DE3321269A1 - Verfahren zur erstellung von ultraschall-reflexionstomogrammen sowie zugehoerige vorrichtung - Google Patents

Verfahren zur erstellung von ultraschall-reflexionstomogrammen sowie zugehoerige vorrichtung

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Description

  • Verfahren zur Erstellung von Ultraschall-Reflexions-
  • tomogrammen sowie zugehörige Vorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erstellung von Ultraschall-Reflexionstomogrammen, bei dem die Reflexionssignale additiv zu einem zweidimensionalen Bild zusammengesetzt werden unter Verwendung von Korrektur- und Filterverfahren sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei den bekannten Ultraschall-B-Bildverfahren wird üblicherweise ein Schallstrahl in Form einer Scanbewegung in der zu untersuchenden Schnittebene derart bewegt, daß die Strahlachse jeden Punkt des Objektbereiches mindestens einmal überstreicht. Dabei kann die tatsächliche Bewegung des Schallstrahles entweder durch mechanische Bewegung des Schallwandlers oder durch elektronische Maßnahmen bei einer Wandleranordnung aus Einzelwandlern erreicht werden. In jedem Fall sendet der Schallwandler zeitlich kurze, senkrecht zur Ausbreitungsrichtung scharf gebündelte Schallpulse aus. Die empfangenen Echos werden üblicherweise hüllkurvendetektiert, wobei aus der Amplitude und der Verzögerungszeit des Hüllkurvensignals in bekannter Weise ein Ultraschallbild der Schnittebene erstellt werden kann.
  • Im einzelnen lassen sich die oben angeführten B-Bildverfahren in solche Verfahren unterscheiden, bei denen jeder Punkt des Objektes genau einmal vom Schallstrahl überstrichen wird (Parallelscan, Sektorscan) oder bei denen einzelne oder alle Punkte des Objektbereiches mehrfach überstrichen werden (Compound-Scan).
  • Darzustellende Objekte lassen sich hinsichtlich ihrer akustischen Eigenschaften in soweit unterscheiden, daß Objektpunkte auftreffende Schallwellen isotrop streuen, während Objektgrenzflächen auftreffende Schallwellen gerichtet reflektieren.
  • Die einfachen Puls-Echo-Verfahren wie Parallelscan und Sektorscan bilden punktförmige Objekte verzerrt ab, da die erzielbare Auflösung in Strahlrichtung im allgemeinen wesentlich besser als in der dazu senkrechten Richtung ist. Insbesondere muß dabei die Form der Schallkeule berücksichtigt werden. Von reflektierenden Grenzflächen des Objektbereiches werden nur diejenigen Teile abgebildet, die näherungsweise senkrecht zur Strahlausbreitungsrichtung orientiert sind.
  • Die weiterhin genannten Verfahren wie Compound-Scan zielen dagegen darauf ab, durch geeignete Bewegung des Schallwandlers jeden Punkt einer reflektierenden Grenzfläche mindestens einmal senkrecht zu beschallen und dadurch eine geschlossene Abbildung von Konturen zu erreichen. Allerdings bewirken solche Compound-Verfahren im allgemeinen eine Verschlechterung der Auflösung bei der Abbildung punktförmiger Objekte.
  • Speziell letztere Abbildungsfehler lassen sich allerdings bei der Ultraschall-Reflexions-Computertomographie durch Verwendung geeigneter Abbildungs-Algorithmen korrigieren.
  • In der deutschen Patentanmeldung P 31 24 655.9 (Trautenberg et al.) wird ein Verfahren letzterer Art beschrieben, das bei guter Konturdarstellung durch spezielle zweidimensionale Bildverarbeitungsmaßnahmen gleichzeitig eine gute Punktauflösung erzielen soll. Bei diesem Verfahren ist es vorgesehen, eine Vielzahl verschiedener Vorabbilder derselben Schnittebene zu erstellen, die zwischengespeichert und unter Berücksichtigung der Ultraschallkeule zu Zwischenbildern gefiltert und zu einem Kombinationsbild überlagert werden. Eine praktische Realisierung ist jedoch durch folgende notwendige Maßnahmen vergleichsweise aufwendig: Die einzelnen Vorabbilder bzw. die Zwischenbilder müssen jeweils separat abgespeichert werden, was bei einer großen Anzahl von Vorabbildern einen beträchtlichen Speicheraufwand bedingen kann. Daneben erfordert eine zweidimensionale Filterung der Vorabbilder zu Zwischenbildern aufgrund der großen Zahl der durchzuführenden Rechenoperationen einen vergleichsweise teueren und leistungsfähigen Digitalrechner.
  • Vorliegender Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren zur Erstellung von Ultraschall-Reflexionstomogrammen eines Objektes anzugeben, das insbesondere auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik oder auch der Werkstoffprüfung verwendbar ist. Dieses Verfahren soll durch eine geeignete Vorrichtung ohne Verwendung eines teueren Rechners realisiert werden können.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß lediglich eine eindimensionale Filterung in Form einer Filterung nacheinander anfallender Echo signale im Zeitbereich durchgeführt wird und daß die im Zeitbereich gefilterten Echo signale anschließend aufsummiert werden.
  • Eine zugehörige Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß speziell ein eindimensionales Filter zur Filterung der Echosignale im Zeitbereich vorhanden ist, dessen Filterfunktion vorgebbar ist, insbesondere in Abhängigkeit von der Scan-Bewegung, der Ultraschallpulsform und der Amplitudenverteilung der Schallkeule.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind jeweils in den zu den Verfahrens- bzw. Vorrichtungsansprüchen zugehörigen Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der Erfindung wird die Signalverarbeitung vorteilhaft unmittelbar im Zeitbereich durchgeführt. Dafür können übliche Filter verwendet werden, wobei ein digitales Filter besonders geeignet ist. Die Auf summation der im Zeitbereich gefilterten Echo signale erfolgt vorzugsweise in Echtzeit und unmittelbar in einem Bildspeicher, der beispielsweise als Read/Modify/Write-Speicher ausgebildet ist. Für letzteren ist ein sogenannter Dual-Port-Speicher verwendbar, der simultan oder nach dem Zeitmultiplex mit Daten beschrieben und gelesen werden kann. Auf dessen Ausgang läßt sich dann unmittelbar ein Sichtgerät anschließen, auf dem die Bildentstehung verfolgt werden kann.
  • Die Filterfunktion des digitalen Filters ist in vorteilhafter Weise vorgebbar und gegebenenfalls auch veränderbar. Das Filter soll für eine optimale Bildrekonstruktion in erster Näherung differenzierend wirken.
  • Dabei wird die Filterimpulsantwort vorzugswese zeitlich begrenzt, wofür sich ein nichtrekursives Filter anbietet.
  • Es hat sich gezeigt, daß beispielsweise ein Filter mit drei von Null verschiedenen Koeffizienten bei geeigneter Wahl der Abtastrate gute Ergebnisse liefert. Die Filterantwort ist dabei von einer Verzögerung abgesehen zeit- symmetrisch, wodurch die Realisierung des Filters weiter vereinfacht wird. Die Impulsantwort könnte auch zeitunsymmetrisch gewählt werden, womit sich eventuelle Unsymmetrien der verwendeten Schallwandler ausgleichen lassen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisch ein bestrahltes Punktöbjekt in.
  • der Darstellungsebene, Fig. 2 eine entsprechende Darstellung in der Ortsfrequenzebene, d.h. die zugehörige Modulationsübertragungsfunktion, Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen für ein aus unterschiedlichen Richtungen bestrahltes Objekt, Fig. 5 blockschaltbildmäßig ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, die im erfindungsgemäßen Sinne arbeitet, und Fig. 6 eine beispielhafte Realisierung eines Filters.
  • Die Figuren 1 bis L dienen im wesentlichen zur Beschreibung der beim Stand der Technik vorliegenden Verhältnisse und werden nachfolgend zusammen erläutert.
  • Bei einer theoretischen Betrachtung der Abbildung punktförmiger Objekte läßt sich die Auflösung durch die soge- nannte Punktbildfunktion (PBF) charakterisieren, aus der durch zweidimensionale Fourier-Transformation und Betragsbildung die sogenannte Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) hervorgeht. Für ein ideales Ultraschall-Schnittbildverfahren wäre allgemein eine möglichst hohe und in allen Richtungen der Ebene gleich gute Auflösung anzustreben; d.h. es müßte eine rotationssymmetrische Punktbildfunktion bzw. Modulationsübertragungsfunktion angesetzt werden. Die ideale Modulationsübertragungsfunktion im Sinne höchstmöglicher Auflösung bei rotationssymmetrischer Bandbegrenzung beisitzt damit den Wert 1 innerhalb eines Kreises der Ortsfreuenzebene und den Wert 0 außerhalb; sie läßt sich aber technisch nicht realisieren.
  • In den Figuren 1 und 3 sind x- und y-Koordinaten eines Displays dargestellt, wie sie beispielsweise auf einem Schirmbild realisierbar sind. Vom Stand der Technik ist bekannt, daß bei einem Parallel-Scan das Auflösungsvermögen in Strahlrichtung vergleichsweise gut ist, während das laterale Auflösungsvermögen wesentlich schlechter ist. Demzufolge würde sich ein Punkt bei einer Ultraschallabbildung mit Parallel-Scan in etwa bogenförmig darstellen, was in Figur 1 übertrieben angedeutet ist. Durch additive Überlagerungen der Bilder verschiedener Scanrichtungen würde sich in etwa das in Figur 3 angedeutete Bild ergeben. Dabei bedeuten 1 bis 9 3 beispielsweise drei unterschiedliche Scanrichtungen.
  • In den Figuren 2 und 4 bedeuten kx und ky die entsprechenden Koordinaten in der Ortsfrequenzebene. Bei einer vorgegebenen Einstrahlrichtung ergeben sich entsprechend Figur 2 in Richtung der Achse ky eine geringe Bandbreite und in Richtung der Achse kx eine hohe Band- breite. Der Amplitudenverlauf ist mit 2 angedeutet.
  • In der Figur 4 ergibt sich dagegen ein Überlappen des Amplitudenverlaufes entsprechend den Überlagerungsbereichen 7 bis 9. Aus der Darstellung der Figur 4 wird bereits sinnfällig, daß bei mehrfacher additiver Überlagerung die niederfrequenten Komponenten überbetont werden. Dieser BereichlOist in der Figur 4 strichliert dargestellt. Der rasche Abfall der Amplituden in Richtung hoher Ortsfrequenzen bewirkt eine wesentliche Verschlechterung der Auflösung gegenüber dem idealen Fall.
  • Für die Ausführung der Erfindung ist demgemäß zunächst von einem idealen Fall auszugehen, bei dem durch eine geeignete Scanbewegung jeder Punkt des Objektbereiches von der Schallwandler-Achse unter N äquidistant auf einem Vollkreis verteilten Winkeln übertrichen wird. Dadurch wird die näherungsweise Rotationssymmetrie der PBF sichergestellt. Eine geeignete Scanbewegung besteht beispielsweise darin, daß der Schallstrahl in der Art eines bekannten Parallel-Scans den Objektbereich einmal überstreicht, anschließend die Orientierung der Schallwandler-Achse gegenüber dem Objekt um den Winkel 2tr /N gedreht wird und der Schallstrahl den Objektbereich erneut in Form eines Parallel-Scans überstreicht.
  • Dieser Vorgang wird insgesamt N mal wiederholt. In jeder Position des Schallwandlers werden die Echo signale hüllkurvendetektiert, in Real-Time gefiltert und dann unmittelbar auf die entsprechende Stelle einer Bildmatrix aufaddiert. Es ist demnach außer in der Bildmatrix keine Speicherung von Daten erforderlich.
  • Durch die Filterung der Echo signale vor der Addition in die Bildmatrix werden die Signale derart vorverzerrt, daß der Abfall der Modulationsübertragungsfunktlon zu höheren Ortsfrequenzen kompensiert wird Durch geeignete Auslegung eines Filters läßt sich erreichen, daß die Modulationsübertragungsfunktion innerhalb eines Kreises näherungsweise konstant und außerhalb Null ist. Der maximale Radius dieses Kreises ist Kmax = 2/c x # marx, wobei zumax die höchste im hüllkurvendetektierten Signal enthaltene Kreisfrequenz ist. In diesem Fall hat das entstehende Bild die technisch bestmögliche Auflösung. Es ist jedoch bekannt, daß eine derartige Modulationsübertragungsfunktion Bilder bewirkt, die in der Nähe starker Kontrastunterschiede Oszillationen aufweisen. Für einen optimalen Bildeindruck ist zwar generell ein weicher Abfall der M0F zu hohen Ortsfrequenzen günstiger, aber nicht in dem Maße, wie er bei einer ungefilterten Verarbeitung durch rein additive Überlagerung erreicht würde. Es sind Funktionen bekannt, die z.B. entweder optimal hinsichtlich der erwähnten Oszillationen sind oder zumindest gute Kompromisse zwischen Auflösung und Oszillationen darstellen.
  • Ein Filter ist bekanntlich durch seine Filterübertragungsfunktion definiert (F(u)), die in folgender Integralgleichung für die Radialkomponente der rotationssymmetrischen Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) enthalten ist: Dabei bedeuten P(2) die Funktion für die axiale Pulsform (Hüllkurve) und K(k ) die laterale Keulenfunktion; d 9 () gibt den Integrationsweg an, > ist die zugehörige Kreisfrequenz.
  • Eine geschlossene Lösung für die Filterübertragungs funktion kann aus der. Integralgleichung im allgemeinen nicht abgeleitet werden; Gleichung (1) kann aber beispielsweise numerisch gelöst werden, wobei entsprechende Werte für die Pulsform und die Keulenfunktion anzusetzen sind.
  • Bei der zugehörigen Vorrichtung gemäß Figur 5 bedeutet O das zu untersuchende Objekt. Ein Ultraschall-Sende/ Empfangs-System 11 kann durch einen mechanisch bewegbaren Schallwandler oder durch eine elektronisch steuerbare Anordnung einzelner Schallwandler (Array) gebildet sein. Das Sende/Empfangssystem 11 wird von einem Sender 12 zur Aussendung von Schallpulsen angeregt, und die vom Objekt 0 zurückkehrenden Echos werden vom Sendej Empfangs-System 11 wieder aufgenommen, in elektrische Signale umgewandelt und auf die Einheit 13 zur Hüllkurvendetektierung gegeben. Das Sende/Empfangs-System 11 wird um das Objekt in diskreten Scanwinkeln (fi bewegt.
  • Im Empfangsfall erfolgt zunächst eine Digitalwandlung der Signale in einer ADC-Einheit 14. Eine Scaneinrichtung-16 sorgt über ein Stellglied 15 für die geeignete Bewegung des Schallwandlers 11 und Synchronisierung mit den Empfangssignalen. Die von der Scaneinrichtung 16 gelieferten Positions- und Richtungssignale q yi und werden an eine digitale Einheit 17 mit Bildspeicher geleitet, auf welche die digitalisierten Echo signale gelangen, so daß sie unmittelbar ortsrichtig aufaddiert werden können. Über einer DAC-Einheizt 18 werden anschließend die Bildsignale auf den Bildschirm eines Monitors 19 gegeben.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 gelangen die Echosignale auf die Einheit mit Bildspeicher 17 über eine digitale Filtereinheit 20, in der jede Ultraschallzeile im Zeitbereich einer eindimensionalen Filterung unterzogen wird. Da die zeitliche Echofolge einer räumlichen Ultraschall-Bildzeile entspricht, kann die bisherige räumliche Filterung des Ultraschallbildes durch die eindimensionale zeitliche Filterung der Echo signale ersetzt werden.
  • Die Bildeinheit 17 wird nach gängigem Stand der Technik als digitaler Speicher ausgeführt, dem die elektrischen Signale unmittelbar als Digitalsignale zuführbar sind.
  • Das digitale Filter 20 kann in rekursiver oder nichtrekursiver Struktur ausgeführt sein. Ein solches Filter läßt sich in seiner Filterfunktion programmierbar gestalten und damit sehr schnell und reproduzierbar in seiner Filtercharakteristik verändern. Dies ist insbesondere wichtig bei einem Ausführungsbeispiel mit nicht äquidistanter Verteilung der Scanwinkel, wobei in einem solchen Fall die Filterübertragungsfunktion abhängig vom Scanwinkel gewählt werden muß. Darüber hinaus lassen sich bei Verwendung von Schallwandler-Arrays die unterschiedlichen Pulsformen der individuellen Wandler ausgleichen. Schließlich ist es auch möglich, die Filterübertragungsfunktion innerhalb einer Echozeile definiert zu verändern, da bekanntermaßen bei biologischen Gewebe das empfangene Echosignal in seiner Form stark von der Eindringtiefe abhängt.
  • Werden in Figur 5 die Einheiten 14 und 20 vertauscht, kommen als Filter 20 statt des Digitalfilters grundsätzich auch analoge Filtertechnologien in Frage, soweit sie zur Verarbeitung der vorkommenden Frequenzen in Echtzeit geeignet sind. In der Bildeinheit 17 sind in jedem Fall nur noch Additionen durchzuführen. Ein beim Stand der Technik notwendiger Rechner ist an dieser Stelle nicht mehr erforderlich.
  • Für eine optimale Bildrekonstruktion wirkt das sich nach Gleichung (1) ergebene Filter in erster Näherung differenzierend. Die Filterimpulsantwort kann dabei erfahrungsgemäß zeitlich begrenzt werden, so daß sich eine transversale, d.h. nicht rekursive Filterstruktur (beispielsweise FIR-Filter -^ Finite Impulse Response) anbietet.
  • Die Erfahrung zeigt, daß solche Filter bei passender Wahl der Abtastrate schon mit drei von Null verschiedenen Koeffizienten gute Ergebnisse liefert.
  • Wenn die Filterantwort bei idealen Schallwandlern von einer Verzögerung abgesehen zeitsymmetrisch vorausgesetzt werden kann, kann die Realisierung eines Filters weiter vereinfacht werden. Dies ist beispielsweise bei der Figur 6 im einzelnen ausgeführt.
  • In der Figur 6 ist ein für obige Bedingungen geeignetes Filter durch die Schaltung zweier Verzögerungsglieder 21 und 22 sowie eines Multiplikationsgliedes 23 und eines Addiergliedes 24 ausgeführt. Auf den Anschlußpunkt gelangt das digitalisierte Echosignal, das in einem ersten Signalverknüpfungspunkt aufgeteilt wird.
  • Ein Teilsignal gelangt unmittelbar auf den Addierer 24, während das andere Teilsignal über den Verzögerer 21 geleitet wird. Dieses verzögerte Signal gelangt auf einen zweiten Signalverknüpfungspunkt, an dem dieses Signal noch einmal aufgeteilt wird. Ein erstes Teilsignal wird auf den Multiplizierer 23 gegeben und mit einem vorgegebenen Faktor A bewichtet. Das bewichtete Signal gelangt ebenfalls auf den Addierer 24. Das andere Teilsignal wird auf den Verzögerer 22 gegeben und gelangt anschließend ebenfalls auf den Addierer 24.
  • Das beschriebene Filter kann in beliebiger Weise modifiziert werden. Beispielsweise können weitere Verzögerer gewählt werden und auch weitere Multiplizierer, insbesondere dann, wenn eine unsymmetrische Impulsantwort erforderlich ist. Trotzdem ist das hardwaremäßige Filter in seinem Aufbau äußerst einfach, so daß der Gesamtaufwand gegenüber der softwaremäßigen Realisierung wesentlich geringer ist.
  • Besonders vorteilhaft ist bei dem beschriebenen Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung, daß ein einzelnes oder mehrere Teilbilder vor der Summierung nicht vollständig im Speicher vorliegen müssen. Viel mehr kann jeder Wert der am Filterausgang in Real-Time entsteht, unmittelbar an der richtigen Stelle im Digitalspeicher für das endgültige Bild aufsummiert werden.
  • Das dargestellte Rekonstruktionsprinzip wurde beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 auf das durch die Demodulation erhaltene Hüllkurvensignal, das das sogenannte Videosignal repräsentiert, angewendet. Es kann natürlich sinngemäß auch unmittelbar auf die empfangenen Echo signale angewandt werden.
  • 11 Patentansprüche 6 Figuren

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erstellung von Ultraschall-Reflexionstomogrammen, bei dem die Reflexionssignale additiv zu einem zweidimensionalen Bild zusammengesetzt werden unter Verwendung von Korrektur- und Filterverfahren, d a d u r 0 h g e k e n n z e 1 0 h n e t , daß lediglich eine eindimensionale Filterung in Form einer Filterung nacheinander anfallender Echo signale im Zeitbereich durchgeführt wird und daß die im Zeitbereich gefilterten Echosignale anschließend aufsummiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a durch h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Filterung in Echtzeit durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Summation der Echosignale unmittelbar in einer Bildmatrix erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei durch eine geeignete Scan-Bewegung jeder Punkt des Objektbereiches von der Schallwandlerachse mehrfach in systematischer Weise überstrichen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Filterfunktion in Abhängigkeit. von der Scan-Bewegung, der. Ultraschallpulsform und der Amplitudenverteilung des Schallfeldes senkrecht zur Ausbreitungsrichtung bestimmt wird derart, daß die das Ultraschallbild kennzeichnende Punktbildiunktion (PBF) nur von der Bandbreite des Schallpulses abhängt, rotationssymmetrisch ist und hinsichtlich bestimmter Kriterien, wie insbesondere der Halbwertsbreite oder Welligkeit, optimiert ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Scan-Bewegung in einer Weise erfolgt, bei der jeder Punkt des Objektbereiches unter N äquidistanten, auf einem Vollkreis (22 verteilten Winkeln überstrichen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e.t , daß die Echo signale zunächst digitalisiert werden und die Filterung an den digitalisierten Echo signalen durchgeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder eines der Ansprüche 2 bis 6, mit wenigstens einem Sende/Empfangs-Wandler zum Überstreichen des Objektbereiches aus verschiedenen Richtungen, einer Summationseinrichtung für die Empfangssignale und einer Einrichtung zur Korrektur und Filterung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß speziell ein eindimensionales Filter (20) zur Filterung der Echo signale im Zeitbereich vorhanden ist, dessen Filterfunktion (F()) vorgebbar ist, insbesondere in Abhängigkeit von der Scan-Bewegung, der Ultraschallpulsform und der Amplitudenverteilung der Schallkeule.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein digitales Filter (20) verwendet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Filterfunktion (F(a)) des digitalen Filters (20) in Abhängigkeit von der Position des Sende/Empfangs-Wandlers (11) veränderbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das digitale Filter (20) eine transversale Filterstruktur (FIR-Filter) besitzt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h.n e t , daß die Summationseinrichtung unmittelbar Teil eines Bildspeichers (17) (Read/Modify/Write-Speicher) ist.
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