DE3616510A1 - Zwangskuehlbare doppelmantelblaslanze - Google Patents
Zwangskuehlbare doppelmantelblaslanzeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4606—Lances or injectors
- C21C5/462—Means for handling, e.g. adjusting, changing, coupling
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- C21C7/0037—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 by injecting powdered material
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- C21C2005/4626—Means for cooling, e.g. by gases, fluids or liquids
Description
Die Erfindung betrifft eine zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze für me
tallurgische, insbesondere für pfannenmetallurgische Behandlungen.
Bei der Verwendung von Blaslanzen in den bereits bekannten Ausführungen
ergibt sich eine Reihe von Schwierigkeiten besonders aus Gründen unbe
friedigender Blaslanzenhaltbarkeiten.
Hauptursache der vorzeitigen Blaslanzenzerstörung ist die temperaturbe
dingte, temperaturwechselbedingte, sowie mechanisch-dynamisch bedingte
Verformung des mit feuerfestem Material umhüllten Lanzenkörpers.
Zur Verlängerung der Blaslanzenstandzeiten setzt man besonders geeigne
tes und geformtes Feuerfestmaterial ein. Außerdem versucht man durch
spezielle Blaslanzenkonstruktionen, z. B. durch besondere Bewehrungen
und Versteifungen, längere Standzeiten zu erreichen.
Obwohl verlängerte Standzeiten der Blaslanzen bereits erreicht worden
sind, kann mit allen bisher angewandten Verbesserungen an der Blaslanzen
konstruktion ein insgesamt nur unbefriedigendes Ergebnis erzielt werden.
Eine ganz erhebliche Verlängerung der Blaslanzenhaltbarkeit (Standzeit)
hingegen kann nur erreicht werden, indem man die Blaslanzenkonstruktion
kühlt, vorzugsweise mittels einer Wasserzwangsumlaufkühlung, wie sie ähn
lich bei den Sauerstoffblaslanzen in den Stahlkonvertern angewandt
wird.
Es sind auch bereits Blaslanzen bekannt, die gekühlt (auch wasserge
kühlt) sind, jedoch wegen Explosionsgefahr ist es nicht zulässig mit
einem derart wasserhaltigen Körper in das heißflüssige Metallbad ein
zutauchen.
Diese Blaslanzen dürfen also deshalb nicht eingesetzt werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine im Vergleich zu den bisher
üblichen Blaslanzenhaltbarkeiten ganz eindeutig verlängerte Haltbar
keit zu erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer
Doppelmantellanze vor, das Kühlsystem der Blaslanze mittels; einer
seits kontruktiv spezieller Auslegung der Kühlkanäle und anderer
seits mit Hilfe des Einsatzes besonders gut wärmeleitfähigen Materi
ales; so zu gestalten, daß selbst ein verhältnismäßig schlechter Wär
meträger wie Luft (Preßluft) eine noch befriedigende Kühlwirkung er
zielen kann.
Eine solche Blaslanze würde aufgrund wesentlich längerer Haltbarkeits
dauer wirtschaftlichere Prozeßführungen ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird wie folgt anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigt
Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze
In der Zeichnung ist die Blaslanze in geschnittener Darstellung gezeigt.
Das innere Blasrohr (1) ist an seinem oberen Ende mit dem jeweils er
forderlichen Anschluß für die Blaslanzenanlage ausgerüstet, während
am unteren Ende Austrittsröhrchen (5) für eine strömungstechnisch gün
stige Verteilung der Behandlungsmedien (z. B. Argon mit staubkornförmi
gen Entschwefelungsmitteln gemischt) vorgesehen sind.
Der äußere Kühlmantel (2) bildet mit der Wandung des inneren Blasrohres
(1) einen Kühlkanal, welcher mit Hilfe von drei Stück Trennwänden (3)
in drei separate Kammern unterteilt wird.
Das Material dieser Trennwände (3) besteht aus besonders gut wärmeleit
fähigem Material, - vorzugsweise Kupfer -, was zur Folge hat, daß die
an den äußeren Kühlmantel (2) herangeführte Temperatur wirkungsvoll an
das innere Blasrohr (1) weitergeleitet wird. Dadurch steht der nach
innen geleiteten Temperatur (Wärme) eine sehr große Oberfläche zur Ver
fügung von der das Kühlmedium (Preßluft) mittels Berührung genügend
große Wärmemengen pro Zeiteinheit abtragen kann, so daß die Temperatur
der Rohre (2) und (3) sicher unterhalb der für Wärmespannungen gefähr
lichen Werte bleibt.
Durch den Kühlmediumeintritt (4) gelangt das Kühlmedium in den unteren
Teil der Blaslanze wo durch Umleitung in die entsprechenden Kühlkanäle
(10) das Kühlmedium durch Öffnungen (9) im oberen Teil des Kühlmantels
(2) die Blaslanze wieder verläßt.
Eine gleitende Dichtung (6) stellt sicher, daß der äußere Kühlmantel (2)
temperaturbedingte Längenänderungen ausgleichen kann.
Die Feuerfestschutzschicht (8) der Blaslanze ist aus speziell tempera
turbeständigem, schlackenbeständigem sowie temperaturwechselbeständigem
Material hergestellt.
An den beiden am stärksten beanspruchten Stellen (Schlackenlinie und
Blaskopf) ist die Feuerfestschutzschicht besonders verstärkt ausgeführt.
An diesen beiden Stellen gelangen außerdem auch spezielle Feuerfest
qualitäten (wie z. B. zirkonhaltige Massen, Spinelle, Magnesitchrom
mischungen, Magnesitkohlenstoffmischungen) zur Anwendung.
Ein spezielles Verankerungssystem (7) hält die Feuerfestschutzschicht
wirkungsvoll auf dem äußeren Kühlmantel (2) derart, daß Wärmeleitung
ausgehend von den metallurgischen Verankerungselementen des Veranke
rungssystems (7) in den Kühlmantel (2) verhindert wird. Außerdem auch
bleiben Kühlmantel (2) und Feuerfestschutzschicht (8) unabhängig von
einander, weil das Verankerungssystem (7) nicht kraft- oder formschlüs
sig mit dem Kühlmantel (2) verbunden ist.
Die Isolierschicht (11) zwischen Feuerfestschutzschicht (8) und Kühl
mantel (2) ist derart ausgebildet, daß die Feuerfestschutzschicht einer
seits nicht fest mit dem Kühlmantel (2) verbunden ist, andererseits je
doch ein verhältnismäßig stabiler Zusammenhalt der gesamten Konstruk
tion gewährleistet wird.
Claims (7)
1. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kühlmedium den Raum zwischen zwei
Metallrohren wirkungsvoll durchströmt.
2. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kühlmedium
durchströmte Raum in dafür besonders geeignete Kanäle mit
Austritt und Eintritt unterteilt ist.
3. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungen
der Kühlkanäle aus besonders gut wärmeleitendem Metall - vor
zugsweise Kupfer - hergestellt sind.
4. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze nach An
spruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kühl
mantel mit Hilfe einer gleitenden Dichtung Längsausdehnungen
ohne Zerstörung der Feuerfestschicht ausführen kann.
5. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze nach An
spruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein spezielles Ver
ankerungssystem die Feuerfestschutzschicht auf dem äußeren
Kühlmantel hält.
6. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen
Verankerungselementen des Verankerungssystems weder kraft-
noch formschlüssige Verbindungen zum äußeren Kühlmantel hin
existieren.
7. Zwangskühlbare Doppelmantelblaslanze nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolier
schicht zwischen Feuerfestschutzschicht und äußerem Kühl
mantel derart angeordnet ist, daß einerseits die Feuerfest
schutzschicht keine feste Verbindung zum äußeren Kühlmantel
hat, andererseits jedoch ein verhältnismäßig stabiler Zu
sammenhalt der gesamten Konstruktion gewährleistet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616510 DE3616510A1 (de) | 1985-12-12 | 1986-05-16 | Zwangskuehlbare doppelmantelblaslanze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543836 DE3543836A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Zwillingsblaslanzenanlage fuer metallurgische behandlungen mit integrierter messlanzenanlage |
DE19863616510 DE3616510A1 (de) | 1985-12-12 | 1986-05-16 | Zwangskuehlbare doppelmantelblaslanze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616510A1 true DE3616510A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=25838744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616510 Ceased DE3616510A1 (de) | 1985-12-12 | 1986-05-16 | Zwangskuehlbare doppelmantelblaslanze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616510A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336050A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-11 | RECHERCHES ET DEVELOPPEMENTS DESAAR, société anonyme | Injektions- oder Blas-Lanze |
WO2002002827A1 (en) * | 2000-06-29 | 2002-01-10 | Ola Lundqvist | Lance |
-
1986
- 1986-05-16 DE DE19863616510 patent/DE3616510A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336050A1 (de) * | 1988-04-08 | 1989-10-11 | RECHERCHES ET DEVELOPPEMENTS DESAAR, société anonyme | Injektions- oder Blas-Lanze |
WO2002002827A1 (en) * | 2000-06-29 | 2002-01-10 | Ola Lundqvist | Lance |
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