DE3619169A1 - Verfahren zur acylierung von aromaten - Google Patents

Verfahren zur acylierung von aromaten

Info

Publication number
DE3619169A1
DE3619169A1 DE19863619169 DE3619169A DE3619169A1 DE 3619169 A1 DE3619169 A1 DE 3619169A1 DE 19863619169 DE19863619169 DE 19863619169 DE 3619169 A DE3619169 A DE 3619169A DE 3619169 A1 DE3619169 A1 DE 3619169A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
alkyl
mol
aromatics
friedel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863619169
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dr Eggersdorfer
Hardo Dr Siegel
Alfred Dr Schumacher
Walter Dr Grosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19863619169 priority Critical patent/DE3619169A1/de
Priority to CA000538217A priority patent/CA1305723C/en
Priority to EP87108066A priority patent/EP0248423B1/de
Priority to JP62139097A priority patent/JP2535018B2/ja
Priority to FI872515A priority patent/FI88914C/fi
Priority to DE8787108066T priority patent/DE3760505D1/de
Priority to ES87108066T priority patent/ES2010203B3/es
Priority to AT87108066T priority patent/ATE45940T1/de
Priority to AU73893/87A priority patent/AU601191B2/en
Priority to ZA874035A priority patent/ZA874035B/xx
Priority to KR870005701A priority patent/KR880000360A/ko
Priority to NO872383A priority patent/NO165392C/no
Publication of DE3619169A1 publication Critical patent/DE3619169A1/de
Priority to US07/198,676 priority patent/US4895984A/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/373Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in doubly bound form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/45Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
    • C07C45/46Friedel-Crafts reactions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/76Ketones containing a keto group bound to a six-membered aromatic ring

Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Acylierung von Aromaten nach Friedel-Crafts, insbesondere zur Herstellung von alkylsubstituierten aromatischen Ketonen durch Umsetzung von Carbonsäurehalogeniden oder Carbonsäureanhydriden mit Alkylaromaten in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators.
Die Friedel-Craft-Acylierung von Aromaten, d. h. die Einführung einer Acylgruppe in aromatische Verbindungen durch Einwirkung eines Acylierungsmittels auf Aromaten in Gegenwart bestimmter Metallhalogenide wie beispielsweise Aluminiumchlorid, ist allgemein bekannt, z. B. aus Houben-Weyl, Methoden der org. Chem. Bd. VII/2a, 1973, Seiten 15-39 und 311-325. Nachteilig an diesem Verfahren ist das Auftreten von Nebenreaktionen, insbesondere wenn alkylsubstituierte Aromaten acyliert werden. So kommt es zur Bildung harziger Nebenprodukte, sowie zur Abspaltung der Alkylgruppe und zu Isomerisierungen vor allem, wenn Aromaten mit sekundären oder tertiären Alkylresten umgesetzt werden. Wie aus verschiedenen Veröffentlichungen hervorgeht, sollen diese Nebenreaktionen durch ein Zusammenwirken von AlCl₃ und Chlorwasserstoff der, sofern er nicht im Katalysator gegenwärtig ist, während der Friedel-Crafts- Acylierung entsteht (s. C. A. Olah, Friedel-Crafts and Related Reactions, Bd. I, Seiten 207 und Bd. III, Teil I, S. 550 ff, Intersience 1964), verursacht werden. Um die Nebenreaktionen zurückzudrängen, wird empfohlen, frisch sublimierte Katalysatoren zu verwenden und den entstehenden Halogenwasserstoff durch Anlegen von vermindertem Druck oder Durchleiten von Inertgasen aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen (s. C. A. Olah, Friedel-Crafts and Related Reactions, Bd. III, S. 549 und dort zitierte Literatur). Durch diese Maßnahmen kann, wie auch aus der DE-AS 27 20 294 hervorgeht, die Isomerisierung in gewissem Maße zurückgedrängt werden, jedoch ist das Ergebnis noch unbefriedigend; die weitere Auftrennung der anfallenden Produktgemische ist aufwendig und in vielen Fällen nicht wirtschaftlich möglich, so daß die entsprechenden Gemische für Folgeumsetzungen eingesetzt werden müssen. Weiterhin ist nachteilig, daß erhebliche Mengen der Reaktanten aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden, wodurch schlechte Ausbeuten resultieren.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die Friedel-Crafts-Acylierung von Aromaten so zu verbessern, daß Nebenreaktionen weitgehend vermieden wird und die Produkte in hohen Ausbeuten anfallen. Insbesondere sollte bei der Umsetzung von Alkylaromaten die Abspaltung und Isomerisierung der Alkylgruppen unterdrückt werden.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Acylierung von Aromaten nach Friedel-Crafts gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Aluminiumalkylen oder Alkylaluminiumhalogeniden durchführt.
Besonders vorteilhaft können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Carbonsäurehalogenide oder -anhydride mit Alkylaromaten zu alkylsubstituierten Ketonen umgesetzt werden. Bei Verwendung von a) Acetylchlorid bzw. b) Phtalsäureanhydrid und tert.-Butylbenzol als Ausgangsstoffe und einem Gemisch aus Trialkylaluminium bzw. Alkylaluminiumhalogenid und Aluminiumhalogenid als Katalysator läßt sich die Umsetzung durch folgende Reaktionsgleichungen beschreiben:
R= Alkylrest X= Halogen, n = 1, 2 oder 3
Erfindungsgemäß wird die Friedel-Crafts-Acylierung in Gegenwart von Aluminiumalkylenen oder Alkylaluminiumhalogeniden durchgeführt. Als Aluminiumalkyle bzw. Aklylaluminiumhalogenide kommen z. B. solche der Formel I
R n -AlX3-n (I)
in der R gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen z. B. Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl- oder iso-Butylgruppen bedeutet, X für Fluor, Chlor, Brom oder Jod steht, wobei aus Kostengründen Chlor bevorzugt ist, n die Zahlen 1, 2 oder 3 darstellt oder Gemische von zwei verschiedenen Verbindungen der Formel I in Betracht.
Beispielsweise seien folgende Verbindungen aufgeführt: Methylaluminiumdichlorid und -dibromid, Ethylaluminiumdichlorid und -dibromid, iso-Propylaluminiumdibromid, n-Hexylaluminiumdichlorid, Dodecylaluminiumdÿodid, Dimethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumbromid oder Dibutylaluminiumiodid. Gemische dieser Verbindungen sind beispielsweise Ethylaluminiumsesquichlorid oder Gemische von Alkylaluminiumdichlorid und Dialkylaluminiumchlorid in einem Molverhältnis von z. B. 20:1 bis 1:20.
Anstelle der Alkylaluminiumhalogenide kann dem Reaktionsgemisch auch vorteilhaft Trialkylaluminium zugesetzt werden, z. B. Trimethyl-, Triethyl-, Tri-n-propyl-, Triisopropyl-, Tri-n-butyl- oder Tri-n-hexylaluminium sowie Aluminiumalkyle mit gemischten Alkylresten, z. B. Methyldiethylaluminium.
Als Friedel-Crafts-Katalysatoren können die an sich üblichen Verbindungen wie FeCl₃, BF₃ oder TiCl₄ verwendet werden. Besonders geeignet sind Aluminiumhalogenide, bevorzugt solche mit gleichem Halogenrest wie das eingesetzte Alkylaluminiumhalogenid.
Als Aromaten kommen die üblicherweise für Friedel-Crafts-Reaktionen verwendeten Verbindungen wie isocyclische und heterocyclische aromatische Kohlenwasserstoffe in Betracht. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich besonders vorteilhaft Alkylaromaten, z. B. alkylsubstituierte Benzole, Naphthaline, Anthracene, Furane, Benzofurane, Thiophene usw. umsetzen. Alkylreste sind z. B. solche mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Der Alkylrest sowie der aromatische Kern können noch weitere Substituenten wie Halogen, z. B. Chlor oder Brom, C₁-C₄-Alkyl- oder -Alkoxyreste oder Hydroxygruppen tragen, ferner können im Alkylrest Doppel- oder Dreifachbindungen enthalten sein. Vorzugsweise werden Alkylbenzole mit 1 oder 2 verzweigten oder unverzweigten Alkylresten umgesetzt. Beispielsweise seien folgende Alkylbenzole genannt.
Toluol, Ethylbenzol, n-Propylbenzol, iso-Propylbenzol, n-Butylbenzol, sek.-Butylbenzol, tert.-Butylbenzol, n-Pentylbenzol, (2-Methylbutyl)-benzol, (3-Methylbutyl)benzol, (1-Methylbutyl)-benzol, (1,1-Diemethylpropyl)benzol, n-Hexylbenzol, (1-Ethyl-1-methylpropyl)benzol, (1,1-Dimethylbutyl)benzol, (1-Methylpentyl)-benzol, (1-Ethyl-1-methyl)-benzol, (1-Ethylhexyl)benzol, (4-Octyl)-benzol, 1,2-Dimethylbenzol oder 1,4-Diethylbenzol.
Als Acylierungsmittel dienen die üblicherweise verwendeten Verbindungen, insbesondere Carbonsäurehalogenide und -anhydride, aber auch -imidchloride oder die Carbonsäuren selbst.
Hinsichtlich der umzusetzenden Carbonsäurehalogenide bzw. Carbonsäureanhydride bestehen keine Beschränkungen, so lassen sich die Säurefluoride, -iodide und insbesondere -bromide und -chloride umsetzen. In der Regel wird man die Säurechloride aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer und heterocyclischer Carbonsäuren umsetzen. Beispielsweise seien folgende Säurechloride genannt:
Formylchlorid, Acetylchlorid, Propionylchlorid, n-Butyrylchlorid, n-Octadecansäurechlorid, 3,3-Dimethylacrylsäurechlorid, Benzoylchlorid, 3-Methoxybenzoylchlorid, 3-Phenoxybenzoylchlorid, o-Chlorbenzoylchlorid, o-Chlorbenzoylchlorid, 3-Chlor-5-methylbenzoylchlorid, 2,6-Dichlorbenzoylchlorid, m-Brombenzoylchlorid, o-Brombenzoylchlorid, p-Methylbenzoylchlorid, p-tert.-Butyl-benzoylchlorid, p-Nitrobenzoylchlorid, p-Carbo-methoxybenzoylchlorid, m-Carbobutoxybenzoylchlorid, Phenylessigsäurechlorid, 4-Chlorphenylessigsäurechlorid, Zimtsäurechlorid, 4-Chlorzimtsäurechlorid, Furan-2-carbonsäurechlorid, Thiophen-2-carbonsäurechlorid.
Als Säureanhydride können Anhydride von aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Mono- oder Dicarbonsäuren eingesetzt werden. Anhydride von Monocarbonsäuren sind beispielsweise Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, n-Buttersäureanhydrid oder Benzoesäureanhydrid, Anhydride von Dicarbonsäuren sind beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Methylmaleinsäureanhydrid, Tetraethylbernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid oder 4,5-Methylendioxy-phthalsäureanhydrid.
Die für Friedel-Crafts-Reaktionen üblicherweise verwendeten Katalysatormengen können auch im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, wobei sich die Gesamtkatalysatormenge aus der Summe der Lewis-Säure wie Aluminiumhalogenid und Alkylaluminiumhalogenid ergibt. In der Regel werden pro Äquivalent Säurehalogenid 1 bis 1,5 mol, vorzugsweise 1,1 bis 1,2 mol bzw. pro Äquivalent Säureanhydrid 2 bis 2,5 mol, vorzugsweise 2,1 bis 2,2 mol eines Gemisches aus Friedel-Crafts-Katalysator und Alkylaluminiumhalogenid verwendet. Höhere Überschüsse sind möglich, bringen aber keinen Vorteil. Werden Ausgangsstoffe mit Substituenten, die mit dem Katalysator stabile Komplexe bilden, verwendet, so ist die Gesamtkatalysatormenge entsprechend zu erhöhen.
Der Zusatz der aluminiumorganischen Verbindung bewirkt, daß der im Reaktionsgemisch vorhandene bzw. entstehende Chlorwasserstoff unter Bildung von Aluminiumhalogenid und Alkan gebunden wird. Die wirksame Menge richtet sich daher nach der Anzahl der im Molekül vorhandenen Alkylreste, sie liegt vorteilhaft bei 0,1 bis ca. 1 mol Alkylaluminiumdihalogenid oder etwa 0,05 bis 0,5 mol Dialkylaluminiumhalogenid oder etwa 0,03 bis 0,33 mol Trialkylaluminium, jeweils bezogen auf ein Äquivalent Carbonsäurederivat wie Säurehalogenid bzw. -anhydrid. Größere Mengen bis hin zum völligen Ersatz des Aluminiumhalogenids sind möglich, jedoch wird man aus wirtschaftlichen Erwägungen versuchen, den Anteil der aluminium­ organischen Verbindung möglichst gering zu halten.
Die Reaktion kann ohne oder vorteilhaft in Gegenwart eines Lösungsmittels ausgeführt werden, wobei als Lösungsmittel die konventionellen Lösungsmittel für Friedel-Crafts-Raktionen in Betracht kommen, z. B. Chlorbenzol, Dichlorbenzol, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen, Schwefelkohlenstoff, Nitromethan oder Nitrobenzol.
Die Durchführung der Reaktion kann in an sich bekannter Weise erfolgen, wobei man die Ausgangsstoffe bei Temperaturen von -20 bis 100, vorzugsweise 0 bis 60, insbesondere 10 bis 40°C und bei erhöhtem oder vermindertem Druck, vorzugsweise bei Normaldruck umsetzen kann.
Zweckmäßigerweise legt man das Carbonsäurehalogenid bzw. -anhydrid zusammen mit dem Lösungsmittel vor und führt das Aluminiumhalogenid sowie anschließend den Alkylaromaten im Gemisch mit dem Alkylaluminiumhalogenid bzw. Trialkylaluminium hinzu.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches und Isolierung der Produkte erfolgt in üblicher Weise, so daß sich nähere Ausführungen hierzu erübrigen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es überraschend möglich, die aromatische Ketone, die wertvolle Zwischen- und Endprodukte beispielsweise für Farbstoffe, Hilfsstoffe, Pflanzenschutzmittel und Pharmaka sind, in gegenüber dem Stand der Technik weitaus höheren Ausbeuten herzustellen.
Beispiel 1 Herstellung von 4-tert.-Butyl-acetophenon
78 g (1 mol) Acetylchlorid wurden in 100 ml Dichlorbenzol vorgelegt und dann 73 g (0,6 mol) AlCl₃ in Portionen hinzugegeben. Im Verlaufe von 5 Stunden wurde in diese Lösung bei 15 bis 20°C ein Gemisch von 134 g (1 mol) tert. Butylbenzol und 60 g (0,5 mol) Diethylaluminiumchlorid in 50 ml 1,2-Dichlorbenzol getropft. Anschließend wurde 1 Stunde bei 30°C nachgerührt.
Nach beendeter Reaktion wurde der Reaktionsaustrag auf ein Gemisch von 1 l H₂O mit 300 g Eis und 30 ml konzentrierte H₂SO₄ gegossen, die organische Phase abgetrennt, getrocknet und destilliert.
Ausbeute: 162 g 4-tert.-Butyl-acetophenon (= 92% d. Th.).
Beispiel 2 Herstellung von 4-tert.-Amyl-propiophenon
Entsprechend Beispiel 1 wurden umgesetzt:
 92 g (1 mol) Propionsäurechlorid
148 g (1 mol) tert.-Amylbenzol
 27 g (0,2 mol) AlCl₃
113 g (0,9 mol) Ethylaluminiumdichlorid
Ausbeute: 184 g 4-tert.-Amyl-propiophenon (=90% d. Th.).
Beispiel 3 Herstellung von 2-(4-tert.-Amyl-benzoyl)-benzoesäure
Entsprechend Beispiel 1 wurden in 300 ml Dichlorbenzol umgesetzt:
74 g (0,5 mol) Phthalsäureanhydrid
74 g (0,5 mol) tert.-Amylbenzol
73 g (0,6 mol) AlCl₃
63 g (0,5 mol) Ethylaluminiumdichlorid
Ausbeute: 133 g 2-(4-tert.-Amyl-benzoyl)-benzoesäure (= 90% d. Th.).
Vergleichsbeispiel 3a und 3b
  • a) Die Umsetzung erfolgte entsprechend Beispiel 3, jedoch in Gegenwart von 145 g (1,1 Mol) AlCl₃ ohne Zusatz von Ethylaluminiumdichlorid in 150 ml Dichlorbenzol.
  • b) Entsprechend Beispiel a) jedoch unter Einleiten von trockener Luft während der Umsetzung.
Nach Aufarbeitung anolog Beispiel 1 wurden a) 120,5 g und b) 115 g eines Feststoffes erhalten, der gemäß HPLC-Analyse folgende Zusammensetzung aufwies (HPLC-Flächenprozente):
Beispiel 4 Herstellung von 2-[4-(1-Ethyl-1-methyl-pentyl-benzoyl)]-benzoesäure
Entsprechend Beispiel 1 wurden umgesetzt:
 74 g (0,5 mol) Phthalsäureanhydrid
 95 g (0,5 mol) (1-Ethyl-1-methyl-pentyl)-benzol
113 g (0,85 mol) AlCl₃
 30 g (0,25 mol) Diethylaluminiumchlorid
Ausbeute: 154 g 2-[4-(1-Ethyl-1-methyl-pentyl-benzoyl)]-benzoesäure (= 91% d. Th.).
Beispiel 5 Herstellung von 2-(4-tert.-Amyl-benzoyl)-benzoesäure
Entsprechend Beispiel 3 wurden umgesetzt:
74 g (0,5 mol) Phthalsäureanhydrid
74 g (0,5 mol) tert. Amylbenzol
97 g (0,8 mol) AlCl₃
34 g (0,3 mol) Triethylaluminium
Ausbeute: 127 g 2-(4-tert.-Amylbenzoyl)-benzoesäure (= 86% d. Th.).

Claims (8)

1. Verfahren zur Acylierung von Aromaten nach Friedel-Crafts, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acylierung in Gegenwart von Aluminiumalkylen oder Alkylaluminiumhalogeniden durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbonsäurehalogenide oder Carbonsäureanhydride mit Alkylaromaten zu alkylsubstituierten aromatischen Ketonen umsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Trialkylaluminium oder Alkylaluminiumhalogenide der allgemeinen Formel I R n -Al-X3-n (I)worin R gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, X Halogen bedeutet und n für die Zahlen 1, 2 oder 3 steht oder Gemische von zwei Verbindungen der Formel I verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylaluminiumchloride verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Friedel-Crafts-Katalysator Aluminiumchloride oder -bromide verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aromaten Alkylbenzole verwendet.
7. Verfahren nach den Ansrpüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Äquivalent Säurehalogenid 1 bis 1,5 mol bzw. pro Äquivalent Säureanhydrid 2 bis 2,5 mol eines Gemisches an Friedel-Crafts- Katalysator und Trialkylaluminium oder Alkylaluminiumhalogenid verwendet.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Äquivalent Säurehalogenid bzw. -anhydrid 0,1 bis ca. 1 mol Alkylaluminiumdihalogenid oder 0,05 bis ca. 0,5 mol Dialkylaluminiumhalogenid oder 0,33 bis ca. 0,33 mol Trialkylaluminium verwendet.
DE19863619169 1986-06-06 1986-06-06 Verfahren zur acylierung von aromaten Withdrawn DE3619169A1 (de)

Priority Applications (13)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863619169 DE3619169A1 (de) 1986-06-06 1986-06-06 Verfahren zur acylierung von aromaten
CA000538217A CA1305723C (en) 1986-06-06 1987-05-28 Acylation of aromatics
AT87108066T ATE45940T1 (de) 1986-06-06 1987-06-04 Verfahren zur acylierung von aromaten.
JP62139097A JP2535018B2 (ja) 1986-06-06 1987-06-04 芳香族化合物のアシル化法
FI872515A FI88914C (fi) 1986-06-06 1987-06-04 Foerfarande foer acylering av aromatiska foereningar
DE8787108066T DE3760505D1 (en) 1986-06-06 1987-06-04 Process or the acylation of aromatic compounds
ES87108066T ES2010203B3 (es) 1986-06-06 1987-06-04 Procedimiento para la acilacion de aromatos.
EP87108066A EP0248423B1 (de) 1986-06-06 1987-06-04 Verfahren zur Acylierung von Aromaten
AU73893/87A AU601191B2 (en) 1986-06-06 1987-06-05 Acylation of aromatics
ZA874035A ZA874035B (en) 1986-06-06 1987-06-05 Acylation of aromatics
KR870005701A KR880000360A (ko) 1986-06-06 1987-06-05 방향족 화합물의 아실화방법
NO872383A NO165392C (no) 1986-06-06 1987-06-05 Fremgangsmaate ved acylering av aromater.
US07/198,676 US4895984A (en) 1986-06-06 1988-05-25 Acylation of aromatics

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863619169 DE3619169A1 (de) 1986-06-06 1986-06-06 Verfahren zur acylierung von aromaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3619169A1 true DE3619169A1 (de) 1987-12-10

Family

ID=6302490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863619169 Withdrawn DE3619169A1 (de) 1986-06-06 1986-06-06 Verfahren zur acylierung von aromaten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3619169A1 (de)
ZA (1) ZA874035B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3813704A1 (de) * 1987-04-24 1988-11-17 Fmc Corp Verfahren zur herstellung von 2-(alkylbenzoyl)-benzoesaeuren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3813704A1 (de) * 1987-04-24 1988-11-17 Fmc Corp Verfahren zur herstellung von 2-(alkylbenzoyl)-benzoesaeuren

Also Published As

Publication number Publication date
ZA874035B (en) 1989-02-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0248423B1 (de) Verfahren zur Acylierung von Aromaten
DE3816120A1 (de) Verfahren zur herstellung von unsymmetrischen biarylverbindungen
EP0334096A2 (de) Verfahren zur Herstellung von in 4-Stellung veretherten Phenylketonen
DE3118682A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten benzaldehyden
EP0607824B1 (de) Verfahren zur Herstellung mehrfach halogenierter Benzotrichloride und Benzoylchloride sowie neue, mehrfach halogenierte Benzotrichloride
EP0587107B1 (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Indanone
EP0706987B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Carbonsäuren und Carbonsäurehalogeniden
EP0032576B1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-substituierten Phenylpropanolen und deren Estern sowie von p-substituierten 3-Phenyl-2-methyl-propanalen
EP0012850B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen durch Umsetzung von Carbonsäurehalogeniden mit Alkylaluminiumverbindungen
EP0451714B1 (de) Verfahren zur Acylierung von Alkylaromaten
DE3619169A1 (de) Verfahren zur acylierung von aromaten
DE60018077T2 (de) Perfluorosulfonylmethide verbindungen; deren verwendung bei der herstellung von c-c bindungen
DE1768578B2 (de) Verfahren zur herstellung von 2,4- disubstituierten phenylketonen
EP0348464B1 (de) 2-neopentylanthrachinon
EP0226152B1 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten 2-Benzyl-toluolen
DE3642329A1 (de) Verfahren zur acylierung von aromaten
DE3009848A1 (de) Oligoisobutylcyclohexan, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
DE3712610C2 (de)
EP0266544B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenalkoholen
EP0826654B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Indenderivaten
EP0601438A1 (de) Verfahren zur Herstellung mehrfach acylierter Aromaten
DE2721142A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3-bromphthalid
EP0041672B1 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden
EP0829465B1 (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Indanone
DE1568116A1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Diisopropylbenzol

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal