DE3613816A1 - Korrosionsschutzvorrichtung fuer metallische speicherbehaelter - Google Patents
Korrosionsschutzvorrichtung fuer metallische speicherbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Korrosionsschutzvorrichtung für
auf den Erdboden aufgesetzte metallische Speicherbehälter,
insbesondere Flachbodentanks aus eisenhaltigem Werkstoff,
bestehend aus im Erdboden nahe dem Speicherbehälter angeordne
ten, mit dem Speicherbehälter elektrisch leitend verbundenen
Anoden sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Korro
sionsschutzvorrichtung.
Das Fundament für auf dem Erdboden stehende Tanks wird übli
cherweise derart aufgebaut, daß als oberste Schicht ein Bitu
men-Sandgemisch aufgebracht wird, welches für die Tankboden
bleche als passiver äußerer Korrosionsschutz wirken soll. In
vielen Fällen ist die dadurch erzielte Korrosionsschutzwirkung
nicht ausreichend, so daß es nach mehrjährigem Betrieb zu
Korrosionsschäden infolge äußerer Korrosionen gekommen ist. Da
ein sogenannter kathodischer Außenkorrosionsschutz für Tanks
und ähnliche Speicherbehälter, die auf dem Erdboden stehen,
nicht vorgeschrieben ist, entschließt man sich häufig erst
nach dem Auftreten von Schäden dazu, einen aktiven kathodi
schen Korrosionsschutz vorzusehen. Dies ist mittels galvani
scher Opfer-Anoden und mittels Fremdstrom möglich. In beiden
Fällen fließt ein kathodischer Schutzstrom durch den Erdboden
zwischen einer dort angeordneten Anode und dem Schutzobjekt,
welchem durch den kathodischen Schutzstrom Elektronen zuge
führt werden. Diese decken anstelle der sonst durch Metallauf
lösung gelieferten Elektronen den Bedarf für die Reduktion des
an die Metalloberfläche des Schutzobjektes gelangenden Sauer
stoffs. Dadurch wird das Potential der zu schützenden Oberflä
che soweit abgesenkt, daß die Lösung von positiven Eisen-Ionen
aus dem Werkstoff nicht mehr möglich ist.
Bei der Verwendung galvanischer Anoden wird das Schutzobjekt,
d.h. die Kathode, mit einem unedleren Metall, nämlich der
Anode, elektrisch leitend verbunden. Als Metall für galvani
sche Anoden wird vorwiegend Magnesium eingesetzt. Auch Zink
kann als Anodenmaterial benutzt werden. Die Stromabgabe der
Anoden hängt vorwiegend vom spezifischen Widerstand des umge
benden Elektrolyten, ihrer geometrischen Form und ihrem Ruhe
potential ab. Die Anoden werden dabei so dimensioniert, daß
sie eine definierte Lebensdauer von z.B. 10 Jahren erreichen.
Beim Erdeinbau von galvanischen Anoden werden diese, um ihren
Ausbreitungswiderstand herabzusetzen und einen geringen,
gleichmäßigen Abtrag zu gewährleisten, immer mit gut leitfähi
ger Bettungsmasse umgeben.
Beim kathodischen Korrosionsschutz nach dem Fremdstromverfah
ren wird der benötigte Schutzstrom von einem netzgespeisten
Gleichrichter geliefert und über die Fremdstromanoden im Boden
in das Schutzobjekt eingespeist. Im allgemeinen werden Gußei
sen/Silizium-Anoden in den Erdboden eingebaut. Zur weiteren
Verlängerung der Lebensdauer werden Fremdstromanoden meist in
Koks eingebettet, wodurch ein Teil des elektrolytischen Abtra
ges an den Anoden auf die Koksbettung verlagert wird.
Voraussetzung für den konventiollen kathodischen Korrosions
schutz, wie er für Fernleitungen angewandt wird, ist die Ab
trennung des Schutzobjektes von niederohmig geerdeten Anlage
teilen durch den Einbau von Isolierstücken. In Industrieanla
gen ist eine solche Trennung wegen der großen Anzahl von Rohr
leitungen mit zum Teil großen Nennweiten technisch schwierig
und daher sehr aufwendig und teuer. Außerdem können leicht
Fremdberührungen oder Überbrückungen von Isolierstücken ent
stehen, die die Wirkung eines konventionellen kathodischen
Schutzes zunichte machen. Durch die Elementbildung Stahl im
Beton/Stahl im Boden ist die Korrosionsgefahr für Rohrleitun
gen, Speicherbehälter u.dgl. in Industrieanlagen im allgemei
nen größer als die von Fernleitungen. Dieser Korrosionsgefahr
begegnet man durch den lokalen kathodischen Korrosionsschutz,
bei dem die Rohrleitungen nicht von weiterführenden oder ab
zweigenden Leitungen abgetrennt werden. Bedingt durch die sehr
niedrigen Erdungswiderstände der gesamten Anlage, nämlich des
Schutzobjektes und aller anderen Installationen, werden für
den lokalen kathodischen Schutz hohe Ströme benötigt.
Soweit eine Abtrennung von niederohmig geerdeten Anlageteilen
insbesondere nachträglich zu aufwendig oder aus betrieblichen
Gründen nicht möglich war, sah man bisher zwei Alternativen
zum kathodischen Korrosionsschutz von auf dem Erdboden aufge
setzten Speicherbehältern: entweder wurden ringförmig um den
Speicherbehälter herum oberflächennahe Anoden angeordnet, oder
es wurden teuere Tiefenanodenanlagen gebaut. In beiden Fällen
führte die Geometrie der Anodenanordnung dazu, daß der über
wiegende Teil des von den Anoden gelieferten Schutzstromes in
benachbarte Installationen eintrat und nicht in den kathodisch
zu schützenden Speicherbehälterboden. Ein weiterer Nachteil
dieser beiden bekannten Schutzverfahren bestand darin, daß
eine Kontrolle des erzielten Schutzpotentials an den besonders
korrosionsgefährdeten Bereichen des Speicherbehälterbodens
nicht möglich war.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
Meidung der vorbeschriebenen Nachteile, eine gattungsgemäße,
insbesondere kathodische, Korrosionsschutzvorrichtung sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen, durch die der
überwiegende Teil des von den Anoden abgegebenen Schutzstromes
in den Speicherbehälterboden eingespeist wird. Bevorzugt soll
auch eine Möglichkeit der Kontrolle des erzielten Schutzpoten
tials, also zur Überwachung der Schutzwirkung geschaffen wer
den. Diese Korrosionsschutzvorrichtung und ihr Herstellungs
verfahren sollen vor allem für den nachträglichen möglichst
wirtschaftlichen Einbau für bereits auf dem Erdboden instal
lierte Speicherbehälter bei bestmöglicher Schutzwirkung geeig
net sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird hinsichtlich einer Korrosions
schutzvorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Ano
den unterhalb des Speicherbehälterbodens in gleichmäßiger
Verteilung derart, vorzugweise sternförmig in radialer und im
wesentlichen horizontaler Erstreckungsrichtung, angeordnet
sind, daß der Schutzstrom weitgehend homogen mit Bevorzugung
des Behälterbodenzentrums in den Behälterboden eintritt. Eine
derartige Anordnung wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt,
daß die Anoden derart, vorzugsweise sternförmig, unter den
bereits auf den Erdboden aufgesetzten Speicherbehälter durch
Bohren von Löchern schräg nach unten und innen zu einer Stelle
zentral unter dem Behälterboden und anschließenden Einbau in
die Bohrlöcher in den Erdboden eingebracht und mit dem Spei
cherbehälter elektrisch leitend verbunden werden.
Durch die Erfindung wird die nachträgliche Einrichtung eines
kathodischen Korrosionsschutzes bei konzentriertem Schutz
stromeintritt in die zu schützende Behälterbodenfläche sowie
eine einfache Kontrolle auf Wirksamkeit ermöglicht und beschä
digende Beeinflussungen, etwa durch Steuerströme, auf Nachbar
anlagen in engen Grenzen gehalten. Insbesondere ermöglicht die
Erfindung erstmals, das Behälterbodenzentrum bevorzugt mit
Schutzstrom zu versorgen. Damit liegen die weniger mit Schutz
strom versorgten Bereiche an der von außen zugänglichen Behäl
terperipherie und lassen sich auf einfache Weise durch Messung
des Schutzpotentials auf Wirksamkeit prüfen. Ein ausreichender
Schutz an der Behälterperipherie bedeutet mit Sicherheit
Schutz im Behälterbodenzentrum. Die Plazierung einer Bezugs
elektrode unterhalb des Bodenzentrums als eine sehr teure
Maßnahme kann somit entfallen. Eine derartige Korrosions
schutzvorrichtung ist für die verschiedensten Bodenarten un
terhalb des Behälterbodens geeignet und auch dann verwendbar,
wenn die Umgebung des Speicherbehälters unter Explosions
schutzbedingungen steht und/oder eine elektrische Isolierung
von anderen Anlagenteilen nicht möglich ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Anoden Fremdstromanoden sind, die gemeinsam mit dem
positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden sind, und daß
der negative Pol der Gleichstromquelle mit dem Speicherbehäl
ter elektrisch verbunden ist. Auch wenn der Speicherbehälter
von niederohmig geerdeten Anlageteilen nicht abgetrennt ist,
wird mit vergleichsweise niedrigen Fremdströmen ein sehr ef
fektiver und gezielter Korrosionsschutz des Speicherbehälter
bodens erreicht.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Ano
den in Mantelrohren angeordnet, die einerseits die Anoden
selbst schützen und deren Lebensdauer erhöhen und andererseits
eine besonders gezielte Anordnung der einzelnen Anoden und
einfache elektrisch leitende Verbindungen zwischen den Anoden
und dem zu schützenden Speicherbehälter ermöglichen.
Wenn, gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung, minde
stens eine unterhalb des Niveaus des Speicherbehälters ange
ordnete Bezugselektrode für die Messung des Schutzpotentials
vorgesehen ist, kann die Korrosionsschutzvorrichtung jederzeit
auf ihre Wirksamkeit hin kontrolliert werden. Bevorzugt ist
eine solche Schutzelektrode an der Peripherie des Speicherbe
hälters angeordnet, und zwar in den am schwächsten mit Schutz
strom versorgten Bereichen, also im wesentlichen sektionsweise
zwischen den radial angeordneten Anoden. Eine Überwachung
dieser "Schwachstellen" mit Hilfe von Bezugselektroden, Poten
tialmeßproben oder Meßcoupons gestattet die indirekte Aussage
über den Schutzzustand des übrigen Behälterbodens.
Grundsätzlich können die erfindungsgemäße Anodenanordnung und
ggf. Bezugselektroden im Erdboden in entsprechend sternförmig
angeordneten Gräben eingebracht sein. Dies ist aber nur dann
möglich, wenn der Speicherbehälter noch nicht auf dem Erdboden
installiert ist. Vor allem für den Fall einer Nachrüstung
einer erfindungsgemäßen Korrosionsschutzvorrichtung hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, anstelle der vorerwähnten Grä
ben unterhalb des Speicherbehälters radial angeordnete schräg
nach unten geneigte Bohrlöcher im Erdboden vorzusehen und in
diesen Bohrlöchern die Anoden und ggf. auch mindestens eine
Bezugselektrode anzuordnen. Zu diesem Zweck werden, gemäß zwei
alternativen Weiterbildungen der Erfindung, entweder Radial
bohrungen mittels Erdbohrern in den Erdboden eingebracht, oder
es werden - vorzugsweise - Bodendurchschlagraketen eingesetzt,
mit denen die Bohrlöcher im Erdboden hergestellt werden.
Die vorgenannten, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile
bzw. Verfahrensschritte unterliegen in ihrer Größe, Formge
staltung, Materialauswahl und technischen Konzeption bzw.
ihren Verfahrensbedingungen keinen besonderen Ausnahmebedin
gungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekann
ten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Korrosionsschutzvorrichtung sche
matisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Tank mit Korrosionsschutzvorrichtung im
Vertikalschnitt - Schnitt entlang der Linie I-I
in Fig. 2;
Fig. 2 denselben Tank mit Korrosionsschutzvorrichtung
in Draufsicht - Ansicht A gemäß Fig. 1;
Fig. 3 den Potentialverlauf unter dem Tankboden entlang
der Linie I-I in Fig. 2; sowie
Fig. 4 eine Schemadarstellung der Arbeitsvorgänge beim
Herstellen einer Korrosionsschutzvorrichtung
gemäß Fig. 1 bis 3.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist ein kreiszylindrischer Stahltank 1
(Speicherbehälter) mit seinem Speicherbehälterboden 2 unmit
telbar auf dem Erdboden 3 stehend angeordnet. Unterhalb des
Speicherbehälterbodens 2 sind sternförmig mit radialer Er
streckungsrichtung mehrere - im Beispiel acht - Anoden 4 ange
ordnet. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiel handelt es sich dabei um sogenannte Fremdstromanoden,
die über eine Sammelleitung 5 mit dem positiven Pol einer
Gleichstromquelle 6 elektrisch leitend verbunden sind. Die
Gleichstromquelle 6 wiederum ist mit ihrem negativen Pol mit
dem Speicherbehälter 1 über eine Leitung 7 elektrisch leitend
verbunden.
Die Anoden 4 sind sternförmig unter dem Speicherbehälterboden
2 in Mantelrohren 8, 8′ verlegt, die in entsprechenden Bohrlö
chern angeordnet sind. Das unter dem Speicherbehälterboden 2
durchgehend radial angeordnete Mantelrohr 8 kann gewünschten
falls mitten unter dem Speicherbehälterboden 2 eine Bezugs
elektrode für Kontrollmessungen des Schutzpotentials enthal
ten. Bevorzugt ist aber zumindest eine Bezugselektrode 9 nahe
der Behälterperipherie zwischen zwei Anoden 4 angeordnet. Von
dort führt eine, in Fig. 2 strichliniert dargestellte, Meßlei
tung 10 für Kontrollmessungen, zu einer Meßwarte, in der auch
die Gleichstromquelle 6 untergebracht ist. Die Gleichstrom
quelle kann natürlich auch getrennt von der Meßwarte angeord
net sein. Außerdem kann für Vergleichsmessungen eine Bezugs
elektrode 9′ ebenfalls nahe der Behälterperipherie, aber mög
lichst nahe einer Anode 4 vorgesehen sein. Damit kann über
eine weitere Meßleitung 10′ das im Bereich der Behälterperi
pherie maximale Schutzpotential für Vergleichszwecke ermittelt
werden.
Die exakte Positionierung der Anoden bzw. der Bezugselektro
de/n unter dem Speicherbehälter erfolgt nach den Erfordernis
sen des Einzelfalls, wobei auch mehr oder weniger als acht
Anoden sternförmig angeordnet sein können und je Richtung auch
mehrere Anoden hintereinander vorgesehen sein können.
Für den nachträglichen Einbau der Korrosionsschutzvorrichtung
sind die Bohrungen für die Anoden in einem flachen Winkel, von
vorzugsweise 20 bis 30° bezüglich des Behälterbodens in das
Erdreich eingebracht. Wenn der Einbau jedoch vor dem Aufstel
len des Speicherbehälters erfolgt, werden die Anoden bevorzugt
horizontal angeordnet - wie in Fig. 1 gestrichelt darge
stellt.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung ist für Flachbo
dentanks mit Durchmesser zwischen 30 und 40 m geeignet. Es
können aber durchaus auch Tanks mit einem Durchmesser von 110
m erfindungsgemäß geschützt werden.
Als besonders wirkungsvoll haben sich solche Anodenanordnungen
erwiesen, bei denen die Anodenmitten etwa ¹/₆ der Behälter
breite vom Behälterrand entfernt angeordnet sind. Bei Rund
tanks sind sie also auf einem Kreis angeordnet, dessen Durch
messer ²/₃ des Tankdurchmessers D beträgt.
Der Anodeneinbau erfolgt unter Berücksichtigung möglichst
aller vorkommenden Bodenarten (Sand, Kies, bindige Böden,
etc.). D.h. daß die ordnungsgemäße Installation der Anoden und
des Backfill-Materials einen weitgehend glatten, freien Boh
rungsquerschnitt voraussetzt. Um dem gerecht zu werden, ist
u.a. folgendes anhand der Fig. 4 erläutertes Verfahren sinn
voll:
Mit einer Bodenrakete wird die Anodenbohrung auf einen Durch
messer zwischen etwa 100 und 150 mm "vorgebohrt" (Schritt A).
Die Bodenrakete wird anschließend zurückgefahren (Schritt B),
wobei sicherlich in einigen Fällen, insbesondere bei wenig
bindigen Böden, das Bohrloch verfallen kann. Der nächste Ar
beitsgang (Schritt C) sehe dann das Eintreiben eines "Hüls-
Rohres" als verlorene Hilfsverrohrung mit einer Länge der
vorgesehenen Anodenlänge vor. Dieses Hüls-Rohr sollte am Kopf
ende einen offenen Führungskonus 12 besitzen, der das lose
Bohrgut verdrängt oder aufnimmt. Mit einem Bohrer 13 kann dann
das aufgenommene Bohrgut anschließend entfernt werden (Schritt
D).
Das Hüls-Rohr wird mit Hilfe eines verstärkten Montagerohres
14 verbunden über eine längere Steckmuffe mit Führungsfunktion
in die gewünschte Position getrieben. Das Montagerohr endet
offen an der Erdoberfläche. Durch diese nun innen glatte Rohr
kombination werden die Anoden 4 mit Zentrierstücken 4′ und 4′′
eingebaut und das Backfill-Material bis zur Länge des Hüls-
Rohres eingespielt (Schritt E). Schließlich wird das Montage
rohr 14 über die Anodenanschlußkabel 5 zurückgezogen (Schritt
F). Der Restraum des Bohrloches erhält anschließend eine Kies
füllung zur Entgasung. Ggf. kann ein Entlüftungsrohr (flexi
bles Kunststoffrohr) eingebaut werden, welches erforderlichen
falls auch als Wässerungsleitung benutzt werden kann.
Claims (11)
1. Korrosionsschutzvorrichtung für auf den Erdboden (3)
aufgesetzte Speicherbehälter (1) aus Metall, bei der mit dem
Speicherbehälter (1) elektrisch leitend verbundene Anoden (4),
im Erdboden (3) nahe dem Speicherbehälter (1) angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anoden (4) unterhalb des Speicherbehälterbodens (2) in
gleichmäßiger Verteilung derart angeordnet sind, daß der
Schutzstrom weitgehend homogen mit Bevorzugung des Behälterbo
denzentrums in den Behälterboden eintritt.
2. Korrosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anoden (4) sternförmig in radialer im
wesentlichen horizontaler Erstreckungsrichtung angeordnet
sind.
3. Korrosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Anoden (4) Fremdstromanoden
sind, die gemeinsam mit dem positiven Pol einer Gleichstrom
quelle (6) verbunden sind, und daß der negative Pol der
Gleichstromquelle (6) mit dem Speicherbehälter (1) elektrisch
verbunden ist.
4. Korrosionsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden (4) in Mantel
rohren (8, 8′) angeordnet sind.
5. Korrosionsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, gekennzeichnet durch mindestens eine unterhalb des
Niveaus des Speicherbehälterbodens (2) angeordnete Bezugselek
trode (9) für die Messung des Schutzpotentials.
6. Korrosionsschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Bezugselektroden (9) an der Peripherie des
Speicherbehälters (1) in den am schwächsten mit Schutzstrom
versorgten Bereichen angeordnet sind.
7. Korrosionsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden (4) in unterhalb
des Speicherbehälters (1) radial angeordneten schräg nach
unten geneigten Bohrlöchern im Erdboden (3) angeordnet sind.
8. Verfahren zum Herstellen einer Korrosionsschutzvorrich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anoden unter den bereits auf dem Erdboden aufgesetzten
Speicherbehälter durch Bohren von Löchern schräg nach unten
und innen zu einer Stelle zentral unter dem Behälterboden und
anschließenden Einbau in die Bohrlöcher in den Erdboden einge
bracht und mit dem Speicherbehälter elektrisch leitend verbun
den werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anoden in gleichmäßiger Verteilung eingebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß Bohrlöcher zur Aufnahme der Anoden als Radialbohrun
gen mittels Erdbohrern in den Erdboden eingebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß Bohrlöcher zur Aufnahme der Anoden mittels Boden
durchschlagraketen in den Erdboden eingebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613816 DE3613816A1 (de) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | Korrosionsschutzvorrichtung fuer metallische speicherbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613816 DE3613816A1 (de) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | Korrosionsschutzvorrichtung fuer metallische speicherbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3613816A1 true DE3613816A1 (de) | 1987-10-29 |
Family
ID=6299394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863613816 Withdrawn DE3613816A1 (de) | 1986-04-24 | 1986-04-24 | Korrosionsschutzvorrichtung fuer metallische speicherbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1986
- 1986-04-24 DE DE19863613816 patent/DE3613816A1/de not_active Withdrawn
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