DE361744C - Kraftmaschinenanlage - Google Patents

Kraftmaschinenanlage

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DE361744C
DE361744C DEC30358D DEC0030358D DE361744C DE 361744 C DE361744 C DE 361744C DE C30358 D DEC30358 D DE C30358D DE C0030358 D DEC0030358 D DE C0030358D DE 361744 C DE361744 C DE 361744C
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steam
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internal combustion
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2170/00Steam engines, e.g. for locomotives or ships
    • F01B2170/04To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0405To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0411To-be-deleted with administrative transfer to parent group for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Kraftmaschinenanlage. Bekanntlich gilbt die Veränderbarkeit der Leistung, die Einfachheit der Geschwindigkeitsreglung und die Umkehrbarkeit der Drehrichtung der Dampfmaschine den Vorrang gegenüber irgendeiner anderen Kraftmaschine, besonders bei allen Anwendungen (wie Zugförderung auf Schienen und Straßen, Lasthebung, Seefahrt, Walzwerkbetrieb), bei welchen Leistungsveränderung und rasche Umkehrung häufig geschehen, und in Fällen, in denen die durch die Kraftmaschine entwickelten Drehmomente in umgekehrtem Verhältnis zur Geschwindigkeit stehen sollen.
  • Hingegen ist die Dampfinaschine, besonders in den Fällen, in denen es unmöglich ist, mit Kondensation zu arbeiten (wie bei Lokomotiven, Walzwerken und bei Hämmern), nicht die wirtschaftlichste @K#mftquelle, 'weil der Abdampf den weitaus größten Teil der Wärme mit sich nimmt, die für Dampferzeugung im Kessel aufgewandt werden muß.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß in einer Auspuffmaschine der gesamte thermischeWirkungsgrad s Prozent nicht übersteigt.
  • Außerdem sind die Dampfkessel sehr schwer und verursachen große Unterhaltungs-und Wiederherstellungsausgaben, insbesondere wenn sie, wie es bei Lokomotiven und Kriegsschiffen verlangt wird, großen Drücken und hohen Temperaturen gewachsen sein müssen.
  • Anderseits haben die Verbrennungskraftmaschinen, welche thermische Wirkungsgrade über 30 Prozent erreichen können und daher für Bahnbetrieb und Seefahrt geeignet wären, den Nachteil, für die Umkehrurig der Drehrichtung und für Geschwindigkeitsänderungen wenig geeignet zu sein, wenn sie nicht mit Wechselgetrieben und Reibkupplungen, die auch den Leerlauf erlauben, versehen sind.
  • Wenn nun auch die Anwendung von Wechselgetrieben hinsichtlich Abmessungen, Gewicht und Betriebsisicherheit bei Motorwagen mit beschränkter Leistung durchführbar ist, so ist sie nicht mehr möglich, sobald es sich uni die großen Leistungen der Lokomotiven, Schiffs-, Förder- und Walzwerkmaschinen handelt.
  • Das Problem, die Vorteile der beiden Typen, d. b. die Ökonomie der Verbrennungsmaschinen und die Elastizität der Dampfmaschinen, zu vereinigen, ist Gegenstand der Erfindung und ist dadurch gelöst, daß der Dampf als Mittel zur Übertragung der Energie von einer Verbrennungsmaschine auf eine Dampfmaschine benutzt wird. An Stelle des Dampfes kann gegebenenfalls auch ein anderes gasförmiges Mittel benutzt werden, das in einer der Dampfmaschine gleichgebannten Kraftmaschine zur Wirkung kommt. Die Energieübertragung erfolgt in der Weise, daß die zugeführte mechanische Energie zur Kompression des in beständigem Kreislauf durch die Dampfmaschine gehenden Dampfes benutzt wird.
  • Es ist bei Dampfmaschinenanlagen bekannt, einen Teil des im Kessel erzeugten Dampfes zum Antrieb einer Kompressormaschine zu benutzen, um mit deren Hilfe den übrigen der Kraftmaschine zugeführten Teil des Dampfes auf höhere Spannung zu bringen; auch ist schon vorgeschlagen worden. den Auspuffdampf einer Kolbenmaschine teilweise oder ganz einer Dampfturbine zuzuführen zwecks Antriebs eines Kompressors, mittels dessen der übrige Auspuffdampf bzw. eine gewisse einer Zwischenstufe entnommene Dampfmenge beständig auf den für die Speisung der Kolbenmaschine erforderlichen Anfangsdruck zurückkomprimiert wird. Bei diesen Anlagen handelst es sich jedoch um reine Dampfkraftbetriebe, bei denen die Verbrennungswärme des Heizmittels ausschließlich zur Dampferzeugung benutzt wird und dauernd ein der abgegebenen mechanischen Leistung entsprechender Dampfverbrauch stattfindet.
  • Von den bekannten Anlagen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß als Antriebsmaschine eine leicht umsteuerbäre Dampfmaschine verwendet wird, während der Antrieb des Kompressors für den zu verdichtenden Abdampf durch einen nicht oder weniger leicht umsteuerbaren, aberwirtschaftlicher als eine Dampfmaschine arbeitenden Motor erfolgt. Als Motor dieser Art kommt in erster Linie eine Verbrennungskraftmaschine in Betracht, des ferneren eine W asserkraftmaschine oder irgendeine Kraftanlage, deren Leistung elektrisch oder hydraulisch übertragen werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand bietet den Vorteil, daß dem Kreisprozeß des Dampfes außer zum Anlassen und zum Ausgleich der durch Urdichtigkeit entstehenden Dampfverluste während des Arbeitsprozesses kein Frischdampf für die Arbeitsleistung selbst aus der Kesselanlage zugeführt zu werden braucht. Letztere kann daher, da sie nur zum Anlassen und für die gekennzeichneten Dampfverluste benötigt wird, sehr klein ausgeführt werden.
  • Die Zeicbnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine nach der Erfindung arbeitende Anlage, in welcher A die Dampfnraschine, B ein Sammelgefäß für den Unterdruckdampf, C ein solches für den Hochdruckdampf, D den Dampfkompressor, E die Verbrennungskraftmaschine und F einen kleinen Dampfkessel darstellt.
  • Die Verbrennungskraftmaschine E treibt den Dampfkompressor D, welcher aus dem Niederdruckgefäß B den Abdampf der Dampfmasohine A ansaugt und ihn in das Hochdrucl{:gefiiß C drückt, von welchem der Dampf Jer Dampfmaschine A von neuem zuströmt und .sie betreibt, gleichsam als wenn er von eineniDanlpfkesselkommen würde. Der kleine Kessel F dient dazu, die vier im Kreise durchlaufenen Teile der Anlage, nämlich Dampfmaschine A, Niedrdruckbehälter B, Kompressor D, Hochdruckbehälter C und deren Verbindungsrohre, im voraus mit Dannpf zu füllen und hat außerdem den Zweck, die Dampfverl:uste in den Stopfbüchsen usw. zu ersetzen. Der Kessel kann finit irgendeinem Brennstoff oder auch zweckmäßig mit den Auspuffgasen ler Verbrenmun,-s!kraftmaschine E geheizt werden.
  • Auf diese Weise wird die von der Venbrennungskraftin aschine entwickelte Energie in dem vom Kompressor verdichteten Dampf aufgespeichert und .durch denselben Dampf an die Dampfmaschine übertragen. Es geht ferner die Wärme, die der Dampf beim Austritt aus der Dampfmaschine noch besitzt, nicht durch Abgabe an die Atmosphäre oder an den Kondensator verloren, sondern bleibt in dem Wärmeprozeß erhalten. Um den Dampf wieder arbeitsfähig zu machen, genügt es, eine entsprechende Kompressionsarbeit auszuüben.
  • Es ist klar, daß die für die Verdichtung eines Kilogramms Dampf in dem Kompressor notwendige indizierte Arbeit gleich sein würde der während der Expansion in der Dampfmaschine entwickelten induzierten Arbeit. Der indizierte Wirkungsgrad der Übertragung oder das Verhältnis zwischen den zwei erwähnten indizierten Arbeiten könnte daher gleich I gesetzt werden.
  • Der effektive Wirkungsgrad der Übertragung oder das Verhältnis zwischen den zwei effektiven Arbeiten - der vom Kompressor verbrauchten bzw. von der Verbrennungsknaftmaschine geleisteten und der von der Dampfmaschine entwickelten bzw. den Lokomotivrädern oder den Schiffsschrauben zugeführten Arbeit-, dieser Wirkungsgrad würde von der Güte der mechanischen Konstruktion der beiden Maschinen - Kompressor und Dampfmaschine - abhängen.
  • Selbstredend können die Druckverluste zwischen den beiden erwähnten Maschinen, die der Einfachheit halber gleich Null gesetzt werden, nie gänzlich vermieden werden, wie auch in jedem anderen Energieübertragungssystem.
  • Diese Verluste können nun auf das Geringste beschränkt werden, indem man sich bemüht, nicht nur die Rohr-, Ventil- und Steuenungswiderstände, sondern auch die Kompressionsarbeit, welche der Dampf im Kompressor aufnimmt, gegenüber der Expansionsarbeit, liederselbe Dampf in der Dampfmaschine entwickeln wird, mach Möglichkeit zu venmindern. Daher ist es vorteilhaft, den Niederdnuckbehälter B etwas abzukühlen, um beim Kompressoreintritt den spezifischen Gehalt an Dampf (wenn naß) oder seine Temperatur (wenn überhitzt) und somit in beiden Fällen sein spezifisches Volumen zu verringern. Ebenso ist es zweckmäßig, den Hochdruckbehälter C etwas zu erwärmen, um beim Dampfmaschineneintritt den spezifischen Gehalt an Dampf (wenn naß) oder seine Temperatur (wenn überhitzt) und somit in beiden Fällen sein spezifisches Volumen zu vergrößern. Auf diese Weise wird die von jedem Kiloramm Dampf in der Dampfmaschine entwickelte Arbeit vermehrt und die dem Kompressor zuzuführende Arbeit verringert. Dieser Erfolg ist leicht erreichbar durch Abkühlung des Niederdruckbehälters mit Luft (ähnlich wie bei Automobilradiatoren) oder mit Wasser und durch Erwärmung des Hochdruckbehälters mit den Auspuffgasender Verbrennungskraftmaschine oder durch Heizung mit irgendeinem Brennstoff.
  • Auf Lokomotiven und Schiffen können die Verbrennungskraftmaschine, der Kompressor und die Behälter an Stelle der neun überflüssigen Kessel installiert werden, und auf Schiften können auch die Kondensatoren sowie die Luft- und Zirkulationspumpen abgeschafft iwerden.
  • Selbstverständlich ist diese Energieübertragung vermittels Dampfes mit allen Dampfmaschinernarten (Kolbenmaschinen oder Turbinen) ausführbar. Ebenso kann die Dampfverdichtung durch einen Kolben- oder Turbokompressor bewirkt und für den Antrieb des Kompressors anstatt der Verbrennungskraftmaschine gegebenenfalls irgendein anderer Motor, wie z. B. eine elektrische oder auch hydraulische Maschine, verwendet werden.
  • Auf nach diesem System umgebauten Lokomotiven können für den Dampfkompressorantrieb elektrische, und zwar einphasige Asynchronmotoren mit unmittelbarer Zuführung der Fahrdrahtspannung, also ohne Transformatoren Anwendung finden.
  • Schließlich können bei Fördermaschinen und Hämmern, die sich in der Nähe von Wassergefällen befinden, für den Dampfkompressorantrieb #hvdrauliseheMotoren benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATEITT-ANSPRj: CH Kraftmaschinenanlage, insbesondere für Fahrzeuge (Lokomotiven, Schiffe), bei welcher das Betriebsmittel im Kreislauf gaführt und zur Rü dkverdiahtung desselben nach Arbeitsleistung ein Kompressor vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmaschine eine leicht umsteuerbare Dampfmaschine (A) verwendet ,wird, während .der Antrieb des Kompressors (D) für den zu verdichtenden Abdampf durch .einen nicht oder :weniger leicht umsteuerbaren, aber wirtschaftlicher als eine Dampfmaschine arbeitenden Motor (z. B. eine Venbrennungskraftmaschine E) erfolgt.
DEC30358D 1920-11-26 1921-03-11 Kraftmaschinenanlage Expired DE361744C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT361744X 1920-11-26

Publications (1)

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DE361744C true DE361744C (de) 1922-10-18

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ID=11245164

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DEC30358D Expired DE361744C (de) 1920-11-26 1921-03-11 Kraftmaschinenanlage

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