens hochschwenkbaren Haken (16) besteht,
der in Kupplungsposition den Querstab (10) oder
dergleichen mit seinem freien Hakenende (17) übergreift,
und daß dieser Haken (16) in Kupplungsposition
festlegbar oder verriegelbar ist.
5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (11) des Traggerüstes (7)
in Gebrauchsstellung einseitig frei gegenüber wenigstens
einer Hubsäule oder dergleichen vorsteht.
6. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (11) des Traggerüstes (7)
einen Rahmen (19) und in der Mitte des Rahmens (19) einen
gegenüber dem obersten Niveau des Rahmens (19) erhöhten
Bereich als eigentliche Auflagerstelle (20) hat.
7. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die schwenkbaren Kupplungshaken
(16) mit ihrer Schwenkachse (23) drehfest verbunden sind
und am Ende der Schwenkachse (23) ein Betätigungshebel
(24) und vorzugsweise eine Arretierung oder Verriegelung
(25) insbesondere für den Betätigungshebel (24) in
Kupplungsposition des/der Haken (16) vorgesehen sind.
8. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (24) als Schub-
und Zugstange über einen Zwischenhebel an der Schwenkachse
des/der Kupplungshaken (16) angreift.
9. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (11) oder dergleichen des
Traggerüstes (7) höhenverstellbar und jeweils etwa
in der Höhe der Unterseite (13) der einzelnen Züge
(6) arretierbar ist.
10. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kupplungsbereich (8) des Auflagers
(11) dieses als mittleren erhöhten Bereich und als
Auflagerstelle (20) eine Quertraverse (21) als Anschlag
für den Querstab (10) beim ersten Ausfahren des Zuges
(6) in seine Kupplungsstellung hat.
11. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Quertraverse (21) des Auflagers
(11), vorzugsweise an ihrer dem Querstab (10)
abgewandten Seite, wenigstens ein die Quertraverse
(21) überragender Sicherheitsvorsprung (22)
angeordnet ist.
12. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager (11) des Traggerüstes
(7) aus seiner horizontalen Gebrauchsstellung in eine
etwa vertikale Ruhestellung klappbar, vorzugsweise
hochklappbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621883 DE3621883A1 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Regal zur lagerung von stangen - oder profilmaterial mit ausziehbaren zuegen |
CH163987A CH673382A5 (de) | 1986-06-30 | 1987-04-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621883 DE3621883A1 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Regal zur lagerung von stangen - oder profilmaterial mit ausziehbaren zuegen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621883A1 DE3621883A1 (de) | 1988-01-21 |
DE3621883C2 true DE3621883C2 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6304035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621883 Granted DE3621883A1 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Regal zur lagerung von stangen - oder profilmaterial mit ausziehbaren zuegen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH673382A5 (de) |
DE (1) | DE3621883A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29818030U1 (de) | 1998-10-09 | 1998-12-10 | Franz Schröder GmbH & Co KG Möbelwerke, 33129 Delbrück | Möbel |
CN106743021A (zh) * | 2017-01-12 | 2017-05-31 | 机械工业第六设计研究院有限公司 | 自动化棒材密集库 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT258211B (de) * | 1965-01-09 | 1967-11-10 | Salzgitter Stahlbau Gmbh | Stapelregal für Regallager |
DE3524141A1 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-15 | Heinrich Sauer Gmbh & Co Kg | Regal zur lagerung von stangenmaterial |
-
1986
- 1986-06-30 DE DE19863621883 patent/DE3621883A1/de active Granted
-
1987
- 1987-04-29 CH CH163987A patent/CH673382A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3621883A1 (de) | 1988-01-21 |
CH673382A5 (de) | 1990-03-15 |
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