DE3612383C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3612383C2
DE3612383C2 DE19863612383 DE3612383A DE3612383C2 DE 3612383 C2 DE3612383 C2 DE 3612383C2 DE 19863612383 DE19863612383 DE 19863612383 DE 3612383 A DE3612383 A DE 3612383A DE 3612383 C2 DE3612383 C2 DE 3612383C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motorcycle
signal
setpoint
force
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19863612383
Other languages
English (en)
Other versions
DE3612383A1 (de
Inventor
Reiner Dr.-Ing. 5270 Gummersbach De Foerst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863612383 priority Critical patent/DE3612383A1/de
Publication of DE3612383A1 publication Critical patent/DE3612383A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3612383C2 publication Critical patent/DE3612383C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/04Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles
    • G09B9/05Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles the view from a vehicle being simulated
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/04Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles
    • G09B9/058Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of land vehicles for teaching control of cycles or motorcycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verfahren zur Simulation einer Motorradfahrt gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 und Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 6.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind bereits bekannt. In der DE 27 03 025 C3, Foerst: "Fahrtsimulator", ist eine Recheneinheit be­ schrieben, die aus dem Lenkereinschlag und der Geschwindigkeit nach Maß­ gabe der Dynamik einer Zweiradfahrt die Schräglage, die Spur und die Spurrichtung berechnet und eine Steuereinheit, die das Bild im Winkel der Schräglage dreht. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß das Mo­ torrad keine Schräglage annehmen kann. Somit ist der Gleichgewichtssinn des Fahrers bei der Simulation nicht befriedigt. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Gewichtsverlagerung des Fahrers unberücksichtigt bleibt.
In der US-Patentschrift 36 86 776, Dahl: "Motorcycle Riding Simulator", ist eine mechanische Konstruktion mit Rollen beschrieben, die vom Motor eines echten Motorrades über das Hinterrad angetrieben werden. Nachtei­ le dieser Vorrichtung sind, daß kein Bildschirm verwendet wird, daß der benzingetriebene Motor eines echten Motorrades mit seinen Geräuschen und seinen Schadstoffen verwendet werden muß, daß die Konstruktion wegen der rotierenden Räder den Sicherheitsnormen nicht genügt und daß das Durchfahren von Kurven nicht simuliert wird.
In der Patentschrift DE 34 00 518 C1, Foerst: "Vorrichtung zum Verschwen­ ken eines Unterhaltungs-Fahrtsimulators", ist ein Schwenkkörper be­ schrieben, der mit einem schmalen Luftspalt in einem Rahmen drehbar gelagert und mit einem Getriebemotor antreibbar ist. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß wegen der Verwendung eines Zahnradgetriebes ein Ge­ triebespiel und Getriebegeräusche auftreten. Ein weiterer Nachteil ist, daß nur etwa ¹/₆ der Zähne des Abtriebszahnrades verwendet werden, wo­ durch an diesen ein erhöhter Verschleiß auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem genannten Stand der Technik ein Verfahren zur Simulation einer Motorradfahrt und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens derart weiterzubilden, daß sich abhängig von der Geschwindigkeit beim Kurvenfahren eine vorbild­ getreue Schräglage einstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach zwei verschiedenen Verfahren ge­ löst. Mit dem ersten Verfahren wird bewirkt, daß die vorbildgetreue Schräglage vom Motorradfahrer zur Vermeidung von Stützen durch Lenken und Gewichtsverlagerung eingehalten wird. Dies bedeutet, daß das Motor­ rad als in sich instabiles System simuliert ist und hat den Vorteil, daß demgemäß der Fahrer gefordert ist, sein ganzes Geschick zur dauernden Gleichgewichtsstabilisierung einzusetzen, was seiner Ausbildung dienlich ist.
Mit dem zweiten Verfahren wird bewirkt, daß die vorbildgetreue Schräg­ lage automatisch eingeregelt wird. Dies bedeutet, daß das Motorrad sich jederzeit in einer stabilen Schräglage befindet und hat den Vorteil, daß der Motorradfahrer unbeansprucht von der Gleichgewichtsstabilisierung sein ganzes Augenmerk auf das Einhalten der Spur und der Geschwindigkeit richten kann, was insbesondere in den Einsatzbereichen Demonstration, Werbung und Unterhaltung dienlich ist und in der Lernphase eines Fahr­ schülers das Lenken erleichtert.
Das Verfahren zur Lösung der erstgenannten Teilaufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale beschrieben. Das Verfahren zur Lösung der zweiten Teilaufgabe ist durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale beschrieben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der beiden Verfahren sind in den Verfahrensansprüchen 3 bis 5 angegeben.
Konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die in den Vor­ richtungsansprüchen 6 bis 10 beschriebenen Merkmale gelöst.
Zum Verfahren gemäß Anspruch 1 sei folgende grundsätzliche Betrachtung angestellt: Es wäre naheliegender gewesen, die auf das Mo­ torrad einwirkenden Querkräfte zu berechnen und/oder zu messen, aus der Summe aller dieser Kräfte einen Schräglagenwinkel-Sollwert analog oder digital zu berechnen, einen Winkel-Regelkreis aufzubauen und den Winkel- Istwert dem Winkel-Sollwert nachzuführen. Der Nachteil dieses Verfahrens wäre gewesen, daß die Gewichtsverlagerungskraft hätte optisch oder mit Drucksensoren oder durch andere, indirekte Verfahren gemessen werden müs­ sen. Zur Vermeidung einer solchen Meßeinrichtung, die ungenau und aufwen­ dige gewesen wäre, sieht das Konzept der Erfindung vor, daß die Fliehkraft, die Kreiskraft und die Schwerkraft berechnet werden und in ihrer Sum­ me über die Antriebsregelung 10 auf das Motorrad einwirken und daß die Gewichtsverlagerungskraft in natürlicher Weise direkt auf die Schräg­ lage des Motorrades einwirkt. Dabei wird das Motorrad mittels der Fe­ dern 7a und 7b im indifferenten Gleichgewicht gehalten, so daß die Summe aller Kräfte einschließlich der Gewichtsverlagerungskraft nicht einen Winkel, sondern eine Winkel-Beschleunigung ergibt. Man hätte auch auf die Federn 7a und 7b verzichten können. Hierbei hätte das Gewicht des Motor­ rades mit Fahrer in natürlicher Weise auf die Schräglage des Motorrades eingewirkt. Die beiden Nachteile, die dieser Verzicht mit sich gebracht hätte, wären aber, daß die Schwerkraft nicht einstellbar gewesen wäre und daß mit Aussetzen der Regelung bei Abschaltung des Gerätes oder im Störungsfalle das Motorrad zur Seite kippen würde.
Zum Verfahren gemäß Anspruch 2 sei folgende Be­ trachtung angestellt. Es wäre naheliegender gewesen, ebenfalls einen Winkel-Regelkreis aufzubauen und den Sollwert des Winkels aus der Wir­ kung von Fliehkraft und Schwerkraft zu berechnen. Der Nachteil dieses Verfahrens wäre gewesen, daß Aufwand für einen besonderen Winkel-Regel­ kreis hätte betrieben werden müsnsen. Deshalb sieht das Konzept der Er­ findung vor, daß die Kraftregelung im Antriebssystem beibehalten wird und der Kraftsollwert als Regelabweichung in einem Winkel-Regelkreis ver­ wendet wird, wofür praktisch keine zusätzlichen Vorrichtungen notwendig sind.
Einsatzmöglichkeiten für den Motorrad-Simulator sind
  • - Motorrad-Fahrschulungen,
  • - Verkehrserziehung,
  • - Unfallforschung,
  • - Demonstration und Werbung und
  • - Unterhaltung
Die Erfindung sei nun anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Querschnittszeichnung des Motorrad-Simulators mit elektro­ motorischem Antrieb gemäß den Ansprüchen 6 und 7,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Antriebseinheit 10 unter Verwendung eines Gleichstrommotors gemäß Anspruch 8,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Antriebseinheit 10 unter Verwendung eines Drehstrommotors gemäß Anspruch 9,
Fig. 4 eine Querschnittszeichnung des Motorrad-Simulators mit hydrau­ lischem Antrieb gemäß Anspruch 10,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Antriebseinheit 10 unter Verwendung von Hydraulikzylindern gemäß Anspruch 11,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der gesamten elektronischen Schaltung und der Vibrations-Einrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 12.
In Fig. 1 sind die bekannten Merkmale
1 Motorrad
2 Schwenkkörper
3 Schwenkwelle
4 Rahmen
6 Hebelarm
7a linke Feder
7b rechte Feder.
Gemäß den Ansprüchen 6 und 7 zeigt die Figur, daß
  • a) ein getriebeloser Elektromotor 10a verwendet wird,
  • b) zur Untersetzung der Drehzahl des Elektromotors 10a ein Zahnrad- Zahnriemen-Getriebe vorgesehen ist, welches aus einem Abtriebsritzel 11 auf der Motorwelle, einem Antriebszahnrad 12, einem Zahnriemen 13, einer Transmissionswelle 14, die mit Lagerarmen 8a in Kugellagern 22 gelagert und am Rahmen 4 befestigt ist, einem Abtriebszahnrad 15, einem weiteren Zahnriemen 16, einem Umlenkzahnrad 17 und einer Um­ lenkwelle 20 besteht, die in Kugellagern 24 gelagert ist,
  • c) eine Antriebswelle 18 vorgesehen ist, die am unteren Ende des Hebelarms 6 in Kugellagern mit Flanschge­ häuse 29 drehbar an diesem befestigt ist,
  • d) an der Antriebswelle 18 zwei Riemenbefestigungs­ bleche 19a und 19b derart befestigt sind, daß zwischen ihnen der Zahnriemen 16 einspannbar ist, dessen Kraftachse durch die Wellenmitte verläuft und von denen das obere 19a zum kraftschlüssigen Antrieb durch den Zahnriemen 16 gezahnt ist,
  • e) ein Hebelarm 9 vorgesehen ist, er auf einer Welle 21 mit Kugellagern 23, die mit Lagerarmen 8b am Rahmen 4 befestigt sind, schwenkbar gelagert ist, daß auf dem Hebelarm 9 oberhalb der Welle 21 die Kugellager 24 zur Lagerung der Welle 20 befestigt sind und daß unterhalb der Welle 21 Federn 25 ein­ gehängt sind, die am anderen Ende in Bolzen 26 der­ art eingehängt sind, daß sie den Zahnriemen 16 immer gespannt halten,
  • f) Gummipuffer 28a und 28b vorgesehen sind, die unten am Hebelarm 6 befestigt sind und die bei extremen Schräglagen des Motorrades Anschlagwinkel 27a und 27b berühren, die am Rahmen 4 befestigt sind und
  • g) Stufenkästen 5a und 5b vorgesehen sind, die der Sicherheit beim Auf- und Absteigen auf die Deck­ platte des Rahmens 4 dienen.
Fig. 2 zeigt einen Gleichstrommotor 83. Weiterhin zweigt Fig. 2, daß ein Stromrichter 64 mit Ankerstrommeßein­ richtung 65 und Ankerstromregler 63 vorgesehen ist, mit­ tels dessen der Ankerstrom IA des Gleichstrommotors 83 über die Ankerspannung UA unter Verwendung des Kraft­ sollwertes KSoll als Ankerstrom-Sollwert regelbar ist und daß ein Lastwiderstand 66 parallel zur Ankerwick­ lung des Gleichstrommotors 83 vorgesehen ist, der mit­ tels eines Schalters 67 abschaltbar ist. Aus dem Anker­ strom-Sollwert KSoll wird mittels des Subtraktionsglie­ des 62a die Regelabweichung gebildet. 3a ist die Welle des Gleichstrommotors.
Fig. 3 zeigt einen Drehstrommotor 84. Weiterhin zeigt Fig. 3, daß ein Stromrichter 85 mit Drehmomentenmeß­ einrichtung 86 und Drehmomentregler 87 vorgesehen ist, mittels dessen das Drehmoment M unter Verwendung des Kraftsollwertes KSoll als Drehmomentensollwert re­ gelbar ist. Aus dem Drehmomenten-Istwert M und dem Dreh­ momenten-Sollwert KSoll wird mittels des Subtraktions­ gliedes 62b die Regelabweichung gebildet. 3b ist die Welle des Drehstrommotors.
Fig. 4 zeigt außer den bereits beschriebenen Merkmalen zwei Hydraulik-Zylinder 88a und 88b.
Fig. 5 zeigt, daß ein Drucksteuergerät 90 mit Druck­ meßeinrichtung 91 und Druckregler 92 vorgesehen ist, mittels dessen der Druck D der Hydraulik-Zylinder 88a und 88b unter Verwendung des Kraftsollwertes KSoll als Druck-Sollwert regelbar ist. Aus dem Druck-Istwert D und dem Druck-Sollwert KSoll wird mittels des Subtrak­ tionsgliedes 62c die Regelabweichung gebildet. Anstel­ le der zwei Hydraulik-Zylinder kann auch ein einzelner verwendet werden, wenn er für Druck und Zug ausgelegt ist, wobei eine Unsymmetrie in der Bewegung nach links und rechts inkaufgenommen werden muß.
Statt eines elektromotorischen oder eines hydraulischen Schwenkantriebs kann auch ein pneumatischer verwendet werden.
Fig. 6 zeigt in Form eines Blockschaltbildes, wie die einzelnen Kräfte, die bei einer wirklichen Motorradfahrt auftreten, sich auf die Schräg­ lage des Motorrades auswirken. In der oberen Stellung des Umschalters 72 ist das Verfahren gemäß Anspruch 1 betroffen, in der unteren Stellung gemäß Anspruch 2.
Fig. 6 zeigt auch den Computer 40 und seine Eingangssignale SG vom Gas- Drehgriff, SH vom Handbremshebel, SF vom Fußbremshebel, SK vom Kupp­ lungsgriff, SS vom Fußschalthebel, SA vom Anlassertaster und SL vom Lenker.
Weiterhin zeigt Fig. 6, daß
  • a) von der Schwenkwelle 3 des Motorrades 1 eine Winkel­ meßeinrichtung 52, eine Drehzahlmeßeinrichtung 54 und eine Drehrichtungserfassungseinrichtung 58 an­ treibbar sind,
  • b) ein dem Quadrat der Geschwindigkeit des simulierten Motorrades proportionales Signal V2 vom Fahrtcompu­ ter 40 ausgebbar ist,
  • c) eine Additionsstufe 57 vorgesehen ist, der
    • - das in einer Bewertungseinrichtung 53 auf die richtige Größe gebrachte Winkelsignal G als Schwerkraftsignal KSch,
    • - das in einer Multiplikationsstufe 55 mit dem Ge­ schwindigkeitssignal V2 multiplizierte und in ei­ ner Bewertungseinrichtung 56 auf die richtige Größe gebrachte Drehzahlsignal n als Kreisel­ kraftsignal KK mit negativem Vorzeichen,
    • - das in einer weiteren Multiplikationsstufe 50 mit dem Geschwindigkeitssignal V2 multiplizierte und in einer Bewertungseinrichtung 51 auf die richtige Größe gebrachte Lenkerwinkelsignal SL als Flieh­ kraftsignal KF mit negativem Vorzeichen zuführbar sind und
    • - an deren Ausgang das Summensignal als systemei­ genes Querkraftsignal KQ abgreifbar ist und daß
  • d) eine Kraftsollwert-Aufbereitungsstufe 61 vorge­ sehen ist, der
    • - das systemeigene Querkraftsignal KQ,
    • - das in einer Bewertungseinrichtung 59 auf die richtige Größe gebrachte Drehrichtungssignal SR als Reibungskompensationskraftsignal KR und
    • - zwei in einer Winkel-Grenzwächterstufe 60 erzeugte Grenzwinkelsignale GG+ und GG- als Puffer-Signale zuführbar sind und
    • - an deren Ausgang der Kraftsollwert KSoll abgreif­ bar ist.
Weiterhin zeigt Fig. 6, daß
  • a) ein der Kurvenkrümmung proportionales Signal SKK vom Fahrtcomputer 40 abgebbar ist,
  • b) eine Multiplikationsstufe 70 vorgesehen ist, mittels derer das Geschwindigkeitssignal V2 mit dem Kurven­ krümmungssignal SKK multiplizierbar ist,
  • c) eine Subtraktionsstufe 71 vorgesehen ist, mittels derer das Winkelmeßsignal G vom Ausgang V2 · SKK der Multiplikationsstufe 70 subtrahierbar ist und daß
  • d) zur automatischen Winkelregelung ein Umschalter 72 vorgesehen ist, mittels dessen der Kraftsollwert- Aufbereitungsstufe 61 wahlweise das systemeigene Querkraftsignal KQ oder der Ausgang KSt der Subtrak­ tionsstufe 71 zuführbar sind. Wenn der Schalter das Stabilisierungssignal KSt durchschaltet, ist Gleich­ gewichtsautomatik eingeschaltet, was in der Lernphase des Fahrschülers das Lenken erleichtert.
Weiterhin zeigt Fig. 6, daß ein Schalter 93 vorgesehen ist, mit dem dem Fahrtcomputer 40 ein Nullspur-Bit BN vorgegeben werden kann. Wenn dieses Bit anliegt, ist Spur-Automatik eingeschaltet, was in der Lernphase des Fahrschülers das Lenken erleichtert.
Weiterhin zeigt Fig. 6, daß ein Videogenerator 76 zur Erzeugung von Lenkerbildern und ein Videosignal-Addie­ rer 77, mit dem das Lenkerbild dem Landschaftsbild überblendet werden kann, vorgesehen sind. Das Bild des Lenkers wird vom Fahrtcomputer nach Maßgabe des Lenker­ einschlags SL und des Schräglagenwinkels G gedreht.
Schließlich zeigt Fig. 6 in abstrakter Darstellung ei­ nen Elektromotor 80 und eine Steuereinheit 81. Der Mo­ tor wird mit vertikal angeordneter Welle, zum Beispiel anstelle der Batterie, am Motorrad befestigt. Auf dem Wellenstumpf sitzt ein Exzentergewicht, welches das Mo­ torrad während der Fahrt zum Vibrieren bringt. Die Drehzahl dieses Exzentermotors kann von der Steuerein­ heit während der Fahrt entweder konstant vorgegeben werden oder in Abhängigkeit von der simulierten Motor­ drehzahl oder von der Geschwindigkeit gebracht werden.

Claims (12)

1. Verfahren zur Simulation einer Motorradfahrt mit einem orts­ fest gehaltenen Motorrad, unter Verwendung eines Fahrtcom­ puters, der Informationen von den Fahrtzustand bestimmenden Bedienelementen empfängt und einen Monitor und einen Laut­ sprecher zur Bild- und Geräuschsimulation für den Fahrer und einen Schräglagen beeinflussenden Schwenkmechanismus für das Motorrad ansteuert, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Schräglagenwinkel G des Motorrades 1 gemessen und aus diesem Winkel G ein Schwerkraftsignal KSch gebildet wird,
  • - daß die Drehzahl N der Schwenkwelle 3 gemessen, mit dem Quadrat der Geschwindigkeit V des Motorrades multipli­ ziert und aus diesem Produkt ein Kreiselkraftsignal KK gebildet wird,
  • - daß das Lenkerwinkelsignal SL mit dem Quadrat der Ge­ schwindigkeit V multipliziert und aus diesem Produkt ein Fliehkraftsignal KF gebildet wird,
  • - daß das Fliehkraftsignal KF und das Kreiselkraftsignal KK vom Schwerkraftsignal KSch zu einem Differenzsignal KQ subtrahiert werden,
  • - daß das Differenzsignal KQ zu einem Kraftsollwert KSoll aufbereitet wird, welcher der Regelung des Antriebs 10 des Schwenkmechanismus zuführbar ist.
2. Verfahren zur Simulation einer Motorradfahrt mit einem orts­ fest gehaltenen Motorrad unter Verwendung eines Fahrtcompu­ ters, der Informationen von den Fahrzustand bestimmenden Be­ dienelementen empfängt und einen Monitor und einen Lautspre­ cher zur Bild- und Geräuschsimulation für den Fahrer und ei­ nen Schräglagen beeinflussenden Schwenkmechanismus für das Motorrad ansteuert, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß ein einer Kurvenkrümmung eines dargestellten Stra­ ßenverlaufs proportionales Signal SKK gebildet wird, welches mit dem Quadrat der Geschwindigkeit V multipli­ ziert wird,
  • - daß der Schräglagenwinkel G gemessen und von diesem Pro­ dukt subtrahiert wird und
  • - daß das so entstandene Differenzsignal KST zur automati­ schen Winkelregelung zu einem Kraftsollwert KSoll aufbe­ reitet wird, welcher der Regelung des Antriebs 10 des Schwenkmechanismus zuführbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehrichtung SR der Schwenkwelle 3 des Motorrades 1 gemessen wird und hieraus ein Reibungskompen­ sationskraftsignal KR gebildet wird, welches zum Differenz­ signal KQ hinzuaddiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen einer maximalen Schräglage des Motorrades 1 zwei Grenzwinkelsignale GG+ und GG- erzeugt werden, die dem Si­ gnal KQ oder den Signalen KQ und KR hinzugefügt werden, um ein Überschreiten der maximalen Schräglage zu verhindern.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Videogenerator 76 verschieden geneigte Lenkerbilder aus der Sicht des Fahrers nach Maßgabe der Schräglage und des Lenkereinschlages des Motorrades 1 erzeugt werden und daß in einem Videosignaladdierer 77 das Lenkerbild dem Land­ schaftsbild überblendet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem ortsfest gehaltenen Motorrad 1, unter Verwendung eines Fahrtcomputers 40, der Informationen von den Fahrtzustand bestimmenden Bedienele­ menten empfängt und einen Monitor 42 und einen Lautsprecher 44 zur Bild- und Geräuschsimulation und einen Schräglagen beeinflussenden Schwenkmechanismus für das Motorrad 1 an­ steuert, wobei als Schwenkmechanismus ein Schwenkkörper 2 um eine Schwenkwelle 3 drehbar gelagert ist und wobei an dem Schwenkkörper 2 ein Hebelarm 6 nach unten abragt, an welchem Federn 7 mit ihrem einen Ende befestigt sind, die mit ihrem anderen Ende an einem Rahmen 4 befestigt sind, um den Schwenkkörper 2 im Gleichgewicht zu halten, und wobei ein Antrieb 10 für die Schwenkwelle 3 angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkwelle 3 eine Winkelmeßein­ richtung 52, eine Drehzahlmeßeinrichtung 54 und eine Dreh­ richtungserfassungseinrichtung 58 angeordnet sind und daß eine maximale Schräglage des Motorrades durch eine Winkel­ grenzwächterstufe 60 überwachbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Antriebseinheit 10 ein getriebeloser Elektromotor 10a ist,
  • - daß zur Untersetzung der Drehzahl des Elektromotors 10a ein Zahnrad/Zahnriemengetriebe angeordnet ist,
  • - daß eine Antriebswelle 18 angeordnet ist, die am unteren Ende des Hebelarms 6 in Kugellagern mit Flanschgehäuse 29 drehbar an diesem befestigt ist,
  • - daß an der Antriebswelle 18 zwei Riemenfestigungsbleche 19a, 19b befestigt sind, zwischen denen ein Zahnriemen 16 des Zahnrad/Zahnriemengetriebes einspannbar ist, wobei die Kraftachse des Zahnriemens 16 durch die Mitte der An­ triebswelle 18 verläuft, und wobei das obere Riemenbefe­ stigungsblech 19a zum kraftschlüssigen Antrieb durch den Zahnriemen 16 gezahnt ist und
  • - daß am Rahmen 4 eine Spannvorrichtung 9, 25 zur Spannung des Zahnriemens 16 angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektromotor 10a ein Gleichstrommotor 83 angeordnet ist, daß ein Stromrichter 64 mit Ankerstrommeßeinrichtung 65 und An­ kerstromregler 63 angeordnet ist, mittels dessen der Anker­ strom IA des Gleichstrommotors 83 über die Ankerspannung UA unter Verwendung des Kraftsollwertes KSoll als Ankerstrom­ sollwert regelbar ist und daß ein Lastwiderstand 66 parallel zur Ankerwicklung des Gleichstrommotors 83 angeordnet ist, der mittels eines Schalters 67 abschaltbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektromotor 10a ein Wechsel- oder Drehstrommotor 84 ange­ ordnet ist und daß ein Stromrichter 85 mit Drehmomentenmeßein­ richtung 86 und Drehmomentenregler 87 angeordnet ist, mit­ tels dessen das Drehmoment M unter Verwendung des Kraftsoll­ wertes KSoll als Drehmomentensollwert regelbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb 10 zwei Hydraulikzylinder 88a, 88b angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksteuergerät 90 mit Druckmeßeinrichtung 91 und Druckregler 92 angeordnet ist, mittels dessen der Druck D der Hydraulikzylinder 88a, 88b unter Verwendung des Kraft­ sollwertes KSoll als Drucksollwert regelbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor 80 mit einem Exzenter­ gewicht auf der Motorwelle angeordnet ist, der fest mit dem Motorrad 1 verbunden und über eine Steuereinheit 81 vom Fahrtcomputer 40 ansteuerbar ist.
DE19863612383 1986-04-12 1986-04-12 Vorrichtung zur simulation einer motorradfahrt Granted DE3612383A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863612383 DE3612383A1 (de) 1986-04-12 1986-04-12 Vorrichtung zur simulation einer motorradfahrt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863612383 DE3612383A1 (de) 1986-04-12 1986-04-12 Vorrichtung zur simulation einer motorradfahrt

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3612383A1 DE3612383A1 (de) 1987-10-15
DE3612383C2 true DE3612383C2 (de) 1991-01-03

Family

ID=6298565

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863612383 Granted DE3612383A1 (de) 1986-04-12 1986-04-12 Vorrichtung zur simulation einer motorradfahrt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3612383A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10242097A1 (de) * 2002-09-11 2004-03-25 SAXON Prüftechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsprüfung einspuriger Fahrzeuge
DE102008007259A1 (de) * 2008-02-01 2010-05-27 Foerst, Reiner, Dr., 51643 Gummersbach Vorrichtung zur Simulation von Holperbewegungen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69029172T2 (de) * 1989-06-30 1997-03-20 Honda Motor Co Ltd Fahrtsimulation eines Motorrades
WO1991011792A1 (de) * 1990-01-26 1991-08-08 Reiner Foerst Verfahren und vorrichtung zur nachbildung von vorwärtsbewegungen durch mischbilder
DE4012063A1 (de) * 1990-04-10 1991-10-17 Thomas Niermann Fahrsimulator fuer ein zweirad
US5240417A (en) * 1991-03-14 1993-08-31 Atari Games Corporation System and method for bicycle riding simulation
DE4109827C2 (de) * 1991-03-26 1996-06-05 Krauss Maffei Ag Bewegungseinrichtung für einen Fahrsimulator
GB2476229B (en) * 2009-11-25 2012-02-29 Next Step Solutions Ltd Motion simulator

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3686776A (en) * 1971-04-12 1972-08-29 Hartzell Corp Motorcycle riding simulator
DE2703025C3 (de) * 1977-01-26 1981-04-02 Reiner Dr.-Ing. 5270 Gummersbach Foerst Fahrtsimulator
DE3400518C1 (de) * 1984-01-10 1985-08-29 Reiner Dr.-Ing. 5270 Gummersbach Foerst Vorrichtung zum Verschwenken eines Unterhaltungs-Fahrtsimulators

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10242097A1 (de) * 2002-09-11 2004-03-25 SAXON Prüftechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsprüfung einspuriger Fahrzeuge
DE102008007259A1 (de) * 2008-02-01 2010-05-27 Foerst, Reiner, Dr., 51643 Gummersbach Vorrichtung zur Simulation von Holperbewegungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE3612383A1 (de) 1987-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60319126T2 (de) COMPUTERISIERTES AUTOMATISIERTES DYNAMISCHES REGELSYSTEM FüR EINSPURFAHRZEUGE
DE69628410T2 (de) Verbesserter flugsimulator
DE2703025B2 (de)
EP2351001A1 (de) Bewegungs- und orientierungssimulator
DE112009004544T5 (de) Lenkvorrichtung eines fahrzeugs
DE3612383C2 (de)
DE3629815A1 (de) Verfahren zum daempfen der lenkbewegungen
EP0453766A2 (de) Fahrsimulator in Form eines Rollenprüfstandes für ein Zweirad, insbesondere ein mit eigener Motorkraft angetriebenes Zweirad
DE102012009203B4 (de) Fahrzeug und Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers eines Fahrzeugs beim Führen des Fahrzeugs auf einem hinteren Rad
EP3322492A1 (de) Verfahren zur verarbeitung von trainingsdaten in einem ruderergometer und ruderergometer zur durchführung des verfahrens
DE102010017742A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Hilfsmotors eines Fahrrads und Ansteuereinheit
DE112009005273B4 (de) Regelungs-/Steuerungsvorrichtung einesinverspendelartigen Fahrzeugs
Toffin et al. Influence of steering wheel torque feedback in a dynamic driving simulator
DE2152676B2 (de) Kräftesimulator für Flugsteuerungen
DE60203755T2 (de) Elektrische Servolenkung für ein Motorfahrzeug und dazu passendes Steuerungsverfahren
DE4207805C2 (de) Motorrad-Fahrtrainer
EP1169189A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur überwachung der fahrtüchtigkeit einer ein fahrzeug oder einen fahrsimulator steuernden person
DE3032250A1 (de) Fahrtsimulator
DE4434660A1 (de) Fahrsimulator mit Antriebsvorrichtung für Roll- und Nickbewegungen
DE102013224510A1 (de) Motion Cueing zur Fahrdynamikbewertung
DE3400518C1 (de) Vorrichtung zum Verschwenken eines Unterhaltungs-Fahrtsimulators
DE4226776A1 (de) Zweiradtrainingsgerät mit Bildschirm
AT526074B1 (de) Vorrichtung zur Interaktion eines Benutzers mit einem Simulationsumfeld
DE3500406C2 (de)
DE102006049473B4 (de) Vorrichtung zur Simulation von Lenkkräften und Verfahren zur Steuerung dieser Vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8330 Complete disclaimer