DE3618447A1 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritz
vorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für
Dieselmotoren, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 defi
nierten Art.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzvorrichtung dieser
Art (DE-OS 25 51 463) ist die Ventilanordnung zum Druck
aufbau und Druckabbau in den Steuerkammern in jedem
einzelnen Einspritzventil vorgesehen. Zu jedem Einspritz
ventil führt eine Steuerleitung und eine Entlastungs
leitung, die in der Steuerkammer münden und von der Ven
tilanordnung wechselweise gesperrt und freigegeben wer
den. Zum aufeinanderfolgenden Ansteuern der einzelnen
Einspritzventile wird immer bei einem Einspritzventil
die Steuerleitung abgesperrt und die Entlastungsleitung
freigegeben, während umgekehrt bei den übrigen Einspritz
ventilen die Steuerleitung freigegeben und die Entla
stungsleitung abgesperrt ist. In dem angesteuerten
Einspritzventil verschiebt sich bei abnehmenden Steu
erdruck in der Steuerkammer unter Wirkung des in der
Einspritzkammer anstehenden Einspritzdruckes die Ven
tilnadel in Öffnungsrichtung und gibt die Einspritz
öffnung frei.
Die Einspritzdauer oder Einspritzzeit wird von der Ven
tilanordnung bestimmt. Die Ventilanordnung weist hier
zu zwei in einem hydraulischen Steuerkreis hinterein
ander geschaltete 4/2-Wege-Magnetventile und zwei von
den Magnetventilen gesteuerte hydraulische Umschalt
ventile auf, von denen eines in der Steuerleitung und
eines in der Entlastungsleitung angeordnet ist. Die
Magnetventile werden phasenverschoben angesteuert, so
daß das erste Magnetventil das in der Steuerleitung
liegende Umschaltventil in die Sperrstellung und das
in der Entlastungsleitung liegende Umschaltventil in
die Durchlaßstellung umschaltet und dann das zweite
Magnetventil das in der Steuerleitung liegende Umschalt
ventil wieder in die Durchlaßstellung und das in der
Entlastungsleitung liegende Umschaltventil wieder in
die Sperrstellung zurückführt. Durch diese Steuerung
der Magnetventile ergeben sich trotz großer Einzel
umsteuerzeiten der Ventile eine wesentlich verkürzte
Umsteuerzeit der Ventilanordnung, so daß kleinste Ein
spritzzeiten eingestellt werden können.
Durch die vielen einzelnen Steuer- und Entlastungsleitungen
und durch die Vielzahl der erforderlichen Ventilanord
nungen zur Steuerung der einzelnen Einspritzventile ist
die bekannte Kraftstoffeinspritzvorrichtung nicht nur
technisch sehr aufwendig und damit in der Herstellung
recht teuer, sondern auch relativ störanfällig und we
nig verschleißarm.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzvorrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat dem
gegenüber den Vorteil, daß unabhängig von der Zahl der
zur versorgenden Einspritzventile nur eine einzige Ven
tilanordnung zum Druckaufbau und Druckabbau in den Steu
erkammern der Einspritzventile erforderlich ist. Die Ge
samtheit der Entlastungsleitungen zu den Steuerkammern
der Einspritzventile entfällt völlig. Wegen erheblich
verringerter Anzahl der Bauteile wird die Kraftstoff
einspritzvorrichtung verschleißarm und kostengünstiger
in der Herstellung.
Der Steuerdruck für die Steuerkammern der einzelnen Ein
spritzventile wird von einer gemeinsamen Steuerdruck-
Sammelleitung abgenommen, zu welcher nur sehr kurze
Steuerleitungen von den einzelnen Einspritzventilen
führen. Die Änderung des Steuerdrucks und die Zeit
dauer des geänderten Steuerdrucks und damit die Ent
lastung der Steuerkammern für eine vorgegebene Ein
spritzdauer erfolgt für alle Einspritzventile gemein
sam in der Steuerdruck-Sammelleitung durch die einzige
Ventilanordnung in Verbindung mit einer Drossel. Die
Auswahl, in welcher der Steuerkammern die Steuerdruck
änderung in der Steuerdruck-Sammelleitung wirksam wird
und zu einer Ventilöffnung führt, wird durch einen Ver
teiler getroffen, dessen Steuereingriff weniger genau
zu sein braucht als die Zeitdauer des reduzierten Steu
erdrucks in der Steuerdruck-Sammelleitung.
Die Anordnung des Verteilers zwischen dem Einspritz
druck-Kraftstoffspeicher und den zu den einzelnen Ein
spritzkammern der Einspritzventile führenden Einspritz
leitungen hat den Vorteil, daß ein Sicherheitseffekt bei
Ausfall der Ventilanordnung oder Hängenbleiben der Ven
tilnadeln erzielt wird, da das zur Einspritzung frei
gegebeneVentil max. nur für die vom Verteiler zugemes
sene Zeitdauer einspritzen kann.
Die Anordnung des Verteilers zwischen Steuerdruck-
Sammelleitung und den zu den einzelnen Steuerkammern
der Einspritzventile führenden Steuerleitungen hat den
Vorteil, daß der Verteiler nur sehr niedrig belastet
wird, da nur kurzzeitig eine Druckdifferenz ansteht.
Kleine Undichtigkeiten im Verteiler stören nicht.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen der im Anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritz
vorrichtung möglich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich dabei aus Anspruch 5, insbesondere in Verbindung
mit einem der Ansprüche 6-8. Durch diese Maßnahmen
läßt sich - wie bei der eingangs beschriebenen bekann
ten Kraftstoffeinspritzvorrichtung - trotz relativ
großer Umschaltzeiten der einzelnen Umschaltventile
eine sehr kurze Umsteuerzeit der gesamten Ventilanord
nung erzielen, so daß extrem kleine Einspritzzeiten in
den Einspritzventilen eingestellt werden können. Der
Vorteil der Ventilanordnung gegenüber dem Stand der
Technik liegt in ihrem wesentlich einfacheren Aufbau,
der letztlich nur zwei robuste und preiswerte 2/2-Wege
Magnetventile umfaßt. Bei Anordnung der Umschaltventile
gemäß Anspruch 7 ergibt sich dabei ein etwas geringerer
Verbrauch an Steuermedium, hier also an unter Steuer
druck stehendem Kraftstoff.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich auch aus Anspruch 10. Durch diese Maßnahme wird
bei unterschiedlichen Werten von Steuer- und Einspritz
druck eine Förderpumpe eingespart. Es ist allerdings
auch möglich, durch gleiche Einspritzdruck- und Steuer
druckwerte auch das Druckminderventil einzusparen. In
diesem Fall müssen die Steuerflächen an der Ventilna
del der Einspritzventile entsprechend bemessen werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich auch aus Anspruch 11. Die erfindungsgemäße volu
minöse Hochdruckleitung kann direkt bis an die Ein
spritzventile herangeführt werden, wodurch bei einfacher
Anordnung ein hoher effektiver Einspritzdruck erzeugt
werden kann.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 jeweils ein Blockschaltbild einer Kraftstoff
einspritzvorrichtung für einen vierzylindrigen
Dieselmotor von insgesamt vier Ausführungsbei
spielen,
Fig. 5 und 6 jeweils eine schematische Darstellung eines
Längsschnitts eines Einspritzventils in den
in Fig. 1-5 dargestellten Kraftstoffein
spritzvorrichtungen gemäß zweier Ausführungs
beispiele,
Fig. 7 ein Diagramm des Durchlaßquerschnittes einer
Ventilanordnung in der Kraftstoffeinspritz
vorrichtung in Fig. 1 und 3,
Fig. 8 ein Diagramm des Durchlaßquerschnittes
einer Ventilanordnung in der Kraftstoff
einspritzvorrichtung in Fig. 2 und 4.
In der Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß Fig. 1
ist mit 10 ein erster Kraftstoffspeicher, im folgenden
kurz Steuerdruckspeicher 10 genannt, bezeichnet, der
über eine erste Förderpumpe 12 aus einem Kraftstoff
tank 14 mit Kraftstoff versorgt wird und dabei auf
einen vorgegebenen Steuerdruck gespannt wird. Mit 11
ist ein zweiter Kraftstoffspeicher, im folgenden kurz
Einspritzdruckspeicher 11 genannt, bezeichnet, der über
eine zweite Förderpumpe 13 aus dem Kraftstofftank 14 mit
Kraftstoff versorgt wird und dabei auf einen vorgebenen
Einspritzdruck vorgespannt wird, der wesentlich höher
liegt als der Steuerdruck.
Dem Steuerdruckspeicher 10 ist eine Ventilanordnung 15
nachgeschaltet, die ihrerseits an dem Eingang einer
Steuerdruck-Sammelleitung 16 angeschlossen ist. Die
Steuerdruck-Sammelleitung 16 wird endseitig von einer
Drossel 17 abgeschlossen und ist über diese mit einer
Entlastungsleitung 18 verbunden, die zu dem Kraftstoff
tank 14 rückgeführt ist.
Jedem Zylinder des Dieselmotors ist ein Einspritzventil
21-24 zugeordnet. Jedes Einspritzventil 21-24 ist
einerseits über eine Steuerleitung 25-28 unmittelbar
an die Steuerdruck-Sammelleitung 16 angeschlossen und
über jeweils eine Einspritzleitung 29-32 mit einem
Verteiler 33 verbunden. Der Verteiler 33 ist seinerseits
über eine erste Zuleitung 19 mit dem Einspritzdruck
speicher 11 und über eine zweite Zuleitung 20 mit der
Entlastungsleitung 18 verbunden.
Die Einspritzventile 21-24 sind identisch ausgebildet.
Ein Längsschnitt des Einspritzventils 21 ist in Fig. 5
schematisch dargestellt. Im Ventilkörper 34 ist eine
Steuerkammer 35 und eine Einspritzkammer 36 vorgesehen,
wobei die Einspritzkammer 36 in einer Einspritzöffnung
37 mündet. An der Steuerkammer 35 ist die Steuerleitung
25 angeschlossen, und die Einspritzkammer 36 ist über
eine Einspritzbohrung 38 mit der Einspritzleitung 29 ver
bunden. Die Einspritzöffnung 37 wird von einer Ventil
nadel 39 gesteuert, die eine in der Einspritzkammer 36
angeordnete erste Steuerfläche 40 und eine in der zwei
ten Steuerkammer 35 angeordnete zweite Steuerfläche 41
trägt. Die erste Steuerfläche 40 wird von dem in der
Einspritzkammer 36 herrschenden Einspritzdruck beauf
schlagt und wirkt in Ventilöffnungsrichtung, während
die zweite Steuerfläche 41 von dem in der Steuerkammer
35 herrschenden Steuerdruck beaufschlagt wird und in
Ventilschließrichtung wirkt. Die beiden Steuerflächen
40, 41 sind einander so angepaßt, daß bei Beaufschla
gung beider Steuerflächen 40, 41 die Ventilnadel 39 ihre
in Fig. 5 dargestellte Schließstellung einnimmt, in
welcher die Einspritzöffnung 37 abgesperrt ist. In dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wird die zweite Steuer
fläche 41 von einem Verschiebekolben 42 getragen, der
in der Steuerkammer 35 längs der Ventilachse verschieb
bar geführt ist. Die Ventilnadel 39 ist in einer Füh
rungsbohrung 43 im Ventilkörper 34 ebenfalls axial ver
schieblich geführt, ragt mit ihrem einen Ende in die
Steuerkammer 35 hinein und ist dort mit dem Verschiebe
kolben 42 starr verbunden.
Das in Fig. 6 schematisch dargestellte modifizierte
Einspritzventil 21′ stimmt weitgehend mit dem in Fig. 5
dargestellten Einspritzventil 21 überein, so daß glei
che Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Anders als in Fig. 5 trägt die Ventilnadel 39 an ihrem
von der Einspritzöffnung 37 abgekehrten Ende eine Ab
stützplatte 44 für eine Ventilschließfeder 45. Die
relativ schwach ausgebildete Ventilschließfeder 45
stützt sich an einer Ringschulter 46 in der Steuer
kammer 35 ab. Der wiederum in der Steuerkammer 35 ge
führte Verschiebekolben 42 stützt sich über einen
Stößel 47 an der Abstützplatte 44 oder unmittelbar an
der Ventilnadel 39 ab. Die Wirkungsweise des Einspritz
ventils 21′ ist die gleiche wie die des Einspritzven
tils 21, wobei durch die Ventilschließfeder 45 ledig
lich eine zuverlässige Schließstellung der Ventilnadel
39 sichergestellt wird.
Der in Fig. 1 vorgesehene Verteiler 33 ist ein mecha
nischer Drehschieber 48, der ein Verteilergehäuse 49 und
eine im Verteilergehäuse 49 umlaufende Verteilerwelle
50 aufweist. Das Verteilergehäuse 49 trägt entsprechend
der Zahl der Einspritzventile 21-24 vier um 90° ver
setzt angeordnete Radialkanäle 51-54, an denen je
weils eine der Einspritzleitungen 29-32 angeschlossen
ist. Die Verteilerwelle 50 trägt eine radiale Steuer
bohrung 55 und eine über einen Teil des Umfangs sich
erstreckende Verbindungsnut 56. Die Steuerbohrung 55
mündet in einer zentralen Axialbohrung 57, die ihrer
seits mit der ersten Zuleitung 19 verbunden ist. Die
Verbindungsnut 56 ist stets mit der zweiten Zuleitung 20
verbunden. Steuerbohrung 55 und Verbindungsnut 56 sind
in der Verteilerwelle 50 zueinander derart angeordnet,
daß bei Ausrichtung der Steuernut 55 auf einen Radial
kanal, z.B. 51, die übrigen Radialkanäle, z.B. 52-54,
miteinander verbunden sind.
Die Ventilanordnung 15 weist zwei Umschaltventile auf,
die hier als 2/2-Wege-Magnetventile 58, 59 mit Feder
rückstellung ausgebildet sind. Die beiden Ventile sind
parallel zueinander angeordnet und derart ausgebildet,
daß sie in ihrer ungesteuerten Grundstellung eine zu
einander inverse Schaltstellung einnehmen, d.h. das
erste Magnetventil 58 nimmt seine Durchlaßstellung und
das zweite Magnetventil 59 seine Sperrstellung ein. Die
Ansteuerung der beiden Magnetventile 58, 59 über ihre
Magnetwicklungen erfolgt phasenverschoben, wie dies in
Fig. 7 dargestellt ist. Dabei ist mit 58 der zeitliche
Verlauf des Öffnungsquerschnittes Q des Magnetventils
58 und mit 59 der zeitliche Verlauf des Öffnungsquer
schnittes Q des Magnetventils 59 bezeichnet. In der
Grundstellung ist das Magnetventil 58 geöffnet und das
Magnetventil 59 gesperrt. Demzufolge ist der Öffnungs
querschnitt des Magnetventils 58 max. und der des Mag
netventils 59 Null. Zum Zeitpunkt t 1 wird das erste
Magnetventil 58 umgesteuert und sperrt. Zum Zeitpunkt t 2
wird das zweite Magnetventil 59 umgesteuert und öffnet.
Für die Zeitdauer zwischen t 1 und t 2 ist damit die Steu
erdruck-Sammelleitung 16 von dem Steuerdruckspeicher 10
abgetrennt. Im Zeitpunkt t 3 wird die Erregung des ersten
Steuerventils 58 wieder abgeschaltet, das Magnetventil 58
fällt in seine öffnende Grundstellung zurück. Im Zeit
punkt t 4 fällt die Erregung am Magnetventil 59 weg, und
dieses kehrt unter der Wirkung der Rückstellfeder in
seine Sperrstellung zurück.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kraftstoffeinspritz
vorrichtung ist wie folgt:
Über das unerregt geöffnete Magnetventil 58 der Ventil
anordnung 15 ist die Steuerdruck-Sammelleitung 16 stän
dig mit dem auf Steuerdruck vorgespannten Steuerdruck
speicher 10 verbunden. Durch die Drossel 17 zwischen
Steuerdruck-Sammelleitung 16 und Entlastungsleitung 18
herrscht damit in der Steuerdruck-Sammelleitung 16
Steuerdruck. Dieser Steuerdruck steht über die Steuer
leitungen 25-28 in jeder Steuerkammer der Einspritz
ventile 21-24 an. In der in Fig. 1 gezeigten Momentan
stellung der angetriebenen Verteilerwelle 50 sind alle
Radialkanäle 51-54 über die Verbindungsnut 56 und die
zweite Zuleitung 20 an der Entlastungsleitung 18 ange
schlossen. Damit ist die Einspritzkammer aller Einspritz
ventile 21-24 mit der unter Atmosphärdruck stehenden
Entlastungsleitung 18 verbunden.
Sobald die Steuerbohrung 55 durch Drehen der Verteilerwel
le 50 auf einen der Radialkanäle, z.B. Radialkanal 51,
ausgerichtet ist, strömt unter Einspritzdruck stehender
Kraftstoff aus dem Einspritzdruckspeicher 11 über die
erste Zuleitung 19, die Axialbohrung 57, die Steuer
bohrung 55, die angeschlossene Steuerleitung 29 in die
Einspritzkammer 36 des zugehörigen Einspritzventils 21
ein. In der Einspritzkammer 36 des Einspritzventils 21 steht
damit Einspritzdruck an, während die Einspritzkammern der
übrigen Einspritzventile 22-24 nach wie vor entlastet
sind. Mit Einspritzbeginn wird zum Zeitpunkt t 1 das
erste Umschaltventil 58 erregt und in seine Sperrstellung
umgeschaltet. Damit ist die Steuerdruck-Sammelleitung 16
vom Steuerdruckspeicher 10 abgetrennt, und durch die Ver
bindung der Steuerdruck-Sammelleitung 16 über die Dros
sel 17 zu der Entlastungsleitung 18 sinkt der Druck in
der Steuerdruck-Sammelleitung 16 ab. Der in der Steuer
kammer 36 des Einspritzventils 21 herrschende Einspritz
druck wirkt auf die erste Steuerfläche 40 der Ventilnadel 39
und schiebt diese - da der Steuerdruck auf der zweiten
Steuerfläche 41 reduziert wird - in Öffnungsrichtung.
Die Ventilnadel 39 gibt die Einspritzöffnung 37 frei und
Kraftstoff wird in den Zylinder des Dieselmotors einge
spritzt.
Zum Zeitpunkt t 2 wird das zweite Magnetventil 59 er
regt und schaltet in seine Durchflußstellung um. Damit
ist die Steuerdruck-Sammelleitung 16 wieder an den
Steuerdruckspeicher 10 angeschlossen und der Druck in
der Steuerdruck-Sammelleitung 16 steigt wieder auf
Steuerdruck an. Dieser Steuerdruck, der sich bis in
die Steuerkammern aller Einspritzventile 21-24 fort
pflanzt, schiebt über die zweite Steuerfläche 41 die
Ventilnadel 39 wieder in ihre Schließstellung. Damit
ist der Einspritzvorgang beendet. Zum Zeitpunkt t 3
kehrt das erste Magnetventil 58 und zum Zeitpunkt t 4
kehrt das zweite Magnetventil 59 in die unerregte
Grundstellung zurück.
Dieser für das Einspritzventil 21 beschriebene Vorgang
wiederholt sich in aufeinanderfolgender Reihenfolge
für das Einspritzventil 22, für das Einspritzventil 23
und für das Einspritzventil 24, und zwar immer dann,
wenn die Steuerbohrung 55 der angetriebenen Verteiler
welle 50 jeweils die Öffnungen der Radialkanäle 52 bzw.
53 bzw. 54 überstreicht.
Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung in Fig. 2 ist gegen
über der in Fig. 1 modifiziert, wobei jedoch gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der
Einspritzdruckspeicher 11 in Fig. 1 ist hier als dicke
voluminöse Kraftstoffleitung 60 ausgebildet, die dicht
an die Einspritzventile 21-24 herangeführt ist, so
daß sich extrem kurze Einspritzleitungen 29-32
ergeben. Der Verteiler 33 ist hier zwischen der Steu
erdruck-Sammelleitung 16 und den Steuerleitungen 25-
28 angeordnet. Er ist in gleicher Weise wie in Fig. 1
als mechanischer Drehschieber 48 mit einer in einem
Verteilergehäuse 49 rotierenden Verteilerwelle 50
ausgebildet, so daß insoweit auf die Beschreibung zu
Fig. 1 verwiesen wird. Die Radialkanäle 51-54 sind
mit jeweils einer der zu den Steuerkammern der Ein
spritzventile 21-24 führenden Steuerleitungen 25-
28 verbunden. Die an der Steuerbohrung 55 angeschlos
sene erste Zuleitung 19 ist mit der Steuerdruck-Sammel
leitung 16 und die an der Verbindungsnut 56 angeschlos
sene Zuleitung 20 ist mit dem Steuerdruckspeicher 10
verbunden. Die wiederum von Ventilanordnung 15 und
Drossel 17 abgeschlossene Steuerdruck-Sammelleitung 16
ist wiederum mit dem Steuerdruckspeicher 10 und mit
der Entlastungsleitung 18 verbunden, jedoch ist dies
mal die Drossel 17 dem Steuerdruckspeicher 10 nachge
schaltet und die Ventilanordnung 15 zwischen Steuer
druck-Sammelleitung 16 und Entlastungsleitung 18 ange
ordnet.
Die Ventilanordnung 15 weist wiederum die beiden 2/2-
Wege-Magnetventile 58, 59 mit in ihrer unerregten Grund
stellung inversen Schaltstellungen auf, jedoch sind
diesmal die Magnetventile 58, 59 in Reihe hintereinander
angeordnet. Das Steuerdiagramm der beiden Magnetventile
58, 59 ist in Fig. 8 als zeitlicher Verlauf des Durch
flußquerschnittes Q dargestellt und mit 58 bzw. 59
bezeichnet. Bei unerregten Magnetventilen 58, 59 ist das
Magnetventil 58 geöffnet und das Magnetventil 59 ge
sperrt. Zum Zeitpunkt t 1 wird das zweite Magnetventil 59
in seine Durchflußstellung umgeschaltet, wodurch die
Entlastungsleitung 18 mit der Steuerdruck-Sammelleitung
16 verbunden ist. Zum Zeitpunkt t 2 wird das erste
Magnetventil 58 in seine Sperrstellung umgeschaltet,
so daß Steuerdruck-Sammelleitung 16 und Entlastungs
leitung 18 wieder voneinander getrennt sind. Zum Zeit
punkt t 3 fällt das zweite Magnetventil 59 und zum
Zeitpunkt t 4 fällt das erste Magnetventil 58 wieder
in die unerregte Grundstellung zurück. Beide Magnet
ventile 58, 59 nehmen ihre in Fig. 2 dargestellte
Grundstellung ein.
Der Verteiler 33 verbindet alle Steuerkammern der
Einspritzventile 21-24 in jeder beliebigen momen
tanen Stellung der angetriebenen Verteilerwelle 50,
in welcher die radiale Steuerbohrung 55 mit keinem
der Radialkanäle 51-54 fluchtet, mit dem Steuer
druckspeicher 10. Durch die unmittelbare Verbindung
der Einspritzkammern aller Einspritzventile 21-24
mit der als Druckspeicher dienenden Kraftstoffleitung
60 sind alle Einspritzkammern ständig mit Einspritz
druck beaufschlagt. Überstreicht beim Drehen der Ver
teilerwelle 50 die radiale Steuerbohrung 55 eine
Öffnung eines Radialkanals - in der in Fig. 2 darge
stellten Momentanstellung der Verteilerwelle 50 ist
dies der Radialkanal 51 - so wird über die an diesem
Radialkanal 51 angeschlossene Steuerleitung 25 die
Steuerkammer 35 des Einspritzventils 21 über die
Axialbohrung 57 der Verteilerwelle 50 und über die
erste Zuleitung 19 mit der Steuerdruck-Sammelleitung 16
verbunden. In letzterer herrscht wegen des geschlos
senen zweiten Magnetventils 59 ebenfalls Steuerdruck.
Wird nunmehr zum Zeitpunkt t 1 das zweite Magnetventil
59 in seine Durchlaßstellung umgeschaltet, so sinkt
der Druck in der Steuerdruck-Sammelleitung 16 schlag
artig ab, da Kraftstoff aus der Steuerdruck-Sammellei
tung 16 über die geöffneten Magnetventile 58, 59 in die
Entlastungsleitung 18 abfließt. Die Steuerkammer 35
des Einspritzventils 21 wird entlastet und unter der
Wirkung des in der Einspritzkammer 36 anstehenden
Einspritzdruckes wird in der gleichen Weise wie zu
Fig. 1 beschrieben, das Einspritzventil 21 geöffnet.
Zum Zeitpunkt t 2 wird das erste Magnetventil 58 er
regt und in seine Sperrstellung überführt. Die Ver
bindung der Steuerdruck-Sammelleitung 16 zu der Ent
lastungsleitung 18 wird damit unterbrochen. Über die Dros
sel 17 wird die Steuerdruck-Sammelleitung 16 wieder auf
Steuerdruck gespannt und dieser in die Steuerkammer 35
des Einspritzventils 21 übertragen. Da die von dem
Steuerdruck auf die Steuerfläche 41 der Ventilnadel 39
ausgeübte Kraft größer ist als die von dem Einspritz
druck auf die Steuerfläche 40 ausgeübte Kraft, wird die
Ventilnadel 39 in Schließrichtung bewegt und die Ein
spritzöffnung 37 verschlossen. Damit ist der Einspritz
vorgang beendet. Die Einspritzdauer ist durch die Zeit
dauer zwischen dem Zeitpunkt t 1 und t 2 festgelegt. Zum
Zeitpunkt t 3 wird das zweite Magnetventil 59 und zum
Zeitpunkt t 4 das erste Magnetventil 58 wieder entregt.
Beide kehren zum Zeitpunkt t 3 bzw. t 4 in ihre in Fig. 2
dargestellte Grundstellung zurück.
Mit Weiterdrehen der Verteilerwelle 55 wiederholt sich
dieser Vorgang für das Einspritzventil 22, wenn die radi
ale Steuerbohrung die Öffnung des Radialkanals 54 über
streicht. Die gleichen Vorgänge schließen sich für die
Einspritzventile 23 und 24 an.
Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung in Fig. 3 ist gegen
über der in Fig. 2 dargestellten Kraftstoffeinspritzvor
richtung wiederum etwas modifiziert, wobei gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Im Hinblick auf Fig. 2 ist hier die in Fig. 2 mit
12 bezeichnete erste Förderpumpe entfallen. Der
Steuerdruckspeicher 10 ist über ein Druckminderventil 61
an den auf höheren Druck durch die zweite Förder
pumpe 13 vorgespannten Einspritzdruckspeicher 11 ange
schlossen, so daß der Steuerdruckspeicher 10 bei ent
sprechender Einstellung des Druckminderventils 61
wiederum auf Steuerdruck vorgespannt wird. Die wie
derum im Querschnitt sehr groß ausgeführte voluminöse
Kraftstoffleitung 60 dient als Einspritzdruckspeicher und
ist mit der Förderpumpe 13 verbunden. Im Unterschied
zu Fig. 2 ist außerdem die Ventilanordnung 15 zwischen
Steuerdruckspeicher 10 und Steuerdruck-Sammelleitung 16
und die Drossel 17 zwischen Steuerdruck-Sammelleitung
16 und Entlastungsleitung 18 angeordnet. Wie in Fig. 1
sind die beiden 2/2-Wege-Magnetventile 58, 59 der Ven
tilanordnung 15 einander parallel geschaltet, so daß
hier wiederum das in Fig. 7 dargestellte Steuerdiagramm
der beiden Magnetventile 58, 59 Gültigkeit hat.
Wie in Fig. 2 ist auch hier der Verteiler 33 zwischen
der Steuerdruck-Sammelleitung 16 und den Steuerleitungen
25-28 der Einspritzventile 21-24 angeordnet. Der
Verteiler 33 ist als Ventilanordnung aus mehreren 3/2-
Wege-Magnetventilen 62-65 ausgebildet, von denen je
weils eines einem Einspritzventil 21-24 zugeordnet
ist. Alle Magnetventile 62-65 sind jeweils mit ihrem
ersten Anschluß A an einer der zu den Einspritzventilen
21-24 führenden Steuerleitungen geschlossen.
Alle Magnetventile 62-65 sind mit ihrem zweiten An
schluß B mit dem Steuerdruckspeicher 10 und mit ihrem
dritten Anschluß C mit der Steuerdruck-Sammelleitung 16
verbunden. Alle Magnetventile 62-65 sind mit einer
Erregerwicklung und mit einer Rückstellfeder versehen.
Die Wirkungsweise der Kraftstoffeinspritzvorrichtung in
Fig. 3 ist weitgehend übereinstimmend mit der in Fig. 2,
wobei der mechanische Drehschieber 48 durch die Mag
netventile 62-65 ersetzt ist. In gleicher Weise, wie
dort die radiale Steuerbohrung 55 die einzelnen Steuer
leitungen 25-28 mit der Steuerdruck-Sammelleitung 16
verbindet, so muß nunmehr das entsprechende Magnetven
til 62-66 erregt werden. Immer nur ein Magnetventil
62-65 ist erregt und verbindet die Steuerkammer des
angeschlossenen Einspritzventils 21-24 mit der Steuer
druck-Sammelleitung 16. Wie zu Fig. 1 beschrieben wird
der Einspritzbeginn zum Zeitpunkt t 1 und das Einspritz
ende zum Zeitpunkt t 2 durch Erregen des ersten Magnet
ventils 58 und des zweiten Magnetventils 59 festgelegt.
Die in Fig. 4 dargestellte Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist wie
derum gegenüber der in Fig.1 dargestellten Kraftstoffein
spritzvorrichtung modifiziert, wobei gleiche Bauteile
nach wie vor mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Wie in Fig. 3 tritt auch in Fig. 4 anstelle der einen
Förderpumpe ein Druckminderventil 61, das den Ausgang
der den Einspritzdruckspeicher 11 versorgenden Förder
pumpe 13 mit dem Eingang des Steuerdruckspeichers 10
verbindet. Wie in Fig. 2 ist die Ventilanordnung 15, die
wiederum aus der Hintereinanderschaltung der beiden
Magnetventile 58 und 59 besteht, zwischen der Steuer
druck-Sammelleitung 16 und der Entlastungsleitung 18
angeordnet, während die Drossel 17 zwischen Steuer
druckspeicher 10 und Steuerdruck-Sammelleitung 16 ein
geschaltet ist. Bezüglich der Schaltung der Magnetven
tile 58 und 59 und der Reduzierung des Steuerdrucks in
der Steuerdruck-Sammelleitung 16 wird auf die Beschrei
bung zu Fig. 2 verwiesen.
Wie in Fig. 1 ist auch hier der Verteiler 33 zwischen
dem Einspritzdruckspeicher 11 und den Einspritzlei
tungen 29-32 der Einspritzventile 21-24 angeordnet.
Der Verteiler 33 ist identisch wie in Fig. 3 ausgebil
det und weist vier 3/2-Wege-Magnetventile 62-65 auf,
von denen jeweils eines mit einer der Einspritzleitungen
29-32 verbunden ist, und zwar jeweils mit seinem
ersten Anschluß A. Der zweite Anschluß B aller Magnet
ventile 62-65 ist mit der Entlastungsleitung 18 und der
dritte Anschluß C aller Magnetventile 62-65 mit dem
Einspritzdruckspeicher 11 verbunden. Wie bei dem Ver
teiler 33 in Fig. 3 wird jeweils nur eines der Magnet
ventile 62-65 erregt. In Fig. 4 ist das Magnetventil
62 in seiner erregten Schaltstellung dargestellt, wäh
rend die übrigen Magnetventile 63-65 ihre unerregte
Grundstellung einnehmen. Das Magnetventil 62 verbindet
damit den Einspritzdruckspeicher 11 über die Einspritz
leitung 29 mit der Einspritzkammer 36 des Magnetventils
21. In dieser Schaltstellung kann durch Schalten des
Magnetventils 59 zum Zeitpunkt t 1 und durch Schalten des
Magnetventils 58 zum Zeitpunkt t 2 (Fig. 8) Einspritzbe
ginn und Einspritzende des Einspritzventils 21 festge
legt werden. In gleicher Weise kann durch Erregen der
Magnetventile 63, 64 oder 65 jeweils Einspritzdruck an
die Einspritzkammer der Einspritzventile 22 bzw. 23 bzw.
24 gelegt werden. Jeweils das mit Einspritzdruck belegte
Einspritzventil 22-24 kann durch entsprechende An
steuerung der Magnetventile 58 und 59 zum Zeitpunkt t 1
geöffnet und zum Zeitpunkt t 2 wieder geschlossen werden.
Claims (11)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftma
schinen, insbesondere für Dieselmotoren, mit einer
Mehrzahl von Einspritzventilen, die einerseits über
Einspritzleitungen mit einem auf Einspritzdruck vor
gespannten Kraftstoffspeicher und andererseits über
Steuerleitungen mit einem auf Steuerdruck vorge
spannten Kraftstoffspeicher in Verbindung stehen
und jeweils eine mit diesen Leitungen verbundene
Steuerkammer und Einspritzkammer mit Einspritzöff
nung und eine die Einspritzöffnung steuernde Ventil
nadel aufweisen, die über eine in der Einspritzkam
mer befindliche, in Ventilöffnungsrichtung wirkende
erste Steuerfläche und über eine in der Steuerkammer
befindliche, in Ventilschließrichtung wirkende zweite
Steuerfläche betätigbar ist, wobei die Steuerflächen
derart ausgebildet sind, daß bei ihrer gemeinsamen
Druckbeaufschlagung die Ventilnadel die Einspritz
öffnung schließt, und mit einer elektrisch gesteuer
ten Ventilanordnung zum Druckaufbau und Druckabbau
in den Steuerkammern, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilanordnung (15) zu
sammen mit einer Drossel (17) eine Steuerdruck-
Sammelleitung (16) begrenzt und diese mit dem
Steuerdruck-Kraftstoffspeicher (10) und einer Ent
lastungsleitung (18) verbindet, daß an jeder Steuer
kammer (35) der Einspritzventile (21-24) zu deren
Druckbeaufschlagung und Druckentlastung nur eine
einzige, mit der Steuerdruck-Sammelleitung (16) in
Verbindung stehende Steuerleitung (25-28)geschlos
sen ist und daß zur aufeinanderfolgenden Ansteuerung
der Einspritzventile (21-24) ein Verteiler (33) vor
gesehen ist, der entweder bei unmittelbarem Anschluß
aller Steuerleitungen (25-28) an die Steuerdruck-
Sammelleitung (16) den Einspritzdruck im Einspritz
druck-Kraftstoffspeicher (11) oder bei unmittelbarem
Anschluß aller Einspritzleitungen (29-32) an den Ein
spritzdruck-Kraftstoffspeicher (11) den Steuerdruck
in der Steuerdruck-Sammelleitung (16) an jeweils nur
eines der Einspritzventile (21-24) gelangen läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verteiler (33) ent
weder zwischen dem Einspritzdruck-Kraftstoffspeicher
(11) und den Einspritzleitungen (29-32) oder zwischen
der Steuerdruck-Sammelleitung (16) und den Steuer
leitungen (25-28) angeordnet und derart ausgebildet
ist, daß von den Einspritzleitungen (29-32) bzw. Steuer
leitungen (25-28) immer nur eine mit dem Einspritz
druck-Kraftstoffspeicher (11) bzw. mit der Steuer
druck-Sammelleitung (16) und die übrigen gleich
zeitig mit der Entlastungsleitung (18) bzw. mit dem
Steuerdruck-Kraftstoffspeicher (10) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verteiler (33)
als mechanischer Drehschieber (48) ausgebildet ist, der
ein Verteilergehäuse (49) mit um dem Zündabstand der Motorzylinder ent
sprechende Winkel versetzt angeordneten Radialkanälen
(51-54) zum Anschluß jeweils einer der Einspritz
leitungen (29-32) bzw. Steuerleitungen (25-28) und
eine Verteilerwelle (50) aufweist, die eine mit
einer ersten Zuleitung (19) in Verbindung stehende
radiale Steuerbohrung (55) und eine über einen Teil
des Umfangs der Verteilerwelle (50) sich erstrecken
de, mit einer zweiten Zuleitung (20) Verbindung stehen
de Verbindungsnut (56) aufweist, daß die Steuerboh
rung (55) und die Verbindungsnut (56) auf der Ver
teilerwelle (50) zueinander derart angeordnet sind,
daß bei Ausrichtung der Steuerbohrung (55) auf einen
der Radialkanäle (51-54) die übrigen Radialkanäle
(51-54) miteinander verbunden sind, und daß bei mit
den Einspritzleitungen (29-32) verbundenen Radial
kanälen (51-54) die erste Zuleitung (19) mit dem
Einspritzdruck-Kraftstoffspeicher (11) und die zwei
te Zuleitung (20) mit der Entlastungsleitung (18)
und bei mit den Steuerleitungen (25-28) verbundenen
Radialkanälen (51-54) die erste Zuleitung (19) mit
der Steuerdruck-Sammelleitung (16) und die zweite
Zuleitung (20) unmittelbar mit dem Steuerdruck-Kraft
stoffspeicher (10) verbunden ist (Fig.1 und 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verteiler (33) als
eine Ventilanordnung aus einer Mehrzahl von jeweils
einem Einspritzventil (21-24) zugeordneten 3/2-Wege
Magnetventilen (62-65) ausgebildet ist, die je
weils entweder mit ihrem ersten Anschluß (A) an
der zugeordneten Einspritzleitung (29-32), mit
ihrem zweiten Anschluß (B) an der Entlastungslei
tung (18) und mit ihrem dritten Anschluß (C) an dem
Einspritzdruck-Kraftstoffspeicher (11) oder mit
ihrem ersten Anschluß (A) an der zugeordneten Steuer
leitung (25-28), mit ihrem zweiten Anschluß (B) an
dem Steuerdruck-Kraftstoffspeicher (10) und mit
ihrem dritten Anschluß (C) an der Steuerdruck-
Sammelleitung (16) angeschlossen sind (Fig. 3 und 4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Ventilanordnung (15) zwei Umschaltventile (58, 59)
aufweist, die phasenverschoben derart angesteuert
sind, daß sie ihren Durchlaßquerschnitt (Q) zuein
ander zeitlich versetzt sperren und/oder freigeben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilanordnung
(15) zwischen dem Steuerdruck-Kraftstoffspeicher (10)
und der Steuerdruck-Sammelleitung (16) liegt und die
Umschaltventile (58, 59) parallel zueinander angeord
net sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilanordnung
(15) zwischen der Entlastungsleitung (18) und der
Steuerdruck-Sammelleitung (16) liegt und die Um
schaltventile (58, 59) hintereinander angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, da
durch gekennzeichnet, daß die
Umschaltventile als 2/2-Wege-Magnetventile (58, 59) mit
Federrückstellung ausgebildet sind, die in ihren
ungesteuerten Grundstellungen zueinander inverse
Schaltstellungen einnehmen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß jeder
Kraftstoffspeicher (10, 11) über eine Förderpumpe
(12, 13) an einem unter Atmosphärendruck stehenden
Kraftstoff-Vorratsbehälter (14) angeschlossen ist,
in welchem die Entlastungsleitung (18) mündet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß der
Einspritzdruck-Kraftstoffspeicher (11) unmittelbar
und der Steuerdruck-Kraftstoffspeicher (10) über
ein Druckminderventil (61) mit dem Ausgang einer
Kraftstoff-Förderpumpe (13) verbunden ist, die an
einem unter Atmosphärendruck stehenden Kraftstoff-
Vorratsbehälter (14)angeschlossen ist, in welchem
die Entlastungsleitung (18) mündet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, da
durch gekennzeichnet, daß der
Einspritzdruck-Kraftstoffspeicher als querschnitts
große Kraftstoffleitung (60) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618447 DE3618447A1 (de) | 1986-05-31 | 1986-05-31 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863618447 DE3618447A1 (de) | 1986-05-31 | 1986-05-31 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618447A1 true DE3618447A1 (de) | 1987-12-03 |
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ID=6302096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863618447 Withdrawn DE3618447A1 (de) | 1986-05-31 | 1986-05-31 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen |
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Country | Link |
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