DE19846390A1 - Lager - Google Patents

Abstract

Es ist bereits ein Gummilager für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem eine axiale Wegbegrenzung eines Feder-/Dämpfungsteils des Gummilagers durch nicht einstellbare Anschlagteller erfolgt. Dies hat den Nachteil, daß die Spaltmaße zwischen dem Feder-/Dämpfungsteil und den Anschlagtellern ungenau sind. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lager zu schaffen, bei dem das Spaltmaß zwischen dem Feder-/Dämpfungsteil und dem jeweiligen Anschlagteller den richtigen Wert aufweist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß an einem Ende (30, 31; 7, 8) der Schraube (11) oder der Innenhülse (6) an dem ein Anschlagteller (9, 10) angeordnet ist, ein Gewindeabschnitt (21, 22) ausgebildet ist, auf den der jeweilige Anschlagteller (9, 10) steckbar oder schraubbar ist und daß durch die Verwendung von Halteteilen (23, 24, 27) eine erforderliche Spaltbreite a, b eines Spaltes (15, 18) zwischen der Stirnseite (14, 16) des Feder-/Dämpfungselementes (3) und der dazu gegenüberliegenden Oberfläche (17, 28) des Anschlagtellers (9, 10) einstellbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Lager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bereits ein Gummilager für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem eine Innen­ hülse von einem Feder-/Dämpfungselement bzw. einem Gummipuffer umgeben ist. An der oberen und unteren Stirnseite der Innenhülse ist jeweils ein Anschlagteller über eine durch den Anschlagteller und die Innenhülse hindurchgehende Schraube befestigt, um den axialen Weg des Gummipuffers zu begrenzen. Durch Toleranzen in der karosserieseitigen Anbindung und Toleranzen in der Geometrie des Gummi­ lagers ist es möglich, daß ein erforderlicher Abstand zwischen dem Gummipuffer und mindestens einem Anschlagteller nicht erreicht wird. Durch einen zu frühen oder zu späten Einsatz des Puffers kann es daher zu einer Verschlechterung der Akustik kommen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lager zu schaffen, bei dem das Spaltmaß zwi­ schen dem Feder-/Dämpfungselement und dem jeweiligen Anschlagteller den richti­ gen Wert aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Verwendung von einstellbaren Anschlagtellern oder Anschlagscheiben kann der Abstand zwischen dem Feder-/Dämpfungselement bzw. dem Gummipuffer und den Anschlagtellern bzw. Anschlagscheiben trotz der vorhandenen Toleranzen genau eingestellt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Anschlag­ teller mit einem Gewinde versehen, das auf ein am Gewindebolzen oder ein an der Innenhülse ausgebildetes Gewinde aufschraubbar ist. Nach Einstellung des An­ schlagtellers auf die gewünschte Position wird die Lage des Anschlagtellers mit einem entsprechenden Sicherungsteil, z. B. eine Kontermutter, fixiert.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform weist der Anschlagteller kein Ge­ winde auf. Auf das an der Innenhülse oder am Bolzen vorhandene Gewinde wird ein mit einem Gewinde versehenes Zwischenstück auf eine vorbestimmte Lage ge­ schraubt, in der der an dem Zwischenstück anliegende Anschlagteller den erforder­ lichen Abstand zu dem Gummipuffer aufweist. Mit einem Sicherungsteil, z. B. einer Kontermutter oder dergleichen wird der Anschlagteller in seiner Lage befestigt.

Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein bekanntes Gummilager,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste und zweite Ausführungsform eines teilweise dargestellten Gummilagers,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform eines teilweise dar­ gestellten Gummilagers mit zwei unterschiedlichen Positionen eines An­ schlagtellers zu einem Gummipuffer und

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Gewindebolzens.

Die Fig. 1 zeigt ein Gummilager 1' für eine Hinterachse 2 eines nicht dargestellten Fahrzeuges. Das Gummilager 1' weist ein ringförmiges Feder-/Dämpfungselement bzw. einen Puffer 3' zur Federung und/oder zur Dämpfung von Schwingungen auf, wobei das Feder-/Dämpfungselement 3' aus einem elastomeren Material, wie z. B. Gummi, hergestellt ist. An dem Feder-/Dämpfungselement 3' ist eine Außenhülse 4' zur Befestigung an der Hinterachse 2 anvulkanisiert. In einem ringförmigen Hohl­ raum 5' des Feder-/Dämpfungselementes 3' ist eine Innenhülse 6' angeordnet. An sich gegenüberliegenden Stirnseiten 7', 8' der Innenhülse 6' sind Anschläge oder Anschlagteller 9', 10' vorgesehen, die durch eine durch die Anschlagteller 9', 10' und die Innenhülse 6' hindurchgehende Schraube 11' mit einem Schraubenkopf 20' über eine Mutter 12' an einer Karosserie 13' des Fahrzeuges befestigt sind. Zwischen dem oberen Anschlagteller 9' und einer oberen Stirnseite 14' des Fe­ der-/Dämpfungselementes 3' besteht ein Spalt 15' mit einer Spaltbreite a = 3 bis 8 mm. Auf der dazu gegenüberliegenden Seite des Fe­ der-/Dämpfungselementes 3' ist zwischen einer unteren Stirnseite 16' des Fe­ der-/Dämpfungselementes 3' und einer dazu gegenüberliegenden Außenfläche 1T des unteren Anschlagtellers 10' ein Spalt 18' mit einer Spaltbreite b = 2 bis 5 mm ausgebildet. Die Spaltbreiten a, b der Spalte 15' und 18' sind zum einen durch die Geometrie bzw. Länge der Innenhülse 6', des Feder-/Dämpfungselementes 3' und der Lagezuordnung der Karosserie 13' zur Hinterachse 2 abhängig, so daß die Größe der Spaltbreiten a, b von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren kann.

In der Fig. 2 ist auf der linken Seitenhälfte ein teilweise dargestellter Längsschnitt einer ersten Ausführungsform eines Gummilagers 1a und auf der rechten Seite zu einer Symmetrielinie 19 ist eine zweite Ausführungsform eines Gummilagers 1b dar­ gestellt. Gleiche Teile wie in der Fig. 1 sind mit dem gleichen Bezugszeichen, jedoch ohne Apostroph bezeichnet. Bei dem Gummilager 1a weist die Schraube 11 statt eines Schraubenkopfes 20' einen Gewindeabschnitt 21 auf. Auf der dazu gegen­ überliegenden Seite der Schraube 11 ist ein verlängerter Gewindeabschnitt 22 aus­ gebildet, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist.

Bei der ersten Ausführungsform des Gummilagers 1a erfolgt die Einstellung des Spaltes 18 auf die gewünschte Spaltbreite b dadurch, daß ein mit einem Gewinde versehenes Halteteil 23 auf den Gewindeabschnitt 21 der Schraube bzw. des Ge­ windebolzens 11 auf den gewünschten Abstand geschraubt wird. Anschließend wird ein als Scheibe ausgebildeter Anschlagteller 10 auf den Gewindeabschnitt 21 auf­ geschoben oder ggf. auch aufgeschraubt und anschließend mit einem weiteren als Mutter ausgebildeten Halteteil 24 in seiner Lage gesichert.

Bei der in der Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform eines Gummilagers 1b er­ folgt die Einstellung eines gewünschten Abstandes oder einer Spaltbreite b des Spaltes 18 dadurch, daß zwischen einem mit einem Innengewinde versehenen An­ schlagteller 10 und der Stirnseite 8 der Innenhülse 6 mindestens eine Distanz­ scheibe oder mindestens ein Distanzring 25 vorgesehen ist. Wie in der Fig. 2 ge­ zeigt ist, weist der Anschlagteller 10 einen Bund 26 auf, durch den die Anzahl der Gewindegänge des Anschlagtellers 10 erhöht ist. Durch ein Halteteil 24 wird der Anschlagteller 10 in seiner Lage gesichert.

In der in der Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsform eines Gummilagers 1c sind gleiche Teile wie in der Fig. 1 mit dem gleichen Bezugszeichen, jedoch ohne einem Apostroph gekennzeichnet. Im Unterschied zu den beiden in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsformen erfolgt die Sicherung der Lage des aufgeschraubten Anschlag­ tellers 10 nicht durch eine Schraube, sondern durch einen sich im Gewindeabschnitt 21 verhakenden Sicherungsring bzw. durch eine Sicherungsmutter 27. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß auf der dem Feder-/Dämpfungselement 3 zuge­ wandten Oberfläche 28 des Anschlagtellers 10 eine zusätzliche Fe­ der-/Dämpfungsschicht 29 ausgebildet ist. Wie bei dem Gummilager 1b kann der Anschlagteller 10 des Gummilagers 1c an einer Distanzscheibe 25 anliegen oder von dem Distanzring 25 bzw. der Stirnseite 8 der Innenhülse 6 beabstandet sein, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 3 gezeigt ist.

Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der in den Fig. 2 und 3 verwendeten Schraube 11. Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, weist die Schraube bzw. der Gewindebolzen 11 an seinen beiden gegenüberliegenden Enden 30, 31 jeweils einen Gewindeab­ schnitt 21, 22 auf. Ferner ist die Schraube 11 mit einem Innenimbus oder derglei­ chen 32 versehen, um die Schraube 11 zu verdrehen. Im Unterschied zu den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Schrauben 11 weist die in der Fig. 4 gezeigte Schraube 11 einen Bund 33 auf, der als Anschlag an der Stirnseite 8 der Innenhülse 6 dient.

Claims (7)

1. Lager, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem ringförmigen Fe­ der-/Dämpfungselement, wobei in einem Hohlraum des Fe­ der-/Dämpfungselementes eine Innenhülse angeordnet ist und wobei minde­ stens ein Anschlagteller an einer der beiden Stirnseiten der Innenhülse über eine durch die Innenhülse und die Anschlagteller hindurchgeführte Schraube befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (30, 31; 7, 8) der Schraube (11) oder der Innenhülse (6) an dem ein Anschlagteller (9, 10) angeordnet ist ein Gewindeabschnitt (21, 22) ausgebildet ist, auf den der jeweilige An­ schlagteller (9, 10) steckbar oder schraubbar ist und daß durch die Verwendung von Halteteilen (23, 24, 27) eine erforderliche Spaltbreite a, b eines Spaltes (15, 18) zwischen der Stirnseite (14, 16) des Feder-/Dämpfungselementes (3) und der dazu gegenüberliegenden Oberfläche (17, 28) des Anschlagtellers (9, 10) einstellbar ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteller (9, 10) ohne ein Gewinde ausgebildet ist.

3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagepositionierung des Anschlagtellers (9, 10) ohne ein Gewinde dadurch erfolgt, daß der Anschlagteller (9, 10) zwi­ schen zwei auf den jeweiligen Gewindeabschnitt (21, 22) aufgeschraubten Halteteilen (23, 24) gesichert ist.

4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagteller (9, 10) mit einem Gewinde versehen sind.

5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteller (9, 10) einen einstückig angeformten Bund (26) aufweist.

6. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Stirnseite (7, 8) der Innenhülse (6) und einem Halteteil (23) oder einem Abschnitt der Schraube (11, 21) oder einem Anschlagteller (9, 10) mindestens ein Distanzring (25) angeordnet ist.

7. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Lage des jeweiligen An­ schlagtellers (9, 10) durch ein aufschraubbares Halteteil (24) oder durch ein aufsteckbares Sicherungselement (27) erfolgt.