DE3609729A1 - Verfahren und anordnung zur korrektur des ausgangssignales eines ringlasergyroskops, sowie ein entsprechendes geraet - Google Patents
Verfahren und anordnung zur korrektur des ausgangssignales eines ringlasergyroskops, sowie ein entsprechendes geraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Ringlasergyroskope und be
trifft im einzelnen Verfahren und Anordnungen zur Korrek
tur des Ausgangssignales eines Gyroskops zum Ausgleich
von Fehlereinflüssen, wie z.B. der Änderungen der opti
schen Leistung, die zu Änderungen der Polarisationsauf
spaltung oder der Dihedralfrequenz führen.
Multioszillator-Ringlasergyroskope bilden eine herausra
gende neue Klasse von Drehgeschwindigkeitsmessern, die
vier Wellen und zwei Polarisationspaare verwenden, wobei
jedes Polarisationspaar sich in entgegengesetzt umlaufen
den Richtungen ausbreitet. Derartige Systeme sind bei
spielsweise in den US-Patenten 37 41 657, 38 54 819 und
40 06 989 dargestellt und beschrieben.
In solchen Lasersystemen wird für jede der vier Wellen
eine zirkulare Polarisation benutzt. Die Wellen oder
Strahlen eines Paares, die im Uhrzeigersinn umlaufen, be
stehen sowohl aus linkszirkular polarisierten Wellen
(LCP) als auch aus rechtszirkular polarisierten Wellen
(RCP) ebenso wie die im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden
Wellen. Bei den Anordnungen nach den genannten Patenten
werden die LCP-Wellen und die RCP-Wellen mittels eines
Kristallrotators voneinander getrennt, der im wesentli
chen einen Frequenzversatz (f B ) bewirkt. Durch ein sol
ches mit Frequenzversatz arbeitendes Vierfrequenzen- oder
Multioszillator-Ringlasergyroskop wird das sich beim her
kömmlichen oder Zweifrequenzen-Lasergyroskop allgemein
stellende Problem der Frequenzmitnahme oder des Zusammen
wanderns der Frequenzen (Lock-In) umgangen. Dieses Phäno
men des Zusammenwanderns stellt sich ein, wenn zwei Wan
derwellen, die sich in einem Resonatorhohlraum bei nur
leicht unterschiedlichen Frequenzen in entgegengesetzten
Richtungen ausbreiten, übereinandergezogen werden, um
sich in einer stehenden Welle mit einer einzigen Frequenz
zu vereinigen. Wenn dagegen die Frequenzen der gegenein
ander umlaufenden Wellen genügend weit voneinander ent
fernt sind, dann kann dieses Übereinanderziehen nicht
eintreten.
Diese Vier-Frequenzen-Lösung kann als eine Anordnung mit
zwei unabhängigen Lasergyroskopen aufgefaßt werden, die in
einem einzigen stabilen Resonatorhohlraum arbeiten und
einen gemeinsamen optischen Übertragungsweg benutzen, die
aber durch dasselbe passive Versatzelement im entgegenge
setzten Sinne mit einem statischen Frequenzversatz beauf
schlagt sind. Am Differentialausgang dieser beiden Gyros
kope löschen sich daher die Versatzfrequenzen gegenseitig
aus, während sich die durch Drehung erzeugten Signale
addieren, so daß die gewöhnlich durch Verschiebung der
Versatzfrequenzen bedingten Probleme vermieden werden und
eine doppelt so hohe Empfindlichkeit gegenüber einem ein
zigen Zwei-Frequenzen-Gyroskop erreicht wird. Da der Fre
quenzversatz nicht durch Erregung erzeugt wird, durch
läuft das Gyroskop nie einen Zustand des Zusammenwanderns
der Frequenzen. Auch beeinflussen keine durch Erregung
verursachte Fehler die Arbeitsweise des Gyroskops. Aus
diesem Grunde ist das Vier-Frequenzen-Gyroskop ein wirk
lich geräuscharmes Gerät und für Anwendungen bestens ge
eignet, bei denen eine schnelle Aktualisierung der Meßda
ten oder eine hohe Auflösung erforderlich ist.
Die vier verschiedenen Frequenzen werden normalerweise
durch Anwendung zweier unterschiedlicher optischer Effek
te erzeugt. Zum einen ist ein Kristallpolarisationsrota
tor verwendet worden, um eine richtungsabhängige Polari
sation zu bewirken, durch die die Resonanzwellen in zwei
Richtungen zirkular polarisiert werden. Die Polarisa
tionsdrehung ergibt sich aus dem Brechungsindex des Rota
tionsmediums und ist leicht unterschiedlich für die
rechtszirkular und linkszirkular polarisierten Wellen.
In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung wird jedoch
ein nichtplanarer Ringübertragungsweg verwendet, der von
Natur aus nur zirkular polarisierte Wellen ohne Hilfe ei
nes Kristallrotators unterstützt. Der nichtplanare Ring
übertragungsweg wird manchmal einer dihedralen Anordnung
gleichgesetzt, die den Frequenzversatz (f B ) oder die
durch Polarisationsaufspaltung bedingte Frequenzdifferenz
bewirkt, die die zirkular polarisierten Wellen trennt.
Diese Frequenz wird auch als Dihedralfrequenz (Δ f D ) be
zeichnet. Ein nichtplanarer Ringresonator für elektromag
netische Wellen ist im US-Patent 41 10 045 dargestellt
und beschrieben.
Des weiteren wird ein Faradayrotator verwendet, um eine
nichtreziproke Polarisationsdrehung zu bewirken, da der
Brechungsindex für die im Uhrzeigersinn umlaufenden Wel
len (cw) leicht von dem für die im Gegenuhrzeigersinn um
laufenden Wellen (ccw) abweicht. Dies führt dazu, daß die
im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufen
den rechtszirkular polarisierten Wellen mit leicht unter
schiedlichen Frequenzen schwingen, während die im Uhrzei
gersinn und die entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufenden
linkszirkular polarisierten Wellen ähnlich, aber entge
gengesetzt gespalten sind. Ein Multioszillator-Lasergy
roskop arbeitet daher mit rechtszirkular polarisierten
Wellen, die in der einen Drehrichtung versetzt sind und
mit linkszirkular polarisierten Wellen, die in der ent
gegengesetzten Richtung versetzt sind, so daß bei Sub
traktion der beiden Ausgangssignale der gegenseitige
Versatz ausgelöscht wird.
Das Ausgangssignal eines Ringlasergyroskops verschiebt
sich mit der Zeit wegen der Änderung der Parameter, wie
beispielsweise Temperatur oder Alterungserscheinungen.
Eine direkte Messung dieser Parameter ist im allgemeinen
nicht genau genug oder nicht möglich. Die Meßgenauigkeit
der Gyroskope ist zwar verbessert worden, indem man die
Faradayfrequenz mißt, um so die durch Temperatur verur
sachten Änderungen festzustellen, und indem man dann das
Gyroskopausgangssignal mit einem Korrekturfaktor ver
sieht. Dies ist jedoch nicht ausreichend, da auch Ände
rungen der optischen Leistung oder andere Fehlereinflüsse
die Meßgenauigkeit beeinträchtigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Arbeitsweise und
damit die Meßgenauigkeit derartiger Gyroskope durch neu
artige Verfahren und Anordnungen zur Korrektur des Aus
gangssignales, sowie ein entsprechendes Gerät zu verbes
sern, so daß durch Änderung der optischen Leistung oder
andere Fehlereinflüsse bisher bedingte Abweichungen nicht
mehr auftreten.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Gemäß dem dem neuen Verfahren zugrundeliegenden Lösungs
prinzip wird also die Dihedralfrequenz Δ f D ermittelt und
abhängig von den Änderungen dieser Dihedralfrequenz die
fehlerbedingten Abweichungen des Ausgangssignales des Gy
roskops korrigiert.
Die Ableitung der Dihedralfrequenz aus den einzelnen Wel
len kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Auch kann
das Ausgangssignal abhängig von den Änderungen der Dihe
dralfrequenz in unterschiedlicher Weise beeinflußt wer
den. Im einen Falle wird zusätzlich eine Teilereinheit
anhand von Betriebsdaten ermittelt und für die Korrektur
des Ausgangssignales verwendet. Im anderen Falle wird die
Korrektur des Ausgangssignales über ein Rückkopplungs
netzwerk vorgenommen, das das Verstärkungsmedium des La
sers abhängig von der Änderungen der Dihedralfrequenz be
einflußt, so daß ein korrektes Ausgangssignal geliefert
wird. Entsprechende Weiterbildungen der Erfindungen sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bis 8.
Eine Anordnung gemäß der Erfindung zur Korrektur des Aus
gangssignales eines Ringlasergyroskops besteht gemäß An
spruch 9 und in Anlehnung an das Verfahren gemäß der Er
findung im wesentlichen aus mit den Einrichtungen zur Er
zeugung der Wellen gekoppelten Detektionseinrichtungen
zur Überwachung der Wellen und zur Ermittlung der Dihe
dralfrequenz sowie aus Einrichtungen zur korrigierenden
Beeinflussung des Ausgangssignales abhängig von den Ände
rungen der Dihedralfrequenz. Weiterbildungen dieser An
ordnung ergeben sich aus den Ansprüchen 10 bis 23, wäh
rend Anspruch 23 ein Gerät, insbesondere unter Verwendung
der Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, betrifft.
Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend anhand von
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nä
her erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der mit einer Lasergyroskop-
Resonanzkammer gekoppelten Anordnung zur Überwa
chung der Laserfrequenzen und deren Verarbeitung
zu einem abhängig von der Dihedralfrequenz korri
gierten Ausgangssignal gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm mit den Betriebskennlinien eines La
sergyroskops zur Erläuterung der vier Lasermoden
bei einem Multioszillator-Ringlasergyroskop und
der sich für die Frequenzen der einzelnen Lasermo
den abhängig von der Drehung des Gyroskops erge
benden Verschiebungen und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit einem Rückkopplungsnetzwerk zur
Regelung einer Entladesteuerungsstromquelle und
zur Änderung der Leserverstärkung abhängig von der
Dihedralfrequenz.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Resonanz
kammer 20 eines Lasergyroskops, in der ein geschlossener
Übertragungsweg 30 für die Ausbreitung mehrerer elektro
magnetischer Wellen in einander entgegengesetzten Rich
tungen vorgesehen ist, wobei jede Welle eine andere Fre
quenz aufweist, die mit f 1, f 2, f 3 und f 4 bezeichnet
sind. Für die Ausrichtung der Wellen entlang des ge
schlossenen Übertragungsweges 30 sind vier Reflektoren
32, 34, 36 und 38 vorgesehen, die wegen des vorliegenden
nichtplanaren Ringes eine Bilddrehung bewirken. Die durch
die besondere geometrische Gestaltung des optisch ge
schlossenen Übertragungsweges 30 bedingte Bilddrehungs
eigenschaft spaltet die Resonanzfrequenzen der in der Re
sonanzkammer entstehenden Moden. Diese Aufspaltung wird
als Polarisationsspalt- oder Dihedralfrequenz Δ f D be
zeichnet.
Eine Faraday-Rotatoranordnung verursacht bei den sich
ausbreitenden Wellen eine richtungsabhängige Phasenver
schiebung oder eine nichtreziproke Drehung der Polarisa
tion. Die hierdurch bedingte Frequenzaufspaltung wird als
Faradayfrequenz Δ f F bezeichnet. Die Resonanzkammer 20
weist weiterhin Anoden 42 und 44, eine Kathode 46 und ein
Laserverstärkungsmedium 26 auf, das aus einem Helium-
Neon-Gasgemisch mit den aktiven Isotopen Neon20 und
Neon22 besteht. Das gasförmige Verstärkungsmedium 26 wird
elektrisch durch zwischen den Anoden 42 und 44 sowie der
Kathode 46 erzeugte Entladungsströme angeregt und wird
dadurch zu einem strahlenden Laserverstärkungsmedium oder
Plasma, das in resonanzbefindliche elektromagnetische
oder Laserwellen in dem geschlossenen Übertragungsweg 30
aufrechterhält.
Der Reflektor 36 ist an einem piezoelektrischen Element
37 befestigt, das den Reflektor als Teil eines die Weg
länge in der Resonanzkammer beeinflussenden Steuersystems
einwärts und auswärts bewegt. Die Reflektoren 32 und 34
dienen zur Reflexion der elektromagnetischen Wellen in
dem geschlossenen Übertragungsweg, jedoch wird einer der
beiden Reflektoren 32 oder 34 zur Überwachung eines opti
schen Ableitsignals zum Leistungsausgleich für die Aus
gangsfrequenz des Gyroskops verwendet. Der Reflektor 38
reflektiert ebenfalls nur teilweise, so daß ein kleiner
Teil der auf seine Oberfläche treffenden Wellen durch den
Reflektor hindurchgehen und zu einer Aussage über die
Drehgeschwindigkeit verarbeitet werden kann.
Über die Ausgangsoptik 40 wird von jeder der in der La
serresonanzkammer umlaufenden Wellen ein Teil nach außen
abgeleitet und in die beiden Ausgangssignale G 1 und G 2
umgesetzt, von denen jedes den Frequenzunterschied inner
halb der Wellenpaare, die innerhalb der Resonanzkammer 20
im gleichen Sinne zirkular polarisiert sind, angeben, wie
Fig. 2 zeigt. Der Ausgangsreflektor 38 ist auf seiner ei
nen Seite mit einer durchlässigen Schicht und auf der an
deren Seite mit einer Strahlteilerschicht versehen. Beide
Schichten entsprechen einem Standardtyp aus abwechselnden
Lagen von Titanoxyd TiO2 und Siliziumoxyd SiO2. Die
Strahlteilerschicht läßt die Hälfte der einfallenden
Lichtstrahlen durch und reflektiert die andere Hälfte.
Ein totalreflektierendes Prisma 39 überlagert die beiden
Strahlen. Dieses rechtwinklige Prisma besteht aus ge
schmolzenem Quarz und hat versilberte reflektierende Flä
chen. Zwischen dem Silber und dem geschmolzenen Quarz ist
eine dielektrische Schicht angebracht, um den Phasenfeh
ler bei der Reflexion möglichst klein zu halten. Ein
λ/4-Plättchen mit einem nachfolgenden Scheibenpolarisa
tor dient zur Trennung der vier in jedem Strahl vorhan
denen Frequenzen. Zwischen dem totalreflektierenden Pris
ma und dem λ/4-Plättchen ist weiterhin ein Graukeil vor
gesehen, um zu verhindern, daß an den Grenzflächen auf
tretende Reflexionen sich rückwärts in die Resonanzkammer
des Gyroskops ausbreiten und mit den gegeneinander drehen
den Strahlen mischen können. Ein Fotodiodenabdeckglas,
das auf der einen Seite mit einer Antireflexionsschicht
versehen ist, und ein Fotodiodenbauteil vervollständigen
die Ausgangsoptik 40. Zur Sicherung der Haftfähigkeit und
zur Verringerung der Reflexionen zwischen den einzelnen
Grenzflächen wird ein optischer Zement verwendet. Eine
derartige Ausgangsoptik ist beispielsweise in dem US-
Patent 41 41 651 beschrieben.
Der Gyroskopblock 24 ist vorzugsweise aus einem Werkstoff
mit niedrigem thermischen Ausdehnungskoeffizienten, wie
Glaskeramik, hergestellt, um die Auswirkungen von Tempe
raturänderungen auf die Resonanzkammer 20 des Lasergyros
kops möglichst klein zu halten. Ein bevorzugtes, im Handel
erhältliches Material wird unter dem Namen Cer-Vit von
der Firma Owens-Illinois Comp. vertrieben. An seiner
Stelle kann auch Cerodur von Schott Optical Comp. verwen
det werden.
Eine Kombination aus optischen Signalen, die den teilwei
se durchlässigen Reflektor 34 passiert, wird einem Hoch
frequenzdetektor 48 zugeführt, der in unmittelbarer Nähe
des Reflektors 34 angeordnet ist. Diese Signalkombina
tion, die in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie 47 ange
deutet ist, entspricht der Differenz zwischen der Dihe
dralfrequenz Δ f D und einer Faradayfrequenz Δ f F oder
Δ f D -Δ f F . Der Ausgang des Hochfrequenzdetektors 48 ist
mit einem Hochfrequenzvorverstärker 54 gekoppelt, dem ein
Hochfrequenzzähler 60 zur Bestimmung der Frequenz aus
Δ f D -Δ f F nachgeschaltet ist. Der Ausgang des Hochfre
quenzzählers 60 ist schließlich mit einem der Informa
tionseingänge einer Verarbeitungseinrichtung 61 verbun
den.
In ähnlicher Weise ist der Ausgang 22 der Resonanzkammer
des Gyroskop über einen Vorverstärker 50 mit nachgeschal
tetem Zähler 56 und der Ausgang 23 der Resonanzkammer
über einen Vorverstärker 52 mit nachgeschaltetem Zähler
58 mit weiteren Eingängen der Verarbeitungseinrichtung
61 verbunden.
Die Einrichtung 61 verknüpft die beiden Ausgangssignale
G 1 und G 2 der Resonanzkammer mit dem vom Hochfrequenzde
tektor 48 gelieferten Signal Δ f D -Δ f F , um ein korri
giertes Ausgangssignal Δ f g des Gyroskops zu erzeugen.
Das Frequenzausgangssignal G 1 des Zählers 56 entspricht
der Frequenz Δ f F +1/2 Δ f G und das Frequenzausgangssignal
G 2 des Zählers 58 entspricht der Frequenz Δ ff-1/2 Δ f G .
Δ f G bedeutet dabei das durch Drehung verursachte Fre
quenzverschiebungs-Ausgangssignal des Multioszillator-
Ringlasergyroskops. Es ist bestimmt durch die Differenz
zwischen der Differenz der rechtszirkular polarisierten
Wellen, also f 4-f 3, und der Differenz der linkszirkular
polarisierten Wellen, also f 2-f 1. Der Faktor 1/2 ergibt
sich daraus, daß jeder Detektor der Ausgangsoptik 40 nur
eine von den beiden Zirkularpolarisationen überwacht und
daher nur die Frequenzverschiebung der Frequenzen dieser
einzelnen Zirkularpolarisation ermittelt, wie in Fig. 2
dargestellt.
Die beiden Signale G 1 und G 2 werden einem Summierer 62
zugeleitet und liefern das Signal 2×Δ f F . Dieses Signal
wird einem Halbierschaltkreis 66 zugeleitet, der als Aus
gangssignal die Faradayfrequenz Δ f F liefert. Durch
Addition dieser Faradayfrequenz Δ f F mit dem vom Hoch
frequenzzähler 60 gelieferten Signal Δ f D -Δ f F erhält
man schließlich die Dihedralfrequenz Δ f D , die einem
Multiplizierer 72 zugeleitet wird. Ein zweiter Eingang
des Multiplizierers 72 ist an einen Teilerspeicher 70 an
geschlossen. Die in diesem Speicher 70 abgespeicherte
Teilereinheit s wird durch vorausgehende Betriebsläufe
des Lasergyroskopsystems bestimmt, wobei die notwendigen
Daten zur Bestimmung der Teilereinheit gesammelt werden.
Die Teilereinheit s liefert den Korrekturfaktor zur Er
zeugung der korrigierten Gyroskopausgangsfrequenz Δ f g
abhängig von der Dihedralfrequenz, die sich mit der Zeit,
bedingt durch Änderungen der optischen Leistung als Bei
spiel, ändert. Auf diese Weise bleibt die Ausgangsfre
quenz Δ f g im wesentlichen gleich oder unabhängig von
Änderungen, die durch Änderungen der optischen Leistung
und andere Eigenverluste der Laserresonanzkammer bedingt
sind. Während eines Testlaufes des Lasergyroskops wird
das Ausgangssignal Δ f G des Gyroskops über eine vorge
gebene Zeitperiode aufgezeichnet. Gleiches erfolgt wäh
rend derselben Zeitperiode mit der Dihedralfrequenz. Aus
dem Verhältnis der zeitlichen Änderung des Gyroskopaus
gangssignals gegenüber der zeitlichen Änderung der Dihe
dralfrequenz wird dann die Teilereinheit berechnet und im
Teilerspeicher 70 abgespeichert. Der Multiplizierer 72
multipliziert die Dihedralfrequenz Δ f D mit der Teiler
einheit s aus dem Teilerspeicher 70 und liefert das Er
gebnis s×Δ f D an den Summierschaltkreis 74. Der zweite
Eingang dieses Summierschaltkreises 74 ist mit dem Aus
gang des Subtraktionsschaltkreises 64 verbunden, der das
Signal G 2 vom Signal G 1 subtrahiert und somit das unkor
rigierte Signal Δ f G liefert. Der Summierschaltkreis 74
liefert somit die zum Leistungsausgleich korrigierte Aus
gangsfrequenz Δ f g des Gyroskops.
Die Einrichtung 61 kann aus bekannten elektronischen Bau
einheiten aufgebaut sein. Ihre Aufgaben können aber auch
von dem Computer eines Lasergyroskopsystems durch ein
entsprechendes Programm übernommen werden, was aber ab
hängig ist von der Verfügbarkeit und der Art des in dem
Lasergyroskopsystem benutzten Computer.
In Fig. 2 ist die Laserverstärkungskurve abhängig von der
Frequenz wiedergegeben. Vier Lasermoden oder Frequenzen
f 1, f 2, f 3 und f 4 des Multioszillator-Ringlasergyroskops
sind dargestellt. Ein ursprünglich vierfältig entarteter
Longtitudinalmode mit der Frequenz f 0 ist in einen links
zirkular polarisierten Mode 90 und einen rechtszirkular
polarisierten Mode 92 infolge der reziproken Bilddre
hungseigenschaften eines nichtplanaren Ringes aufgespal
ten. Jede Polarisation ist weiterhin durch den nicht re
ziprok arbeitenden Faradayrotator aufgespalten, so daß
sich die vier deutlich unterscheidbaren Laserfrequenzen
94 bis 97 ergeben. Das Drehen in einer Richtung der Reso
nanzkammer 20 des Ringlasergyroskops verschiebt jede die
ser vier Frequenzen um den Wert 1/4 Δ f G in dem in FIG 2
gezeigten Sinne, was zu den vier Laserfrequenzen f 1, f 2,
f 3 und f 4 führt, die durch ausgezogene Linien dargestellt
sind. Die Frequenzen f 1 und f 4 laufen in eine im Uhrzei
gersinn gerichtete räumliche Richtung um, während die
Frequenzen f 2 und f 3 in eine entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichtete räumliche Richtung innerhalb der Resonanzkam
mer 20 umlaufen. Die Darstellung der Frequenzaufspaltung
in Fig. 2 ist aber äußerst übertrieben. Normalerweise
liegt die Dihedralfrequenz Δ f D im Bereich von 600 MHz,
die Faradayfrequenz Δ f F im Bereich von 500 KHz und die
Gyroskopausgangsfrequenz im Bereich von 10 Hz. Die Dihe
dralfrequenz Δ f D ergibt sich nach folgender Gleichung:
Δ f D = 1/2(f 4 + f 3) - 1/2(f 2 + f 1),
worin 1/2 (f 4+f 3) den Mittelwert des linkszirkular
polarisierten Wellenpaares und 1/2 (f 2+f 1) den Mittel
wert des rechtszirkular polarisierten Wellenpaares dar
stellt.
Die Faradayfrequenz Δ f F ist durch die folgende Gleichung
bestimmt:
Δ f F = 1/2(f 4 + f 3) - 1/2(f 2 + f 1)
Ausgehend von diesen Gleichungen lassen sich die folgen
den Beziehungen ableiten:
Δ f D +Δ f F =f 4-f 1, welches die in eine dem Uhrzei
gersinne entsprechende räumliche Richtung wandernden Wel
len sind und
Δ f D +Δ f F =f 3-f 2, welches die in eine entgegen
dem Uhrzeigersinn gerichtete räumliche Richtung wandern
den Wellen sind.
Fig. 3 zeigt schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur leistungsausgleichenden Korrektur der
Ausgangsfrequenz Δ f G des Lasergyroskops und zwar durch
Änderung der Verstärkung innerhalb der Laserresonanzkam
mer über ein Rückkopplungsnetzwerk 120 abhängig von Ände
rungen der Dihedralfrequenz, so daß die Ausgangsfrequenz
im wesentlichen gleich oder unabhängig von verschiedenen
Fehlereinflüssen bleibt. Einer der Reflektoren 34 in der
Resonanzkammer 20 liefert die optischen Signale
(Δ f D -Δ f F ) und (Δ f D +Δ f F ) entsprechend den in Fig. 3
gezeigten gestrichelten Linien 122 und 124. Diese Signale
werden von den Hochfrequenzfotodioden und Vorverstärkern
100 und 102 überwacht und verstärkt, so daß den optischen
Signalen entsprechende elektrische Signale erhalten wer
den. Die elektrischen Ausgangssignale der Vorverstärker
100 und 102 werden einer Mischstufe 104 zugeführt, die
die Signale 2 Δ f F und 2Δ f D erzeugen. Diese Signale
werden über ein Hochpaßfilter 106 geleitet, das lediglich
das Signal 2 Δ f D zum nachfolgenden Frequenzteiler 108
durchläßt, dessen Ausgang wiederum mit einem Frequenz/
Spannungswandler 110 gekoppelt ist. Der Frequenzteiler
108 teilt die an seinem Eingang anstehende Frequenz 2 Δ f D
durch einen Faktor "n" auf irgendeine für den Wandler 110
geeignete Unterresonanzfrequenz 2/n Δ f D , was dem Fach
mann geläufig ist.
Der Frequenz/Spannungswandler 110 wandelt die Eingangs
frequenz in eine Spannung um, die dem Spannungsdifferenz
verstärker 112 zugeführt wird. Dieser ermittelt die Span
nungsänderung an einem seiner Eingänge gegenüber einer an
einem zweiten Eingang eingespeisten Bezugsspannung 114.
Der Ausgang des Spannungsdifferenzverstärkers 112 speist
eine spannungsgesteuerte Stromquelle 116 mit zwei Ausgän
gen, die das Potential zwischen den Anoden 42 und 44 und
der Kathode 46 der Laserresonanzkammer 20 ändert, so daß
die Verstärkung des Gyroskops geändert wird. Diese Ver
stärkungsänderung bewirkt einen optischen Leistungsaus
gleich für die Ausgangsfrequenz Δ f G des Lasergyroskops,
die bei diesem Ausführungsbeispiel der Ausgangsfrequenz
Δ f g des vorangehend erläuterten Ausführungsbeispieles
entspricht.
Die Ausgangsoptik 40 entzieht jeder der innerhalb der Re
sonanzkammer 20 umlaufenden Wellen jeweils einen Anteil
und bildet daraus die beiden Ausgangssignale G 1 und G 2,
von denen jedes den Frequenzunterschied zwischen den Wel
len des Wellenpaares mit demselben zirkularen Polarisa
tionssinn innerhalb der Laserresonanzkammer 20 ent
spricht, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Ausgangsoptik 40
kann in gleicher Weise aufgebaut sein wie die anhand von
Fig. 1 beschriebene Ausgangsoptik. In gleicher Weise sind
auch die überwachten Ausgänge 22 und 23 der Laserresonanz
kammer mit Vorverstärkern 50 und 52 verbunden, die wie
derum mit nachgeschalteten Zählern 56 und 58 zur Erzeu
gung der beiden Ausgangssignale G 1 und G 2 gekoppelt
sind. Der Differenzschaltkreis 64 subtrahiert dann das
Signal G 2 vom Signal G 1 und erzeugt so die korrigierte
Ausgangsfrequenz Δ f G , die der Ausgangsfrequenz Δ f g
des Ausführungsbeispieles von Fig. 1 entspricht.
Claims (24)
1. Verfahren zur Korrektur des Ausgangssignales (Δ f g )
eines Multioszillator-Ringlasergyroskops, entsprechend
der Kombination der nachfolgenden Merkmale, da
durch gekennzeichnet,
- - daß in einem geschlossenen Übertragungsweg mit einem verstärkenden Medium mehrere zirkularpolarisierte, ge genläufig sich ausbreitende elektromagnetische Wellen mit einem ersten und mit einem zweiten Polarisations sinn erzeugt werden,
- - daß die erzeugten Wellen mit einer richtungsabhängigen Phasenverschiebung beaufschlagt werden, die zu einer Frequenzaufspaltung unter den sich gegenläufig aus breitenden Wellen desselben Polarisationssinnes führt, wobei jede der Wellen eine andere Frequenz aufweist und eine Kombination der Frequenzen eine Dihedralfre quenz (Δ f D ) festlegt,
- - daß die Dihedralfrequenz (Δ f D ) überwacht wird und
- - daß abhängig von den Änderungen der Dihedralfrequenz (Δ f D ) ein Ausgangssignal, das der durch Drehung ver ursachten Frequenzverschiebung der Wellen in dem ge schlossenen Übertragungsweg entspricht, korrigierend beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß die sich in dieselbe Richtung ausbreitenden pola risierten Wellen, von denen eine Kombination die Dihe dralfrequenz (Δ f D ) enthält, und wenigstens zwei von den erzeugten Wellen abgeleitete Signale (G 1 und G 2), die für die durch Drehung verursachte Frequenzver schiebung charakteristisch sind, überwacht werden und
- - daß die überwachten polarisierten Wellen und die über wachten Signale miteinander zu einem abhängig von der Dihedralfrequenz (Δ f D ) korrigierten Ausgangssignal (Δ f g ) verarbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die überwachte
eine Richtung der zirkularpolarisierten, sich gegenläufig
ausbreitenden Wellen eine entweder der Differenz oder der
Summe aus Dihedralfrequenz (Δ f D ) und Faradayfrequenz
(Δ f F ) entsprechende Frequenz aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der überwachten
abgeleiteten Signale (z.B. G 1) der Summe und ein anderes
(G 2) der Differenz aus der Faradayfrequenz (Δ f F ) und der
Hälfte der durch Drehung verursachten Frequenzverschie
bung (Δ f G ) entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die überwachten abgeleiteten Signale (G 1, G2) und die überwachten zirkularpolarisierten Wellen zur Er mittlung der Dihedralfrequenz (Δ f D ) miteinander ver knüpft werden,
- - daß eine aus dem Verhältnis der Änderungsgeschwindig keit des Gyroskopausgangssignals (Δ f G ) und der Dihe dralfrequenz (Δ f D ) abgeleitete Teilereinheit (s) ge speichert wird,
- - daß die Dihedralfrequenz (Δ f D ) mit der gespeicherten Teilereinheit (s) multipliziert wird und
- - daß die durch Drehung verursachte Frequenzverschiebung (Δ f G ) und die mit der Teilereinheit (s) multiplizier te Dihedralfrequenz (Δ f D ) zur Erzeugung des korrigier ten Ausgangssignales (Δ f g ) summiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß unabhängig voneinander sowohl die sich nur im Uhr zeigersinn ausbreitenden polarisierten Wellen als auch die sich nur im Gegenuhrzeigersinn ausbreitenden pola risierten Wellen, die in jeder Richtung eine Dihedral frequenz (Δ f D ) enthalten, überwacht werden und
- - daß beide der rechts- und linksdrehend polarisierten Wellen zu Steuersignalen für die Regelung des Verstär kungsmediums der die Wellen erzeugenden Einrichtungen verarbeitet werden, so daß ein abhängig von den Ände rungen der Dihedralfrequenz (Δ f D ) korrigiertes Aus gangssignal (Δ f g ) erhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine erste Welle mit ei
ner der Differenz aus einer Dihedralfrequenz (Δ f D ) und
einer Faradayfrequenz (Δ f F ) entsprechenden Frequenz und
eine zweite Welle mit einer der Summe aus der Dihedralfre
quenz (Δ f D ) und der Faradayfrequenz (Δ f F ) entsprechen
den Frequenz überwacht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beide der rechts- und
linksdrehenden polarisierten Wellen zur Erzeugung der Di
hedralfrequenz (Δ f D ) miteinander verknüpft werden, daß
die ermittelte Dihedralfrequenz in eine Steuerspannung
umgesetzt wird und daß abhängig von dieser Steuerspannung
das Verstärkungsmedium des Gyroskops zur Korrektur seines
Ausgangssignales (Δ f g ) geregelt wird.
9. Anordnung zur Korrektur des Ausgangssignales eines
Ringlasergyroskops mit Einrichtungen zur Bildung eines
geschlossenen Übertragungsweges mit einem Verstärkungs
medium zur Erzeugung mehrerer zirkularpolarisierter, sich
gegenläufig ausbreitender elektromagnetischer Wellen mit
einem ersten Polarisationssinn und einem zweiten Polari
sationssinn, gekennzeichnet
- - durch Einrichtungen zur Erzeugung einer richtungsab hängigen, zur Frequenzaufspaltung unter den sich ge genläufig ausbreitenden Wellen desselben Polarisations sinnes führenden Phasenverschiebung für die Wellen, wobei jede der Wellen eine andere Frequenz aufweist und eine Kombination dieser Frequenzen eine Dihedral frequenz (Δ f D ) festlegt,
- - durch mit den Einrichtungen zur Erzeugung der Wellen gekoppelte Detektionseinrichtungen zur Überwachung der Wellen und zur Ermittlung der Dihedralfrequenz (Δ f D ) und
- - durch Einrichtungen zur korrigierenden Beeinflussung eines Ausgangssignales, das der durch Drehung verur sachten Frequenzverschiebung der Wellen in dem ge schlossenen Übertragungsweg entspricht, abhängig von den Änderungen der Dihedralfrequenz ( Δ f D ).
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Polarisations
sinn der Wellen einer linkszirkularen Polarisation und
der zweite Polarisationssinn einer rechtszirkularen Pola
risation entspricht.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, gekenn
zeichnet
- - durch erste Detektionseinrichtungen (28, 48) zur Über wachung der in derselben Richtung sich ausbreitenden polarisierten Wellen, wobei eine Kombination der in gleicher Richtung sich ausbreitenden Wellen eine Dihe dralfrequenz (Δ f D ) enthält,
- - durch zweite Detektionseinrichtungen (39) zur Überwa chung von wenigstens zwei, von den Einrichtungen zur Erzeugung der Wellen über eine optische Ausgangsein richtung (40) bereitgestellte Signale (G 1, G 2), die für die durch Drehung verursachte Frequenzverschiebung (Δ f G ) charakteristisch sind, und
- - durch Einrichtungen (61) zur Verarbeitung der von den ersten Detektionseinrichtungen (28, 48) überwachten polarisierten Wellen und der von den zweiten Detek tionseinrichtungen (39) überwachten Signale (G 1, G 2) zu einem in Abhängigkeit von der Dihedralfrequenz (Δ f D ) korrigierten Ausgangssignal (Δ f g ).
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von den ersten Detek
tionseinrichtungen (28, 48) überwachten polarisierten
Wellen entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhr
zeigersinn sich ausbreiten.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frequenz der von den
Detektionseinrichtungen (28, 48) überwachten Wellen der
selben Richtung entweder die Differenz oder die Summe aus
der Dihedralfrequenz (Δ f D ) und der Faradayfrequenz
(Δ f F ) umfaßt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erstes Signal (G 1)
der von den zweiten Detektionseinrichtungen (39) über
wachten Signale die Summe aus der Faradayfrequenz (Δ f F )
und der Hälfte der durch Drehung verursachten Frequenz
verschiebung (Δ f G ) umfaßt.
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweites Signal
(G 2) der von den zweiten Detektionseinrichtungen (39)
überwachten Signale die Differenz aus der Faradayfrequenz
(Δ f F ) und der Hälfte der durch Drehung verursachten Fre
quenzverschiebung (Δ G ) umfaßt.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Ein
richtungen (61) zur Verarbeitung der von den beiden Detek
tionseinrichtungen (28, 48 bzw. 39) gelieferten Wellen
und Signale (G 1, G 2)
- - Verknüpfungseinrichtungen (62, 66, 68) zur Verknüpfung der von den ersten Detektionseinrichtungen (28, 48) überwachten, sich in gleicher Richtung ausbreitenden zirkularpolarisierten Wellen und der von den zweiten Detektionseinrichtungen (39) gelieferten Signale (G 1, G 2) und zur Erzeugung der Dihedralfrequenz (Δ f D ),
- - Speichereinrichtungen (70) zur Speicherung einer Tei lereinheit (s),
- - Multipliziereinrichtungen (72) zum Multiplizieren der Dihedralfrequenz (Δ f D ) mit der Teilereinheit (s) und
- - Summiereinrichtungen (74) zum Summieren der durch Drehung verursachten Frequenzverschiebung (Δ f G ) und des Ausgangswertes (s Δ f D ) der Multipliziereinrichtung (72) aufweisen.
17. Anordnung nach Anspruch 16 in Verbindung mit An
spruch 14 und 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen (61) zur Verar
beitung der von den beiden Detektionseinrichtungen (28,
48 bzw. 39) überwachten Wellen und Signale (G 1, G 2) Ein
richtungen (62, 66) zur Berechnung und Ableitung der Fa
radayfrequenz (Δ f F ) aus den von den zweiten Detektions
einrichtungen (39) gelieferten Signalen (G 1, G 2) auf
weist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, gekennzeich
net durch Einrichtungen (68) zur Verknüpfung der von
den ersten Detektionseinrichtungen (28, 48) gelieferten
polarisierten Wellen mit der Faradayfrequenz (Δ f F ), um
die Dihedralfrequenz (Δ f D ) zu erzeugen.
19. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, gekenn
zeichnet
- - durch Detektionseinrichtungen (100, 102) zur voneinan der unabhängigen Überwachung der nur im Uhrzeigersinn sich ausbreitenden und der nur im Gegenuhrzeigersinn sich ausbreitenden polarisierten Wellen, die in jeder Richtung eine Dihedralfrequenz (Δ f D ) enthalten, und
- - durch Einrichtungen (104, 106, 108, 110, 112, 114, 116) zur Verarbeitung sowohl der rechtsdrehend als auch der linksdrehend polarisierten Wellen und zur Er zeugung von Steuersignalen zur Regelung des Verstär kungsmediums (26), um das Ausgangssignal (Δ f g ) ab hängig von den Änderungen der Dihedralfrequenz (Δ f D ) korrigierend zu beeinflussen.
20. Anordnung nach Anspruch 19 in Verbindung mit An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der rechtsdrehend polarisierten Wellen
die Summe aus der Dihedralfrequenz (Δ f D ) und der Fara
dayfrequenz (Δ f F ) und die Frequenz der linksdrehend po
larisierten Wellen die Differenz aus der Dihedralfrequenz
(Δ f D ) und der Faradayfrequenz (Δ f F ) umfaßt.
21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur
Verarbeitung der von den Detektionseinrichtungen (100,
102) gelieferten Wellen
- - Verknüpfungseinrichtungen (104, 106, 108) zur Ver knüpfung der rechtsdrehend polarisierten Wellen mit den linksdrehend polarisierten Wellen zwecks Erzeugung der Dihedralfrequenz (Δ f D ),
- - Umwandlungseinrichtungen (110) zur Umwandlung der Dihedralfrequenz (Δ f D ) in eine Steuerspannung und
- - mit den Umwandlungseinrichtungen (110) gekoppelte Ein richtungen (112, 114, 116) zur Erzeugung der Steuer signale für die Regelung des Verstärkungsmediums (26) aufweisen.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit den Umwandlungs
einrichtungen (110) gekoppelten Einrichtungen (112, 114,
116) zur Erzeugung der Regelsteuersignale aus einer span
nungsgesteuerten Stromquelle (116), die zur Steuerung des
Verstärkungsmediums mit den die magnetischen Wellen er
zeugenden Einrichtungen (42, 44, 46) gekoppelt ist, und
aus Einrichtungen (112, 114) zur Regelung der Stromquelle
(116) abhängig von den Änderungen der Dihedralfrequenz
(Δ f D ) bestehen.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die De
tektionseinrichtungen für die Überwachung der polarisier
ten Wellen aus einer Hochfrequenzfotodiode bestehen, die
jeweils in unmittelbarer Nähe eines einen Bestandteil der
die Wellen erzeugenden Einrichtungen bildenden Reflektors
angeordnet ist.
24. Gerät, insbesondere unter Verwendung der Anordnung
nach einem der Ansprüche 9 bis 23, gekenn
zeichnet
- - durch Einrichtungen zur Erzeugung zweier elektromagne tischer Wellenpaare in einem geschlossenen Übertra gungsweg, wobei in jedem Wellenpaar Wellen sich in einander entgegengesetzten Richtungen ausbreiten, wo bei ein erstes der beiden Wellenpaare einen ersten Po larisationssinn und ein erstes Frequenzpaar und ein zweites der beiden Wellenpaare einen zweiten Polarisa tionssinn und ein zweites Frequenzpaar aufweisen und wobei die Differenz aus dem Mittel der beiden Fre quenzpaare sich abhängig von der Zeit ändert,
- - durch Einrichtungen zur Erzeugung eines der Differenz der Mittelwerte der beiden Frequenzpaare entsprechen den Steuersignales und
- - durch auf das erzeugte Steuersignal reagierende Ein richtungen zum Regulieren des Geräts im Einklang mit dem Steuersignal, damit dieses ein Ausgangssignal lie fert, das bei Änderungen der Differenz aus dem Mittel der beiden Frequenzpaare im wesentlichen unverändert bleibt und der Differenz aus der Differenz zwischen dem ersten Paar von Frequenzen und der Differenz zwi schen dem zweiten Paar von Frequenzen entspricht.
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