DE3611578C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3611578C2 DE3611578C2 DE19863611578 DE3611578A DE3611578C2 DE 3611578 C2 DE3611578 C2 DE 3611578C2 DE 19863611578 DE19863611578 DE 19863611578 DE 3611578 A DE3611578 A DE 3611578A DE 3611578 C2 DE3611578 C2 DE 3611578C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- collar
- insulating
- ring body
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/16—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
- F16L59/18—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like adapted for joints
- F16L59/184—Flanged joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Isolierrohr, insbesondere zur
Führung strömungsfähiger Medien, deren Temperatur von der
Umgebungstemperatur abweicht, bestehend aus einem Isolier
rohr, einem dieses mit konzentrischem Abstand umgebenden
Mantelrohr und den Hohlraum zwischen diesen ausfüllendem
Isoliermaterial, vorzugsweise Polyurethanschaum, wobei das
Innenrohr und das Mantelrohr an beiden Enden über ineinander
greifende Bundringe unter Zwischenschaltung von Isolations-
Dichtungsringen miteinander verbunden bzw. verbindbar und die
einander benachbarten Enden aufeinanderfolgender Rohre über
Flansche miteinander kuppelbar sind.
Bei einem durch das DE-GM 84 12 930 bekanntgewor
denen Isolierrohr besteht eine Unzulänglichkeit darin, daß
die Lage des Innenrohres relativ zum Mantelrohr
in axialer Richtung lediglich über die zwischen ineinander
greifenden Bundringen angeordneten Isolations-Dichtungsringe
fixiert werden kann, weil der größte Außendurchmesser des am
Innenrohr sitzenden Bundringes beträchtlich kleiner bemessen
ist als der kleinste Innendurchmesser des am Außen- bzw.
Mantelrohr befestigten Bundringes.
Bei der Lagerung und beim Transport, insbesondere aber bei
unachtsamer Handhabung während der Verlegung, besteht bei dem
bekannten Isolierrohr daher die Gefahr, daß die lediglich
über die zwischengeschalteten Isolations-Dichtungsringe be
wirkte Verbindung zwischen den ineinandergreifenden Bundrin
gen sich in unerwünschter Weise löst und dadurch den prakti
schen Gebrauchswert der Isolierrohre wesentlich beeinträch
tigt.
Bei dem Isolierrohr nach dem DE-GM 80 32 504 ist eine axial
und radial formschlüssige Eingriffsverbindung zwischen den
Ringabschnitten von Innenrohr und Mantelrohr vorgesehen. Eine
axial kraftschlüssige Verspannung zwischen den ineinandersit
zenden Funktionsteilen ist jedoch nicht vorgesehen oder mög
lich. Bei dem Isolierrohr nach dem DE-GM 80 32 504 kann an
einem Rohrende jeweils einer der Ringabschnitte nur schwarz
verschweißt werden, wobei zumindest die Wärmeisolationsringe
vor dem Verschweißen eingebaut werden müssen. Bei einer an
schließenden Verzinkung müssen dann die Wärmeisolations-
Dichtringe dem Beiz- sowie auch dem Zinkbad wiederstehen. Mit
Sicherheit stellt sich im Beizbad dann eine Säuretränkung des
Wärmeisolations-Dichtrings ein, die dann nach dem Verzinken
zu beträchtlichen Schäden an den Verbindungsstellen führen
muß. Der Wärmeisolations-Dichtring kann aber auch durch er
hebliche Hitzeeinwirkung zumindest teilweise verbrennen, so
daß auch insoweit der Verbindungsbereich erheblich geschädigt
wird. Es besteht außerdem die Gefahr, daß sich bei nachträg
lichem Verzinken Zinkbrücken im Spalt zwischen dem inneren
Ringabschnitt und dem äußeren Ringabschnitt aufbauen. Hier
durch wird einerseits das nachträgliche Einführen des Wärme
isolations-Dichtrings in den Spalt erschwert oder sogar un
möglich gemacht. Zudem können solche Zinkbrücken wünschens
werte Isolierwirkung in diesen Bereich zumindest teilweise
wieder aufheben.
Bei dem Isolierrohr nach dem DE-GM 80 32 504 wäre es zwar
denkbar, Innen- und Mantelrohr vorgefertigt zu verzinken und
diese dann unter Zwischenfügung des Isoliermaterials ineinan
derzustecken sowie anschließend an einem Rohrende einen der
Ringabschnitte zu verschweißen. Nach dem Verzinken muß aber
dann zumindest eine Rundschweißnaht angelegt werden. Zum
einen ist aber ein solches Vorgehen wegen der erheblichen
Gesundheitsgefahr, die sich beim Schweißen verzinkter Teile
ergibt, heute kaum noch zu verantworten. Zum anderen müßte im
Bereich der nachträglich gelegten Schweißtnaht auch noch eine
Nachverzinkung durchgeführt werden, welche nicht nur einen
erhöhten Aufwand ergibt, sondern darüber hinaus auch die
bereits obenerwähnten Nachteile zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge
stellt, ein Isolierrohr zu schaffen, das an sämtlichen Innen-
und Außenflächen einwandfrei verzinkt ist und das unter Zwi
schenfügung des Isoliermaterials sowie der Isolations-Dich
tungsringe kraft- und formschlüssig verbunden ist und damit
eine einwandfreie Wasserdampfdichtheit von außen gewährlei
stet.
Die Aufgabe wird nach dem Kennzeich
nungsmerkmal im Anspruch 1 auf einfache Weise dadurch ge
löst, daß mindestens einer der Bundringe von Innenrohr oder
Mantelrohr an diesen lösbar sowie axial verlagerbar befestigt
ist.
Wesentliches Ausgestaltungsmerkmal ist dabei, daß der größte
Außendurchmesser der am Innenrohr vorgesehenen Bundringe
größer bemessen ist, als der kleinste Innendurchmesser des
Mantelrohres, und daß sich daher die einander zugewandten
Ringflächen derselben unter Zwischenschaltung der Isolations-
Dichtungsringe in Richtung der Rohr-Längsachse stützend ge
geneinander setzen und hierdurch axial kraft- und formschlüs
sig zusammenhalten lassen.
Dabei kann nach Anspruch 2 der lösbare sowie axial verlager
bare Bundring sich am Innenrohr befinden, während er nach
Anspruch 3 am Mantelrohr angeordnet ist.
Besonders bewährt hat sich nach der Erfindung eine Ausgestal
tung des Isolierrohres entsprechend der Lehre des Anspruchs
4, welcher im Rahmen der Erfindung vorsieht, daß der lösbare
und axial verlagerbare Bundring über Gewinde verstellbar
gehalten ist.
Nach Anspruch 5 besteht der lösbare und axial verlagerbare
Bundring aus einem Innenringkörper und einem Außenringkörper,
von denen einer, bspw. der Innenringkörper mit dem zugehö
rigen Rohr, bspw. dem Innenrohr, fest verbunden, vorzugsweise
verschweißt ist und ein Gewinde, bspw. ein Außengewinde auf
weist, während der andere Ringkörper, bspw. der Außenringkör
per ebenfalls ein Gewinde bspw. ein Innengewinde hat, wobei
er mit diesem Gewinde lösbar auf dem Gewinde des Ringkörpers
gehalten ist und eine zur Rohrlängsachse winkelversetzte
Ringfläche trägt.
Nach Anspruch 6 wird vorgeschlagen, die Gewinde entweder als
zylindrische oder aber als konische Rohrgewinde auszulegen.
Während die zylindrischen Rohrgewinde auch größere axiale
Längendifferenzen zwischen dem Innenrohr und dem Mantelrohr
problemlos überbrücken können, haben die konischen Rohrgewin
de den Vorteil, daß sie sich mit wenig Drehaufwand in und
außer Eingriff bringen lassen. Nach einem wichtigen Weiter
bildungsmerkmal der Erfindung ist gemäß Anspruch 7 zwischen
den ineinandergreifenden Gewinden eine Dichtmasse vorgesehen,
um den Hohlraum zwischen dem Innenrohr und dem Mantelrohr
druckdicht zu machen.
Empfehlenswert ist es beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen
Isolierrohre, zunächst jeweils das Innenrohr zu erwärmen und
damit zu längen. Nach dem Verspannen der über die Gewinde
ineinandergreifenden Ringkörper des lösbaren und axial ver
stellbaren Bundrings wird nach der Abkühlung des Innenrohres
eine gewisse Vorspannung innerhalb des Isolierrohres hervor
gerufen, die dessen Gesamtaufbau optimiert.
Erfindungsgemäß ist nach Anspruch 8 vorgesehen, daß die Bund
ringe am Mantelrohr Widerlager für einen Ringflansch aufwei
sen.
Nach Anspruch 9 können jedoch in gewissen Fällen auch die
Bundringe am Innenrohr Widerlager für einen Ringflansch bil
den.
Nach Anspruch 10 ist schließlich noch vorgesehen, daß der
eine Ringkörper, bspw. der Innenringkörper, des lösbaren und
axial verlagerbaren Bundringes stumpf an das Ende des ihm
zugeordneten Rohres, z. B. des Innenrohres, angeschweißt ist.
Die Erfindung
wird nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt eine erste Ausführungsform eines
Isolierrohres, während die
Fig. 2 bis 8 jeweils Teilschnitt-Darstellungen abgewan
delter Ausführungsformen von Isolierrohren wieder
geben.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Isolierrohr 1
weist ein Innenrohr 2 sowie ein Mantelrohr 3 auf,
die konzentrisch zueinander um die Längsachse 4-4 angeordnet
sind und zwischen sich einen ringförmigen Hohlraum 5 ein
schließen, der mit einem Isoliermaterial, vorzugsweise Poly
urethanschaum, ausgefüllt werden kann.
Innenrohr 2 und Mantelrohr 3 des Isolierrohres 1
werden an beiden Enden jeweils über ineinandergreifende Bund
ringe 6 und 7 bzw. 6′ und 7′ miteinander verbunden, und zwar
jeweils unter Zwischenschaltung eines Isolations-Dichtungs
ringes 8.
Der Bundring 6 bzw. 6′ ist dabei mit seinem Innenumfang auf
das Innenrohr 2 gesteckt und damit fest verbunden, insbeson
dere verschweißt. Der Bundring 7 umgreift mit einer einseitig
eingearbeiteten Schulter jeweils das Ende des
Mantelrohres 3 und ist ebenfalls mit diesem fest verbunden,
bspw. verschweißt. An diese Schulter des Bundringes 7
schließt sich nach radial auswärts ein Widerlagerabschnitt 9
einstückig an, der jeweils als Stützanlage für auf das
Mantelrohr 3 geschobene Ringflansche 10 benutzbar ist.
Während der dem einen Ende des Innenrohres 2 zugeordnete
Bundring 6 einstückig ausgebildet ist, wird der am anderen
Ende des Innenrohres 2 vorgesehene Bundring 6′ von einem
Innenringkörper 11 und einem Außenringkörper 12 gebildet, wie
der einstückige Bundring 6.
Der Innenringkörper 11 des Bundringes 6′ ist mit dem Innen
rohr 2 fest verbunden, z. B. verschweißt. Dabei ist er mit
einem Außengewinde 13 versehen, auf das der Außenringkörper 12
mittels eines Innengewindes 14 axial geschraubt werden kann.
Zweckmäßig sind dabei die Gewinde 13 und 14 als übliche Rohr
gewinde ausgeführt, die entweder längs einer Zylinderfläche
oder aber längs einer Konusfläche verlaufen. Zwischen den
beiden Gewinden 13 und 14 kann dabei auch die üblicherweise
zwischen Rohrgewinden vorgesehene Dichtmasse eingebracht
werden.
Aus Fig. 1 kann deutlich entnommen werden, daß sämtliche
Bundringe 6, 6′ und 7 mit wenigstens teilweise zur Rohr-
Längsachse 4-4 winkelversetzten Ringflächen 15 und 16 ausge
stattet sind.
Die zur Rohrlängsachse 4-4 winkelversetzten Ringflächen 15
der an den Enden des Innenrohres 2 befestigten Bundringe 6 und
6′ sind dabei einander zugewendet angeordnet, während umge
kehrt, die zur Rohrlängsachse 4-4 winkelversetzten Ringflä
chen 16 der an den Enden des Mantelrohres 3 be
festigten Bundringe 7 eine voneinander abgewendete Anordnung
haben.
Durch die betreffende Ausgestaltung der Ringflächen 15 und 16
an den Bundringen 6, 6′ und 7 läßt sich das Innenrohr 2
innerhalb des Mantelrohres 3 über die zwischen
geschalteten Isolations-Dichtungsringe 8 nicht nur in Axial
richtung exakt fixieren, sondern es wird zugleich auch eine
gegenseitige radiale Zentrierung und zugleich eine druck
dichte Verbindung herbeigeführt. Das Ausmaß der axialen Ver
spannung läßt sich dabei leicht durch entsprechende Verstel
lung des Außenringkörpers 12 auf dem Innenringkörper 11 des
Bundringes bewerkstelligen.
Erkennbar ist aus Fig. 1 auch, daß die Ringflächen 15 und 16
der Bundringe 6, 6′ und 7 gegen die Rohrlängsachse 4-4 und
folglich auch gegen die damit zusammenfallenden Längsachsen
von Innenrohr 2 und Mantelrohr 3 geneigt verlau
fen, also jeweils Konusflächen bilden. Zu sehen ist aber
auch, daß diese geneigten Ringflächen 15 und 16 beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 zwischen zwei parallel zur Rohr
längsachse gerichteten Ringflächen 15′, 15′′ bzw. 16′, 16′′
liegen, die unterschiedlich große Durchmesser aufweisen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Isolier
rohres 1 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 ledig
lich dadurch, daß die Ringflächen 15 und 16 der Bundringe 6′
und 7 insgesamt gegen die Längsachse 4-4 von Innenrohr 2 und
Mantelrohr 3 geneigt verlaufen.
In der Fig. 3 der Zeichnung ist gezeigt, daß die Bundringe 6′
und 7 anstelle von geneigten Ringflächen 15 und 16 auch eine
mehrfach abgestufte Gestaltung der Ringfläche erhalten kön
nen, bei der abwechselnd parallel zur Rohrlängsachse 4-4
gerichtete Flächenabschnitte 17 bzw. 18 mit quer dazu gerich
teten Flächenabschnitten 19 bzw. 20 abwechseln. Während dabei
aus Fig. 3 hervorgeht, daß mehrere solcher Ringstufen hinter
einander angeordnet werden können, ergibt sich aus Fig. 4,
daß auch das Vorsehen nur einer solchen Ringstufe möglich
ist.
Schließlich zeigt Fig. 5 der Zeichnung noch eine Abwandlung
der Ausführungsform nach Fig. 4, die darin besteht, daß die
quer zur Rohrlängsachse 4-4 verlaufenden Flächenabschnitte
19 und 20 eine gewisse Neigungslage haben, die auch in Ra
dialrichtung zentrierend zusammenwirken können.
In Fig. 6 ist anhand einer der Fig. 3 ähnlichen Darstellung
gezeigt, daß auch die Möglichkeit besteht, einen der am
Mantelrohr 3 befestigten Bundringe 7 zweiteilig
auszuführen, nämlich durch einen mit ihm fest verbundenen,
bspw. verschweißten Außenringkörper 11′ und einem diesem
zugeordneten Innenringkörper 12′ zu bilden, die über Innen
gewinde 13′ und Außengewinde 14′ zusammenwirken.
Der am Außenumfang des Innenrohres 2 sitzende, bspw. durch
Verschweißen starr befestigte Bundring 6 wirkt dabei unter
Zwischenschaltung des Isolations-Dichtungsringes 8 mit seinen
stufenförmig angeordneten, also teils parallel und teils quer
zur Rohrlängsachse 4-4 gerichteten Flächenabschnitte 17 und
19 mit entsprechend angeordneten Flächenabschnitten 18 und 20
am Innenringkörper 12′ des Bundringes 7 zusammen.
Im übrigen stimmt jedoch der Aufbau des Isolierrohres 1 nach
Fig. 6 mit demjenigen nach den Fig. 1 bis 5 überein.
In Fig. 7 ist ein der Fig. 1 ähnliches Ausführungsbeispiel
von Isolierrohren 1 teilweise dargestellt. Der Unterschied
gegenüber der Bauform nach Fig. 1 besteht dabei lediglich
darin, daß der Innenringkörper 11 des Bundringes 6′ nur um
die Gangtiefe seines Außengewindes 13 im Durchmesser größer
bemessen ist als das Innenrohr 2 selbst. Dabei ist der Innen
ringkörper 11 einfach stumpf an das freie Ende 2′ des Innen
rohres 2 angeschweißt.
Die in Fig. 8 der Zeichnung gezeigte Ausführungsform für
Isolierrohre 1 weist lediglich an jedem Ende des Innenrohres 2
einen Bundring 6 bzw. 6′ auf. Hingegen sind die Enden des
Mantelrohres 3 nicht mit besonderen Bundringen
ausgestattet. Sie sind vielmehr jeweils mit einem einge
schnürten bzw. im Durchmesser verringerten Ringabschnitt 7′
versehen. Dieser Ringabschnitt 7′ hat dabei einen Innendurch
messer bzw. eine lichte Weite, der bzw. die etwas größer
bemessen ist als der größte Durchmesser des das Außengewinde
13 aufweisenden Innenringkörpers 11 des mit dem Innenrohr 2
verbundenen Bundringes 6′. Andererseits ist jedoch der Durch
messer des mit dem Innengewinde 14 versehenen Außenringkör
pers 12 des Bundringes 6′ beträchtlich größer ausgelegt als
der Außendurchmesser des Ringabschnitts 7′ am
Mantelrohr 3.
Ein in seinem Querschnitt mindestens L-förmiger, vorzugsweise
jedoch Z-förmig gestalteter Isolations-Dichtungsring 8 wirkt
einerseits mit dem Bundring 6′ des Innenrohres 2 und anderer
seits mit dem Ringabschnitt 7′ des Mantelrohres 3
zusammen. Dabei greift der Dichtungsschenkel 8′ zwischen die
Mantelfläche 11′ am Innenringkörper 11 und die Innenumfangs
fläche 17′ des Ringabschnitts 7′ am Mantelrohr 3
ein, während der Dichtungssteg 8′′ einerseits an der Ring
fläche 20 des Außenringkörpers 12 sowie andererseits an der
Stirnfläche 19′ des Ringabschnitts 7′ zur Anlage kommt. Der
Dichtungsschenkel 8′′′ umfaßt den Außenringkörper 12 an
seinem Außenumfang.
Da der Außenringkörper 12 des Bundringes 6′ einen beträcht
lich größeren Durchmesser aufweist, als der Ringabschnitt 7′
des Mantelrohres 3 kann er - zusammen mit dem
Dichtungssteg 8′′ des Isolations-Dichtungsringes 8 - eine
Stützanlage bzw. ein Widerlager für einen Ringflansch bilden,
der den Ringabschnitt 7′ des Mantelrohres 3 lose
umfaßt.
Der einstückige Bundring 6 am anderen Ende des Isolations
rohres hat die gleiche Querschnittsform, wie die gemeinsam
den Bundring 6′ bildenden Innen- und Außenringkörper 11 und
12, so daß ihm auch ein Isolations-Dichtungsring 8 von L-
bzw. Z-förmigem Querschnitt zugeordnet werden kann. Dieser
tritt dabei in gleicher Weise mit dem Bundring 6 und dem
Ringabschnitt 7′ am anderen Ende des Mantelrohres
3 in Wirkverbindung, wie der dem zweiteiligen Bundring 6′
zugeordnete Dichtungsring 8. Der den Außenumfang des Ring
abschnittes 7′′ radial auswärts überragende Profilbereich des
Bundringes 6 wirkt zusammen mit dem Dichtungssteg 8′′ eben
falls als Stützanlage bzw. Widerlager für einen Ringflansch
10, der den Ringabschnitt 7′′ lose umfaßt.
Bei der Montage des Isolierrohres wird bei den Ausführungs
beispielen nach den Fig. 1 bis 5 sowie 7 und 8 das Innenrohr
2 erwärmt und dadurch gelängt, bevor der Außenringkörper 12
des Bundringes gegen den zwischen die Bundringe 6′ und 7
zwischengeschalteten Isolations-Dichtungsring 8 verspannt
wird. Nach dem Abkühlen des Innenrohres 2 erhöht sich dann
die Vorspannkraft zwischen diesem und dem es umgebenden
Mantelrohr.
Beim Zusammenbau des Isolationsrohres 1 nach Fig. 6 wird
hingegen das Mantelrohr 3 erwärmt, bevor der
Innenringkörper 12′ relativ zum Außenringkörper 11′ seines
Bundrings 7 axial verlagert wird. Auch hierbei wird nach dem
Abkühlen des Mantelrohres 3 eine erhöhte Vorspan
nung am Isolations-Dichtungsring 8 wirksam, welcher zwischen
dem Innenringkörper 12′ und dem am Innenrohr 2 befestigten
Bundring 6 sitzt.
Der Gesamtaufbau der vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiele von Isolierrohren 1 ist solcherart, daß deren sämt
liche aus Stahl bestehenden Bestandteile vor dem Zusammenbau
verzinkt, insbesondere feuerverzinkt, werden können, ohne daß
sich durch den Zusammenbau Beschädigungen an der Zinkbe
schichtung ergeben können. Vorteilhaft ist auch, daß die
Isolierrohre 1 sich im Bedarfsfalle auch wieder problemlos
demontieren lassen, wobei alle ihre Bestandteile ohne Beschä
digung bleiben und deshalb wiederverwendbar sind.
Bei allen der Zeichnung entnehmbaren Ausführungsformen von
Isolierrohren 1 haben die Isolations-Dichtungsringe 8 eine
Querschnittsform, die dem Verlauf der zwischen den zusammen
wirkenden Bundringen vorgesehenen und ineinandergreifenden
Ringflächen komplementär ist, so daß nicht nur die angestreb
te Isolations- und Abdichtwirkung erreicht wird, sondern auch
die axialen Vorspannkräfte und die radialen Zentrierkräfte
sicher übertragen werden können.
Claims (10)
1. Isolierrohr, insbesondere zur Führung strömungsfähiger
Medien, deren Temperatur von der Umgebungstemperatur ab
weicht, bestehend aus einem Innenrohr, einem dieses mit
konzentrischem Abstand umgebenden Mantelrohr und den Hohl
raum zwischen diesen ausfüllendem Isoliermaterial, vor
zugsweise Polyurethanschaum, wobei das Innenrohr und das
Mantelrohr an beiden Enden über ineinandergreifende Bund
ringe unter Zwischenschaltung von Isolations-Dichtungsrin
gen miteinander verbunden bzw. verbindbar und die einander
benachbarten Enden aufeinanderfolgender Rohre über Flan
sche miteinander kuppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer (6′) der Bundringe (6, 6′ bzw. 7) von
Innenrohr (2) oder Mantelrohr (3) an diesem lösbar sowie
axial verlagerbar befestigt ist (13, 14).
2. Isolierrohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer (6′) der Bundringe (6 und 6′) des
Innenrohres (2) an diesem lösbar sowie axial verlagerbar
befestigt ist (13, 14).
3. Isolierrohr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Bundringe (7) des Mantelrohres
(3) an diesem lösbar sowie axial verlagerbar befestigt
ist.
4. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbare und axial verlagerbare Bundring (6′) über
Gewinde (13, 14) verstellbar gehalten ist.
5. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbare und axial verlagerbare Bundring (6′) aus
einem Innenringkörper (11) und einem Außenringkörper (12)
besteht, von denen der eine, bspw. der Innenringkörper
(11), mit einem der Rohre (2 und 3), bspw. dem Innenrohr
(2), fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist und ein
Gewinde, bspw. ein Außengewinde (13), aufweist, während der
andere Ringkörper, bspw. der Außenringkörper (12), eben
falls ein Gewinde, bspw. ein Innengewinde (14), hat, wobei
er mit diesem Gewinde (14) lösbar auf dem Gewinde (13) des
Ringkörpers (11) gehalten ist und eine zur Rohrlängsachse
(4-4) winkelversetzte Ringfläche (15 bzw. 16 bzw. 20 bzw.
19) trägt.
6. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinde (13, 14) zylindrische oder konische Rohr
gewinde sind.
7. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den ineinandergreifenden Gewinden (13 und 14)
eine Dichtmasse vorgesehen ist.
8. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bundringe (7) am Mantelrohr (3) Widerlager (9)
für einen Ringflansch (10) aufweisen.
9. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bundringe (6, 6′) am Innenrohr (2) Widerlager für
einen Ringflansch (10) bilden.
10. Isolierrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Ringkörper, bspw. der Innenringkörper (11),
des lösbaren und axial verlagerbaren Bundringes (6′)
stumpf an das Ende des ihm zugeordneten Rohres, bspw. des
Innenrohres (2), angeschweißt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611578 DE3611578A1 (de) | 1985-05-06 | 1986-04-07 | Isolierrohr |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3516159 | 1985-05-06 | ||
DE19863611578 DE3611578A1 (de) | 1985-05-06 | 1986-04-07 | Isolierrohr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611578A1 DE3611578A1 (de) | 1986-11-06 |
DE3611578C2 true DE3611578C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=25831993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611578 Granted DE3611578A1 (de) | 1985-05-06 | 1986-04-07 | Isolierrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611578A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017510A1 (de) * | 1990-05-31 | 1991-12-05 | Preussag Anlagenbau | Ummantelte rohrleitung zur foerderung von gasfoermigen oder fluessigen medien |
DE4224499A1 (de) * | 1992-07-24 | 1994-01-27 | Bischoff Erhardt Gmbh Co Kg | Flanschverbindung zwischen zwei abgasführenden Teilen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI92098C (fi) * | 1992-02-17 | 1994-09-26 | Hautala Ky R | Eristysputkikanavajärjestelmä |
EP2748505A2 (de) * | 2011-08-22 | 2014-07-02 | Mekorot Water Company Ltd. | Rohrisolierungsfuge |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8032504U1 (de) * | 1980-12-06 | 1981-07-23 | Röhrenwerk Kupferdreh Carl Hamm GmbH, 4300 Essen | Isolierter rohrabschnitt fuer eine kaltwasser fuehrende leitung im bergbau |
DE8412930U1 (de) * | 1984-04-27 | 1984-08-16 | Stückle, Jürgen, Dipl.-Ing., 4620 Castrop-Rauxel | Isolierte flanschverbindung fuer kaltwasser-isolierrohre |
-
1986
- 1986-04-07 DE DE19863611578 patent/DE3611578A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017510A1 (de) * | 1990-05-31 | 1991-12-05 | Preussag Anlagenbau | Ummantelte rohrleitung zur foerderung von gasfoermigen oder fluessigen medien |
DE4224499A1 (de) * | 1992-07-24 | 1994-01-27 | Bischoff Erhardt Gmbh Co Kg | Flanschverbindung zwischen zwei abgasführenden Teilen |
DE4224499C2 (de) * | 1992-07-24 | 2000-10-26 | Bischoff Erhardt Gmbh Co Kg | Flanschverbindung zwischen zwei abgasführenden Teilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3611578A1 (de) | 1986-11-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH622597A5 (en) | Socket connection for pipes or pipe fittings | |
DE2260417A1 (de) | Knotenpunktverbindung | |
CH663832A5 (de) | Rohrschelle zum verbinden zweier rohrenden. | |
DE3611578C2 (de) | ||
DE1813260C (de) | ||
DE1813260B2 (de) | Flanschverbindung fuer rohrfoermige teile unterschiedlicher waermeausdehnungskoeffizienten | |
DE3501583C2 (de) | ||
DE7036005U (de) | Rohrkupplung mit v-foermigen flanschen zur verbindung von rohren oder schlaeuchen. | |
DE9103511U1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von Rohren | |
DE8506747U1 (de) | Ankermutter für Schalungsanker | |
DE2054337B2 (de) | Halterung fuer ein regelstab-fuehrungsrohr | |
CH362890A (de) | Befestigung eines metallischen Wellrohres in einem metallischen Anschlussstück und Verfahren zur Herstellung der Befestigung | |
DE4009403C2 (de) | Rohrleitungskupplung | |
DE3542048C2 (de) | ||
DE642206C (de) | Schweissrohrverbindung mit Innenauskleidung | |
WO1994007072A1 (de) | Lösbare rohrverbindung | |
DE2637028A1 (de) | Dichtung fuer koaxiale, zueinander bewegliche koerper | |
AT362636B (de) | Schnellkupplung | |
EP0709611B1 (de) | Einführungsvorrichtung für eine Gasleitung in ein Gebäude | |
DE19635634C2 (de) | Lösungssichere Rohrverbindung und Verfahren zur Montage einer solchen Rohrverbindung | |
DE1203942B (de) | Vorrichtung zum Vulkanisieren von Schlaeuchen grosser Laenge | |
EP0461340B1 (de) | Ausgussvorrichtung für Schiebersysteme | |
DE2508424A1 (de) | Loesbare stossverbindung fuer brunnenrohre | |
DE2456166A1 (de) | Vorrichtung zum koaxialen verbinden von rohren | |
DE4400283C1 (de) | Vorrichtung zum Verbinden eines Metallrohres mit einem Kunststoffrohr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |