DE3611808A1 - Hammermuehle zum zerkleinern von in einem wirbelbett zu verbrennender kohle - Google Patents
Hammermuehle zum zerkleinern von in einem wirbelbett zu verbrennender kohleInfo
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hammermühle zum Zerkleinern
von in einem Wirbelbett zu verbrennender Kohle nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Solche Hammermühlen dienen zum Zerkleinern und Zermahlen
von Kohle mit hohem Feuchtigkeitsgehalt.
Aus der BG-PS 28 597 ist eine Hammermühle für das Zermah
len von Kohle mit hoher Feuchte bekannt, die gleichzeitig
für das Trocknen des gebildeten Kohlestaubs, die Förde
rung eines dafür verwendeten gasförmigen Trocknungsmediums
und die Trennung des größten Teils des gasförmigen Trock
nungsmediums vom Kohlestaub nach dem Trocknen bewirkt.
Dabei sitzen auf einer Welle, an der Hammerhalter und
Hämmer scharnierartig befestigt sind, zwei Ventilatorrä
der. Die Kohle wird dabei zusammen mit dem Trocknungsme
dium über einen Eingangskanal tangential in den rotorför
migen Hammerteil eingeführt. Die Hammermühle hat zwei Aus
gangskanäle, von denen der eine tangential zum Gehäuse
des Hammerteils verläuft und mit diesem über eine Öffnung
verbunden ist, während der andere durch zusammenführende
Ausgangskanäle der Ventilatorrädergehäuse gebildet wird.
Hammerteil und Ventilatorräder sind dabei über Axialöff
nungen in den das Hammerteil von den Ventilatorrädern
trennenden Wänden verbunden, wobei die Axialöffnungen
koaxial zur Welle des Hammerteils verlaufen.
Bei einer ähnlich gebauten Hammermühle hat das Gehäuse
zwei Eingänge für die Kohle und das Trocknungsmittel, von
denen sich der eine koaxial zur Welle des Mahlläufers
erstreckt. Weiterhin sind zwei Ausgänge vorgesehen, von
denen einer ebenfalls koaxial zur Welle des Mahlläufers
angeordnet ist und zu einem seitlich am Mahlläufer ange
brachten Ventilatorrad führt, das sich in einem vom Gehäu
se des Hammerteils abgetrennten Gehäuse befindet. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist ein weiteres Gehäuse vorge
sehen, das den zur Welle koaxialen Eingang zu dem Hammer
teil abdeckt. Der Durchmesser des zur Welle koaxialen Aus
gangs des Gehäuses mit dem Hammerteil ist um das 0,5- bis
0,8-fache kleiner als der des Mahlläufers. Der Durchmesser
des zur Welle koaxialen Eingangs ist dabei gleich dem Durch
messer des Mahlläufers.
Die beiden bekannten Hammermühlen haben gemeinsam den
Nachteil, daß der Kohlenstaub in dem einen Strom mengen
mäßig stärker konzentriert ist und pneumatisch aus der
Mahlzone durch den Ausgangskanal abtransportiert wird,
wobei die Menge an abtransportiertem Kohlenstaub von der
Gasmenge abhängt, die aus der Ausgangsöffnung über das
rotierende Hammerteil ausströmt. Wenn diese Gasmenge zu
klein ist, ist die Konzentration des Kohlenstaubs im Ham
merteil sehr groß, was die Rotation des Mahlläufers er
schwert und somit das Leistungsvermögen der Hammermühle
verringert.
Bei einer anderen bekannten Zerkleinerungseinrichtung in
Form einer Hammermühle oder eines Brechers (Kartoschkin,
M.A., Teplivopodatscha teplobih elektrostanzii, Moskau
1961) verläuft der Eingangskanal für Kohle und ein ande
res Medium tangential zur Außenfläche des Mahlläufers,
während sich der Ausgang für die zermahlene Kohle unter
halb eines Gitters befindet, das unter dem Hammerteil
montiert ist und die Form eines Halbzylinders aufweist,
der sich um das Hammerteil erstreckt, das eine Welle mit
scharnierartig daran befestigten Hämmern aufweist.
Bei dieser bekannten Zerkleinerungseinrichtung ist eine
gleichzeitige Trocknung der zermahlenen oder zerkleinerten
Kohle nicht möglich. Bei sehr feuchter Kohle bedeutet dies,
daß die Gitteröffnungen durch daran hängenbleibendes Koh
lematerial verstopfen. Es können deshalb nur Kohlen mit
einem Feuchtegehalt von unter 25% zerkleinert werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb
darin, die Hammermühle der eingangs genannten Art so aus
zubilden, daß Kohle mit einer Feuchte von mehr als 25%
zerkleinert und gleichzeitig getrocknet und gefördert wer
den kann, wobei die vom Mahlteil kommende Kohle von den
für die Trocknung verwendeten Gasen völlig getrennt sein
soll.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Hammermühle der ein
gangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Patentan
spruchs angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Hammermühle wird die Hauptmenge
der zerkleinerten und zermahlenen Kohle mechanisch und
nicht pneumatisch ausgetragen, wodurch die Leistung der
Hammermühle erhöht wird, weil sie nicht mehr von der Gas
durchsatzmenge durch das Hammerteil abhängt. Die gemahlene
Kohle wird durch das Gitter schnell aus dem Hammerteil
entfernt. Die vom Hammerteil über die Ventilatorräder ab
gesaugten Gase haben eine sehr geringe Kohlenstaubkonzen
tration.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Hammermühle in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt A-A von Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
zweiten Ausführungsform einer Hammermühle und
Fig. 4 die Ansicht B-B von Fig. 3.
Die in den Zeichnungen gezeigte Hammermühle hat jeweils
eine Welle 5, auf der Scheiben 4 sitzen, an denen schar
nierartige Hammerhalter 3 mit Hämmern 2 befestigt sind.
Diese Elemente bilden den Läufer des Hammerteils. Bei der
Ausführungsform von Fig. 1 und 2 sind auf beiden Seiten
des Hammerteils Ventilatorräder 11 angebracht, bei der
Ausführungsform der Fig. 3 und 4 ist nur auf einer Seite
des Hammerteils ein Ventilatorrad vorgesehen. Die Lauf
richtung des Läufers der Hammermühle ist in Fig. 2 durch
einen Pfeil veranschaulicht.
Die Hämmer 2 befinden sich in einem Gehäuse, dessen obe
rer Teil von drei Deckwänden 21 und einer senkrechten Wand
22 gebildet wird. Am unteren Ende eines Eingangskanals 1
befindet sich eine Öffnung, die zwischen den Deckwänden
21 und der senkrechten Wand 22 ausgebildet ist. Das Gehäu
se hat auf der Unterseite einen rechteckigen Kasten 7 oh
ne Boden, in dem unmittelbar unter den Hämmern 2 ein Git
ter 8 angeordnet ist. Das Gitter 8 hat die Form eines Halb
zylinders mit einem Radius, der 5 bis 20 mm größer als
der Radius ist, der von der Achse bis zur oberen Kante
der Hämmer 2 verläuft, wenn sich diese in gestreckter Lage
befinden. In dem Gitter 8 sind rechteckige Öffnungen von
5 bis 30 mm vorgesehen. Im unteren Abschnitt des Gehäuses
ist das Bett eines Schneckenförderers 19 angebracht, der
mit einem Motor 16 als Eigenantrieb verbunden ist.
Der Schneckenförderer 19 hat eine Abgabeöffnung 20. Das
dem Hammerteil näherliegende Ende dieser Abgabeöffnung 20
hat einen Abstand von der Achse der Hammermühle, der größer
ist als der Abstand bis zur entsprechenden Wand des unte
ren Teils des rechteckigen Kastens bzw. Gehäuses 7,
wobei sein Minimum bei 100 mm liegt. Das Ventilatorrad
bzw. die Ventilatorräder 11 drehen sich in einem spiral
förmigen Gehäuse bzw. in spiralförmigen Gehäusen 17.
Bei der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 mit zwei Ventila
torrädern 11 ist der Hammerteil beiderseits über die Ven
tilatorräder 11 mit Kanälen 6 verbunden, von denen jeder
die Form eines Hohlkegelstumpfes hat. Der Durchmesser auf
der Seite der Hämmer 2 ist um das 0,5- bis 0,8-fache klei
ner als der Durchmesser an den Innenkanten der Hämmer 2
in ihrer gestreckten Lage. Der Durchmesser der Öffnungen
10 auf der Seite der Ventilatorräder 11 entspricht dem
Innendurchmesser der Ventilatorräder 11. Der untere Teil
des Eingangskanals 1 hat die Form eines auf dem Kopf ste
henden Pyramidenstumpfes, dessen kleinere Grundfläche die
Eingangsöffnung zum Hammerteil bildet. Die flachen Wände
der Ventilatorgehäuse 17, die Mulde des Schneckenförderers
19 und der Motor 16 sind an einem Rahmen 15 aus Profil
stahl befestigt.
Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungform mit nur
einem Ventilatorrad 11 entspricht die Verbindung zwischen
dem Gehäuse des Hammerteils und dem des Ventilators in
der Ausführungsform mit zwei Ventilatorrädern, wobei je
doch auf der Seite, auf der kein Ventilatorrad vorgese
hen ist, sich der untere Kasten 7 und die oberen Teile
21 des Gehäuses des Mahlteils bis zur senkrechten Wand
13 erstrecken, die eine Verlängerung der entsprechenden
Wand des Eingangskanals 1 ist. Die senkrechte Wand 13 ist
an dem Rahmen 15 befestigt. In der Wand 13 befindet sich
eine kreisförmige, zur Wellenachse koaxiale Öffnung mit
einem Durchmesser, der dem doppelten Innenradius des Git
ters 8 entspricht. An der entsprechenden Wand des Kanals
ist eine Öffnung mit einem Querschnitt von 0,5 bis 2,5 m2
vorhanden. An der Wand 13 und ihrer Verlängerung vom Ein
gangskanal 1 ist ein Kanal 24 angeschweißt, dessen Form
so gewählt ist, daß sie die Öffnungen 10 und 25 völlig
abdeckt. Der Kanal 24 ist völlig abgeschlossen mit Aus
nahme der der Wand 13 zugewandten Wand, welche Öffnungen
mit einer Lage, Form und Abmessungen aufweist, die denen
der Öffnungen 10 und 25 entsprechen. Die Querschnitts
fläche des Kanals zwischen den beiden Öffnungen entspricht
dem Querschnitt der Öffnung 10.
Die erfindungsgemäße Hammermühle arbeitet folgendermaßen:
Die durch den Eingangskanal 1 zugeführte Kohle gelangt
zusammen mit den für die Trocknung verwendeten Gasen in
den Hammerteil, wo die Kohle durch Einwirkung der Hämmer 2
und mit dem unteren Ende der Wand 22 gemahlen wird. Abhän
gig von der Umfanggeschwindigkeit der Hämmer 2 ergibt
sich eine feinere oder gröbere Zerkleinerung. In der Mahl
zone sind heiße Gase vorhanden, die die Kohle bis zu ei
nem gewissen Grad trocknen. Der größere Anteil der Kohle
teilchen tritt unter der Wirkung der Fliehkraft durch die
Öffnungen des Gitters 8 aus. Die Abgase werden von den
Ventilatorrädern 11 durch die Kanäle 6 angesaugt und neh
men dabei einen kleinen Anteil von feinen Kohleteilchen
mit. Dieses Staub-Gas-Gemisch tritt aus der Hammermühle
nach dem Durchgang durch das Gehäuse 17 und die Kanäle 12
und 18 durch die Ausgangsöffnung aus. Die durch das Gitter
8 hindurchgegangenen Kohleteilchen fallen auf den Schnecken
förderer 19 und werden durch die Abgabeöffnung 20 abge
führt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 mit einem Venti
latorrad tritt ein Teil der Gase und der Kohle vom Eingangs
kanal durch die Öffnung 25 in den Kanal 24 ein und gelangt
in den Hammerteil axial durch die Öffnung 10. In die
sem Fall wird die Öffnung für das Staub-Gas-Gemisch von der
des Ventilatorgehäuses 17 gebildet.
Claims (1)
- Hammermühle zum Zerkleinern von in einem Wirbelbett zu verbrennender Kohle mit einem Mahlläufer, der eine Welle (5) mit Scheiben (4) aufweist, an denen scharnierartig Hämmer (2) und Hammerhalter (3) angebracht sind, welche den Hammerteil der Mühle bilden und welche sich in einem Gehäuse drehen, das zwei Eingänge (1, 6, 24) für Kohle und Trocknungsmedium, von denen der eine (6, 24) koaxial zur Welle (5) angeordnet ist, und zwei Ausgänge aufweist, von denen der eine koaxial zur Welle angeordnet ist und zu einem Ventilatorrad (11) führt, das auf der Welle auf der Seite des Mahlläufers angebracht ist und sich in ei nem vom Gehäuse des Hammerteils getrennten Gehäuse dreht, wobei auf seiner gegenüberliegenden Seite ein weiteres Gehäuse vorgesehen ist, das den zur Welle koaxialen Ein gang des Hammerteils bedeckt, der Durchmesser des zur Welle koaxialen Ausgangs im Gehäuse des Hammerteils um das 0,5- bis 0,8-fache kleiner als der des Mahlläufers ist, und der Durchmesser des zur Welle koaxialen Eingangs dem Durchmesser des Mahlläufers gleich ist, dadurch ge kennzeichnet, daß unter dem Mahlläufer ein Gitter (8) in Form eines Halbzylinders mit einem Innenra dius angebracht ist, der um 5 bis 20 mm größer als der Radius des Mahlläufers ist, daß das Gitter (8) aus recht eckigen Platten zusammengesetzt ist, die in einem Abstand voneinander so angeordnet sind, daß rechteckige Öffnungen von 5 bis 30 mm Seitenlänge gebildet werden, und daß un ter dem Gitter (8) ein Schneckenförderer (19) mit Eigenan trieb angebracht ist, dessen Abgabeöffnung (20) sich außer halb der vom Gitter (8) überdeckten Zone befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611808 DE3611808A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Hammermuehle zum zerkleinern von in einem wirbelbett zu verbrennender kohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611808 DE3611808A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Hammermuehle zum zerkleinern von in einem wirbelbett zu verbrennender kohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611808A1 true DE3611808A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6298235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611808 Withdrawn DE3611808A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Hammermuehle zum zerkleinern von in einem wirbelbett zu verbrennender kohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611808A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US20140190031A1 (en) * | 2011-06-17 | 2014-07-10 | Kabushiki Kaisha Kinki | Crushing Drying Device |
CN110237918A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-09-17 | 江西和润宇电源科技有限公司 | 一种电动汽车蓄电池节能生产设备 |
-
1986
- 1986-04-08 DE DE19863611808 patent/DE3611808A1/de not_active Withdrawn
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CN110237918A (zh) * | 2019-06-14 | 2019-09-17 | 江西和润宇电源科技有限公司 | 一种电动汽车蓄电池节能生产设备 |
CN110237918B (zh) * | 2019-06-14 | 2021-05-28 | 江西和润宇电源科技有限公司 | 一种电动汽车蓄电池节能生产设备 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |