DE3620784A1 - Aufschlagzuender - Google Patents

Aufschlagzuender

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DE3620784A1
DE3620784A1 DE19863620784 DE3620784A DE3620784A1 DE 3620784 A1 DE3620784 A1 DE 3620784A1 DE 19863620784 DE19863620784 DE 19863620784 DE 3620784 A DE3620784 A DE 3620784A DE 3620784 A1 DE3620784 A1 DE 3620784A1
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detonator
impact
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squib
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Werner Ruedenauer
Walter Soergel
Helmut Kaiser
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Diehl Stiftung and Co KG
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufschlagzünder nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 31 49 346 ist ein Aufschlagzünder mit einer zünderfest angeordneten Zündnadel und einem hinter dieser angeordneten, einen Anstich­ detonator enthaltenden Schlagkörper bekannt.
Beim Schrägaufschlag auf harte Ziele besteht die Gefahr, daß der Zünder­ kopf schräg aus seiner Gehäusehalterung ausbricht. Dies hat zur Folge, daß der Anstichdetonator beim Vorlauf des Schlagkörpers den Schlagbolzen verfehlt. Eine Zündung des Anstichdetonators unterbleibt daher.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Frontal- und beim Schrägaufschlag einer Munition auf harte Ziele zu gewährleisten, daß die Zündung des Anstichdetonators gegeben ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merk­ malen des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Beim Schrägaufschlag einer mit dem erfindungsgemäßen Aufschlagzünder versehenen Munition auf ein hartes Ziel werden ein Abschnitt der Kopfplatte und ein zylindrischer Gehäuseabschnitt der Zündernase in den Innenraum des Zünders ohne vorspringende Kanten hineinverformt. Die Halterung des Schlagbolzens in der Zündernase als auch die Axialführung für das Schlag­ stück bleiben funktionsfähig. Damit ist das Schlagstück frei bewegbar. Die genannten Abschnitte sind stoßdämpfend und schützen die bewegten Teile des Aufschlagzünders.
Durch die kreisringförmig angeordneten Axialbohrungen der Zünder­ nase liegen relativ dünnwandige Gehäuseabschnitte vor, die durch eine entsprechende Verformung die Aufschlagenergie aufzehren. Die umfangseitige, relativ kurze Führungsfläche des Schlagstücks in einer Bohrung der Zündernase stellt zusammen mit dem fliegend befestigten Schlagbolzen und dem darauf gleitenden Führungsbund des Schlagstückes sicher, daß bei Schrägaufschlag das Schlagstück bis zum Anstich des Detonators ausreichend axial geführt ist.
Mit der Erfindung liegt eine bei Schrägaufschlag energieverzehrende Zündernase ohne Funktionsstörung des Aufschlagzünders vor.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 den Aufschlagzünder in einem Querschnitt beim Schrägaufschlag auf ein hartes Ziel und
Fig. 2 einen Teilquerschnitt II-II nach Fig. 1, jedoch ohne Verformung der Zündernase.
in Aufschlagzünder 1 besteht aus einer Zündernase 2 mit daran fest angeordnetem Schlagbolzen 3 mit Feder 4, am Umfang in gleichmäßiger eilung auf einem Teilkreis 12 angeordneten Axialbohrungen 5-7, einem axial in der Zündernase 2 verschiebbaren und über einen Füh­ rungsbund 8 am Schlagbolzen 3 geführten Schlagstück 9.
Querbohrungen 10, 11 verbinden die Bohrungen 6, 7 bzw. verbinden die Bohrung 7 mit dem Umfang der Zündernase 2.
Rückschießbolzen 15, 16 sind in den Bohrungen 6, 7 verschiebbar ge­ lagert.
In einer nicht gezeichneten Ausgangsstellung sind die genannten Bolzen durch eine in der Querbohrung 10 gelagerte Kugel festgelegt. In dieser Position legt der Rückschießbolzen 15 mit seinem Abschnitt 17 über eine in einer Querbohrung 18 gelagerte Kugel 19 das Schlag­ stück 9 in der gezeichneten Position fest. Dabei greift die Kugel 19 in eine Ausnehmung 20 des Schlagstückes 9 ein. Das Schlagstück 9 weist einen Bohrungsabschnitt 22 auf, dessen Durchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser des Schlag­ bolzens 3. Eine Zündpille 30 ist in dem Schlagstück 7 befestigt.
Der Schlagbolzen 3 ist in einer Kopfplatte 31 der Zündernase 2 einge­ bördelt. Eine Feder 4 ist zwischen der Kopfplatte 31 und dem Schlag­ stück 9 auf dem Schlagbolzen 3 angeordnet.
Eine Ausnehmung 23 weist einen zylindrischen und einen kegeligen Abschnitt 24 und 25 mit Stirnfläche 27 auf. Die Innenfläche der Ausnehmung 23 ist daher glatt, also ohne vorspringende Kanten.
Entsprechend der Fig. 1 wird die Zündernase 2 beim Aufschlag auf ein hartes Ziel 33 entsprechend verformt. Aufgrund der Abschußbe­ schleunigung der nicht dargestellten Munition haben die Rückschieß­ bolzen 15, 16 die dargestellte Position eingenommen. Hierbei sind Sicherungsscheiben 34 verformt worden. Das Schlagstück 9 ist durch die Position des Rückschießbolzens 15 entriegelt, so daß dieses entgegen der Kraft der Feder 4 in die strichpunktierte Position 40 gleitet. Demzufolge wird die Zündpille 30 gezündet.
Der Umfang der Verformung der Zündernase 2 umfaßt einen Teil der Kopfplatte 31 sowie einen Teil der Abschnitte 43-45 der Zündernase 2. Die verformte Innenwand 28 nimmt bei extremen Bedingungen die gezeichnete Lage ein. Sie verläuft etwa parallel zur Kegelfläche 13 des Schlagstückes 9. Die genannten Verformungen beeinträchtigen nicht die Axialposition des Schlagbolzens 3 und auch nicht den für die Gleitbewegung des Schlagstücks 9 benötigten Freiraum 29.
Der Zünder ist für alle Munitionsarten, wie Drallmunition und drall­ freie Munition, geeignet. Als Beispiele seien genannt, Munition für Rohrwaffen, für Schießbecher, Kleinbomben ... .

Claims (5)

1. Aufschlagzünder mit einem feststehenden Schlagbolzen und einem eine Zündpille enthaltenden verschiebbaren Schlagstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (26) des Schlagbolzens (3) mit einem beim schrägen Ziel­ aufschlag verformbaren Abschnitt (31) einer Zündernase (2) fest ver­ bunden ist.
2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündernase (2) eine verformbare Kopfplatte (1) und auf einem Teilkreis (12) eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten Axialbohrungen (5-7) aufweist, mit dazwischenliegenden dünnwandigen und bleibend verformbaren Abschnitten (43-45), wobei eine Anzahl der Bohrungen (6,7) eine bekannte Sicherungsanordnung, bestehend aus Rückschießbolzen i (15, 16) mit Kugelsicherung, aufnimmt.
3. Aufschlagzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündernase (2) aus plastisch verformbarem Werkstoff, wie Aluminium, besteht.
4. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündernase (2) eine relativ dünnwandige Kopfplatte (31) auf­ weist, die Kopfplatte (31) als doppelseitiger, abgestumpfter Kegel ausgebildet ist, wobei sein kegeliger Abschnitt (25) etwa prallel zur Kegelfläche (13) des Schlagstückes (9) ist.
5. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlagstück (9) mit einem kurzen Führungsbund (8) den Schlagbolzen umfaßt,
das Schlagstück (9) seinerseits in einer wesentlich größeren, aber relativ kurzen Bohrung (23) der Zündernase (2) axial ver­ schiebbar geführt ist,
und ein Bohrungsabschnitt (22) zwischen Zündpille (30) und dem Führungsbund (8) im Durchmesser (21) größer ist als der Durch­ messer (14) des Schlagbolzens (3), so daß auch bei schräg (20) stehendem Schlagbolzen (3) die Zündung der Zündpille (30) er­ fo1gt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106098429A (zh) * 2016-08-02 2016-11-09 江苏永康机械有限公司 一种万向触发机构

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304247C (de) *
GB295585A (en) * 1927-08-11 1929-07-11 Oskar Matter Explosive projectile for infantry rifles and quick-firing small arms
DE1093271B (de) * 1958-02-18 1960-11-17 Adolf Roesch Aufschlagzuender
DE3149346A1 (de) * 1981-12-12 1983-06-16 Nico-Pyrotechnik Hanns-Jürgen Diederichs GmbH & Co KG, 2077 Trittau Aufschlagzuender

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