DE3610439C2 - - Google Patents
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- DE3610439C2 DE3610439C2 DE19863610439 DE3610439A DE3610439C2 DE 3610439 C2 DE3610439 C2 DE 3610439C2 DE 19863610439 DE19863610439 DE 19863610439 DE 3610439 A DE3610439 A DE 3610439A DE 3610439 C2 DE3610439 C2 DE 3610439C2
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- G01S15/88—Sonar systems specially adapted for specific applications
- G01S15/89—Sonar systems specially adapted for specific applications for mapping or imaging
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung einer
Geschwindigkeitsverteilung einer Strömung in einer Ebene
eines Untersuchungsobjekts. Sie betrifft ferner ein Gerät
zur Darstellung einer Geschwindigkeitsverteilung in einer
Ebene eines Untersuchungsobjekts.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Gerät für die Bilddarstellung
von Gefäßarchitekturen in Organen, z. B. Leber und Niere,
eines Patienten.
Bekannterweise bestehen die Nachteile der Röntgen-Angiographie
darin, daß der apparative Aufwand verhältnismäßig groß ist und
daß umständliche Vorbereitungsarbeiten sowohl technischer als
auch physiologischer Art erforderlich sind, wie z. B. das Einbringen
eines Kontrastmittels in die abzubildenden Gefäße,
gründliche Untersuchung des Patienten vor Anwendung des Verfahrens,
insbesondere seines Kreislaufs, usw. Weitere Nachteile
sind darin zu sehen, daß der Kreislauf des Patienten
durch das Kontrastmittel verhältnismäßig lange und stark einer
Belastung unterworfen wird, daß die Injektion schmerzhaft ist,
daß der Patient durch die Röntgenstrahlen belastet wird, und
daß die Angiographie nur von einem Arzt mit Spezialausbildung
durchgeführt werden kann. Weiterhin ist eine Erfassung der
Strömungsgeschwindigkeit des fließenden Mediums (z. B. Blut)
nur während des Vordringens des Kontrastmittels durch laufende
Bildaufnahmen zu ermitteln.
Diese Nachteile werden bei einem Dopplerbild-Darstellungsverfahren
weitgehend vermieden. Dabei wird ein Ultraschallechosignal
im Hinblick auf den Dopplereffekt, der durch das fließende
Medium hervorgerufen wird, ausgewertet. Ein solches
Vorgehen ist beispielsweise in der DE-OS 20 39 453 beschrieben.
Ein Ultraschallgerät zur Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung
einer Strömung in einer Ebene ist außerdem aus der
europäischen Offenlegungsschrift 01 00 094 bekannt. Beim bekannten
Gerät wird von einem Ultraschall-Array ein Ultraschallimpuls
ausgesendet; dieser wird an Grenzflächen im Patienten
reflektiert. Blutkörperchen stellen dabei sich bewegende
Grenzflächen dar. Aufgrund dieser Bewegung wird der reflektierte
Ultraschallimpuls in seiner Frequenz beeinflußt. Eine
Analyse des Frequenzspektrums des Echosignals ermöglicht es,
Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit des strömenden Bluts zu
ziehen. Aufgrund physikalischer Gegebenheiten ist es dabei
lediglich möglich, diejenige Geschwindigkeitskomponente zu
ermitteln, welche in Abstrahlrichtung des Ultraschallimpulses
liegt. So werden auch nach der EP-OS 01 00 094 lediglich
Ultraschall-Dopplerbilder dargestellt, welche eine einzige
Geschwindigkeitskomponente mit ihrem Vorzeichen wiedergeben.
Das Vorzeichen zeigt dabei an, ob das Medium von dem Ultraschall-
Array wegfließt oder auf das Ultraschall-Array zufließt.
Nachteilig ist es, daß bei einem Blutfluß senkrecht
zur Abstrahlrichtung keine Geschwindigkeitskomponente
registriert und dargestellt werden kann. Dieses schränkt die
Diagnosemöglichkeit und Diagnosesicherheit des Ultraschallgeräts
ein.
Die US-PS 40 62 237 beschreibt ein Verfahren, mit dem zwei
oder drei Komponenten der Geschwindigkeit einer Blutströmung
an einem einzigen Ort in einem Untersuchungsgebiet gemessen
werden können. Dazu sind sowohl Ultraschall-Sendewandler als
auch Ultraschall-Empfangswandler in einer ebenen Fläche angeordnet.
Die Sende- und Empfangswandler sind auf einen Meßpunkt
im Untersuchungsgebiet fokussiert. Sie arbeiten im
Dauerbetrieb (cs-mode). Auf einem Bildschirm wird ein Strömungsprofil
der am Meßort vorhandenen Strömung dargestellt.
Eine bildliche Darstellung des Blutflusses in einer Schnittebene
ist mit diesem Gerät jedoch nicht möglich. Daher werden
zur Orientierung zusätzlich zum Strömungsprofil zwei senkrecht
aufeinander stehende B-Bilder, in denen der Meßort liegt,
dargestellt.
In der DE-OS 34 17 418 ist eine Vorrichtung zur Untersuchung
der Durchblutung menschlicher Körperteile angegeben, die aus
den empfangenen Dopplersignalen ein Schnittbild erstellt und
auf einem Bildgerät anzeigt. Zur Schnittbilderstellung werden
von jedem Meßort mehrere Dopplersignale aus unterschiedlichen
Richtungen gewonnen und ortsrichtig addiert. Durch die unterschiedlichen
Abtastwinkel soll das Problem der Einstrahlwinkelabhängigkeit
der Intensität der Dopplerverschiebung relativiert
werden. Informationen über die Abtastrichtung
selbst werden nicht verarbeitet, daher kann zusätzlich zu
der Geschwindigkeitsinformation die Strömungsrichtung nicht
dargestellt werden.
Die US-PS 43 73 533 offenbart ein Ultraschallgerät mit einer
Ultraschallsonde, in der ein Ultraschall-Array zur Gewinnung
eines B-Bildes und ein senkrecht dazu angeordnetes Ultraschall-
Array zur Gewinnung von Blutflußinformation vorgesehen ist. Das
Ultraschall-Array zur Blutflußmessung ist gegenüber dem Ultraschall-
Array zur Blutflußmessung ist gegenüber dem Ultraschall-
Array zur B-Bild-Gewinnung gekippt, damit sich die Abtastebenen
beider Arrays schneiden. Die Blutflußinformationen
werden nur für eine Abtastrichtung ermittelt, so daß mit diesem
Gerät von der Strömung nur die Geschwindigkeitskomponente in
Abtastrichtung gewonnen werden kann. Senkrecht dazu auftretende
Geschwindigkeitskomponenten können nicht erfaßt werden.
Informationen über die Strömungsrichtung werden ebenfalls
nicht gewonnen.
Die Erfindung geht aus von der Überlegung, daß man mit einem
Dopplerbild-Darstellungsgerät nach einer Winkelverschiebung
der Abstrahlrichtung auch solche Strömungen erfassen kann,
die vorher senkrecht zur Abstrahlrichtung gelegen hatten und
nicht meßbar waren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das
eine Vektordarstellung der Geschwindigkeitsverteilung in
einer Ebene eines Untersuchungsobjekts ermöglicht. Aufgabe
der Erfindung ist es ferner, ein Gerät anzugeben, das eine
Vektordarstellung der Geschwindigkeit in einer Ebene eines
Untersuchungsobjekts ermöglicht.
Die erstgenannte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit folgenden
Schritten gelöst:
- - aus einer ersten Richtung wird ein erstes Dopplerschnittbild der Ebene aufgenommen
- - aus einer zweiten Richtung, welche in der Ebene unter einem Winkel zur ersten Richtung liegt, wird ein zweites Dopplerschnittbild der Ebene aufgenommen,
- - das erste Dopplerschnittbild wird mit dem zweiten Dopplerschnittbild ortsrichtig und richtungsgerecht zu Geschwindigkeitsvektorsignalen kombiniert und
- - die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignale werden ortsrichtig auf einem Bildschirmgerät dargestellt.
Aus den zwei Dopplerinformationen aus unterschiedlichen Richtungen
sind zwei Geschwindigkeitskomponenten ableitbar, die
in einer fest vorgegebenen Winkelbeziehung zueinander stehen.
Der zugehörige zweidimensionale Geschwindigkeitsvektor läßt
sich bestimmen und auf dem Bildschirm nach Amplitude und
Richtung darstellen.
Die zweitgenannte Aufgabe wird zum einen durch ein Ultraschallgerät
gelöst mit:
- - einem Ultraschall-Array, das in einer Ebene in einer ersten und zweiten Abstrahlrichtung ausrichtbar ist und zum Empfang von ersten und zweiten Ultraschallechosignalen aus der Ebene vorgesehen ist, wobei die zweite Abstrahlrichtung unter einem Winkel zur ersten Abstrahlrichtung liegt,
- - einer Auswerteschaltung, in der aus den Dopplersignalen der ersten und zweiten Ultraschallechosignale erste und zweite Geschwindigkeitskomponenten ableitbar sind,
- - einem Bildspeicher, in dem die ersten Geschwindigkeitskomponenten gespeichert werden,
- - einer Summiereinrichtung, wobei dem Eingang der Summiereinrichtung die ersten und die zweiten Geschwindigkeitskomponenten zugeführt sind, welche Summiereinrichtung die Geschwindigkeitskomponenten ortsrichtig und richtungsgerecht zu resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignalen kombiniert, und
- - einem Bildschirmgerät, wobei die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignale zur ortsrichtigen Darstellung auf dem Bildschirmgerät vorgesehen sind.
So ist es möglich, ein bekanntes Ultraschall-Dopplergerät
lediglich unter Hinzunahme eines Bildspeichers
und eines Summiergliedes dahingehend zu betreiben, daß die
Geschwindigkeitsverteilung des fließenden Mediums in zweidimensionaler
Form auf dem Bildschirm dargestellt wird.
Die zweitgenannte Aufgabe wird zum anderen durch ein Ultraschallgerät
gelöst mit:
- - einem ersten Ultraschall-Array, das in der Ebene eine erste Abstrahlrichtung aufweist und zum Empfang von ersten Ultraschallechosignalen aus der Ebene vorgesehen ist,
- - einer ersten Auswerteschaltung, in der aus den Dopplersignalen der ersten Ultraschallechosignale erste Geschwindigkeitskomponenten ableitbar sind,
- - einem zweiten Ultraschall-Array, das in der Ebene eine zweite Abstrahlrichtung aufweist, welche in der Ebene unter einem Winkel zur ersten Abstrahlrichtung liegt, und das zum Empfang von zweiten Ultraschallechosignalen vorgesehen ist,
- - einer zweiten Auswerteschaltung, in der aus den Dopplersignalen der zweiten Ultraschallechosignale zweite Geschwindigkeitskomponenten ableitbar sind,
- - einer Summiereinrichtung, wobei dem Eingang der Summiereinrichtung die ersten und zweiten Geschwindigkeitskomponenten zugeführt sind, welche Summiereinrichtung die Geschwindigkeitskomponenten ortsrichtig und richtungsgerecht zu resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignalen kombiniert, und
- - einem Bildschirmgerät, wobei die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignalen ortsrichtig und richtungsgerecht zu resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignalen kombiniert, und
- - einem Bildschirmgerät, wobei die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignale zur ortsrichtigen Darstellung auf dem Bildschirmgerät vorgesehen sind.
Neben dem bereits erwähnten Vorteil, einen zweidimensionalen
Geschwindigkeitsvektor auf dem Bildschirm darstellen zu
können, kommt bei diesem Ultraschallgerät als Vorteil hinzu,
daß dieses Dopplerbild als Echtzeitbild vorliegt. Die erste
und zweite Geschwindigkeitskomponente fallen in rascher
Aufeinanderfolge an und können in der Summiereinrichtung
laufend zu dem resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignal
verarbeitet werden.
Sowohl das Verfahren als auch die beiden Ultraschallgeräte
weisen den Vorteil auf, daß Strömungen in der Untersuchungsebene
sicher und richtungsgenau dargestellt werden können. Das
Ergebnis hängt nicht mehr von einer einzigen Geschwindigkeitskomponente
dieser Strömung ab. Es bleiben lediglich solche
Strömungskomponenten unberücksichtigt, die senkrecht zu der
Untersuchungsebene liegen. Damit ist eine genauere und informativere
Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung im
Untersuchungsquerschnitt möglich als bei Vorliegen lediglich
einer einzigen Geschwindigkeitskomponente.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich
dadurch aus, daß die Ultraschall-Arrays um das Untersuchungsobjekt
herumgeführt werden, daß dabei an jedem Untersuchungsobjektpunkt
an den eine Strömung existiert, eine Mehrzahl von
Geschwindigkeitsvektorsignalen aus jeweils unterschiedlichen
Richtungen erfaßt werden und daß alle aus den unterschiedlichen
Richtungen gemessenen Geschwindigkeitsvektorsignale zu
einem statistisch gemittelten Geschwindigkeitsvektorsignal
verarbeitet werden.
Vorteil dieses Gerätes ist neben den bekannten Vorteilen
der Tomographie, wie z. B. statistische Sicherung des Ergebnisses,
gute räumliche Auflösung, etc., auch eine verbesserte
spektrale Dopplerauflösung und eine verbesserte Festzielunterdrückung.
Unter Festzielunterdrückung wird dabei verstanden,
daß alle feststehenden, also für das Dopplerbild unerwünschten
Objektteile, wie z. B. Knochen und nicht durchblutetes Gewebe,
aus der Bilddarstellung eliminiert werden.
Man kann das hier zugrundeliegende Prinzip auch so beschreiben:
Es wird das Konzept der Computer-Tomographie mit Ultraschall
auf die Erfassung von Dopplersignalen erweitert und zur
Darstellung von Untersuchungsobjekten, insbesondere von Gefäßarchitekturen
in Organen, wie der Niere oder Leber, angewendet.
Ausführungsarten der Erfindung werden
anhand der
Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zum Betrieb eines
Ultraschall-Dopplergerätes mit einem einzigen
Ultraschall-Array,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zum Betrieb eines
Ultraschall-Dopplergerätes mit zwei Arrays, und
Fig. 3 und 4 Vektordiagramme zum verwendeten Algorithmus.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Querschnitt aus einem Untersuchungsobjekt
bezeichnet. Vorzugsweise handelt es sich
dabei um einen menschlichen Patienten, und der Objektquerschnitt
1 erfaßt beispielsweise eine Niere. Es soll
ein zweidimensionales (2D) Doppler-Bild dieser Querschnittsebene
1 erzeugt werden, wobei die einzelnen Geschwindigkeitskomponenten
des Blutflusses in Gefäßen und in komplizierten
Gefäßarchitekturen, welche das Organ (z. B.
die Niere) durchsetzen, repräsentiert werden.
Die lineare Schallwandlergruppe oder das Ultraschall-
Array 3 (mit Wandlerachse 4) eines Ultraschall-Dopplergeräts
ist in einer ersten Position so ausgerichtet, daß
die Ausbreitung der Ultraschallimpulse entlang seiner
Abstrahlrichtung 5 beim Abtasten (Scan) nahezu den gesamten
Querschnitt 1 des Patienten abdeckt. Das Ultraschall-
Array 3 ist auf einem Bogen, vorzugsweise einem
Kreisbogen, der mit einem Pfeil 7 angedeutet ist, um
den Patienten schwenkbar. Das Zentrum des Bogens fällt
dabei etwa mit dem Zentrum oder Schwerpunkt des Querschnitts
1 zusammen. Nach einem einmaligen Schwenken um
den fest vorgegebenen Winkel α ist das Ultraschall-Array
3 wieder auf den Querschnitt 1 ausgerichtet, allerdings
mit einer anderen Abstrahlrichtung 9. Der Winkel α sollte
zwischen 10 und 170° liegen, wobei bevorzugt ein Winkel
von 90° einzustellen ist. Die geschwenkte (zweite)
Position des Ultraschall-Arrays 3 ist vorliegend gestrichelt
angedeutet und mit 3′ bezeichnet; der Winkel
α beträgt dabei etwa α = 45°.
Das Ultraschall-Array 3 ist mit einer Auswerteschaltung
11 verbunden. In der Auswerteschaltung 11 wird aus einem
jeden eintreffenden Ultraschallechosignal die darin befindliche
Dopplerinformation herausgefiltert. Diese Vorgehensweise
ist an sich im Stand der Technik bekannt und
braucht daher nicht näher erläutert zu werden. Das resultierende
Signal wird als Dopplersignal D bezeichnet.
Bei direkter Darstellung auf einem Bildschirm wäre es
z. B. in der Ausgangsposition des Arrays 3 in bekannter
Weise imstande, ein zweidimensionales (2D-) Doppler-Bild
zu erzeugen, das die Querschnittsebene 1 in Richtung 5
abbildet und die zur Wandlerachse 4 normalen positiven
und negativen Geschwindigkeitskomponenten des Blutflusses
in den Gefäßen des Organs (Niere, Leber) repräsentiert.
Die Auswerteschaltung 11 ist ausgangsseitig mit dem Eingang
12 eines Bildspeichers 13 verbunden, in welchen die
ermittelten Dopplersignale D eingeschrieben werden. Der
Bildspeicher 13 weist einen Ausgang 15 auf, der mit dem
ersten Eingang einer Summiereinrichtung 17 verbunden
ist. In der Summiereinrichtung 17 werden die ersten und
zweiten Dopplerbilder entsprechend dem später anhand
der Fig. 3 und 4 beschriebenen Algorithums richtungsgerecht
kombiniert. Der zweite Eingang der Summiereinrichtung
17 ist über eine Leitung 18 mit der Auswerteschaltung
11 verbunden. Die Summiereinrichtung 17 besitzt
einen Ausgang 19, der sowohl mit dem Eingang 12
des Bildspeichers 13 als auch mit einem Bildschirmgerät
21 verbunden ist.
Die Auswerteschaltung 11 ist so konzipiert, daß sie lediglich
zu Beginn des Dopplerbild-Meßvorgangs, d. h.
in der ersten Position, den Bildspeicher 13 mit dem Dopplersignal
D bedient. Ansonsten wird in den Eingang 12
des Bildspeichers 13 das am Ausgang 19 der Summiereinrichtung
17 anliegende, aufsummierte Dopplersignal Dp
eingeschrieben. Die Steuerung wird durch Steuersignale
am Ausgang 24 einer zentralen Steuereinrichtung 25 bewirkt.
Das Verfahren zur Doppler-Bildaufnahme mit diesem an
sich bekannten Ultraschall-Dopplergerät, das allerdings
zusätzlich den Bildspeicher 13 und zusätzlich die Summiereinrichtung
17 aufweist, läuft folgendermaßen ab. In
der ersten Stellung, also unter der Abstrahlrichtung 5,
werden die ermittelten Dopplersignale D, die ein erstes
Dopplerbild darstellen, in den Bildspeicher 13 eingeschrieben.
In diesem ersten Dopplerbild sind lediglich diejenigen
Geschwindigkeitskomponenten des Blutes in der Querschnittsebene
1 enthalten, welche in Richtung der Abstrahlrichtung
5 oder entgegengesetzt zur Abstrahlrichtung 5
weisen. Dieses erste Dopplerbild wird auf dem Bildschirm
21 dargestellt. Anschließend wird das Ultraschall-Array
3 um den vorgegebenen Winkel α entlang des Bogens 7 verschoben.
Es wird in der nun erreichten zweiten Stellung
ein zweites Dopplerbild aufgenommen, wobei diesmal lediglich
die Geschwindigkeitskomponenten des Blutes in
der Querschnittsebene 1 erfaßt werden, die in Richtung
der Abstrahlrichtung 9 oder entgegengesetzt dazu verlaufen.
Diese Dopplersignale D′ werden über die Leitung 18
an den zweiten Eingang der Summiereinrichtung 17 gegeben.
Gleichzeitig wird das Dopplersignal Dm, welches aufgrund
der ersten Messung unter der Abstrahlrichtung 5 gewonnen
und abgespeichert wurde, an den ersten Eingang der
Summiereinrichtung 17 gegeben.
Die Eingabe der beiden Dopplersignale D′, Dm in die Summiereinrichtung
17 erfolgt unter Steuerung der zentralen
Steuereinrichtung 25, und zwar unter Berücksichtigung
der Richtungen 5, 9 für jeden Untersuchungspunkt im
Querschnitt 1 getrennt. Die Ansteuerung und Verknüpfung
der Signale ist aus der Computertomographie an sich bekannt.
Es muß hier lediglich berücksichtigt werden, daß
nicht skalare Größen, wie z. B. die Dämpfung oder die
Relaxationszeit, entsprechend den bekannten Tomographieverfahren
zu verarbeiten sind, sondern vektorielle
Größen, die auch gleichzeitig noch eine Richtungsinformation
besitzen. Auf den in der Summiereinrichtung 17
anzuwendenden Algorithmus wird später näher eingegangen.
Am Ausgang 19 der Summiereinrichtung 17 steht ein Geschwindigkeitsvektorsignal
als aufsummiertes Dopplersignal
Dp zur Verfügung, welches Punkt für Punkt durch
Addition der beiden Geschwindigkeitskomponenten errechnet
wurde. Dieses resultierende Geschwindigkeitsvektorsignal
Dp wird zum einen unter Löschung des zuvor gespeicherten
Dopplersignals Dm in den Bildspeicher 13
eingeschrieben und zum anderen auf dem Bildschirm 21 zur
Darstellung gebracht. Auf dem Bildschirm 21 ist nun als
resultierendes Dopplerbild die Geschwindigkeitsverteilung
in dem Querschnitt 1 ersichtlich. Diese Geschwindigkeitsverteilung
wird hier auch "Durchblutungsmuster"
oder "Gefäßarchitektur" genannt. Sie ist z. B. von Bedeutung,
wenn eine transplantierte Niere dahingehend
untersucht werden soll, ob Abstoßungsreaktionen im Körper
aufgetreten sind. Anhand der dargestellten Geschwindigkeitsvektorsignale
lassen sich Richtung und Amplitude
von Blutströmungen und damit Durchblutungsstörungen diagnostizieren.
Es besteht somit vorliegend die Möglichkeit,
das gesamte Durchblutungsmuster des Querschnitts 1
in einer Bildebene darzustellen.
Das dargestellte Ergebnis kann statistisch noch sicherer
gemacht werden, wenn das Ultraschall-Array 3 ein weiteres
Mal, z. B. um einen Winkel β, verschoben wird.
Das in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Ultraschall-Array,
das in dieser dritten Position mit 3″ bezeichnet ist,
weist dann eine weitere Abstrahlrichtung 23 auf, und die
ermittelten Dopplersignale D″ beinhalten die Geschwindigkeitskomponenten
der Geschwindigkeitsverteilung unter
dieser weiteren Abstrahlrichtung 23. Diese Dopplersignale
D″ werden über die Leitung 18 in den zweiten Eingang
der Summiereinrichtung 17 gegeben. In den ersten
Eingang der Summiereinrichtung 17 werden die im Bildspeicher
13 eingeschriebenen, in diesem Fall unter Berücksichtigung
der Abstrahlrichtungen 5 und 9 gewonnenen
Dopplersignale Dm eingegeben. Nach Durchführung der richtungsgerechten
Summation steht am Ausgang 19 wiederum
ein resultierendes Geschwindigkeitsvektorsignal oder Dopplersignal
Dp zur Verfügung. Dieses ist nun unter rechnerischer
Berücksichtigung der Meßergebnisse aus drei Abstrahlrichtungen
5, 9, 23 zustandegekommen. Dieses resultierende
Geschwindigkeitsvektorsignal Dp wird wiederum
sowohl in den Bildspeicher 13 eingeschrieben als auch
auf dem Bildschirmgerät 21 zur Anzeige gebracht.
Dieses Verfahren läßt sich in beliebig vielen Winkeleinstellungen
und damit in beliebig vielen Abstrahlrichtungen
wiederholen. Mit wachsender Anzahl der Winkelpositionen
wird das dargestellte Geschwindigkeitsvektorsignal
immer sicherer. Die nützlichen Informationen über die
Geschwindigkeitsverteilung summieren sich auf, und die
auftretenden Artefakte subtrahieren sich aus dem aufsummierten
Dopplersignal Dp heraus.
Es soll noch angemerkt werden, daß es zweckmäßig ist,
die Einzel-Doppler-Bilder in jeder Winkelposition sequentiell
in Synchronismus mit dem Herzfrequenzzyklus
des Patienten zu gewinnen, d. h. jeweils in einer definierten
Phase dieses Zyklus.
In Fig. 2 ist ein Ultraschall-Dopplergerät gezeigt, welches
ein erstes stationäres Ultraschall-Array 50 und ein
zweites stationäres Ultraschall-Array 52 aufweist. Das
erste Ultraschall-Array 50 besitzt eine erste Abstrahlrichtung
54, die auf den Querschnitt 1 eines Untersuchungsobjektes
weist. Der Querschnitt 1 ist wiederum
z. B. ein Querschnitt durch einen Patienten in Höhe der
Niere. Das zweite Ultraschall-Array 52 besitzt eine zweite
Abstrahlrichtung 56. Die beiden Abstrahlrichtungen 54,
56 liegen um einen vorgegebenen Winkel α auseinander.
Es lassen sich verschiedene Betriebsarten realisieren.
In einer Betriebsart werden die beiden Arrays 50, 52 sequentiell
bei gleicher Ultraschallfrequenz in rascher
zeitlicher Aufeinanderfolge betreiben, so daß ein Echtzeitbetrieb
möglich ist. In einer weiteren Betriebsart
werden beide Arrays 50, 52 mit verschiedenen Ultraschallfrequenzen
synchron betrieben. Auch in diesem Fall ist
Echtzeitbetrieb möglich.
Das erste Ultraschall-Array 50 ist an eine erste Auswerteschaltung
58 und das zweite Ultraschall-Array 52 an
eine zweite Auswerteschaltung 60 angeschlossen. Die Auswerteschaltungen
58, 60 ermitteln wiederum die Information
über die Geschwindigkeitskomponenten oder Dopplersignale
D1, D2 zu den zugeordneten Abstrahlrichtungen 54
bzw. 56. Die ersten und zweiten Geschwindigkeitskomponenten
in Form der Dopplersignale D1, D2 sind auf die Eingänge
einer Summiereinrichtung 62 gegeben. Am Ausgang 63
der Summiereinrichtung 62 liegt ein resultierendes Geschwindigkeitsvektorsignal
als richtungsgerecht aufsummiertes
Dopplersignal an. Das Geschwindigkeitsvektorsignal
wird auf dem Schirm eines Bildschirmgeräts 64 dargestellt.
Bei diesem Ultraschall-Dopplergerät werden die aus den
Dopplersignalen abgeleiteten Informationen, also die
erste und zweite Geschwindigkeitskomponente D1, D2, im
Echtzeitverfahren gleichzeitig oder in rascher zeitlicher
Aufeinanderfolge auf die Summiereinrichtung 62 gegeben.
Neben den bei Fig. 1 erwähnten Vorteilen kommt
hier also der Vorteil der Echtzeit-Darstellung hinzu.
Es ist möglich, ein (gestrichelt gezeichnetes) winkelversetztes
drittes Ultraschall-Array 66 mit Auswerteschaltung
68 und ggf. auch noch weitere Ultraschall-Arrays
hinzuzufügen. Die Summiereinrichtung 62 weist dann entsprechend
der Anzahl der Ultraschall-Arrays 50, 52, 66
drei oder mehr Eingänge auf. Auch ist es möglich, die gesamte
Anordnung von zwei Ultraschall-Arrays 50, 52 starr
miteinander zu verbinden und entlang eines Bogens (nicht
gezeigt) um das Untersuchungsobjekt herumzuführen. Den
einzelnen Winkelpositionen werden dann wieder zweidimensionale
Dopplerbilder zugeordnet. Es entsteht (analog einem
tomographischen Verfahren) ein resultierendes zweidimensionales
Dopplerbild, wobei letzteres quantitativ
alle Vektorkomponenten des Blutflußvektorfeldes innerhalb
des dargestellten Querschnitts 1 enthält. Dieses
resultierende Dopplerbild wird durch hardwaremäßige oder
softwaremäßige, quantitative Kombination der Einzel-Dopplerbilder
ermittelt.
Es soll noch erwähnt werden, daß es zweckmäßig ist, zur
Freigabe von Ultraschall-Sendeimpulsen für die Ultraschall-
Arrays eine Einrichtung zur Abgabe von Triggerimpulsen
vozusehen. Diese Einrichtung zur Abgabe von
Triggerimpulsen kann - wie voranstehend bereits angedeutet
- vorzugsweise ein EKG-Gerät sein, welches zu
gleichen Bewegungsphasen der Herzrhythmusbewegung immer
ein Triggersignal abgibt. Es kommt aber auch eine Triggerung,
die aus der Lungenbewegung abgeleitet ist, infrage.
Die Bilddarstellung des Dopplersignals oder des resultierenden
Geschwindigkeitsvektorsignals auf dem Bildschirmgerät
21, 64 kann prinzipiell auf zwei unterschiedliche
Arten vorgenommen werden. Zum einen ist es möglich, ein
Farbbildgerät zu wählen und die Flußrichtungen in Farben
einzuteilen, so z. B. rot für einen Winkel 0°, grün für
einen Winkel 120° und blau für einen Winkel 240°, und die
dazwischenliegenden Winkelbereiche jeweils farblich abzustufen.
Dann kann der Beobachter des Farbbildgeräts
aus der Farbe des jeweiligen Bildpunktes einen Rückschluß
auf die Strömungsrichtung ziehen. Die Amplitude
der Strömung kann durch Änderung der Helligkeit des
Farbpunktes, z. B. je heller, desto schneller die Strömung,
veranschaulicht werden. Ein resultierendes Bild
sieht dann ähnlich aus wie eine Landkarte, bei der hohe
Gebirge durch ein dunkleres Braun dargestellt werden als
niedrige, und bei der tiefe Gewässer durch ein dunkleres
Blau veranschaulicht werden als flache Gewässer. Zum
anderen besteht die Möglichkeit, bei der Darstellung auf
dem Bildschirm mit Pfeilen zu arbeiten. Aus der Pfeilrichtung
ergibt sich dann die Richtung der Blutströmung
und aus der Länge des Pfeils die Amplitude.
Die technischen Voraussetzungen zur Durchführung der ersten
Möglichkeit sind an sich aus der Farbbildtechnik,
z. B. von der analogen RGB (Rot-Grün-Blau) Ansteuerung
bei Farbmonitoren, bekannt. Bei der zweiten Möglichkeit
ist es zweckmäßig, eine vorgegebene Anzahl von Pixeln
des Bildschirms zusammenzufassen zu einem gemeinsamen
Vektorpixel. Mit Hilfe dieses Vektorpixels wird dann das
resultierende Geschwindigkeitsvektorsignal oder Dopplersignal
Dp dargestellt. So z. B. können jeweils neun
quadratisch angeordnete Bildpixelpunkte zur Darstellung
je eines Geschwindigkeitsvektorsignals oder Dopplersignals
Dp vorgesehen sein. Wenn eine größere Genauigkeit
in der Darstellung gewünscht wird, können auch 16
Bildpixelpunkte den gemeinsamen Vektorpixel bilden. Eine
solche Vorgehensweise ist zu vertreten, da die aus dem
Ultraschallechosignal gewonnene Dopplerinformation ohnehin
nicht so hoch aufgelöst ist wie ein üblicher skalierter
Wert z. B. beim konventionellen B-Bildverfahren. Das
heißt, die Kapazität eines gegebenen Bildschirms an verfügbaren
Pixeln ist an sich für ein Dopplerbild überdimensioniert.
Man kann also ohne weiteres eine Mehrzahl
von räumlich benachbarten Pixel zusammenfassen und jeweils
zur Darstellung eines einzigen Geschwindigkeitsvektorsignals
verwenden. Die Pfeildarstellung wird um so
genauer, je mehr Pixel zur Zusammensetzung des Geschwindigkeitsvektorsignals
verwendet werden können.
Abschließend soll noch auf einen zweckmäßigen Algorithmus
eingegangen werden, wie er zur Bildung des Dopplersignals
Dp herangezogen werden kann. Dabei müssen zwei
Fälle unterschieden werden. Im ersten Fall wird aus den
zwei Geschwindigkeitskomponenten das resultierende Geschwindigkeitsvektorsignal
abgeleitet. Im zweiten Fall
oder Dopplersignalen D ein gemeinsames Dopplersignal
Dp gebildet.
Für den bevorzugten Fall, daß der Winkel α = 90° beträgt,
wird die Aufsummierung der Geschwindigkeitskomponenten
für jedes Pixel beispielsweise unter Anwendung des folgenden
Algorithmus vorgenommen:
ϕ = (l - sign v5) π/2 + arc tan (v9/v5).
Dabei stellt v5 die in Ausbreitungsrichtung 5 gemessene
Geschwindigkeitskomponente dar und v9 die in Ausbreitungsrichtung
9 gemessene Geschwindigkeitskomponente.
Der Winkel ϕ bezeichnet dann die Richtung des Geschwindigkeitsvektors
in bezug zur Richtung 9.
Den Betrag des Geschwindigkeitsvektors enthält man beispielsweise
durch:
Für den komplizierten Fall von Winkel α ≠ 90° kann die
Aufsummierung der Geschwindigkeitskomponenten beispielsweise
unter Anwendung des folgenden Algorithmus vorgenommen
werden:
Ein Geschwindigkeitsvektor in einer Ebene, die durch
die kartesischen Koordinaten x und y beschrieben wird,
ist durch einen bestimmten Betrag ||- und durch eine bestimmte
Richtung ϕ gekennzeichnet (Bild 3). Dieser Vektor
läßt sich aus den beiden Vektorkomponenten vx und
vy zusammensetzen. Sind diese beiden Vektorkomponenten
Vx, Vy nach Betrag und Vorzeichen bekannt, so sind auch
Betrag und Richtung des Gesamtvektors eindeutig bestimmt.
vx und vy lassen sich nun mittels Dopplermessungen
aus zwei verschiedenen Richtungen (Fig. 4) bestimmen.
Die Messung aus Richtung 1 (Winkel ϕ1 in bezug auf
die x-Achse) ergibt den Geschwindigkeitsvektor ₁ nach
Betrag und Vorzeichen. Die Meßgröße ist demgemäß eine
Zahl v1, die ein positives oder negatives Vorzeichen
haben kann und die Dimension einer Geschwindigkeit besitzt.
Eine zweite Messung aus der Winkelrichtung ϕ2 ergibt
entsprechend eine Zahl v2. Der Winkel zwischen den
beiden Meßrichtungen sei dabei α = ϕ2-ϕ1. Die Vektorkomponenten
vx und vy sind dann durch folgende Gleichungen
zu bestimmen:
Der Zusammenhang zwischen diesen Komponenten und dem Betrag
und der Richtung des Geschwindigkeitsvektors ist:
Die angegebenen Formeln lassen erkennen, daß Winkel von
α = 0° und α = 180° unbrauchbar sind. Es sind Winkelbereiche
von etwa α = 10° bis 170° sinnvoll. Ein im Hinblick
auf die Meßgenauigkeit optimaler Winkel ist α = 90°.
Der Algorithmus ist auf jedes Pixel der darzustellenden
Schnittebene anwendbar.
Bei der Messung aus mehr als zwei Richtungen lassen sich
jeweils zwei Messungen zu einem Paar zusammenfassen. Jedes
einzelne Paar führt dann gemäß dem Algorithmus von
Ziffer 1 zu dem gesuchten Geschwindigkeitsvektorfeld. Aus
diesen Einzelergebnissen kann dann durch Mittelwertbildung
für jedes Pixel ein genauerer Wert für den Geschwindigkeitsvektor
(Betrag, Richtung) bestimmt werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung
einer Strömung in einer Ebene (1) eines Untersuchungsobjekts
mit folgenden Schritten:
- - aus einer ersten Richtung (5, 54) wird ein erstes Dopplerbild (D, D1) der Ebene (1) aufgenommen,
- - aus einer zweiten Richtung (9, 56), welche in der Ebene (1) unter einem Winkel (α) zur ersten Richtung (5, 54) liegt, wird ein zweites Dopplerbild (D′, D2) der Ebene (1) aufgenommen,
- - das erste Dopplerbbild (D, D1) wird mit dem zweiten Dopplerbild (D′, D2) ortsrichtig und richtungsgerecht zu Geschwindigkeitsvektorsignale (Dp, ) kombiniert und
- - die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignale (Dp, ) werden ortsrichtig auf einem Bildschirmgerät (21, 62) dargestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeitsvektorsignale
(Dp, ) als Farbpunkte auf einem Farbbildgerät dargestellt werden,
wobei die Strömungsrichtung durch die Farbe und die Amplitude
durch die Helligkeit der Farbpunkte charakterisiert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nacheinander mit einem Ultraschall-Array
(3) das erste und das zweite Dopplerbild (D bzw.
D′) erzeugt werden, daß das erste Dopplerbild (D) in einen
Speicher (13) eingeschrieben wird und daß das gespeicherte
Dopplerbild (Dm) gleichzeitig mit dem zweiten Dopplerbild (D′)
zur ortsrichtigen und richtungsgerechten Kombination einer
Summiereinrichtung (17) zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Dopplerbild (D1) mit
einem ersten Ultraschall-Array (50) und das zweite Dopplerbild
(D2) mit einem zweiten Ultraschall-Array (52) erzeugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ultraschall-Arrays (50, 52)
sequentiell bei gleicher Ultraschallfrequenz in rascher zeitlicher
Aufeinanderfolge zur Echtzeitdarstellung der Geschwindigkeitsvektorsignale
(Dp, ) betrieben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ultraschall-Arrays (50, 52)
mit verschiedenen Ultraschallfrequenzen synchron betrieben
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Ultraschall-Arrays
(3, 50, 52) um das Untersuchungsobjekt herumgeführt werden, daß
dabei an jedem Untersuchungsobjektpunkt, an dem die Strömung
existiert, eine Mehrzahl von Geschwindigkeitsvektorsignalen aus
jeweils unterschiedlichen Richtungen erfaßt werden und daß
alle aus den unterschiedlichen Richtungen gemessenen Geschwindigkeitsvektorsignale
(Dp, ) verarbeitet werden.
8. Ultraschallgerät zur Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung
einer Strömung in einer Ebene (1) eines Untersuchungsobjekts
mit
- - einem Ultraschall-Array (3), das in einer Ebene (1) in einer ersten und zweiten Abstrahlrichtung (5 bzw. 9) ausrichtbar ist und zum Empfang von ersten und zweiten Ultraschallechosignalen aus der Ebene (1) vorgesehen ist, wobei die zweite Abstrahlrichtung (9) unter einem Winkel (α) zur ersten Abstrahlrichtung (5) liegt,
- - einer Auswerteschaltung (11), in der aus den Dopplersignalen der ersten und zweiten Ultraschallechosignale erste und zweite Geschwindigkeitskomponenten (D, D′) ableitbar sind,
- - einem Bildspeicher (1), in dem die ersten Geschwindigkeitskomponenten (D) gespeichert werden,
- - einer Summiereinrichtung (17), wobei dem Eingang der Summiereinrichtung (17) die ersten und die zweiten Geschwindigkeitskomponenten (Dm, D′) zugeführt sind, welche Summiereinrichtung (17) die Geschwindigkeitskomponenten (Dm, D′) ortsrichtig und richtungsgerecht zu resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignalen (Dp) kombiniert, und
- - einem Bildschirmgerät (21), wobei die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignale (Dp) zur ortsrichtigen Darstellung auf dem Bildschirmgerät (21) vorgesehen sind.
9. Ultraschallgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ultraschall-Array (3)
bogenförmig führbar ist.
10. Ultraschallgerät zur Darstellung der Geschwindigkeitsverteilung
einer Strömung in einer Ebene (1) eines Untersuchungsobjekts
mit
- - einem ersten Ultraschall-Array (54), das in der Ebene (1) eine erste Abstrahlrichtung aufweist und zum Empfang von ersten Ultraschallechosignalen aus der Ebene (1) vorgesehen ist,
- - einer ersten Auswerteschaltung (58), in der aus den Dopplersignalen der ersten Ultraschallechosignale erste Geschwindigkeitskomponenten (D1) ableitbar sind,
- - einem zweiten Ultraschall-Array (52), das in der Ebene (1) eine zweite Abstrahlrichtung (56) aufweist, welche in der Ebene (1) unter einem Winkel (α) zur ersten Abstrahlrichtung (54) liegt, und das zum Empfang von zweiten Ultraschallechosignalen vorgesehen ist,
- - einer zweiten Auswerteschaltung (60), in der aus den Dopplersignalen der zweiten Ultraschallechosignale zweite Geschwindigkeitskomponenten (D2) ableitbar sind,
- - einer Summiereinrichtung (52), wobei dem Eingang der Summiereinrichtung (52) die ersten und die zweiten Geschwindigkeitskomponenten (D1 bzw. D2) zugeführt sind, welche Summiereinrichtung (60) die Geschwindigkeitskomponenten (D1, D2) ortsrichtig und richtungsgerecht zu resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignalen () kombiniert, und
- - einem Bildschirmgerät (54), wobei die resultierenden Geschwindigkeitsvektorsignale () zur ortsrichtigen Darstellung auf dem Bildschirmgerät (64) vorgesehen sind.
11. Ultraschallgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und/oder zweite
Ultraschall-Array (50, 52) bogenförmig führbar ist.
12. Ultraschallgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, das das erste Ultraschall-Array
(50) mit einer zum zweiten Ultraschall-Array (52) unterschiedlichen
Ultraschallfrequenz betrieben wird.
13. Ultraschallgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel
(α) zwischen 10° und 170° und bevorzugt 90° beträgt.
14. Ultraschallgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Freigabe
von Ultraschall-Sendeimpulsen für die Ultraschall-Arrays
(3, 50, 52) eine Einrichtung zur Abgabe von Tripperimpulsen,
insbesondere ein EKG-Gerät, vorgesehen ist.
15. Ultraschallgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem
Bildschirm eine Vielzahl von Pixeln darstellbar ist, und daß
eine vorgegebene Zahl benachbarter Pixel zusammengefaßt sind,
die ein gemeinsames Vektorpixel zur Darstellung des resultierenden
Geschwindigkeitsvektorsignals (Dp, ) bilden.
16. Ultraschallgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils neun quadratisch angeordnete
Pixel zur Darstellung je eines Geschwindigkeitsvektorsignals
(Dp, ) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610439 DE3610439A1 (de) | 1986-03-27 | 1986-03-27 | Ultraschallgeraet zur doppler-bilddarstellung und verfahren zum betrieb desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610439 DE3610439A1 (de) | 1986-03-27 | 1986-03-27 | Ultraschallgeraet zur doppler-bilddarstellung und verfahren zum betrieb desselben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3610439A1 DE3610439A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3610439C2 true DE3610439C2 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6297439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610439 Granted DE3610439A1 (de) | 1986-03-27 | 1986-03-27 | Ultraschallgeraet zur doppler-bilddarstellung und verfahren zum betrieb desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3610439A1 (de) |
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US5842473A (en) | 1993-11-29 | 1998-12-01 | Life Imaging Systems | Three-dimensional imaging system |
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JPS56119237A (en) * | 1980-02-27 | 1981-09-18 | Tokyo Shibaura Electric Co | Urtrasonic diagnosis apparatus |
DE3321269A1 (de) * | 1982-07-30 | 1984-02-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur erstellung von ultraschall-reflexionstomogrammen sowie zugehoerige vorrichtung |
DE3417418A1 (de) * | 1984-05-11 | 1985-11-14 | Beate Dr. 8500 Nürnberg Gmelin | Vorrichtung zur untersuchung der durchblutung menschlicher koerperteile u.dgl. umfassend wenigstens eine ultraschall-sende- und empfangseinrichtung |
-
1986
- 1986-03-27 DE DE19863610439 patent/DE3610439A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3610439A1 (de) | 1987-10-01 |
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