DE3618787A1 - Etikettenleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Etikettenleiste aus Kunst­ stoff zum Einstecken von Etiketten u. ä., bestehend aus einem an einem Regal od. dgl. festlegbaren Be­ festigungsstreifen und einem durchsichtigen Abdeck­ streifen, die beide an ihren unteren Enden mitein­ ander verbunden sind und die oberen Enden der beiden Streifen korrespondierend bogenförmig zur Frontseite verlaufend in Form eines Schnappverschlusses ausge­ bildet sind und am unteren Ende des Abdeckstreifens eine zur Frontseite weisende Winkelschiene verläuft, nach Patent... (Patentanmeldung P 35 15 474.8).

Die Etikettenleiste nach dem Oberbegriff hat sich im praktischen Einsatz bewährt. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, daß zusätzlich zu den zwischen Be­ festigungsstreifen und Abdeckstreifen einsteckbaren Etiketten noch weitere Werbemittel, wie Preisschilder, eingesetzt werden können, wobei die untere Winkel­ schiene und die einen Teil des oberen Schnappver­ schlusses dienende Griffkante des Abdeckstreifens als Halterung dienen.

Obwohl der Spalt zwischen Befestigungsstreifen und Abdeckstreifen nach oben durch die schnappverschluß­ artige Ausbildung abgedeckt ist, läßt es sich nicht vermeiden, daß sich im Laufe der Zeit zwischen die­ sen beiden Streifen Schmutz ansammelt, der nur mit entsprechendem Aufwand entfernt werden kann. Außer­ dem muß bei Beschädigung des Abdeckstreifens oder des Befestigungsstreifens auch der jeweilige andere Streifen ausgetauscht werden, da ja der Abdeckstrei­ fen mit dem Befestigungsstreifen einstückig herge­ stellt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eti­ kettenleiste nach dem Hauptpatent unter Erhaltung aller Vorteile so auszubilden, daß eine separate Auswechselung des Abdeckstreifens jederzeit möglich ist und der in Funktionsstellung vorhandene Zwischen­ raum zwischen dem Befestigungsstreifen und dem Ab­ deckstreifen problemlos gesäubert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Etikettenleiste der aufgezeigten Gattung der Abdeckstreifen an seinem unteren Ende dreh­ beweglich am Befestigungsstreifen angeschlossen ist. In Ausgestaltung der Erfindung ist am unteren Ende des Befestigungsstreifens ein im Querschnitt bogen­ förmig verlaufendes Lager zur Aufnahme des unteren Endes des Abdeckstreifens angeordnet. Das Lager kann annähernd halbkreisförmig verlaufen und an der der Frontfläche abgewandten Seite einen Tangentenschenkel aufweisen, der zweckmäßigerweise an seinem Ende eine zur Frontfläche weisende Abwinklung aufweist. Vorteilhafterweise endet diese Abwinklung annähernd in der gedachten Verlängerung des halbkreisförmig verlaufenden Lagers.

Nach einem Merkmal der Erfindung ist das untere Ende des Abdeckstreifens korrespondierend zum Lager aus­ gebildet, vorzugsweise als Kalotte. Die Drehbewegung des Abdeckstreifens ist durch die Höhe des nach oben weisenden Schenkels der Winkelschiene begrenzt.

Nach der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, den Abdeckstreifen an seinem unteren Ende über eine Rast­ verbindung am Befestigungsstreifen anzuschließen. Hierbei kann das untere Ende des Befestigungsstreifens mit einer nach vorn weisenden Aufbiegung versehen sein, deren freies Ende zum Befestigungsstreifen hin­ weisend abgewinkelt ist. Auf der Vorderseite des Befestigungsstreifens ist zweckmäßigerweise oberhalb der Aufbiegung eine durchgehende und parallel zum unteren Rand verlaufende Federleiste angeordnet.

In Ausgestaltung der Erfindung weist der Abdeckstrei­ fen eine der Federleiste angepaßte Nutleiste auf, wobei unterhalb dieser Nutleiste eine Arretierleiste angeordnet ist, die gegenläufig zur Nutleiste ver­ läuft. Diese Arretierleiste ist zweckmäßigerweise korrespondierend zur Aufbiegung des Befestigungs­ streifens ausgebildet und in diese einführbar.

Durch die erfindungsgemäße Weiterentwicklung der Etikettenleiste läßt sich nach Lösen des oberen Schnappverschlusses der Abdeckstreifen zur Front­ seite hin verdrehen, so daß der Befestigungsstrei­ fen über seine gesamte Höhe zugängig ist, beispiels­ weise zum Säubern. Außerdem muß bei Beschädigung des Befestigungs- oder des Abdeckstreifens nur der jeweils beschädigte Streifen ausgewechselt werden, da ja der Befestigungs- und der Abdeckstreifen selb­ ständige Teile sind, die erst durch Klemmwirkung zu einer Einheit verbunden werden. Bei dem Verdrehen oder Verschwenken des Abdeckstreifens nach vorn ist eine ausreichende Halterung in dem am unteren Ende des Befestigungsstreifens vorhandenen Lager bzw. der Aufbiegung gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie­ ben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Stirnansicht einer Etikettenleiste;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Variante des Punktes A nach Fig. 1, wobei der Be­ festigungsstreifen und das Lager geschnitten dargestellt sind und

Fig. 3 eine weitere Variante des Punktes A nach Fig. 1.

Die Etikettenleiste nach Fig. 1 besteht aus einem am Regal festlegbaren Befestigungsstreifen 1 und einen durchsichtigen Abdeckstreifen 2, die beide an ihren unteren Enden miteinander verbunden sind und einstückig im Extrusionsverfahren hergestellt sind. Der Zwischenraum zwischen dem Befestigungsstreifen 1 und dem in Funktionsstellung befindlichen Abdeck­ streifen 2 dient zum Einstecken eines Etiketts od. dgl. Der elastische Abdeckstreifen 2 kann, wie ge­ strichelt dargestellt, vom Befestigungsstreifen 1 weggebogen werden. Der obere Rand des Befestigungs­ streifens 1 verläuft bogenförmig und bildet eine Arretierkante 3, zu der der als Rastkante 4 ausge­ bildete obere Rand des Abdeckstreifens 2 korrespon­ dierend verläuft. Die Arretierkante 3 und die Rast­ kante 4 bilden einen Schnappverschluß. Die bogen­ förmig verlaufende Rastkante 4 ist nach unten in Form einer Griffkante 6 verlängert.

Der Befestigungsstreifen 1 ist über einen unteren Verbindungsbogen 5 mit dem Abdeckstreifen 2 ver­ bunden. An den Abdeckstreifen 2 ist zur Frontseite hin eine untere Winkelschiene 7 einstückig angeformt. Die freie Schienenlängskante kann als Lesekante 8 dienen.

Nach Fig. 2 ist am unteren Ende des Befestigungs­ streifens 1 ein im Querschnitt bogenförmig verlau­ fendes Lager 9 zur Aufnahme des unteren Endes des Abdeckstreifens 2 angeordnet, das als Kalotte 12 ausgebildet ist. Das Lager verläuft im Querschnitt gesehen annähernd halbkreisförmig und weist an der der Frontfläche abgewandten Seite einen Tangenten­ schenkel 10 auf, der an seinem Ende mit einer zur Frontfläche weisenden Abwinklung 11 versehen ist. Der Steg 13 dient zur Versteifung.

Die Drehbewegung des Abdeckstreifens 2 ist durch die Höhe des nach oben weisenden Schenkels der Winkel­ schiene 7 begrenzt, d. h., der Abdeckstreifen kann im Lager 9 so weit verdreht werden, bis er an die Oberseite der Winkelschiene 7 anschlägt.

In Fig. 3 ist eine untere Rastverbindung zwischen dem Befestigungsstreifen 1 und dem Abdeckstreifen 2 dar­ gestellt. Hierzu ist das untere Ende des Befesti­ gungsstreifens 1 mit einer nach vorn weisenden Auf­ biegung 14 versehen, deren freies Ende zum Befesti­ gungsstreifen hinweisend abgewinkelt ist. Oberhalb dieser Aufbiegung ist eine durchgehende und parallel zum unteren Rand verlaufende Federleiste 15 ange­ ordnet.

Der Abdeckstreifen 2 weist eine der Federleiste 15 angepaßte Nutleiste 16 auf und unterhalb der Nut­ leiste 16 eine Arretierleiste 17. Die Arretierleiste 17 verläuft gegenläufig zur Nutleiste 16 und ist korre­ spondierend zur Aufbiegung 14 des Befestigungsstrei­ fens 1 ausgebildet und in diese einführbar.

• Aufstellung der Bezugszeichen:  1 Befestigungsstreifen
   2 Abdeckstreifen
   3 Arretierkante
   4 Rastkante
   5 Verbindungsbogen
   6 Griffkante
   7 Winkelschiene
   8 Lesekante
   9 Lager
  10 Tangentenschenkel
  11 Abwinkelung von 10
  12 Kalotte
  13 Aussteifungssteg
  14 Aufbiegung
  15 Federleiste
  16 Nutleiste
  17 Arretierleiste

Claims (15)

1. Etikettenleiste aus Kunststoff zum Einstecken von Etiketten u. ä., bestehend aus einem an einem Regal od. dgl. festlegbaren Befestigungsstreifen und einem durchsichtigen Abdeckstreifen, die beide an ihren unteren Enden miteinander verbunden sind und die oberen Enden der beiden Streifen korrespondierend bogenförmig zur Frontseite verlaufend in Form eines Schnappverschlusses ausgebildet sind und am unteren Ende des Abdeckstreifens eine zur Frontseite weisen­ de Winkelschiene verläuft, nach Patent ... (Patentanmeldung P 35 15 474.8), dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abdeckstreifen (2) an seinem un­ teren Ende drehbeweglich am Befestigungsstreifen (1) angeschlossen ist.

2. Etikettenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am unteren Ende des Befestigungs­ streifens (1) ein im Querschnitt bogenförmig ver­ laufendes Lager (9) zur Aufnahme des unteren Endes des Abdeckstreifens (1) angeordnet ist.

3. Etikettenleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (9) annähernd halb­ kreisförmig verläuft und an der der Frontfläche abgewandten Seite einen Tangentenschenkel (10) aufweist.

4. Etikettenleiste nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tangentenschenkel (10) an seinem Ende eine zur Frontfläche weisende Abwinklung (11) aufweist.

5. Etikettenleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abwinklung (11) des Tangen­ tenschenkels (10) annähernd in der gedachten Ver­ längerung des halbkreisförmig verlaufenden Lagers (9) endet.

6. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Abdeckstreifens (2) korrespondierend zum Lager (9) ausgebildet ist.

7. Etikettenleiste nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das untere Ende des Abdeckstreifens (2) als Kalotte (12) ausgebildet ist.

8. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbeweglichkeit des Abdeckstreifens (2) durch die Höhe des nach oben weisenden Schenkels der Winkelschiene (7) begrenzt ist.

9. Etikettenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abdeckstreifen (2) an seinem unteren Ende über eine Rastverbindung am Befesti­ gungsstreifen (1) angeschlossen ist.

10. Etikettenleiste nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das untere Ende des Befestigungs­ streifens (1) mit einer nach vorn weisenden Auf­ biegung (14) versehen ist, deren freies Ende zum Befestigungsstreifen (1) hinweisend abgewinkelt ist.

11. Etikettenleiste nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite des Be­ festigungsstreifens (1) oberhalb der Aufbiegung (14) eine durchgehende und parallel zum unteren Rand verlaufende Federleiste (15) angeordnet ist.

12. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen (2) eine der Federleiste (15) angepaßte Nutleiste (16) aufweist.

13. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Nutleiste (16) eine Arretierleiste (17) angeordnet ist.

14. Etikettenleiste nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arretierleiste (17) gegenläufig zur Nutleiste (16) verläuft.

15. Etikettenleiste nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierleiste (17) korrespondierend zur Aufbiegung (14) des Befesti­ gungsstreifens (1) ausgebildet und in diese ein­ führbar ist.