DE3616980A1 - Medikament-applikator - Google Patents
Medikament-applikatorInfo
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- DE3616980A1 DE3616980A1 DE19863616980 DE3616980A DE3616980A1 DE 3616980 A1 DE3616980 A1 DE 3616980A1 DE 19863616980 DE19863616980 DE 19863616980 DE 3616980 A DE3616980 A DE 3616980A DE 3616980 A1 DE3616980 A1 DE 3616980A1
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- Germany
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C19/00—Dental auxiliary appliances
- A61C19/06—Implements for therapeutic treatment
- A61C19/063—Medicament applicators for teeth or gums, e.g. treatment with fluorides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M37/00—Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
Description
Die Zahl der Patienten mit Mundhöhlen-, Kiefer-, und Zahnerkrankungen
steigt stetig an.
Sofern in die Mundhöhle
Medikamente appliziert werden müssen geschieht dies durch
Mundspülungen oder Zergehenlassen von Medikamenten welche
in Tabletten- oder Bonbonform gebracht sind.
Die so in die Mundhöhle gelangenden Medikamente wirken
nur oberflächlich und dringen wenig in Gewebebeschädigungen,
in Taschen am Zahnhals oder in Beschädigungen des
Zahnschmelzes ein.
Bessere Resultate lassen sich erzielen wenn Medikamente,
in flüssiger Form in die Mundhöhle eingebracht, Ultraschallschwingungen
ausgesetzt werden.
Das Patent beschreibt eine einfache Vorrichtung Ultraschallschwingungen
in eine Flüssigkeit in der Mundhöhle einzukoppeln.
Der Aufwand hierfür ist sehr klein, sodaß einer
Selbstbehandlung nichts im Wege steht.
Durch die Wahl geeigneter Frequenzen und Intensitäten lassen
sich die Verhältnisse leicht anpassen. Hohe Frequenzen
bewirken ein Eindringen in kleinste Spalte, ab ca. 1,7 MHz
werden die Zellwände von Bakterien zerstört sodaß diese
absterben.
Das Gerät besteht aus nur 2 Teilen: Dem elektrischen Generator
zur Erzeugung der HF-Spannung sowie einem stiftförmigen
Applikator welcher mittels eines HF-Kabels mit dem Generator
verbunden ist. Eine andere Ausführung des Applikators
gestattet gleichzeitig die Zuführung des Medikaments
in die Mundhöhle.
Fig. 1: Darstellung der Applikation von Ultraschall in die
Mundhöhle
Fig. 2: Applikator mit Medikament-Zuführung in die Mundhöhle.
Der Generator zur Erzeugung der HF-Spannung ist mit 1 bezeichnet.
Über das Kabel 2 gelangt die HF-Energie in den
stiftförmigen Applikator 3 welcher an seinem freien Ende 4
das Piezoelement 5 trägt dessen Schwingungen in das Medikament
eingekoppelt wird.
Der menschliche Kopf ist im Meridianschnitt 6 dargestellt.
Die Mundhöhle ist mit 7, die Lippen sind mit 8 bezeichnet.
Die Mundhöhle 7 ist mit dem zu applizierenden Medikament 9
teilgefüllt. Der Applikator 3 ist soweit durch die Lippen 8
geschoben daß 5 mit dem Medikament 9 in der Mundhöhle 7
in Berührung kommt und der abgestrahlte Schall in das Medikament
9 eingekoppelt wird.
In Abhängigkeit der eingekoppelten Energie und Frequenz
wird das Medikament 9 in Schwingungen versetzt. Auftretende
Kavitation verstärkt den Behandlungseffekt.
Hier ist ein Applikator 13 dargestellt mit welchem das Medikament
9 in die Mundhöhle eingebracht werden kann. Bei 10
ist ein Schlauch 15 angeschlossen welche zum Behälter 11
führt. Er mündet auf der Druckseite einer nicht skizzierten
Elektro-Pumpe. Mittels dieser Pumpe kann das Medikament 9
vom Behälter 11 in die Mundhöhle 7 gepumpt werden. Der Fuß-
Flüssigkeitsstrom kann mittels des Druckknopf-Ventils 12
gesteuert werden. Bei 14 wird die HF-Energie zugeführt, 1
ist der Generator und 2 das HF-Kabel.
Bei Verwendung des Applikators 13 läuft die Behandlung folgendermaßen
ab:
Der Applikator wird zwischen die Lippen 8 geschoben. Der
Kopf wird aus der senkrechten Haltung um 90° nach vorne geneigt.
Durch Betätigung von 12 wird das Medikament 9 aus 11
über 15, 10 in die Mundhöhle 7 gepumpt. Der Applikator 13
wird an seinem freien Ende 4 überflutet, sodaß der aus 5
austretende Schall mit dem Medikament 9 in Kontakt kommt.
Das Medikament in der Mundhöhle 7 beginnt zu schwingen.
Es ist vorteilhaft in der Mundhöhle einen leichten Überdruck
zu erzeugen indem Luft von den Atemwegen her in die
Mundhöhle geblasen wird. Dadurch werden die Wangen und die
Lippen 8 vom Kiefer abgehoben. Durch ähnliche Luftzufuhr
und anschließendes Abströmen wird das Medikament 9 im Mundraum
7 durch die Zähne gepreßt.
Diese Gerätausführung eignet sich auch zur Applikation von
Medikamenten in die Scheide.
Für die Selbstbehandlung ist eine einfache Form ausreichend
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Um das Medikament 9
in die Mundhöhle einzubringen wird die Mundhöhle 7 aus einem
Behälter ähnlich wie beim Trinkvorgang mit dem Medikament
9 teilgefüllt. Dann wird der Applikator 3 mit seinem freien
Ende 4 durch die Lippen 8 gesteckt und der Kopf 6 nach
vorne geneigt. Dadurch kommt das Medikament 9 mit 5 in Kontakt.
Es wird hier ein einfaches Verfahren aufgezeigt welches es
auch dem Laien ermöglicht die Mundhöhlenbehandlung mit Medikamenten
unter der Einwirkung von Ultraschall selbst
durchzuführen. Verkochungen der Knochenheut wie sie bei
direkter Einkoppelung des Schalls durch mechanischen Kontakt
mit dem Schwinger 5 auftreten werden mit Sicherheit
vermieden.
Claims (6)
- Applikator zur medikamentösen Behandlung von Körperhöhlen durch flüssige Medikamente unter Einfluß von Ultraschall bestehend aus einem HF-Generator 1 und einem Applikator 3, 13 welcher mittels des HF-Kabels 2 mit 1 verbunden ist wobei im freien Ende 4 des Applikators 3, 13 ein Ultraschall- Piezo-Schwinger eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Applikator 3, 13 in mit flüssigen Medikamenten gefüllte Körperhöhlen eingeführt werden kann, dargestellt an einem Meridianschnitt 6 eines menschlichen Kopfes dessen Mundhöhle 7 mit dem Flüssigmedikament 9 gefüllt ist, und daß dadurch das Medikament 9 in starke schnelle Schwingungen versetzt wird sodaß es in innigen Kontakt mit den Schleimhauten kommt und seine Wirkung besser entfalten kann.
- Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit hohen Frequenzen des Generators und des Schwingers 5 gearbeitet wird wodurch das Medikament in der Lage ist auch in kleinste Spalten einzudringen.
- Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Applikator 13, Fig. 2 aus einem Gefäß 11 das Medikament über die Schwerkraft bei 10 mittels der Leitung 15 zugeführt wird wobei der Medikamentenzufluß mittels des Tasters 12 gesteuert wird.
- Applikator nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Medikaments 9 aus dem Behälter 11 mittels einer Elektropumpe geschieht.
- Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Medikamentenzuführung in die Mundhöhle die Pumpe einer Mund-Dusche verwendet wird.
- Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Generator 1 eine Ultraschall- Reinigungswanne angeschlossen werden kann zur Reinigung von Zahnprothesen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616980 DE3616980A1 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Medikament-applikator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616980 DE3616980A1 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Medikament-applikator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616980A1 true DE3616980A1 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=6301240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616980 Withdrawn DE3616980A1 (de) | 1986-05-21 | 1986-05-21 | Medikament-applikator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616980A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3943304A1 (de) * | 1989-12-31 | 1991-07-11 | Broermann Bernard Dr | Verfahren zur lokalen anwendung von medikamenten |
EP0761181A2 (de) * | 1995-08-23 | 1997-03-12 | Planert, Jens, Dr. med dent. | Vorrichtung zum Entfernen von Zahnbelägen |
-
1986
- 1986-05-21 DE DE19863616980 patent/DE3616980A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3943304A1 (de) * | 1989-12-31 | 1991-07-11 | Broermann Bernard Dr | Verfahren zur lokalen anwendung von medikamenten |
EP0761181A2 (de) * | 1995-08-23 | 1997-03-12 | Planert, Jens, Dr. med dent. | Vorrichtung zum Entfernen von Zahnbelägen |
EP0761181A3 (de) * | 1995-08-23 | 1997-10-08 | Jens Dr Med Dent Planert | Vorrichtung zum Entfernen von Zahnbelägen |
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Legal Events
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