DE3619850A1 - Schwingungsdaempfer - Google Patents
SchwingungsdaempferInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/38—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type
- F16F1/393—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers with a sleeve of elastic material between a rigid outer sleeve and a rigid inner sleeve or pin, i.e. bushing-type with spherical or conical sleeves
- F16F1/3935—Conical sleeves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer zur elastischen
Lagerung oder Aufhängung von Kraftfahrzeug-Motorteilen, Getrieben oder
Maschinenteilen, bestehend aus einem Gummi-Metall-Element mit einem zwi
schen ballig geformten Metallscheiben eingesetzten Gummiteil.
Bekannt ist ein solches Gummimetallbauteil aus der DE-OS 23 39 189. Hier
bei sind zwei Metallteile mit einem dazwischen angeordneten pilzförmigen
Gummikörper mit diesem festhaftend verbunden. Die an den Gummikörper an
grenzenden Flächen der Metallteile sind ballig gestaltet. Es soll hier
durch die Wechselfestigkeit an den Haftflächen zwischen Metall und Gummi
erhöht werden. Es handelt sich bei diesem Bauteil um eine als Schwingme
tall bekannte Gummifeder mit annähernd linearem Kennlinienverlauf des Fe
derweges.
Bei bisher verwendeten Flachscheiben als Wegbegrenzung für Schwingungs
dämpfer mit dazwischen eingesetztem Gummikörper steigt entsprechend der
Federkennlinie des Gummikörpers die Kraftlinie an, bis die Scheibe zur
Anlage kommt. Danach erfolgt ein sprunghafter Anstieg der Kraft über
einen minimalen Verformungsweg. Trotz der Elastizität des Gummikörpers
wird dieser sprunghafte Anstieg der Kraft als harter Anschlag empfunden.
Dieser Effekt tritt bei stärkeren Schwingungen, etwa beim Fahren in un
ebenem Gelände, auf und führt bei angrenzenden Bauteilen oft zu Dauer
brüchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungsdämpfer der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der lineare Anstieg der
Federkennlinie verkürzt wird und eine früher beginnende Progression
über einen längeren Verformungsweg bei gleicher Endbelastung und glei
chem Gesamtverformungsweg erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die gewählte Formgebung der Anschlagscheiben wird insgesamt eine
weichere Dämpfung erzielt, weil beim Einfedern des zu lagernden Teils
zunächst die aus der Ebene der Formscheiben vorstehenden Auswölbungen
sich in die obere Fläche des Gummiteils eindrücken, bevor die restliche
Fläche des Gummiteils mit der Formscheibe in Berührung kommt. Der gleiche
Effekt tritt auf der unteren Fläche des Gummiteils beim Entlasten oder
Zurückfedern des zu lagernden Teils ein. Insofern kann die untere Form
scheibe als Rückfederungsanschlag bezeichnet werden.
Weiterhin sind bei gleichen Schwingungsdämpfern und gleichen Endbe
lastungswerten verschiedene Schwingungswege oder Verformungswege
möglich, wobei die weiche Dämpfungscharakteristik erhalten bleibt.
Dadurch, daß das ringförmige Gummiteil an seinem äußeren Umfang von
einem Auflagerflansch umfaßt ist, dessen radial nach außen abgebo
gener oberer Rand auf einem fahrzeugfest oder stationär angeordneten
Lagerhalter aufsitzt, wird das Gummiteil beim Durchfedern des ela
stisch zu lagernden Teils zusätzlich auf Parallelschub beansprucht,
was einen größeren Federweg als bei reiner Druckbeanspruchung mit
sich bringt. Durch die Überlagerung von axial wirkenden Druckkräften
beim Ein- und Zurückfedern und von Parallelschubkräften infolge der
Relativbewegung des randseitig aufsitzenden Auflagerflansches zur
ein- und zurückfedernden konusförmigen Hülse wird eine Federkenn
linie des Schwingungsdämpfers erzielt, bei der im Vergleich zu reinen
Gummifedern und Schwingmetallen der lineare Anstieg der Kraft in eine
früher beginnende Progression übergeht, ohne daß es zu einem sprung
haften Anstieg der Kraft bei einem bestimmten Grenz-Federweg führt.
Von besonderem Vorteil für eine kostengünstige Fertigung ist die Aus
bildung der Formscheibe als Prägeteil mit konstanter Materialstärke,
wobei die Auswölbungen an der einen Seite des Gummiteils konvex und
an der gegenüberliegenden Seite konkav dem Gummiteil gegenüberliegen.
Zweckmäßigerweise ist die obere als auch die untere Formscheibe je
weils mit nach unten gerichteten Auswölbungen verspannt.
Eine zusätzliche Beeinflussung der Federkennlinie im Sinne früher be
ginnender Progression läßt sich dadurch erreichen, daß in den Flächen
bereichen des Gummiteils, die mit den Auswölbungen in Berührung kommen,
stärkere Gummianhäufung vorhanden ist, so daß mehr Material und weniger
Dehnbehinderung beim Einpressen der Auswölbungen in den Gummi bzw. des
Gummis in die Auswölbungen vorhanden ist.
Eine Vergrößerung des Federwegs der Formscheibe bei gleichem Gummiteil
und gleicher Endbelastung läßt sich dadurch erzielen, daß eine die
sickenförmige Auswölbung radial außen umgebende, ebene Kreisringfläche
der Formscheibe aus einer Ebene, die zu der von der Auswölbung ein
geschlossenen Kreisfläche parallel abgesetzt verläuft, in die Ebene
der eingeschlossenen Kreisfläche verlegt ausläuft.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
5 und 6.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; hierin zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Anordnung eines
erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers, abgestützt
auf einem fahrzeugfesten oder stationären Lager
halter;
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Festigkeitsverlaufs
(Federkennlinie) einer normalen Gummifeder bzw.
eines Schwingmetalls;
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Festigkeitsverlaufs
(Federkennlinie) des erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfers, abgestützt auf einem Lagerhalter.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Schwingungsdämpfer im wesentlichen aus
einem ringförmigen Gummiteil 2, zwei Formscheiben 1 aus Metall
und einem Auflagerflansch 11. Die Formscheiben 1 sind durch eine
konusförmige Hülse 9 auf Abstand gehalten und mittels einer Schraub
bolzenverbindung 10 gegeneinander verspannt. Die Hülse 9 liegt
hierbei mit ihrem unteren Ende am Umfang des Schraubbolzens an und
erweitert sich in ihrem Innendurchmesser von unten nach oben. Mit
der oberen Formscheibe 1 ist über eine Unterlegscheibe 5 und eine
Schraubmutter 4 eine Platte 15 des elastisch zu lagernden oder auf
zuhängenden Maschinenteils am Schraubbolzen 10 fest verbunden. Die
Formscheiben 1, Hülse 9, Schraubbolzenverbindung 10 und Platte
15 bilden das Federsystem des Schwingungsdämpfers, dessen Schwingungen
abgefangen werden sollen.
Um das Federungsverhalten weicher zu gestalten, weisen die am Gummi
teil 2 angrenzenden Formscheiben 1 jeweils eine kreisringförmige,
aus der Ebene der Formscheibe vorstehende sickenförmige Auswölbung 7
bzw. 8 auf, wobei die Auswölbung 7 der oberen Formscheibe sich beim
Einfedern des zu lagernden Teils in die Oberseite des Gummiteils 2
einpreßt. Die untere Formscheibe ist in bezug auf die obere Formschei
be so verspannt, daß auch ihre Auswölbung 8 wie die der oberen Form
scheibe nach unten gerichtet ist. Dadurch preßt sich beim Entlasten oder
Zurückfedern das Gummiteil 2 mit seiner Unterseite in die Auswölbung
8 der unteren Formscheibe ein.
An seinem äußeren Umfang wird das Gummiteil 2 von dem ringförmigen
Auflagerflansch 11 umfaßt. Dieser hat im Querschnitt etwa die Form
eines unten offenen Tellers. Mit seinem oberen radial nach außen
abgebogenen Rand 12 sitzt er auf der oberen Fläche eines fahrzeug
festen oder stationären Lagerhalters 6 auf, der zur Aufnahme des
Schwingungsdämpfers eine entsprechend große Öffnung aufweist. Der
obere Rand 12 des Auflagerflansches 11 geht dabei in eine etwa
parallel zur Konusform der Hülse 9 schräg nach innen und unten
verlaufende Fläche über, die am unteren Rand wieder radial nach
außen abgebogen ist.
Um dem Schwingungsdämpfer im Zusammenwirken zwischen den Formschei
ben und dem Gummiteil zusätzliche Elastizität zu verleihen, ist in
Flächenbereichen 13, 14 des Gummiteils 2, die mit den Auswöl
bungen 7, 8 wechselweise in Berührung kommen, eine stärkere Gummi
anhäufung vorhanden, indem im oberen Flächenbereich 13 die Ober
fläche des Gummiteils 2 zwischen der Hülse 9 und dem inneren
Rand der Auswölbung 7 einlaufend geformt ist und im unteren Flä
chenbereich 14 des Gummiteils oberhalb der Auswölbung 8 mehr
Gummi nach unten vorsteht.
Durch das Aufsitzen des Auflagerflansches 11 am systemfesten La
gerhalter 6 wird beim Auftreten von Schwingungen das Gummiteil
2 in wechselnder Richtung wirkenden Parallelschub- und Druckkräften
ausgesetzt. Es stellt sich eine Federkennlinie nach Fig. 3 ein, wohin
gegen Fig. 2 die Federkennlinie einer normalen Gummifeder bzw. eines
Schwingmetalls darstellt.
Claims (9)
1. Schwingungsdämpfer zur elastischen Lagerung oder Aufhängung von
Kraftfahrzeug-Motorteilen, Getrieben oder Maschinenteilen, be
stehend aus einem Gummi-Metall-Element mit einem zwischen ballig
geformten Metallscheiben eingesetzten Gummiteil, dadurch gekenn
zeichnet, daß die am Gummiteil (2) angrenzenden Formscheiben
(1) aus Metall jeweils eine kreisringförmige, aus ihrer Ebene
vorstehende sickenförmige Auswölbung (7, 8) aufweisen, die sich
beim Einfedern des zu lagernden Teils in das Gummiteil (2) ein
pressen und in die sich bei Entlastung oder Rückfederung das Gum
miteil (2) einpreßt, und daß die Formscheiben (1) durch eine
konusförmige Hülse (9) auf Abstand gehalten und mittels einer
Schraubbolzenverbindung (10) gegeneinander verspannt sind.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das ringförmige Gummiteil (2) an seinem äußeren Umfang von
einem Auflagerflansch (11) umfaßt ist, der im Querschnitt etwa
die Form eines unten offenen Tellers hat und dessen radial nach
außen abgebogener oberer Rand (12) auf der oberen Fläche eines
fahrzeugfesten oder stationären Lagerhalters (6) aufsitzt.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere als auch die untere Formscheibe (1) jeweils
mit nach unten gerichteten Auswölbungen (7, 8) verspannt
ist.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Flächenbereichen (13, 14) des Gummiteils (2),
die mit den Auswölbungen (7, 8) in Berührung kommen, stär
kere Gummianhäufung vorhanden ist.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Flächenbereich (13) die 0berfläche des Gum
miteils (2) zwischen der sich nach oben erweiternden konus
förmigen Hülse (9) und dem inneren Rand der Auswölbung (7)
einlaufend geformt ist.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der radial nach außen abgebogene obere Rand (12) des
Auflagerflansches (11) in eine etwa parallel zur Konusform
der Hülse (9) schräg nach innen und unten verlaufende Flä
che übergeht, die am unteren Rand radial nach außen abgebogen
ist.
7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formscheiben (1) als Prägeteile mit konstanter
Materialstärke ausgebildet sind.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummiteil (2) zwischen konusförmiger Hülse (9)
und Auflagerflansch (11) einvulkanisiert ist.
9. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federweg der Formscheibe (1) bei gleicher End
belastung umso größer wird, je mehr eine die sickenförmige
Auswölbung (7, 8) radial außen umgebende, ebene Kreis
ringfläche der Formscheibe aus einer Ebene, die zu der von
der Auswölbung (7, 8) eingeschlossenen Kreisfläche pa
rallel abgesetzt verläuft, in die Ebene der eingeschlosse
nen Kreisfläche verlegt ausläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619850 DE3619850A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Schwingungsdaempfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619850 DE3619850A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Schwingungsdaempfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619850A1 true DE3619850A1 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6302902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619850 Ceased DE3619850A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Schwingungsdaempfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3619850A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |