DE3616717A1 - Pflueckvorrichtung fuer landwirtschaftliche erntemaschinen - Google Patents

Pflueckvorrichtung fuer landwirtschaftliche erntemaschinen

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DE3616717A1
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Helwig Dipl Ing Schmitt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/02Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pflückvorrichtung für Erntemaschinen, vorzugsweise als Vorsatz für einen Mähdrescher zum Pflücken von Maiskolben.
Durch eine neuartige querliegende Pflückwalze, beispielsweise zur Ernte von Maiskolben, und eine neuartige Pflanzenziehwalze sowie eine auf dem Boden laufende Zugwalze, die zusätzlich zum Beschädigen und zum Vorzerkleinern der leergepflückten Pflanzen, beispielsweise der Maisstengel, dient, wird, zusammen mit der rechenartigen Kolbenauffangvorrichtung, dem Kolbenkamm, unterhalb der Pflückwalze und der teilweise neuartigen Zuführeinrichtung für lagernde Pflanzen, die Fertigung eines Maiskolbenpflückers ermöglicht, der gegenüber der existierenden Maiskolbenpflücker folgende wesentliche Vorteile aufweist:
  • * geringeres Gewicht
  • * reduzierte Herstellungskosten
  • * nicht an Maisreihen gebundene Pflückvorrichtung
  • * relativ niedrige Antriebsleistung
  • * Maisstengel-Zerkleinerungsvorrichtung, die zur Abstützung und Bodenführung der Pflückvorrichtung dient und gleichzeitig die Maisstengel zur besseren Verrottung an den Boden preßt
Die bisherigen Ansätze zur Erreichung der obengenannten Vorteile wurden in verschiedenen Patentanmeldungen niedergelegt. Sie konnten jedoch zum überwiegenden Teil nicht realisiert werden, weil entscheidende Voraussetzungen zum Teil nicht gegeben waren, wie z. B. zu große Kopflastigkeit des Mähdreschers bei einem Vorsatz mit schweren Pflückeinheiten vor dem Getreideschneidwerk, fehlender Zwang zum Einsatz leistungsfähiger kostengünstiger Pflücksysteme, fehlende Regel- und Steuereinrichtungen, die heute durch die Mikroelektronik zum Stand der Technik wurden, das reihenunabhängige Pflücken konzentrierte sich lediglich auf die Ernte von Hülsenfrüchten, die an niedrigen Stauden wachsen, wie beispielsweise Bohnen und Erbsen.
Diese bekannten Pflückvorrichtungen entsprechen jedoch in ihrer Gesamtheit nicht den Anforderungen einer reihenunabhängigen Pflückvorrichtung für starke, hochwachsende Pflanzen, wie beispielsweise Mais und Sonnenblumen.
Erfindungsgemäß wird eine querliegende Pflückwalze dargestellt, die durch ihre besondere Ausführung und Anordnung der Pflückfinger Vorteile gegenüber den bekannten Zinkentrommeln, die bisher nur zum Pflücken von Hülsenfrüchten und Getreide verwendet wurden, aufweist, und die in Verbindung mit dem darunterliegenden neuartigen Kolbenkamm die Verluste an abgeschlagenen Kolben reduziert und mit einer neuartigen Pflanzenziehwalze und/oder der Stengelziehwalze eine höhere Pflückleistung erreicht und eine Weiterverarbeitung der Stengel nach neuesten ackerbaulichen Erkenntnissen sicherstellt.
Eine weitere Neuerung dieser Erfindung sind die Zuführeinrichtungen bzw. Hebevorrichtungen zum Zuführen von lagernden großen Pflanzen, wie Mais und Sonnenblumen, die beispielsweise als Zusatzausrüstungen auch nachträglich angebaut werden können, sowie die Pflanzenziehwalze, die zum schnelleren Herunterziehen der Pflanzen dient.
Zusätzlich werden Funktionsteile der Erntemaschine, beispielsweise die Haspel des Mähdrescherschneidwerks, zur Verbesserung der Zuführung hoher Maispflanzen zu der Pflückwalze verwendet.
Auf den beigefügten Skizzen sind die Pflückvorrichtung und alternative Details beispielsweise dargestellt:
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Pflückvorrichtung, angebaut an einem Mähdrescher-Schneidwerk mit verlängerten Haspeltragarmen.
Fig. 2 zeigt die Pflückvorrichtung der Fig. 1, jedoch mit zusätzlich montierten Abteilerspitzen, die zum Aufrichten und Zuführen von Lagermais dienen. Zusätzlich wird die Haspel in einer tieferen Stellung gezeigt. Die kammartige Kolbenauffangvorrichtung, auch kammartige Pflanzenführung und Kolbenkamm genannt, ist in ihrem vorderen Bereich zur besseren Aufnahme von liegendem Mais abgesenkt und die Stengelziehwalze ist weiter zurückgesetzt.
Fig. 3 zeigt die Pflückvorrichtung der Fig. 2, jedoch mit einer rotierenden Hebevorrichtung für liegende Maisstengel, die vor dem Kolbenkamm angeordnet ist.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht der Fig. 1. In dem Ausschnitt ist zusätzlich die Draufsicht der rotierenden Stengelhebevorrichtung der Fig. 3 gezeigt.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht der Pflückvorrichtung in einer weiter abgesenkten Stellung mit einer zusätzlichen umlaufenden Einzugsvorrichtung für Lagermais, die in den Kolbenkamm integriert ist. Zusätzlich ist in dieser Skizze die Abstützvorrichtung der Stengelziehwalze dargestellt.
Fig. 5a zeigt die Seitenansicht der Stengelziehwalze mit einem Maisstengelhäcksler.
Fig. 5b zeigt die Seitenansicht der Stengelziehwalze mit einer zwischengeschalteten Messertrommel.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführung der Pflückwalze mit drehbaren Pflückfingern.
Fig. 6a zeigt die Pflückfingersteuerung der Fig. 6.
Fig. 7 zeigt die Frontansicht der Pflücktrommel mit unterschiedlichen Pflückfingerpositionen.
Fig. 8 zeigt die Draufsicht der aufgeschnittenen Pflückwalze mit geänderten Pflückfingeranordnungen.
Fig. 9 zeigt die aufgeschnittene Pflückwalze mit einer geänderten Pflückfingersteuerung.
Fig. 10 zeigt die Pflückwalze mit starren Pflückfingern mit einer exzentrisch zu der Pflückwalze gelagerten Abstreifwalze.
Fig. 11 zeigt die Pflückwalze mit starren Pflückfingern mit zusätzlicher bürstenartiger Abstreifwalze.
Fig. 11a zeigt die Draufsicht der starren, jedoch schaufelartigen Pflückfinger, relativ zu dem Kolbenkamm.
Fig. 11b zeigt die Draufsicht der starren, jedoch schaufelartigen Pflückfinger mit einer kammartigen Abstreifvorrichtung.
Fig. 12 zeigt die Seitenansicht der Pflückvorrichtung (Fig. 1) mit zusätzlicher Pflanzenziehwalze.
Fig. 13 zeigt einen Ausschnitt der Draufsicht der Pflanzenziehwalze mit konkaven Scheiben.
Fig. 13a zeigt einen Ausschnitt der Draufsicht der Pflanzenziehwalze mit parallelen Scheiben.
Fig. 13b zeigt einen Ausschnitt der Draufsicht der Pflanzenziehwalze mit balligen Scheiben.
Fig. 13c zeigt einen Ausschnitt der Draufsicht der Pflanzenziehwalze mit Fingerscheiben mit scharnierartig befestigten Fingern.
Fig. 13d zeigt einen Ausschnitt der Sicht von vorne der Fig. 13c mit pflanzenumklammernder Fingerstellung 75).
Fig. 13e zeigt die Seitenansicht einer Scheibe der Pflanzenziehvorrichtung mit tangential, axial angeordneten Rippen.
Fig. 13f zeigt die Seitenansicht einer Scheibe der Pflanzenziehvorrichtung mit agressiven, radialförmig angeordneten Zähnen auf dem Innenring.
Fig. 13g zeigt die Seitenansicht einer Scheibe der Pflanzenziehvorrichtung mit sternförmigen Rippen (Blechfalten).
Fig. 13h zeigt die Seitenansicht der Fingerscheibe (Fig. 13c).
Fig. 13i zeigt einen Ausschnitt der vergrößerten Fingerscheibe der Fig. 13h.
Fig. 13j zeigt einen Ausschnitt der vergrößerten Draufsicht der Fingerscheibe der Fig. 13c.
Die Pflückvorrichtung, bestehend aus der Pflückwalze 1), dem Kolbenkamm 2), der Pflanzenziehwalze 54), der Stengelziehwalze 3), der Stützwalze 4), kann beispielsweise als komplette Einheit 5) vor ein bekanntes Mähdrescherschneidwerk 6) vorgebaut werden.
Die Haspel 7) ist an verlängerten Haspeltragarmen 8) des Schneidwerks 6) montiert.
Die Pflückvorrichtung 5) ist mit dem Schneidwerk 6) beispielsweise mit einem Führungsbolzen 52) und einem Schnellverschluß 53) verbunden.
Durch den Vorschub der antreibenden Maschine, beispielsweise eines Mähdreschers, mit dem frontmontierten Schneidwerk 6) und der Kolbenpflückvorrichtung 5) wird der Kolbenkamm 2) in den Pflanzenbestand 9) geschoben. Bei weniger standfest ausgebildeten Pflanzen 9) kann das obere Pflanzenende mit der rotierenden Haspel 7) zusätzlich gegen die Pflückwalze 1) gedrückt werden.
Durch die kammartige Anordnung der Pflückfinger 10) wird der Pflanzenbestand von den Pflückfingern 10) durchkämmt. Die an den Pflanzen 9) befindlichen Früchte, beispielsweise Maiskolben, werden von den Pflückfingern 10) erfaßt und durch die Rotation der Pflückwalze 1) von der Pflanze 9) getrennt und in die Fördervorrichtung 11) der Verarbeitungsmaschine gefördert.
Die Pflückfinger 10) und die Zinken des Kolbenkammes 2) sind vorzugsweise so zueinander angeordnet, daß die Pflückfinger 10) direkt oberhalb der Zinken des Kolbenkammes 2) angeordnet sind, damit die Pflanzen in ihrem Fluß durch den Kolbenkamm 2) nicht behindert oder nach vorn gedrückt werden.
Eventuell von den Pflückfingern 10) herunterfallende Maiskolben werden von dem Kolbenkamm 2) aufgefangen und durch die nachrückenden Pflanzenstengel 9) nach hinten in die Fördervorrichtung 11) gefördert.
Unterhalb des Kolbenkammes 2) ist in Fig. 1, 2, 3, 5 die Stengelziehwalze 3) angeordnet, die mit ihrer aufgerauhten, für Pflanzen agressiven Oberfläche den Pflanzenstengel gegen den Boden drückt und nach unten zieht, z. T. auch schneller als der Vorschub der Pflückvorrichtung, sobald er von den Pflückfingern 10) erfaßt ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Pflanzen 9) von den Pflückfingern 10) aus dem Boden gerissen werden und einen kontinuierlichen Arbeitsgang behindern.
Die Stengelziehwalze 3) wird entweder motorisch oder von der Stützwalze 4), die über die längenverstellbare Halterung 12) mit der Pflückvorrichtung 5) verbunden ist, angetrieben. Die horizontale Position der Stützwalze 4) und somit der Ziehwalze 3) relativ zu der Pflückwalze 1) wird über die längenverstellbare Haltestrebe 13) eingestellt.
Die Stützwalze 4) nimmt das Gewicht der Pflückvorrichtung 5) und teilweise des Schneidwerks 6) ganz oder auf einen vorwählbaren Wert auf. Hierdurch entsteht in Verbindung mit der rauhen Oberfläche der Stützwalze 4) eine gute Traktion, die zum Antrieb der Stengelziehwalze 3) dient. Durch diesen Bodenantrieb der Stengelziehwalze 3) erfolgt ein kontinuierlicher Synchronlauf mit dem Vorschub der Pflückvorrichtung 5). Es ist vorteilhaft, daß dieser Antrieb 14) so ausgelegt wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Stengelziehwalze 3) größer ist als der Stützwalze 4).
Die Stengelziehwalze 3) dient neben dem Festhalten der Pflanzenstengel dazu, die Pflanzenstengel zu beschädigen. Die beschädigten Pflanzenstengel werden anschließend von der Stützwalze 4) weiter aufgeschlossen und zerstückelt und, je nach Bodenart, an oder in den Boden gedrückt, damit eine schnelle Verrottung der Pflanzenmasse erfolgen kann.
Es kann vorkommen, daß zur besseren Einarbeitung der Pflanzenbestände, beispielsweise starker Maisstengel, eine stärkere Zerkleinerung der Pflanzenrückstände erfolgen muß. Für solche Anforderungen kann zusätzlich, beispielsweise ein bekannter Maisstengelhäcksler 15) zwischen der Stengelziehwalze 3) und der Stützwalze 4) an dem Halterahmen 16) dieser beiden Walzen angeordnet und motorisch angetrieben werden.
Als weitere Alternative kann anstelle des Maisstengelhäckslers 5) eine Messertrommel 17) angeordnet werden, die die Pflanzenstengel gegen die Stengelziehwalze drückt und mit der rauhen Oberfläche, beispielsweise angeschärften Schneidleisten 18), die Pflanzenrückstände zerschneidet und über Kopf unterhalb eines konkaven Führungsbleches 19) vor der Stützwalze 4) auf den Boden wirft, so daß sie anschließend von der Stützwalze 4) in den Boden gedrückt werden können.
Zur Erzielung höherer Arbeitsgeschwindigkeiten kann es sinnvoll sein, unterhalb der Pflückwalze 1) und des Kolbenkammes 2) eine Pflanzenziehwalze 54), wie sie beispielsweise in Fig. 12 dargestellt ist, anzuordnen, an deren Achse 55) beispielsweise wie in Fig. 13 in der Teildraufsicht dargestellt ist, Scheiben 56) montiert sind, die beispielsweise konkav geformt sind, damit die Pflanze, vorzugsweise der Pflanzenstengel 57) von den rotierenden konkaven Scheiben 56) im inneren Bereich eingeklemmt und nach unten zum Boden gezogen wird.
Durch dieses Herunterziehen der Pflanze, beispielsweise der Maispflanze, kann eine höhere Pflückgeschwindigkeit an der Pflücktrommel 1) erreicht und somit die Arbeitsleistung der gesamten Pflückvorrichtung erhöht werden.
In Fig. 13a ist eine weitere Form der an der Welle 55) montierten Scheiben 58) beispielsweise dargestellt. Diese Scheiben 58) haben einen parallelen Abstand zueinander, so daß die Pflanze an den gezahnten Innenring 59) gedrückt wird, der mit seiner aufgerauhten Oberfläche, beispielsweise mit aufgesetzten spitzen Zähnen 60), die Pflanze ergreift und nach unten zum Boden zieht.
Eine weitere Scheibenform, die auf der Welle 55) montiert ist, ist in Fig. 13b dargestellt. Diese im äußeren Bereich ballig ausgeführte Scheibe 61) hat die gleiche Funktion, wie die bereits vorher erwähnten Scheiben 56) und 58), jedoch besitzt sie die Vorteile, daß durch die ballige Form im äußeren Bereich die Pflanze bereits besser erfaßt und schon hier nach unten gezogen wird, bevor sie an den inneren Ring 59) mit den Zähnen 60) gelangt.
Durch die konkave Form der Scheiben 56) und die paarweise Anordnung auf der Welle 55) wird ein keilförmiger Spalt 62) gebildet, der eine vorteilhafte Öffnung zum Ergreifen der Pflanzen darstellt. Die am unteren Stengelende in den Spalt 62) eingeschobenen Pflanzenstengel werden wegen des größeren Stengeldurchmessers bereits im vorderen Teil des Spaltes 62) erfaßt und nach unten gezogen. Je weiter die Pflanze durchgezogen ist, umso kleiner wird der Stengeldurchmesser und umso weiter wandert die Pflanze in den Spalt 62) hinein, so daß mehrere Pflanzen von den Scheiben 56) erfaßt werden können.
In Fig. 13f ist die Seitenansicht der Scheibe 56), 58) und 61) dargestellt.
In Fig. 13e ist die Seitenansicht einer zusätzlichen Ausführung der Scheibe 56), 58) und 61) dargestellt. Zum besseren Einzug und Festhalten der durchzuziehenden Pflanzen 57) sind auf der Seite der Scheibe 63) Rippen 64) tangential-radial angeordnet, deren äußeres Ende an der in Fahrtrichtung vorn befindlichen bzw. nach unten drehenden Scheibenhälfte in der Mittelstellung der Rippe 64) bzw. auf Höhe der Achse 55) befindlichen Rippe 64) tiefer liegt als das hintere Ende der Rippe 64). Dadurch wird beim Drehen der Scheibe 63) in Pfeilrichtung 65) ein schnelleres Einziehen und Herunterziehen der Pflanzenstengel 57) erreicht.
In Fig. 13g ist auf der Scheibe 66), die beispielsweise als Alternative auch die Seitenansicht der Scheiben 56), 58) und 61) darstellt, ein sternförmige Rippe 67) angeordnet, die ebenfalls zum schnelleren Einzug und besseren Durchzug der Pflanzen 57) dient. Die sternförmige Rippe 67) entsteht zwangsläufig bei der Verformung des Blechstreifens 68) zu der Scheibe 66).
In Fig. 13c sind auf der Welle 55) der Pflanzenziehwalze 54) Fingerscheiben 69) angeordnet. In Fig. 13h ist die Seitenansicht dieser Fingerscheibe dargestellt. In Fig. 13i ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 13h und in Fig. 13j ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Fig. 13c dargestellt.
In Fig. 13d ist die Draufsicht in Pfeilrichtung 70) beispielsweise dargestellt.
Die durch die Rotation der Welle 55) radial angeordneten Pflanzenziehfinger 71) erlauben das Eindringen der Pflanze 72). Durch den Vorschub der Pflückvorrichtung drückt die Pflanze 72) gegen die Querarme 73) der Pflanzenziehfinger 71). Durch diesen Druck werden die Pflanzenziehfinger 71) durch die drehbare Befestigung 74) am vorderen Ende zusammengedrückt, so wie es beispielsweise bei den Fingern 75) dargestellt ist. Durch dieses Zusammendrücken der Pflückfinger 71/75 wird die Pflanze 72) fester umfaßt, so daß ein tangentialer Druck an den Pflanzenziehfingern 71) entsteht, der durch die vorzugsweise in einem Winkel von mehr oder weniger als 90° angeordneten scharnierartigen Befestigung 74) der Pflanzenziehfinger 71/75) eine zusätzliche, festere Umklammerung der Pflanze 72) bewirkt. Somit wird ein festes Ergreifen der Pflanzen durch die Pflanzenziehfinger 71/75) bewirkt.
Zur Vermeidung von Wicklern von Pflanzen oder Pflanzenteilen sind im hinteren nach oben drehenden Teil der Pflanzenziehwalze 54) Abstreiffinger 77) kammartig angeordnet, die eine störungsfreie Arbeit der Pflanzenziehwalze 54) sicherstellen.
Zur besseren Aufnahme und Zuführung von Lagerfrucht, beispielsweise lagerndem Mais, kann die Haspel 7) mit den Tragarmen 8) weiter abgesenkt werden, damit sie das Anheben und Einziehen der Pflanzenbestände unterstützt.
Für Lagermais wird unterhalb des Kolbenkammes 2) eine Reihe von Abteilern 20) drehbar an der hinteren Aufhängung 21) angeordnet, die sich durch den Vorschub unter die Lagerpflanzen schieben und diese über die flache Rampe der Abteiler 20) anheben und dem abgesenkten Kolbenkamm 2) zuführen.
Alternativ zu den Abteilern 20) kann ein rotierender Pflanzenheber 22) vor dem abgesenkten Kolbenkamm 2) angeordnet werden, der an der hinteren Aufhängung 23) drehbar gelagert ist und über die, in dieser drehbaren Lagerung gelagerten Welle, über den Antrieb 24) angetrieben wird.
Der rotierende Pflanzenheber 22) hebt mit den Zinken 25) die liegenden Pflanzen an und führt sie dem Kolbenkamm 2) zu. Zur Vermeidung der Wickelgefahr an dem rotierenden Pflanzenheber 22) werden die Finger 25) im hinteren Bereich des rotierenden Pflanzenhebers 22) durch feststehende Abdeckscheiben 26) abgedeckt.
Als weitere Alternative wird zum besseren Einzug von lagernden Pflanzen eine umlaufende Einzugsvorrichtung 27) in den Zinkenkamm 2) integriert. Die umlaufende Fördervorrichtung 27) ist zusammen mit dem Kolbenkamm 2) in der hinteren Aufhängung 23) drehbar gelagert. Die umlaufende Fördervorrichtung 27) wird gleichzeitig über die Antriebswelle 23) angetrieben. Auf der umlaufenden Einzugsvorrichtung 27) sind Förderelemente 28) montiert, die zum besseren Fördern der lagernden Pflanzen dienen.
In Fig. 6 ist die Pflückwalze 1) mit einer geänderten Pflückfingerausführung 29) dargestellt. Zum besseren Einschieben der flacheisenförmigen Finger 29) in den Pflanzenbestand werden die im Querschnitt rechteckigen Pflückfinger 29) hochkant, mit der flachen, schmalen Oberfläche, in den Pflanzenbestand hineingedreht. Durch die Rotation der Pflückwalze 1) wird die auf dem inneren Teil des Pflückfingers 29) sitzende Schraubenfeder 30) gegen die Wandung 31) der Pflückwalze 1) gedrückt, so daß der Pflückfinger 29) mit seiner unteren Führung 32) weiter auf die schraubenförmig ausgebildete Achse 33) der Fingerwelle 34) gedrückt wird. Durch die schraubenförmige Ausbildung der Achse 33) wird der Finger um die gewindemäßig vorgegebene Gradzahl gedreht. Der präzise Drehbereich der Pflückfinger 29) wird mit der Einstellschraube 35) eingestellt.
Die Einstellung der Drehung der Pflückfinger 29), wird in dem Ausschnitt A : B und C : D dargestellt. In dem Ausschnitt C : D wird die Einfahrstellung der Pflückfinger 29) gezeigt, in dem Ausschnitt A : B wird die Pflückstellung der Finger gezeigt.
Sobald der Druck des äußeren Mantels 31) auf die Schraubenfeder 30) nachläßt, wird der Pflückfinger 29) durch die untere Schraubenfeder 36) wieder nach oben gedrückt, so daß der Pflückfinger 29) wieder die Stellung einnimmt, wie sie in der Draufsicht C : D zu sehen ist.
In Fig. 7 ist eine weitere Alternative der Pflückfingersteuerung dargestellt. In diesem Fall werden die Pflückfinger in der Pflückstellung lediglich in die dargestellte Position 37) gesteuert, während die Ausfahrposition 38) identisch ist mit der Position, die in Fig. 6) in der Draufsicht C : D dargestellt ist.
Die in Fig. 7 dargestellte Ausführung bietet den Vorteil, daß die Pflückfinger 29) mit einem größeren Querschnitt verwendet werden können, deren größere Bauform keine Drehung um 90° zuläßt.
In Fig. 8 ist eine weitere geänderte Anordnung der Pflückfinger 39) dargestellt. Die Führungsbohrungen der Pflückfinger in dem Mantel 31) der Pflückwalze 1) sind für jeweils ein Fingerpaar, z. B. die Pflückfinger 39) und Pflückfinger 40) in einem engeren Abstand angeordnet, als die Pflückfinger auf der Pflückfingerwelle 34) befestigt sind. Durch diese Anordnung der Pflückfinger werden die vorderen Enden der Pflückfingerpaare 39) und 40) im ausgefahrenen Zustand mehr aneinandergeführt, so daß der innerhalb dieser Pflückfinger 39) und 40) eingeschlossene Pflanzenstengel 41) besser durchkämmt werden kann, ohne daß weitere Pflanzenstengel in dieses Pflückfingerpaar 39) und 40) eindringen können.
Das entgegengesetzt angeordnete Pflückfingerpaar 42) und 43) ist jeweils auf Luke gesetzt, damit der Pflanzenabstand auf der vollen Breite in der beschriebenen Weise durchkämmt wird.
In Fig. 9 ist eine weitere Anordnung der Pflückfinger 44) und 45) alternativ dargestellt. Mit dieser Form der Pflückfinger 44) und 45) wird der gleiche Effekt erreicht, wie er vorher unter Fig. 8 beschrieben wurde. Bei den in Fig. 9 dargestellten Pflückfingern 44) und 45) ist der Abstand der Bohrungen der Pflückfingerführungen in dem Mantel 31) der Pflückwalze 1) identisch mit der Anbringung der Pflückfinger 44) und 45) auf der Pflückfingerwelle 34).
In Fig. 10 sind auf der Pflückwalze 1) vorteilhaft geformte Pflückfinger auf der Leiste 46) fest montiert. Diese Leiste 46) ist mit der Pflückwalze 1) lösbar verschraubt. Zum optimalen Anpassen der Pflückfingerabstände auf verschiedene Pflanzenstärken können mehrere Leisten 46) mit verschiedenen kammartig angeordneten Pflückfingern 47) mit unterschiedlichen Abständen der einzelnen Pflückfinger 47) zur Verfügung gestellt werden.
Die Pflückwalze 1) ist eingeschlossen in die Abstreiftrommel 48), die mit der Lagerung 49) exzentrisch zu der Lagerung 50) der Pflückwalze 1) gelagert ist.
Durch diese exzentrische Anordnung der Abstreifwalze 48) werden die bereits abgekämmten bzw. gepflückten Pflanzenfrüchte von den Pflückfingern 47) abgestreift und in die dahinter angeordnete Fördervorrichtung 11) gefördert.
In Fig. 11 ist anstelle der Abstreiftrommel 48) der Fig. 10 eine rotierende Bürste 51) angeordnet, die mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit dreht als die Pflücktrommel 1), so daß die abgepflückten Pflanzenfrüchte und Pflanzenreste von der Pflücktrommel 1) abgebürstet und in die dahinter liegende Fördervorrichtung 11) gefördert werden.
In Fig. 11b ist eine zusätzliche Abstreifvorrichtung 76) dargestellt, die kammartig ausgebildet ist und zwischen den rotierenden schaufelartigen Pflückfingern 47) hindurchgleitet und die dort befindlichen abgepflückten Früchte, beispielsweise Maiskolben, von der Pflückwalze 1) löst und der Zuführvorrichtung 11) zuführt.
Die beispielsweise schaufelartigen Pflückfinger 47) in Fig. 12 sind deckungsgleich mit den Fingern des Kolbenkamms 2) angeordnet, so daß durch die Rotation der Pflückwalze 1) mit den schaufelförmigen Pflückfingern 47) die einfließenden Pflanzen nicht nach vorn gedrückt werden. Die Pflanzen werden von dem Kolbenkamm 2) reihenförmig der Pflückwalze 1) zugeführt, so daß durch die rotierende Bewegung der schaufelartigen Pflückfinger 47) die in Reihen stehenden Pflanzen nach oben durchkämmt werden und die im Durchmesser stärkeren Früchte, beispielsweise Maiskolben, abgerissen und nach hinten in die Fördervorrichtung 11) geworfen werden.

Claims (42)

1. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer geschlossenen, etwa quer zur Fahrtrichtung angeordneten Pflückwalze 1), die entgegen der Drehrichtung der Antriebsräder dreht und ohne oder mit einer Abdeckung, die nach vorn nicht tiefer als die Mittelachse der Pflückwalze 1) reicht, arbeitet, an einer exzentrisch zur Mittelachse der Pflückwalze 1) angeordneten weiteren Achse, der Fingerwelle 34), Zinken bzw. Finger mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, angeordnet sind, die durch die Wandung des Zylinders hindurchgesteckt sind und zum Pflücken von Erntegut verwendet werden.
2. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer entgegen der Antriebsräder rotierenden Pflückwalze 1) für Erntegut eine kammartige Pflanzenführung bzw. ein Kolbenkamm 2) angeordnet ist, der die der Pflückwalze 1) zugeführten Pflanzen 9) in Reihen ordnet.
3. Pflückvorrichtung, nach Anspruch 2, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige Pflanzenführung das von der Pflückwalze 1) herunterfallende Erntegut auffängt und hinter der Pflückwalze 1) wieder dem Erntegutstrom zuführt.
4. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 und 3, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige Pflanzenführung höhenverstellbar angeordnet ist.
5. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken 2) der kammartigen Pflanzenführung unterhalb der Pflückfinger 10) der Pflückwalze 1) liegen, bzw. mit diesen deckungsgleich sind, so daß die Pflückfinger nicht gegen die zugeführten Pflanzen 9) schlagen, sondern zwischen den Pflanzenreihen eingeschoben werden bzw. rotieren können.
6. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken 2) der kammartigen Pflanzenführung weiter nach vorne ragen als die Pflückfinger 10) der Pflanzenpflückwalze 1).
7. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß an den Zinken 2) der kammartigen Pflanzenführung rampenförmige Abteiler 20) befestigt werden.
8. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb der Pflückwalze 1) eine entgegen der Antriebsräder umlaufende Einzugsvorrichtung 27) angeordnet ist, die aus mehreren Einheiten besteht, die eine gemeinsame Antriebswelle besitzen und die im Bereich vor den Pflückfingern 10) je Einheit mindestens eine Lagerung besitzen.
9. Pflückvorrichtung, nach Anspruch 8, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß diese umlaufende Fördervorrichtung 27) so in eine kammartige Pflanzenführung 2), die unterhalb der Pflückwalze angeordnet ist, integriert ist, daß beispielsweise nur einzelne Zinken dieser kammartigen Pflanzenführung mit dieser umlaufenden Einzugsvorrichtung 27) versehen werden (Fig. 5).
10. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb der Pflückwalze 1) jedoch vor den Pflückfingern 10) eine rotierende Pflanzenhebevorrichtung 22) angeordnet ist, deren Gesamtbreite, von vorne gesehen, nicht breiter ist als der doppelte Zinkenabstand der kammartigen Pflanzenzuführung 2).
11. Pflückvorrichtung, nach Anspruch 10, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Pflanzenheber 22) an seinem äußeren Umfang einen Zinkenkranz 25) besitzt.
12. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 und 11, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die sich abwärts bewegenden Zinken 25) im hinteren Bereich des Rades ganz oder teilweise durch feststehende Scheiben 26) abgedeckt sind.
13. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß mehrere rotierende Pflanzenheber 22) nebeneinander angeordnet sind und diese jeweils einzeln angetrieben werden.
14. Pflückvorrichtung nach Anspruch 1, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Pflückfinger 29) einen etwa ovalen bis etwa rechteckigen Querschnitt besitzen und auf einer exzentrisch zur Zylinderachse angeordneten Achse, der Fingerwelle 34) radial, jedoch um die Längsachse drehbar aufgesteckt sind (Fig. 6a).
15. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 14, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die radial auf der Fingerwelle 34) angeordneten Achsen 33) schraubenförmige Führungen besitzen, durch die die Pflückfinger 29) beim Aufschieben auf diese schraubenförmigen Achsen 33) um ihre Längsachsen gedreht werden.
16. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 14 und 15, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fingerwelle 34) und den Pflückfingern 29) Schraubenfedern 36) angeordnet sind, die die Pflückfinger 29) radial nach außen drücken.
17. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gedrückten Pflückfinger 29) von der Wandung der Pflückwalze 1) in einem bestimmten Kreisausschnitt durch das Auflaufen der unteren Führung 32) gegen die Wandung nach innen auf die schraubenförmigen Achsen 33) gedrückt werden.
18. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrungen der Pflückfinger 39) und 40) in dem Mantel 31) der Pflückwalze 1) für jeweils ein nebeneinander liegendes Pflückfingerpaar 39) und 40) in einem engeren Abstand angeordnet sind, als der Abstand der Pflückfingerlagerung auf der Pflückfingerwelle 34).
19. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflückfinger 44) eine solche gebogene Form besitzt, daß er beim Durchschieben durch den Mantel 31) der Pflückwalze 1) an seiner Spitze, zusammen mit dem gegenüberliegenden Pflückfinger 45), der eine spiegelbildliche Form besitzt, zunächst einen größeren Abstand bildet und anschließend beim vollen Durchschieben dieser Abstand kleiner wird als die Breite der Lagerung der Pflückfinger 44) und 45) auf der Pflückfingerwelle 34).
20. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer etwa quer zur Fahrtrichtung angeordneten rotierenden Pflückwalze 1) kammartige Zinken 47) angeordnet sind, die innerhalb einer zur Pflückwalze 1) exzentrisch gelagerten Abstreifwalze 48) gelagert sind und daß diese Abstreifwalze 48) Öffnungen für die Zinken 47) besitzt, so daß die Zinken auf der Pflückseite aus dieser Abstreifwalze 48) herausragen und auf der gegenüberliegenden Seite, auf der sich die Zinken 47) nach unten bewegen, von der Abstreifwalze 48) abgedeckt werden und das Erntegut abgestreift wird.
21. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer etwa quer zur Fahrtrichtung angeordneten rotierenden Pflückwalze 1) Pflückfinger 47) angeordnet sind, die zur besseren Loslösung der gepflückten Erntemassen im oberen Bereich von einer rotierenden Bürste 51) durchkämmt werden, deren Umfangsgeschwindigkeit größer ist als die der umlaufenden Zinken 47) (Fig. 11).
22. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer etwa quer zur Fahrtrichtung angeordneten rotierenden Pflückwalze 1) Pflückfinger 47) angeordnet sind, die in ihrer Abwärtsbewegung durch eine kammartige Abstreifvorrichtung 76) geführt werden, die so angeordnet ist, daß die an den Fingern 47) haftenden Ernterückstände in Radialrichtung aus den Fingern herausgestreift werden.
23. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 22, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Pflückfinger 47) eine schaufelartige Form besitzen, deren Querschnitt in etwa rechteckig ist und die an dem radialen äußeren Ende angespitzt sind (Fig. 11a).
24. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 23, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die schaufelartigen Pflückfinger 47) deckungsgleich sind mit dem darunter angeordneten Zinken 2) der kammartigen Pflanzenführung bzw. dem Kolbenkamm.
25. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Pflückvorrichtung 5) an einem Getreideschneidwerk 6) oder einer ähnlichen Vorrichtung mit einem Querförderer 11) lösbar befestigt ist und die am Getreideschneidwerk 6) vorhandene Haspel 7) an längeren Tragarmen 8) montiert und zur Unterstützung der Pflanzenzuführung zur Pflückwalze 1) der Pflückvorrichtung 5) verwendet wird (Fig. 1).
26. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb und in Fahrtrichtung gesehen, hinter der Pflückwalze 1) eine im Abstand zum Boden verstellbare Walze, die Stengelziehwalze 3), angeordnet ist, die die bereits von den Pflückfingern erfaßte Pflanze gegen den Boden drückt, damit die Pflanze den Pflückkräften standhält und nicht aus dem Boden herausgerissen wird.
27. Pflückvorrichtung, nach Anspruch 26, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Stengelziehwalze 3) mit etwa quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Querrippen versehen ist, die ein festes Ergreifen der Pflanzen ermöglichen.
28. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 27, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Stengelziehwalze 3) von einer hinter dieser quer zur Fahrtrichtung angeordneten Walze, der Stützwalze 4), auf der die Pflückvorrichtung 5) ganz oder teilweise abgestützt ist, angetrieben wird.
29. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 28, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung gesehen hinter der Stengelziehwalze 3) eine etwa im Durchmesser gleich große weitere Walze 17) angebracht ist, deren Drehrichtung entgegengesetzt der Stengelziehwalze 3) ist, und die mit etwa querliegenden Schneidleisten 18) versehen ist, die radial auf der Walze befestigt sind und die die von der Stengelziehwalze 3) nach unten gedrückten Stengel und Pflanzenteile aufnimmt und sie mit den Schneidleisten 18) gegen den Zylinder oder gegen die auf dem Zylinder angebrachten Querrippen der Stengelziehwalze 3) drückt, so daß eine starke Beschädigung und Zerkleinerung der Pflanzenteile erfolgt, die anschließend über Kopf der Schneidwalze 17) gefördert werden und vor der Stützwalze 4) auf dem Boden abgelegt werden.
30. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 29, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß, in Fahrtrichtung gesehen, hinter der Stengelziehwalze 3) ein Maisstengelhäcksler 15) angebracht ist, dessen Häckselmesser über die etwa volle Breite der Pflückfinger 10) der Pflückwalze 1) reichen, und der die von der Stengelziehwalze nach unten gedrückten Pflanzenstengel und Pflanzenteile aufnimmt, sie häckselt und anschließend auf den Boden streut.
31. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 26 bis 30, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalze 17) oder der Maisstengelhäcksler 15) zwischen der Stengelziehwalze 3) und der Stützwalze 4) an einem gemeinsamen Rahmen 16), an dem auch die Stengelziehwalze 3) und die Stützwalze 4) befestigt sind, angeordnet ist.
32. Pflückvorrichtung für hochwachsende Pflanzen, beispielsweise Mais und Sonnenblumen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Pflückwalze 1) eine Pflanzenziehwalze 54) angeordnet ist, deren Drehrichtung der der Antriebsräder entspricht und an deren Mittelachse 55) Scheiben oder Zinkenräder oder Fingerscheiben oder ähnliche Teile befestigt sind, die ein Ergreifen, Verklemmen oder Aufspießen der Pflanzenstengel oder Pflanzenteile ermöglichen und diese nach unten ziehen, so daß ein Gegenzug zu den Pflückkräften der Pflückfinger 10/47) an der Pflanze entsteht.
33. Pflückvorrichtung, nach Anspruch 32, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben 56) auf der Mittelachse 55) so geformt und entsprechend angeordnet sind, daß zwischen zwei sich gegenüberliegenden Scheiben 56) am äußeren Rand ein großer Abstand 62) besteht und dieser Abstand sich zur Mittelachse hin kontinuierlich oder in Sprüngen verkleinert.
34. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 33, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Mittelachse 55) der Pflanzenziehwalze 54) angeordneten Scheiben 63) zum besseren Einzug und Festhalten der Pflanzen Rippen 64) tangential bis radial angeordnet sind, deren zum Scheibenumfang hin zeigendes Ende an der in Fahrtrichtung vorn befindlichen bzw. nach unten drehenden Scheibenhälfte in der Mittelstellung der Rippe 64) bzw. auf etwa der Höhe der Mittelachse 55) befindlichen Rippe 64) tiefer liegt als das hintere Ende der Rippe (Fig. 13e).
35. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 34, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Bereich bzw. im Bereich der Mittelachse 55) zwischen zwei sich gegenüberliegenden Scheibenhälften 56) jeweils sternförmig um die Mittelachse 55) etwa radial stehende Schienen oder Zähne 60) angeordnet sind, die die gegen die Mittelachse 55) drückenden Pflanzen erfassen und nach unten ziehen (Fig. 13f).
36. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 35, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Verformung eines etwa rechteckigen Blechstreifens 68) zu einer runden Scheibe 66) entstehenden Blechfalten bzw. Rippen 67) zum besseren Ergreifen und Festhalten der Pflanze verwendet werden.
37. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 36, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben 61) im äußeren Bereich eine ballige Form haben, die zusammen mit der gegenüberliegenden Scheibe 61) bereits eine Verengung des Durchgangs zwischen der Scheibe 61) bis etwa zum halben Radius darstellt und daß sich dieser reduzierte Abstand anschließend von etwa dem halben Radius bis zur Mittelachse 55) wieder vergrößert (Fig. 13b).
38. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 37, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß auf der Mittelachse 55) der Pflanzenziehwalze Scheiben 69) mit beweglichen Ziehfingern 71) angeordnet sind und diese Ziehfinger 71), die zwischen den paarweise angeordneten Ziehfingern vorhandenen Pflanzen 72) erfassen bzw. zusammendrücken (Fig. 13c).
39. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 38, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenziehfinger 71) mit etwa tangential angeordneten Scharnieren 74) mit der Nabe verbunden sind.
40. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 39, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß die scharnierartige Verbindung 74) bzw. deren Mittelachse der Pflanzenziehfinger 71) in einem Winkel zur Mittelachse 55) der Pflanzenziehwalze 54) angeordnet ist, der entweder etwas größer oder etwas kleiner als 90° ist, so wie in Fig. 13d dargestellt, so daß durch das Zusammenklappen der Pflanzenziehfinger 71) beim Herunterziehen der Pflanzen 72) ein Zug an den Pflanzenziehfingern 71) entsteht, der diese noch stärker zusammenpreßt und somit ein besseres Festhalten der Pflanzen sicherstellt (Fig. 13h und 13d).
41. Pflückvorrichtung, nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 40, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß etwa kurz oberhalb der scharnierartigen Verbindung 74) der Pflanzenziehfinger 71) kurze Querarme 73), an denen paarweise sich gegenüberliegenden Pflanzenziehfingern 71) angeordnet sind, so daß durch das Gegendrücken der Pflanze 72) gegen diese Querarme 73) die Pflanzenziehfinger 71) sich paarweise zusammendrücken und die Pflanze 72) umklammern (Fig. 13j).
42. Pflückvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 32 bis 40, jedoch zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben der Pflanzenziehwalze 54) in der nach oben drehenden hinteren Hälfte eine die Scheiben umfassende Abstreifvorrichtung 77) angeordnet ist.
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