DE3613947A1 - Klebstoff bzw. klebemittel - Google Patents

Klebstoff bzw. klebemittel

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DE3613947A1
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carboxylic acid
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DE19863613947
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Derrick Roy Greensborough Victoria Beech
Wayne Douglas Northcote Victoria Cook
Ezio Wheelers Hill Victoria Rizzardo
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Commonwealth of Australia
Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
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Commonwealth of Australia
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J4/00Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
    • C09J4/06Organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond in combination with a macromolecular compound other than an unsaturated polymer of groups C09J159/00 - C09J187/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Dental Preparations (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Klebstoff bzw. Klebemittel
  • BESCHREIBUNG Klebstoff bzw. Klebemittel" Die Erfindung betrifft insbesondere Materialien zur Reparatur von kariesbefallenen Zähnen nach Entfernung bzw. dem Ausbohren fauliger Stellen.
  • Die Entfernung kariöser Bereiche und Wiederherstellung bzw. Reparatur des kariösen Zahns sind in der Zahnheilkunde übliche Praxis. Die am meisten genutzten Reparaturmaterialien für solche Reparaturen sind Amalgame von Quecksilber mit sonstigen Metallen, Gold, Zemente auf Säurebasis oder schmelzflüssige Porzellane. Ubllcherweise gelangen diese Materialien in zähflüssiger oder plastischer Form zum Einsatz und härten nach der Einfügen in die Kavität aus.
  • Diese Materialien besitzen nur eine geringe oder keine Haftung am Zahndentin, weswegen die Ravität unterfüllt werden muß, um eine mechanische Möglichkeit zum Festhalten des verfestigten Reparaturmaterials im Zahn zu schaffen. Es gibt nur sehr wenige Klebstoffe, die als Hilfsmittel zum Festhalten solcher Materialien geeignet sind.
  • In jüngster Zeit gelangen zunehmend polymerisierbare Reparaturmaterialien zum Einsatz. Diese Materialien stehen in Form niedrigviskoser Flüssigkeiten oder Pasten zur Verfügung und lassen sich folglich ohne Schwierigkeiten in Zahnkavitäten einfügen, füllen diese komplett aus und liefern ein ästhetisches Ergebnis, das mit Amalgam nicht möglich ist. Wenn solche Reparaturmaterialien einmal an Ort und Stelle gebracht sind, wird eine Polymerisationsreaktion in Gang gesetzt, die die Flüssigkeit oder Paste in einen harten polymeren Feststoff überführt. Die Polymerisationsreaktion wird üblicherweise mit sichtbarem Licht in Gang gesetzt, sie kann jedoch auch durch Zumischen zweier oder mehrerer (Polymerisations-)Anspringmittel unmittelbar vor dem Einfügen des Reparaturmaterials in die Zahnkavität eingeleitet werden. Andererseits kann man sich auch einer Kombination beider Maßnahmen bedienen. Die Haftung der derzeit verfügbaren polymerisierbaren Reparaturmaterialien an Dentin ist schlecht, so daß die Kavitäten immer noch unterfüllt werden müssen, um eine Befestigung des Reparaturmaterials und eine angemessene Versiegelung zu gewährleisten. Es wurden bereits die verschiedensten Klebstoffe benutzt und die verschiedensten Vorbehandlungsmaßnahmen des Dentins vorgenommen, um die Haftung polymerisierbarer Reparaturmaterialien an Dentin zu verbessern und dabei ohne Unterfüllung der Zahnkavität eine zuverlässige Haftung und Versiegelung zu erreichen. Die bekannten Klebstoffe sind jedoch noch nicht in ausreichendem Maße zuverlässig.
  • Die Erfindung betrifft Klebstoffe zur Befestigung polymerisierbarer Reparaturmaterialien an Zähnen, die aus einem Polymerisat mit Gruppen, die mit Dentin oder sonstigen Zahnstrukturen eine feste oder starke Bindung eingehen, und Gruppen, die in das polymerisierbare Reparaturmaterial eingebaut werden können, bestehen. Solche Klebstoffe können erforderlichenfalls mit geeigneten Lösungsmitteln, polymerisierbaren Monomeren und Füllstoffen kombiniert werden, um Materialien geeigneter Viskosität oder Spaltfülleigenschaften zu schaffen.
  • Aus der US-PS 3 872 047 sind ganz allgemein Zahnreparaturmaterialien mit polymeren Substanzen der im Vorhergehenden allgemein beschriebenen Art bekannt. Beispiele für solche Substanzen sind insbesondere die Reaktionsprodukte von Polyacrylsäure und entweder Glycidylmethacrylat oder Sulfoethylmethacrylat.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß bestimmte Spezialpolymerisate bei ihrer Verwendung als Zahnreparaturmaterialien unerwartet gute Ergebnisse liefern.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Klebstoff zur Befestigung polymerer oder polymerisierbarer Reparaturmaterialien an Dentin oder sonstigen Zahnstrukturen, der aus einem Polymerisat aus (a) einem Kondensat von g-Caprolacton mit mindestens einem hydroxygruppenhaltigen Acrylmonomeren und (b) einem Polymerisat mit zur Bindung an das Dentin oder sonstige Zahn strukturen fähigen bindenden Gruppen besteht und gegebenenfalls ein geeignetes Lösungsmittel enthält.
  • Vorzugsweise enthält das Polymerisat (b) eine Mehrzahl von bindenden Gruppen.
  • Geeignete bindende Gruppen sind dem Fachmann bekannt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den bindenden Gruppen um Gruppen, die zur Komplexbildung mit Calciumionen insbesondere durch Chelatbildung fähig sind. Bevorzugte Beispiele für dieser Ausführungsi form der Erfindung zuzuordnende Gruppen sind Carbonsäure-bzw. Carboxylgruppen, die entweder direkt oder über eine gegebenenfalls substituierte, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe an die Polymerisatkette gebunden sind oder einen Teil einer an die Hauptkette des Klebstoffmoleküls gebundenen (weiteren) Polymeren- oder Oligomerenkette bilden. Diese Polymerenketten können selbst eine Mehrzahl von Carbonsäure- bzw. Carboxylgruppen enthalten.
  • Geeignete Carbonsäuregruppen entsprechen den Formeln Das bevorzugte Polymerisat (b) ist Poly(acrylsäure).
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die zur Bindung an das Dentin fähigen bindenden Gruppen aus Phosphatgruppen oder verwandten Gruppen.
  • Bei der bevorzugten Komponente (a) handelt es sich um ein Kondensat von E-Caprolacton und 2-Hydroxyethylmethacrylat. Ein solches Kondensat ist im Handel unter der Bezeichnung PLACCEL FM-1 (Daicel Chemical Industries Ltd., Japan) erhältlich und besitzt die Formel: Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymerisate lassen sich nach in der Polymerisatchemie als für die verwendeten Monomeren und die für das Klebstoffmolekül gewünschten Strukturen geeignet anerkannten Verfahren herstellen, Wenn das Klebstoffpolymerisat Carbonsäuregruppen oder sonstige Gruppen, die die Polymerisation stören könnten oder während der Polymerisation (unerwünschte) Reaktionen eingehen, enthalten soll, kann als Monomeres ein geeig- netes und leicht in die gewünschte Gruppe umwandelbares Derivat verwendet und dann das gebildete Polymerisat später in das für den Zahnklebstoff gewünschte Polymerisat umgewandelt werden. So kann als Monomeres beispielsweise Acrylnitril eingesetzt und das (unter seiner Verwendung) erhaltene Polymerisat zur Bildung von Carbonsäure- oder Carboxylgruppen hydrolysiert werden.
  • Werden Klebstoffpolymerisate sorgfältig gesteuerter Struktur benötigt, kann man sich des aus der AU-OS 30378/84 bekannten Radikalkettenpolymerisations-Verfahrens unter Wachstumssteuerung bedienen. Nach diesem Verfahren kann man willkürliche Mischpolymerisate oder Block- oder Pfropfmischpolymerisate sorgfältig gesteuerten Molekulargewichts und sorgfältig gesteuerter Monomerensequenzverteilung herstellen.
  • Andererseits kann man die erfindungsgemäß eingesetzten Polymerisate auch unter Verwendung geeigneter Monomerer durch Stufenwachstumspolymerisation herstellen. Eine weitere Alternative ist ein mehrstufiges Verfahren unter Kombination einer Stufenwachstumspolymerisation mit einer Kettenwachstumspolymerisation.
  • Erfindungsgemäß als Klebstoffe für polymerisierbare Zahnreparaturmaterialien verwendbare Klebemittel erhält man durch Auflösen der beschriebenen Polymerisate in geeigneten Lösungsmitteln, die oral akzeptabel sind und eine zur Applikation des Klebemittels mittels einer Bürste oder eines Sprays in das Innere der Zahnkavität geeignete Fließfähigkeit oder Viskosität gewährleisten.
  • Die Lösungsmittel können polymerisierbar sein. Solchen Klebemitteln können inerte Füllstoffe, Stabilisatoren oder Härtungsmittel einverleibt werden. In idealer Weise besitzen die erfindungsgemäß verwendbaren Klebstoffpoly- merisate ein so niedriges Molekulargewicht, daß kein Lösungsmittel mitverwendet werden muß. In diesem Falle können die Klebstoffpolymerisate direkt in das Innere der Zahnkavität appliziert werden. Die erfindungsgemäßen Klebstoffe werden im Inneren der Zahnkavität als dünne Schicht appliziert. Etwa vorhandenes Lösungsmittel wird mit Hilfe eines Warmluftstrahls oder in sonstiger geeigneter Weise verdampft. Der Klebstoff wird erforderlichenfalls mit Licht gehärtet. Danach wird die Kavität vollständig mit dem polymerisierbaren Reparaturmaterial gefüllt und das Material polymerisiert, wobei eine tadellose und mechanisch sichere Reparatur erreicht wird.
  • Im vorliegenden Fall muß die Zahnkavität nicht unterfüllt werden, so daß sich die Reparatur einfacher und rascher gestalten läßt.
  • Im folgenden wird zunächst ein Testverfahren zur Ermittlung der Bindefestigkeit beschrieben: Die Kronen von kürzlich gezogenen bzw. extrahierten menschlichen Zähnen, die in Wasser gelagert worden waren, werden in Acrylzylinder eingebettet. Durch Abschleifen der Zylinderenden an nassem Siliziumcarbidpapier unter Andrücken an einen rechtwinkligen 'gV"-Block werden flache, kariesfreie Dentinoberflächen freigelegt. Diese werden mit einem 600er SiC-Papier poliert. Auf die Dentinoberfläche wird ein PVC-Klebeband mit einer 3,5 mm großen Öffnung appliziert. Danach wird das freiliegende Dentin mit einer Bürste an einem langsam laufenden Handstück schwach abgerieben und schließlich mit einem Strahl destillierten Wassers gespült. Nun wird der auf der Dentinoberfläche befindliche Wasserfilm getrocknet, worauf der jeweilige Testklebstoff auf die Dentinoberfläche aufge- tragen wird. Überschüssiges Lösungsmittel wird 5 s lang mit Hilfe eines Stroms trockener Luft verdampft. Erforderlichenfalls wird die Klebstoffschicht 10 - 20 s mit einer handelsüblichen Dentalphotohärtungseinheit photogehärtet.
  • Es wird nun eine selbsthärtende Harzmasse für zahnmedizinische Zwecke gemischt und auf orthodontische Plättchen eines Durchmessers von 3,5 mm, die auf ihrer Rückseite ein Netzwerk aus rostfreiem Stahl tragen, appliziert. Die betreffenden Plättchen waren vorher mit einer Schleife orthodontischen Drahts versehen worden, damit auf die Plättchen eine Zugkraft ausgeübt werden kann.
  • Nachdem die Oberflächen des Klebstoff s und der nicht gehärteten Harzmasse unter leichtem Druck 5 s lang miteinander in Kontakt gebracht wurden, wird die Harzmasse in einer Umgebung einer relativen Feuchtigkeit von 100% polymerisieren gelassen. 15 min nach Applikation des Klebstoffs wird das Ganze in 230C warmes Wasser gelegt.
  • Nach 24-stündigem Eintauchen wird die Versuchsanordnung in ein handelsübliches Zugfestigkeitstestgerät eingesetzt, worauf die Bindefestigkeit bei einer Gleitbackengeschwindigkeit von 1 mm/min bestimmt wird. Die Bindefestigkeitswerte werden mit mindestens 5 Zähnen bestimmt. Hieraus ergeben sich ein Mittelwert und die Standardabweichung.
  • Es wird ein Klebstoff gemäß der US-PS 3 872 047 hergestellt, indem zunächst gemäß der GB-PS 1 139 430 Acrylsäure in 850C heißem Wasser unter Verwendung von Ammoniumpersulfat als Anspringmittel polymerisiert wird. Das Addukt von Polyacrylsäure (PAA) mit Glycidylmethacrylat wird wie folgt hergestellt: 1,63 g frisch destillierten Glycidylmethacrylats werden in eine Lösung von 5,00 g PAA in 50 ml Dimethylformamid eingetragen, worauf die erhaltene Lösung mit 49,7 mg Triphenylstibin und 16,6 mg Triphenyl- phosphin als Katalysatoren versetzt wird. Nach 18-stündiger Umsetzung bei 1000C lassen sich im IR-Spektrum keine Epoxidgruppen nachweisen. Nun wird das Polymerisat durch Eintropfen des Reaktionsgemischs in Chloroform gefällt.
  • Nach dem Waschen des Niederschlags mit frischem Chloroform wird das Reaktionsprodukt in einem Vakuumexsikkator über Kieselsäure getrocknet.
  • Als Klebstoff dient eine 5%ige Lösung des erhaltenen Polymerisats in Ethanol. In der geschilderten Weise wird nun die Bindefestigkeit an Dentin und an der Harzmasse bestimmt. Sie beträgt bei einer Standardabweichung von 0,30 MPa 0,52 MPa.
  • Eine 20-gew.-&ige Lösung des PAA/Glycidylmethacrylat-Polymerisats mit 0,28 Benzoylperoxid wird mit einer weiteren 20%gen Lösung mit 0,2% Bishydroxyethyl-p-toluiden (BHET) gemischt. Eine Bestimmung der Bindefestigkeit an Dentin und der Harzmasse in der geschilderten Weise ergibt bei einer Standardabweichung von 0,36 MPa einen Wert von 0,37 MPa.
  • Beispiel 1 Eine Lösung von 10,2 g Poly(acrylsäure) (PAA), 0,6 g 4-Dimethylaminopyridin und 12,0 g eines handelsüblichen Kondensats aus t-Caprolacton und 2-Hydroxyethylmethacrylat (Placcel FM-1 der Fa. Daicel Chemical Industries Ltd., Japan) in 180 ml wasserfreiem Dimethylformamid wird auf OOC gekühlt, mit 8,4 g N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid versetzt und 60 h lang bei Raumtemperatur gerührt.
  • Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemischs auf OOC wird es 1 h lang weitergerührt und dann zur Entfernung des ausgefallenen N,N'-Dicyclohexylharnstoffs filtriert. Das erhaltene Filtrat wird danach langsam in kalte wäßrige HCl eingetragen, worauf das (hierbei ausgefallene) Polymerisat (1) abfiltriert und gründlich mit destilliertem Wasser gewaschen wird. Eine Reinigung erreicht man durch Fällung des Polymerisats (1) aus einer Lösung in Dimethylformamid mit Benzol. Das 1H NMR-Spektrogramm bestätigt die Pfropfung des FM-1-Monomeren auf die Poly(acrylsäure) und zeigt ein Verhältnis COOH/C=CH2 von 7:1.
  • Als Klebstoff dient eine 5%ige Lösung des erhaltenen Polymerisats in Ethanol. Eine Bestimmung der Bindefestigkeit an Dentin und der Harzmasse in der geschilderten Weise ergibt bei einer Standardabweichung von 0,80 MPa einen Wert von 1,8 MPa.
  • Eine 20-gew.-%ige Lösung des in der geschilderten Weise hergestellten Polymerisats mit 0,58 Benzoylperoxid wird mit einer weiteren 20%igen Lösung mit 0,58 Bishydroxyethyl-p-toluidin (BHET) gemischt. Eine Bestimmung der Bindefestigkeit an Dentin und der Harzmasse in der geschilderten Weise ergibt bei einer Standardabweichung von 1,0 MPa einen Wert von 2,2 MPa.
  • Dieses Beispiel belegt, daß der erfindungsgemäße Klebstoff dem aus der US-PS 3 872 047 bekannten Klebstoff überlegen ist.
  • Beispiel 2 Das PAA-FM-1-Polymerisat des Beispiels 1 wird zur Herstellung der folgenden Lösung verwendet: PAA-FM-1 -Polymerisat (20%ige Lösung in Ethanol) 80 Teile Ethanol 9 Teile Wasser 9,5 Teile Kampferchinon 0,5 Teil BHET 0,5 Teil Die erhaltene Lösung wird mit einem gleichen Volumen einer 1%gen Lösung von Natrium-p-toluolsulfonat in Ethanol gemischt, worauf der hierbei erhaltene Klebstoff appliziert, 20 s lang gehärtet und schließlich in der geschilderten Weise getestet wird. Die Bindefestigkeit des Klebstoff s beträgt bei einer Standardabweichung von 1,2 MPa 3,3 MPa.
  • Beispiel 3 Das PAA-FM-1-Polymerisat wird zur Herstellung folgender Lösungen verwendet: Lösung A PAA-FM-1-Polymerisat (20eie Lösung in Ethanol) 80 Teile Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) 10 Teile Wasser 10 Teile Benzoylperoxid 0,5 Teil Natrium-p-toluolsulfonat 1 Teil Lösung B PAA-FM-1-Polymerisat (20%ige Lösung in Ethanol) 80 Teile HEMA 10 Teile Wasser 10 Teile BHET 0,5 Teil Hydrochinon 0,05 Teil Gleiche Teile der Lösungen A und B werden miteinander gemischt, worauf der erhaltene Klebstoff in der geschilderten Weise appliziert, gehärtet und getestet wird. Die Bindefestigkeit des Klebstoffs beträgt bei einer Standardabweichung von 1,6 MPA 4,0 MPa.
  • B e i s p i e 1 4 (Vergleichsbeispiel) Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch in den Lösungen A und B das erfindungsgemäße PAA-FM-1-Polymerisat durch das aus der US-PS 3 872 047 bekannte Polymerisat ersetzt wird. Die Bindefestigkeit des hierbei erhaltenen Klebstoffs beträgt bei einer Standardabweichung von 0,4 MPa lediglich 0,8 MPa.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Klebstoff zur Befestigung polymerer oder polymerisierbarer Reparaturmaterialien an Dentin oder sonstigen Zahnstrukturen, bestehend aus einem Polymerisat aus (a) einem Kondensat aus E-Caprolacton mit mindestens einem hydroxygruppenhaltigen Acrylmonomeren und (b) einem Polymerisat mit zur Bindung an das Dentin oder die sonstige Zahnstruktur fähigen bindenden Gruppen, das gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst ist.
  2. 2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) aus einem Kondensat von E-Caprolacton und 2-Hydroxyethylmethacrylat besteht.
  3. 3. Klebstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat der Formel: entspricht.
  4. 4. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat (b) eine Mehrzahl von zur Bindung an Dentin fähigen bindenden Gruppen enthält.
  5. 5. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den bindenden Gruppen um Carbonsäuregruppen handelt.
  6. 6. Klebstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuregruppen den Formeln -COOH,
  7. 7. Klebstoff nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuregruppen an die Kette des Polymerisats (b) direkt oder über eine gegebenenfalls substituierte, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe gebunden sind.
  8. 8. Klebstoff nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuregruppen einen Teil einer an der Kette des Polymerisat(b)-Klebstoffmoleküls hängenden weiteren Polymeren- oder Oligomerenkette bilden, wobei die weiteren Polymeren- oder Oligomerenketten selbst eine Reihe von Carbonsäuregruppen enthalten können.
  9. 9. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den bindenden Gruppen um Phosphatgruppen oder ähnliche Gruppen handelt.
  10. 10. Klebemittel mit einem Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie mindestens einer weiteren Komponente in Form von polymerisierbaren Monomeren, Polymerisationsanspringmitteln und Füllstoffen.
  11. 11. Verwendung eines Klebstoffs bzw. Klebemittels nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur Befestigung eines polymeren oder polymerisierbaren Zahnreparaturmaterials oder einer Prothese an Dentin bzw. an sonstigen Zahnstrukturen.
DE19863613947 1985-04-24 1986-04-24 Klebstoff bzw. klebemittel Withdrawn DE3613947A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0335645A3 (en) * 1988-03-28 1990-04-18 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Adhesive composition

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EP0335645A3 (en) * 1988-03-28 1990-04-18 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Adhesive composition

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