DE3618785A1 - Tierabwehrgeraet, insbesondere hundeabwehrgeraet - Google Patents
Tierabwehrgeraet, insbesondere hundeabwehrgeraetInfo
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- A01M29/16—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tierabwehrgerät, insbesondere
Hundeabwehrgerät.
Nicht nur Kleinkinder und Jugendliche, sondern häufig auch
viele Erwachsene reagieren äußerst vorsichtig, wenn sie ins
besondere größeren Hunden begegnen. Ängste treten zumal
dann auf, wenn diese Hunde ohne Begleitpersonen frei um
herlaufen. Dies gilt sowohl für den städtischen Bereich als
auch bei Spaziergängen außerhalb der Stadtgrenzen auf
freien Feldern, in Wäldern etc.
Diese Ängste sind häufig durch tatsächliche Erfahrungen
oder durch Berichte in der Presse begründet, wonach fest
steht, daß immer wieder Personen von Hunden angefallen
werden.
Im Einzelfall kann es hilfreich sein, mit einem Ast, Stock
oder gar einem Regenschirm ein aggressives Tier abhalten zu
wollen. In der Regel wird dies nicht genügen. Häufig wird
durch eine derartige Abwehrhandlung das Tier sogar noch
weiter gereizt, so daß die Gefahr einer Beeinträchtigung noch
wächst.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher grund
sätzlich eine Vorrichtung bzw. ein Gerät zu schaffen, welches
einen ausreichenden Schutz vor freilaufenden Tieren, insbe
sondere Hunden bietet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen ge
löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals in völlig
überraschender Weise ein Gerät geschaffen, das einen sicheren
Schutz, insbesondere vor freilaufenden Tieren, vor allem
Hunden, bietet. Dabei kann das erfindungsgemäße Tierabwehr
gerät problemlos jederzeit mitgeführt werden. Durch das er
findungsgemäße Tier-, insbesondere Hundabwehrgerät kann da
bei ein für das menschliche Ohr kaum wahrnehmbarer Hoch
frequenzton erzeugt werden, der in einem bestimmtem Umkreis
von beispielsweise bis zu 10 oder 20 m so wirksam ist, daß die Tiere
bzw. Hunde in diesem Umfeld so schnell als möglich versu
chen, aus dem Schallbereich zu fliehen.
Die Tonfrequenz ist dabei derart gewählt, daß sie in einem
für Tiere und Hunde im besonderen unangenehmen Bereich
liegt. Da die von dem erfindungsgemäßen Gerät ausgehenden
Schallwellen für ein Tier immer unerträglicher werden, je
mehr sich das Tier dem Tierabwehrgerät nähert, wird kein
Tier versuchen, den Signalgeber anzugreifen, sondern in pa
nischer Angst die Flucht ergreifen. Die Tiere versuchen also
sofort aus dem Schallfrequenzbereich zu fliehen bzw. diesen
zu meiden.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 läßt
sich dabei die Hochfrequenz entsprechend den Erfordernissen
einstellen. In der Regel hat sich eine Hochfrequenz über
20 kHz, vorzugsweise über 30 kHz als ausreichend erwiesen.
Ein möglicher günstiger Betriebsbereich des erfindungsgemäßen
Gerätes liegt zwischen 40 und 50 kHz.
In einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Schall
sender aus einem kleinen Lautsprecher.
Für die Erzeugung des akustischen Hochfrequenztones wird
ein Tongenerator in einer Weiterbildung nach Anspruch 6
verwendet, der einen Rechteckimpulserzeuger umfaßt. Durch
Verwendung eines Rechteckimpulses werden zudem noch höher
frequente Oberschwingungen erzeugt, die den gewünschten
Effekt noch verstärken können.
In einer einfachen Ausführungsform gemäß Anspruch 7 kann
der Tongenerator in einer besonders einfachen Ausführungs
form einen Multivibrator zur Erzeugung des Rechteckimpulses
umfassen.
Um die gewünschte Ausgangsleistung zu erzeugen, ist dem
Tongenerator ein Verstärker nachgeschaltet, wobei in einer
Weiterbildung nach Anspruch 9 die Stärke des akustischen
Ausgangssignales am Lautsprecher regelbar ist.
Das Tierabwehrgerät kann mittels eines Ein-/Ausschalters,
vorzugsweise in Form eines Druckknopfes betätigt werden,
wobei in einer Weiterbildung nach Anspruch 11 während der
Funktion des Gerätes zusätzlich noch eine Kontrollampe auf
leuchtet, um den Betrieb des Gerätes anzuzeigen.
Da das erfindungsgemäße Gerät relativ kompakt aufgebaut
sein kann, ergeben sich kleine Abmessungen, die es er
lauben, das Tierabwehrgerät beispielsweise nach Art
eines Schlüsselanhängers jederzeit mit sich zu
führen.
Betrieben werden kann das Gerät mit einer Batterie, vorzugs
weise einer raumsparenden Knopfbatterie.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1: eine schematische perspektivische Ansicht des
Tierabwehrgerätes;
Fig. 2: ein Beispiel eines Schaltplanes für einen Ton
generator;
Fig. 3: einen möglichen Schaltplan für einen dem Ton
generator nachgeordneten Verstärker.
In Fig. 1 ist ein Tierabwehrgerät, insbesondere Hundeab
wehrgerät mit einem Gehäuse 1 gezeigt, das nach Art eines
Schlüsselanhängers über eine kleine Kette 3 mit Verschluß
glied 5 beispielsweise an einem Schlüsselbund befestigt wer
den kann.
An dem Gehäuse 1 ist schematisch eine abnehmbare Verschluß
platte 7 gezeigt, die zum Einsetzen bzw. Wechseln von Batte
rien, vorzugsweise Knopfbatterien, entfernt und wieder einge
setzt werden kann.
Hinter Öffnungen 9 ist ein Schaltgeber bzw. Lautsprecher
sitzend eingebaut. Durch Betätigung eines Druckknopfes 11
wird das Gerät eingeschaltet und so lange betrieben, so
lange der Druckknopf 11 herabgedrückt wird. Während des
Betriebes leuchtet dabei eine Kontrollampe 13 auf, um die
Funktion anzuzeigen.
Über zwei mögliche, in Fig. 1 ebenfalls gezeigte, Regler 15
und 17 kann beispielsweise noch die Lautstärke bzw. die
Frequenz für das akustische Signal eingestellt bzw. verändert
werden.
Der genauere Aufbau und die Funktionsweise wird nachfolgend
anhand der Fig. 2 und 3 noch weiter erläutert.
In Fig. 2 ist ein Tongenerator 19 gezeigt, der im gezeigten
Ausführungsbeispiel als astabiler Multivibrator ausgebildet
ist. Ein astabiler Multivibrator ist eine selbstschwingende
Kippschaltung, die rechteckförmige Spannungen erzeugt.
Der astabile Multivibrator umfaßt zwei Transistoren 21, wobei
die Transistorausgänge hierbei wechselseitig über einen Kon
densator 23 mit der Basis des jeweils anderen Transistors 21
verbunden sind.
Die Zeitkonstante für die dadurch erzeugte Rechteck-Schwingung
wird durch die RC-Größen bestimmt und kann im gezeigten
Ausführungsbeispiel durch ein Potentiometer 25 in bestimmten
Bereichen variabel eingestellt werden. Der Frequenzbereich
kann im Ausführungsbeispiel beispielsweise zwischen 1 bis
50 kHz gewählt werden, wobei in vielen Einsatzfällen eine
Frequenz zwischen 40 bis 50 kHz, beispielsweise 47 kHz als
ausreichend erscheint.
Dabei ist bekannt, daß die Ausgangsspannung nicht ideal
rechteckförmig ist, sondern daß gewisse leichte Verrundungen
an der Anstiegsflanke auftreten können. Dies hat aber für
die Funktionsweise des Tierabwehrgerätes keine Bedeutung.
Das am Ausgang A anstehende Signal wird an den anhand
von Fig. 3 näher erläuterten Eingang E eines nachgeordne
ten Verstärkers 27 gelegt, wobei der jeweils eine Anschluß
punkt 29 am Eingang des Verstärkers 27 ebenso wie der
eine Anschlußpunkt 31 am Multivibrator mit dem einen Pol
einer Batterie, im gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem
Minus-Pol in Verbindung steht.
Über einen am Eingang zwischen den beiden Anschlüssen in
Reihe geschalteten Lautstärkeregler 15 kann die Lautstärke
regelung vorgenommen werden.
Das im Tongenerator 19 erzeugte Signal wird über den Ver
stärker 27 in der gewünschten Weise verstärkt, wozu im ge
zeigten Ausführungsbeispiel ein Operationsverstärker 33 in
Form eines IC verwendet wird.
Das verstärkte Ausgangssignal wird dann auf einen
Schallsender, im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Laut
sprecher 37 gegeben, der das entsprechend eingestellt ver
stärkte Hochfrequenzsignal abstrahlt. Der Lautsprecher 37
kann dabei in einer sehr einfachen Ausführungsform als bei
spielsweise induktiv oder magnetisch in Schwingungen ver
setzbare Membran ausgebildet sein.
Als Batterien können beispielsweise 9 Volt-Batterien verwendet
werden. Das im Tongenerator erzeugte und über den kurz
schlußfesten kapazitiven Ausgang A an den Verstärker weiter
geleitete Rechtecksignal wird dem erläuterten Verstärker zu
geführt, der beispielsweise eine Leistung von 4 bis 12 Watt
aufweisen kann. Der Ton- bzw. Schallgeber 37 sollte eine
Hochfrequenz bis zu 60 kHz ermöglichen (Vi : 50 mV).
Im Einsatzfall muß lediglich der erwähnte Druckknopf 11 ge
drückt werden, wobei das Gerät dann nur während der Dauer
der Betätigung des Druckknopfes 11 eingeschaltet bleibt.
Während der Betriebszeit leuchtet die erwähnte Kontrollampe
13 auf, um anzuzeigen, daß das hochfrequente gegebenenfalls
über dem Hörbereich liegende akustische Signal abgesendet
wird. Durch die Verwendung des Rechteckimpulses können
dabei Oberwellen mit einer Frequenz erzeugt werden, die bis
in den UKW-Bereich reichen. Nur der Vollständigkeit halber
sei angemerkt, daß aber auch andere Schwingungen, beispiels
weise Sinusschwingungen verwendet werden können.
Ergänzend wird noch angemerkt, daß der Operationsverstärker
33 beispielsweise mit einem Kühlkörper (Kühlblech) verbunden
sein kann.
Durch die Betätigung des erläuterten Tierabwehrgerätes wird
also ein solcher Hochfrequenzton erzeugt, der für das mensch
liche Ohr kaum oder nicht mehr hörbar ist, und z. B. bei
einem Hund, aber auch bei einigen anderen Tierarten, einen
unerträglichen Schmerz im Gehörsystem erzeugt, daß angrei
fende Hunde sofort versuchen, sich vom Zentrum der höchsten
Schaltintensität zu entfernen und zu fliehen.
Da das Gerät äußerst handlich ist, beispielsweise nur eine
Abmessung von ca. 6,5 cm × 4 cm × 1,5 cm aufweisen kann,
kann dieses Gerät jederzeit ohne Probleme mitgeführt werden.
Da auch die elektrischen Schaltungsanordnungen auf Minipla
tinen im Inneren des Gerätes leicht montiert werden können.
läßt sich das Gerät insgesamt auch preisgünstig herstellen.
Claims (12)
- Tierabwehrgerät, insbesondere Hundeabwehrgerät, gekenn zeichnet durch eine auslösbare Schallerzeugungseinrichtung mit einem Tongenerator (19) und einem Schallsender (Laut sprecher 37) zur Erzeugung eines akustischen Hochfrequenz tones.
- 2. Tierabwehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Tongenerator (19) erzeugte Hochfrequenzton über einen Regler (17) variabel einstellbar ist.
- 3. Tierabwehrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Tongenerator (19) eine Hochfrequenz über 20 kHz, vorzugsweise über 30 kHz erzeugt.
- 4. Tierabwehrgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenerator (19) eine akustische Hochfrequenz über 40 kHz, vorzugsweise 40 bis 50 kHz erzeugt.
- 5. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der Schallsender aus einem Laut sprecher (37) besteht.
- 6. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß der Tongenerator (19) einen im wesentlichen einen Rechteckimpuls erzeugenden lmpulsgenerator umfaßt.
- 7. Tierabwehrgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenerator (19) einen Multivibrator umfaßt.
- 8. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß dem Tongenerator (19) ein den Schallsender (37) ansteuernder Verstärker (27) nachgeschaltet ist.
- 9. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß ein Lautstärkeregler (15) vorge sehen ist.
- 10. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, daß Ein-/Ausschalter, vorzugsweise ein Druckschalter (11) zur Inbetriebnahme des Gerätes vorgesehen ist.
- 11. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur beim Betrieb des Ge rätes aufleuchtende Kontrollampe (13) vorgesehen ist.
- 12. Tierabwehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Gehäuses (1) ein Batterieaufnahmeraum zur Aufnahme von einlegbaren Batterien vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618785 DE3618785A1 (de) | 1986-06-04 | 1986-06-04 | Tierabwehrgeraet, insbesondere hundeabwehrgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618785 DE3618785A1 (de) | 1986-06-04 | 1986-06-04 | Tierabwehrgeraet, insbesondere hundeabwehrgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618785A1 true DE3618785A1 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6302258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618785 Ceased DE3618785A1 (de) | 1986-06-04 | 1986-06-04 | Tierabwehrgeraet, insbesondere hundeabwehrgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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