DE3616773A1

DE3616773A1 - Hoergeraet

Info

Publication number: DE3616773A1
Application number: DE19863616773
Authority: DE
Inventors: Juergen Montag; Peter Dipl Ing Wiener
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-05-17
Filing date: 1986-05-17
Publication date: 1987-11-19

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht von einem Hörgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.

Es ist ein Hörgerät bekannt (DE-Gbm 78 31 808), bei dem zwei elektrische Bau elemente und Bedienelemente tragende starre Leiterplatten durch eine flexible Leiterplatte mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann die Packungsdichte innerhalb des Hörgerätes in einem gewissen Maße erhöht werden. Einer weiteren Erhöhung der Packungsdichte sind dagegen Grenzen gesetzt.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Hörgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Haupt anspruchs hat den Vorteil, daß ein platzsparender Aufbau bei kostengünstiger Fertigung erzielt wird. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß zur Reali sierung verschiedener Hörgerätevarianten die starre Leiterplatte dieselben Abmessungen hat, während die flexible Leiterplatte entsprechend der jeweils gewünschten Hörgerätevariante bemessen und gefaltet wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Hörgerätes möglich. Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Hörgerät, bei dem die Leiterbahnen der starren Leiterplatte an deren Randbereich zusammenge faßte Einschnitte umgeben und die Leiterbahnen der flexiblen Leiterplatte auf zungenförmigen Vorsprüngen enden, die in die Einschnitte der starren Leiter platte passen. Ein Hörgerät mit diesen Merkmalen ergibt eine besonders ein fach herzustellende mechanische und elektrische Verbindung zwischen einer starren Leiterplatte und einer flexiblen Leiterplatte.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine Ansicht einer starren Leiterplatte mit daran befestigter, ausgebreiteter flexibler Leiterplatte,

Fig. 2 einen die Verbindung zwischen der starren Leiterplatte und der flexiblen Leiterplatte zeigenden Ausschnitt,

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Variante zu Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht von unten zu Fig. 3 und

Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung eines kompletten Hörgerätes.

Beschreibung der Erfindung

In Fig. 1 bezeichnet 10 eine starre Leiterplatte mit Leiterbahnen 11, elektrischen Bauteilen 12 bis 15 und Bedienelementen 16, 17, 18. Die elek trischen Bauteile sind vorzugsweise passive Bauteile wie Widerstände 12, Kondenstoren 13 und federnde Batteriekontakte 14, 15. Die Bedienelemente sind vorzugsweise ein Lautstärkesteller 16, ein Funktionsschalter 17 und Einstellpotentiometer 18. Mit der starren Leiterplatte 10 ist eine flexi ble Leiterplatte 20 mechanisch und elektrisch verbunden. Die flexible Leiterplatte ist faltbar und trägt Leitungsbahnen 21 sowie mehrere aktive elektrische Bauteile 22 bis 25 und passive elektrische Bauteile 26 und 27.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus der Verbindungsstelle zwischen starrer Leiterplatte 10 und flexibler Leiterplatte 20 gezeigt. In einem Rand bereich der starren Leiterplatte 10 endende Leiterbahnen 29 gehen in rechteckförmige Kontaktflächen 30 über. Auf die Kontaktflächen 30 der starren Leiterplatte 10 sind die Enden von Leiterbahnen 32 entsprechend geformter Zungen 31 der flexiblen Leiterplatte 20 gelötet, wobei die Zungen ein- oder beidseitig mit Leiterbahnen versehen sind, so daß durch eine Lötung eine elektrische und eine mechanisch feste Verbindung zwischen starrer und flexibler Leiterplatte entsteht; vgl. Lötstelle 33 in Fig. 2.

In einer in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform enthält eine starre Leiterplatte 40 parallel zu einem Randbereich 41 mehrere Löcher 42, die von Lötaugen 43 umgeben sind, welche in Leiterbahnen 44 übergehen. In die Löcher 42 passen entsprechende Zungen 45 einer flexiblen Leiterplatte 46. Die Löcher 42 sind vorzugsweise durchkontaktiert und die Zungen beidseitig mit Leiterflächen 47 und 48 versehen, von denen die Leiterflächen auf der einen Seite der Leiterplatte, das sind zum Beispiel die Leiterflächen 48, sich in Leiterbahnen 49 (vgl. Fig. 3) fortsetzen. Im zusammengefügten und gelöteten Zustand stehen die starre Leiterplatte 40 und die flexible Leiterplatte 46 winklig zueinander; vgl. auch Lötstelle 50 in Fig. 3.

Anstelle der in den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 4 gezeig ten Lötung kann auch in bekannter Weise eine Klebverbindung zwischen der starren Leiterplatte und der flexiblen Leiterplatte vorgesehen sein.

In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines kompletten Hörgerätes 52 ge zeigt, das zwei Gehäuseschalen 53 und 54 aufweist.

Die Gehäuseschalen 53 und 54 umschließen im zusammengesetzten Zustand des Hörgerätes eine Baueinheit 55, zu der eine starre Leiterplatte 40, eine damit entsprechend den Fig. 3 und 4 verbundene flexible Leiterplatte 46, ein Mikrofon 56 mit einem ersten Schalleiter 57 und ein Hörer 58 mit einem zweiten Schalleiter 59 gehören. Mit 60 ist ein Lautstärkesteller und mit 61 ein Funktionsschalter bezeichnet. Drei Einstellpotentiometer 62 sind ebenso wie der Lautstärkesteller 60 und der Funktionsschalter 61 auf der starren Leiterplatte 40 angebracht, weil durch deren Bedienung die Leiterplatte mechanisch beansprucht wird.

Die flexible Leiterplatte 46 ist - wie in Fig. 5 gezeigt - mehrfach und in verschiedenen Ebenen gefaltet, so daß mehrere Leiterplattenebenen 63 bis 66 entstehen, die unter anderem Anschlüsse 67 für das Mikrofon und Anschlüsse 68 für den Hörer sowie aktive und passive elektrische Bauteile tragen; vgl. auch Fig. 1.

Claims

1. Hörgerät mit starrer Leiterplatte und damit verbundener flexibler Leiterplatte, wobei beide Leiterplatten elektrische Bauteile und Bedienelemente tragen, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesent lichen nur Bedienelemente (16, 17) tragende starre Leiterplatte (10) mit einer elektrische Bauteile (22, 26) tragenden flexiblen Leiterplatte (20) mechanisch und elektrisch verbunden ist und daß die flexible Leiterplatte zu übereinander oder winklig zueinander liegenden Leiterplattenebenen gefaltet ist.

2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Leiterplatte (20) an den gefalteten Stellen ausschließlich die zur elektrischen Verbindung der Leiterplattenebenen (63, 64, 65) die nenden Leiterbahnen (21) aufweist.

3. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedien elemente (16, 17) Lautstärkesteller, Funktionsschalter, Einstell potentiometer und dergleichen des Hörgerätes sind.

4. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Leiterplatte (10) federnde Batteriekontakte (14, 15) zur Strom versorgung des Hörgerätes trägt.

5. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (67, 68) für ein Mikrofon (56) und einen Hörer (58) an einer oder zwei Leiterplattenebenen (65, 66) angeordnet sind.

6. Hörgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (67, 68) auf abgewinkelten Leiterplattenebenen (65, 66) angeordnet sind.

7. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische und mechanische Verbindung zwischen der starren Leiter platte (40) und der flexiblen Leiterplatte (46) durch Löten erfolgt.

8. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische und mechanische Verbindung zwischen der starren Leiter platte (10) und der flexiblen Leiterplatte (20) durch Aufkleben der flexiblen Leiterplatte auf einen Randbereich der starren Leiterplatte hergestellt wird.

9. Hörgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (30) der starren Leiterplatte (10) an einem Randbereich (28) in Kontakt flächen (30) und daß Leiterbahnen (32) der flexiblen Leiterplatte (20) auf zungenförmigen Vorsprüngen (31) enden, die ein- oder beidseitig Leiterbahnen tragen, welche mit den Kontaktflächen der starren Leiter platte durch Löten mechanisch und elektrisch verbunden sind.

10. Hörgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (44) der starren Leiterplatte (40) in an einem Randbereich zusammengefaß ten durchkontaktierten Löchern (42) enden, daß die Leitungsbahnen (49) der flexiblen Leiterplatte (46) Zungen (45) bedecken und daß die Zungen in die Löcher (42) gesteckt und mit den Löchern verlötet sind.