DE3621133A1 - Magnetvibrator - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Magnetvibrator mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse befestigten Elektromagneten und einem federnd gelagerten und in Wirkverbindung mit dem Elektromagneten stehenden Anker.

Magnetvibratoren zur Erzeugung mechanischer Schwingun­ gen und zum Antrieb von Fördergeräten, Sieben oder dgl. sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen aus einem Elektromagneten, der z. B. in einem Gehäuse angeordnet sein kann, und einem mit dem Elektromagneten zusammenwirkenden Anker. Der Elektro­ magnet und der Anker sind durch Federn, z. B. Schrau­ ben- oder Blattfedern, in geeigneter Weise miteinander verbunden, wobei zwischen Elektromagnet und Anker ein Luftspalt vorhanden ist. Bei Erregung des Elektromagne­ ten können Anker und Magnet gegeneinander schwingen. Das in Schwingungen zu versetzende Gerät oder Bauteil, das seinerseits elastisch aufgehängt ist, wird mit dem Anker oder mit dem Elektromagneten verbunden.

Die Verwendung von Blatt- oder Schraubenfedern zwischen Elektromagnet und Anker bedingt einen nicht unerhebli­ chen konstruktiven Aufwand, wobei gegebenenfalls auch Führungselemente für die gegeneinander schwingenden Teile der Anordnung vorgesehen werden müssen. Bei Blattfedern muß die im Betrieb auftretende Durchbiegung der Federn bei der Federeinspannung berücksichtigt wer­ den.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Mag­ netvibrator zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist, leicht herzustellen und leicht zu montieren ist. Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprü­ chen angegebenen Merkmale gelöst. Die Ansprüche betref­ fen auch zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.

Durch die Verwendung eines platten- oder scheibenförmi­ gen Federelements, in dem spiralförmige, von außen nach innen verlaufende Einzelfederelemente angeordnet sind, an denen der Anker befestigt ist, ergibt sich eine be­ sonders einfache Vibratorkonstruktion. Das Federelement ist einfach herstellbar, z. B. durch Fräsen aus einem plattenförmigen herkömmlichen Werkstoff, und leicht zu montieren. Die scheibenförmige Federanordnung erlaubt auch eine einfache Abdichtung bzw. Kapselung des Elek­ tromagneten bzw. des Vibrators.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt und in der Beschrei­ bung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Schnitt durch einen Magnetvibrator nach der Erfindung

Fig. 2 scheibenförmiges Federelement mit spiral­ förmigen Einzelfederelementen (Draufsicht)

Der in Fig. 1 dargestellte Magnetvibrator weist ein zy­ linder- oder topfförmiges Gehäuse 1 auf, in dem ein Elektromagnet 2 angeordnet ist. Das Gehäuse kann auch kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Der Elektromagnet 2 ist am Boden 1 a des Gehäuses 1 befestigt. Dem Elektro­ magneten gegenüberliegend und durch einen Luftspalt ge­ trennt ist ein Anker 3 angeordnet, der durch ein schei­ benförmiges Federelement 4 gehalten wird. Der Rand des Federelements 4 ist mit einem passend ausgebildeten Rand des Gehäuses 1 verbunden. Das Gehäuse 1 dient als Träger des Federelements 4 und ist wegen der Bauweise des Federelements nur gering belastet. Auf der dem An­ ker gegenüberliegenden Seite trägt das Federelement 4 ein Anschlußstück 5, eine Pratze oder dgl., für den An­ schluß an die schwingende Konstruktion.

Am Federelement 4 kann ein Dichtelement 6, z. B. eine Membran aus Stahlblech, Gummi oder Kunststoff angeord­ net werden. Die Membran kann auf der Außenseite, auf der Innenseite oder auf beiden Seiten des Federelements 4 vorgesehen werden. Durch das Dichtelement 6 kann der Magnetvibrator staub-, wasser- und/oder ex-geschützt gebaut werden.

An der Außenseite des Gehäuses, z. B. am Gehäuseboden 1 a, können eventuell erforderliche Justiergewichte 7 angeordnet werden.

In Fig. 2 ist das scheibenförmige Federelement 4 in der Draufsicht dargestellt. Das Federelement weist einen ringförmigen Rand 4 a auf, aus dem sich Einzelfederele­ mente 4 b spiralförmig zur Mitte des Elements hin er­ strecken. Der Rand 4 a des Federelements wird, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, mit dem Gehäuse 1 verbunden, z. B. verschraubt. Die spiralförmigen Federelemente 4 b können z. B. dadurch erzeugt werden, daß aus einem scheibenförmigen Körper spiralförmig von einem Rand aus nach innen bzw. von innen nach außen verlaufende Nuten 4 c ausgefräst werden. Auch eine andere Art der Herstel­ lung der Einzelfederelemente 4 b ist möglich, z. B. durch Schneidbrennen.

Die Nuten 4 c bzw. die durch die Nuten entstehenden Einzelfederelemente 4 b erstrecken sich zur Scheibenmit­ te hin bis zu einem kreisförmigen Mittelteil oder einer mittleren Befestigungsfläche 4 d, auf der der Anker 3 des Elektromagneten 2 und das Anschlußstück 5 für den Anschluß des Vibrators an die schwingende Konstruktion befestigt werden (siehe Fig. 1).

Claims (6)

1. Magnetvibrator mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse befestigten Elektromagneten und einem federnd gela­ gerten und in Wirkverbindung mit dem Elektromagne­ ten stehenden Anker, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (3) an einem platten- oder scheibenförmi­ gen Federelement (4) befestigt ist, daß das schei­ benförmige Federelement (4) einen äußeren Befesti­ gungsrand (4 a) für die Befestigung am Gehäuse (1) und eine innere Befestigungsfläche (4 d) für die Be­ festigung des Ankers (3) aufweist und daß zwischen der inneren Befestigungsfläche (4 d) und dem äußeren Befestigungsrand (4 a) spiralförmig von innen nach außen verlaufende Federelemente (4 b) angeordnet sind.

2. Magnetvibrator nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die spiralförmigen Federelemente (4 b) durch spiralförmig verlaufende Nuten (4 c) erzeugt werden, die in das scheibenförmige Federelement (4) eingearbeitet sind.

3. Magnetvibrator nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die spiralförmigen Nuten (4 c) auf et­ wa dem gleichen Innendurchmesser des scheibenförmi­ gen Federelements (4) beginnen und auf etwa dem gleichen Außendurchmesser enden und sich jeweils über einen Umfang von etwa 360° erstrecken.

4. Magnetvibrator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Federele­ ment (4) drei in Umfangsrichtung versetzt zueinan­ der angeordnete spiralförmige Federelemente (4 b) bzw. Nuten (4 c) aufweist.

5. Magnetvibrator nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schei­ benförmigen Federelement (4) mindestens ein Dicht­ element (6) zur Abdichtung des Gehäuses (1) ange­ ordnet ist.

6. Magnetvibrator nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) Justiergewichte (7) angeordnet sind.